Wie wird man Hundetrainer?

  • Es klingt immer so romantisch, mach das einfach mal ein Jahr ehrenamtlich bei Wind und Wetter, bei 30 Grad plus und minus 10 Grad, Regen, Eis, Schnee und Dunkelheit, dann weisst du ob es wirklich deins ist.

    Nette Ratschläge im Bekanntenkreis sind schnell gegeben, die Hundehalter dann wirklich zu motivieren und nicht die Lust zu verlieren weil ein Großteil eh keine Mühe aufwendet, sindern sich nur gegen Gebühr bespassen lassen will, das ist was völlig anderes.

    Jeder Beruf hat Haken.

    Das denkt aber häufig jemand der sich das so toll vorstellt nicht.

  • Nette Ratschläge im Bekanntenkreis sind schnell gegeben, die Hundehalter dann wirklich zu motivieren und nicht die Lust zu verlieren weil ein Großteil eh keine Mühe aufwendet, sindern sich nur gegen Gebühr bespassen lassen will, das ist was völlig anderes.

    Ja, wenn es denn genug sind, die sich gegen Gebühr bespassen lassen geht das immer noch.

    Aber stell dir vor, du musst wegen 2 Hansele bei Schneeregen die Flutlichtanlage einschalten. Da kostet dich der ganze Spaß am Ende mehr, als er einbringt.

    Absagen kannst du denen aber auch nicht, sonst gehen sie zur Konkurrenz...

  • Ich glaube, man darf sich keinen Beruf "so toll" vorstellen|)


    Aber für mich (aus Sicht eines Beamten) spricht gegen Vollzeit Hundetrainer vor allem die Selbstständigkeit, die mangelnde finanzielle Sicherheit, die Abhängigkeit von der eigenen Leistungsfähigkeit.... Auf der anderen Seite steigt ja auch quasi niemand Vollzeit ein und viele haben über Jahre/Jahrzehnte weiterhin einen anderen Hauptjob. Andere stehen wiederum darauf ihr eigener Boss zu sein:ka:

  • Nette Ratschläge im Bekanntenkreis sind schnell gegeben, die Hundehalter dann wirklich zu motivieren und nicht die Lust zu verlieren weil ein Großteil eh keine Mühe aufwendet, sindern sich nur gegen Gebühr bespassen lassen will, das ist was völlig anderes.

    Ja, wenn es denn genug sind, die sich gegen Gebühr bespassen lassen geht das immer noch.

    Aber stell dir vor, du musst wegen 2 Hansele bei Schneeregen die Flutlichtanlage einschalten. Da kostet dich der ganze Spaß am Ende mehr, als er einbringt.

    Absagen kannst du denen aber auch nicht, sonst gehen sie zur Konkurrenz...

    Ist das bei euch so?

    Hier ist alles zum Platzen voll. Für Bespaßungskurse stehst du Monate auf der Warteliste, für Welpenkurse weisen dich Hundeschulen UND Vereine ungeachtet von Corona ab, weils viel mehr Hunde als Angebote gibt. Und wirklich GUTE Trainer gibts hier nicht mal. Außer du willst den "Cesar Milan Deutschlands", den haben wir hier:respekt:


    Und ein paar Trainer mit ATN Ausbildung, die völlig ok sind. Aber jetzt keine Koryphäen.

  • Hir ist immer alles ausgebucht. Es sei denn das Wetter ist schlecht/kalt/dunkel, da bleiben dann nur die Hardcore Hundehalter über.

  • Was man nicht unterschätzen darf sind die Besitzer. Denn so romantisch die Arbeit mit Hunden auch sein mag - in erster Linie arbeitet man mit Menschen. Und das muss man können.

    Ich bin ja jetzt schon viele Jahre Trainer im Verein, aber beruflich machen...nee..

  • Also bei jemandem der sich wünscht Hundetrainer zu sein, würde ich eher dran erinnern, dass man als Selbstständiger auch sowas wie Büroarbeit hat und eben nicht nur aktiv Geld verdient.


    Das ist meiner Erfahrung nach eher der Punkt der unterschätzt wird wenn es darum geht sich selbstständig zu machen.

  • Es klingt immer so romantisch, mach das einfach mal ein Jahr ehrenamtlich bei Wind und Wetter, bei 30 Grad plus und minus 10 Grad, Regen, Eis, Schnee und Dunkelheit, dann weisst du ob es wirklich deins ist.

    Nette Ratschläge im Bekanntenkreis sind schnell gegeben, die Hundehalter dann wirklich zu motivieren und nicht die Lust zu verlieren weil ein Großteil eh keine Mühe aufwendet, sindern sich nur gegen Gebühr bespassen lassen will, das ist was völlig anderes.

    Das Wetter ist nix gegen so manchen Kunden ... :sweet::flucht:

  • Zufällig hab ich mich in letzter Zeit, also seit so einem Jahr, ziemlich damit beschäftigt.


    Das erste, was auffällt, ist natürlich der §11. Überall wird der anders gehandhabt, als ich mal (wegen Zucht) bei uns nachgefragt habe, wurde man belustigt abgewiesen, woanders ist er auch dafür Pflicht.

    Würde ich den §11 hier machen, wäre er 20 km weiter nicht mehr gültig.

    In Ort A genügt es, eine Ausbildung wie hier schon mehrfach genannt wurde vorzuweisen. In Ort B gibt es dazu einen umfangreichen (theoretischen und praktischen) Test unbekannten Inhalts, Gebühren an der oberen Grenze, und der Nachweis einer entsprechenden Ausbildung wird auch gefordert.

    Also: Alles ist möglich. (ja, das finde ich etwas frustrierend)

    'Ausbildung' kann bei 300 Euro anfangen, kann aber auch 12.000 Euro kosten. Was wie anerkannt wird, ist wieder lokal abhängig.

    Wer ausschließlich ehrenamtlich arbeitet, braucht den §11 nicht. So ist zumindest mein Wissensstand.


    Ich habe übrigens, nachdem ich die Gebühren gesehen habe und ausgerechnet habe, dass die Arbeit nicht wirklich lohnen würde (in meinem Fall sogar ein finanzieller Verlust für die Familie wäre, im Vergleich dazu wenn ich gar nicht arbeite), erst einmal sämtliche Materialien geholt, die man auch bei IHK o.ä. bräuchte und arbeite jetzt einfach alles auf eigene Faust durch.

    Ergänzend halte ich mich an Webinare/Seminare.

    Am liebsten hätte ich auch Praxisstunden, aber naja, Corona halt ... vielleicht ergibt sich irgendwann mal eine ehrenamtliche Möglichkeit.

    Aber das alles nun eigentlich ohnehin nur zum "Spaß an der Freud" bzw. zur persönlichen Weiterbildung.

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