Erster eigener Hund mit Special Effects

Vorab-Info - wir haben den Hund seit Januar, abgesehen von der Katzensache zeigt sie alles seit... Januar. Ich rede auch mit Freunden oder Familie drüber, aber irgendwie verstehen die mich alle nicht richtig.

Ich will es auch nicht zu wissenschaftlich, also schreib ich mal aus Sicht des Hundes.

Folgende Dinge passieren bei uns praktisch jeden Tag.

- Eine der Katzen beschnuppert mich oder läuft absichtlich unter mir durch? Dann tu ich mal so als bemerke ich das nicht und schnuppere zurück, wenn die Katze nicht hinschaut. Außer bei der einen, die hat Angst, da mach ich einfach Platz, wenn die an mir vorbei will.

- Wildsichtung draußen? Wenn ich es bemerke, ist es sehr spannend. Dann muss ich mich sofort hinsetzen, die Ohren aufstellen (geht nicht ganz, weil die so kippen) und gucken. Außer Frauchen geht weiter, dann geh ich lieber mit.

- Oh, wir gehen Essen? Dann quetsch ich mich mal zwischen Frauchen und Wand und schlafe.

- Jogger, Radfahrer, Autos? Frauchen ruft dann immer ‚warte‘, also warte ich dann. Ich weiß nie so richtig, worauf, denn es passiert nie was, aber irgendwann gehen wir dann weiter.

- Oh, wir zelten? Dann kann ich ja endlich wieder in einer selbstgegrabenen Kuhle schlafen. Oder oben auf euch drauf im Bett.

- Draußen liegt Essen auf dem Boden - aber halt, ich glaube, das hat nicht Frauchen für mich dahin gelegt. Dann ignorier ich’s lieber.

- Drinnen steht Essen auf dem Tisch - aber halt, ich glaube, das hat nicht Frauchen für mich dahin gestellt. Dann ignorier ich’s lieber.

- Uns kommt ein Hund entgegen? Dann bleib ich mal lieber stehen und werfe Frauchen einen Blick zu, damit sie mich anleint.

- Manchmal übersehe ich magische Barrieren, zum Beispiel auf dem Weg zu einem Schlammloch oder in einen Vorgarten. Aber Frauchen hat Warnwörter, die mich auf die magische Barriere aufmerksam machen, wie nein, nix da, nö, ähäh oder heute nicht. Damit sagt sie mir, dass ich gar nicht da langgehen kann.

- Herrchen und Frauchen gehen arbeiten, einkaufen, weg? Dann kann ich ja in der Zeit schlafen.

- Im abendlichen Wald sind unheimliche Geräusche wegen Baumfällereien oder so? Dann geh ich mal lieber zu Frauchen und lass mich anleinen.

- Wow, ich kriege ein Brühwürstchen. Dann hab ich ja jetzt anderthalb Minuten eine Beschäftigung (ja, wir haben es gestoppt).

So ist also unser erster eigener Hund. Ach so - trainiert haben wir nichts davon. Und ich weiß nicht richtig, wie ich damit umgehen soll, weil es mir zu anstrengend ist, die ganze Zeit hüpfend und händeklatschend vor Glück herumzulaufen. Habt ihr Tipps?

Es war eigentlich humoristisch gemeint. Aber offenbar hab ichs nicht gut rüber gebracht.

Dieser Hund ist phantastisch, unkompliziert (von Kleinigkeiten abgesehen) und ein kompletter Jackpot. Ich wollt das nur mit euch teilen, weil mein Umfeld das irgendwie alles ganz normal findet und gar nicht versteht, warum ich so happy bin.