Unserem Morpheus geht es nicht gut

  • Hallo zusammen,

    Ich würde gerne eure Meinung zu unserem Opi hören. Meine Frage ersetzt keinen Tierarzt und er ist in Behandlung. Wir warten nur auf einen Rückruf wann wir heute zu ihr können.

    Morpheus ist ein Großer Münsterländer- DSH-Mix, geboren am 16.05.2005, er ist schon stolze 15,5 Jahre alt.

    Kerngesund bis zu Ostersamstag 2019, da bekam er ein Vestibularsyndrom mit 4 Tage Klinikaufenthalt. Die Krankheit hat er sehr gut verkraftet, er hat kaum waszurück behalten außer einer leichte Gangunsicherheit der Honterläufe. Einige Wochen später sind wir zur Kontrolle, es wurde eine Herzinsuffiziens festgestellt mit Wasser in der Lunge. Das Wasser ging durch die verschriebenen Tabletten gut weg und kam seitdem nicht mehr zurück.

    Seitdem bekommt er 2x am Tag 1 Tbl. Cardisure 5mg und 2x am Tag 1 Tbl. Karsivan 100.

    Genug der Vorgeschichte jetzt zur meiner Frage. Die Geschichte zum heutigen nicht gut gehen? Letzte Donnerstag auf Freitag Nacht ging es Morphi nicht gut. Er spazierte durch die Wohnung, war Unruhig und hat sehr doll gehechelt. Bin mit ihm raus, da ich dachte er müsste noch mal. Wieder drin, konnte er nur noch ganz schwerfällig laufen. Nachdem er gebrochen hatte, konnte er kaum noch stehen. Habe versucht bei meiner Tierärztin anzurufen aber ohne Erfolg. Er schlief dann recht schnell ein. Habe ihm die Nacht den Puls messen wollen am Hinterlauf und da viel mir auf, dass er einen vergrößerten Hoden hat. Habe ihm nie zwischen die Beine geschaut und er hat auch dickes schwarzes Fell. Um 9 Uhr bin ich direkt zu unserer Ärztin gefahren. Ich dachte vllt hat er wieder einen leichten "Schlaganfall" (Vestibular).

    Dort angekommen, schaute Sie ihn sich an und ich sagte ihr, dass mir der Nacht sein vergrößerter Hoden aufgefallen wäre. Danach kümmerte Sie sich nur noch darum ohne auf den Hauptgrund einzugehen. Er wurde geröngt und Ultraschall gemacht. Leider hat er Hodenkrebs, rechts Seitig. Beim Ultraschall wurde gesehen, dass er neben der 2. Brustweite, nennt man es so?, von intern Teil aus betrachtet eine leichte Beule hat. Sie denkt, dass es eine Metastase des Lymphknoten der Leiste ist. Er hat eine Cortisonsptritze bekommen, dass die Schwellung zurück geht. Beim Röntgen ist noch aufgefallen, dass er Probleme mit der Wirbelsäule hat. Mir wurde von Ihr gesagt, dass man da nichts mehr machen könnte und er vllt noch ein halbes Jahr hätte. Sie empfahl mir Phen-Pred für evtl. Schmerzen die bekommen könnte wenn der geschwollene Lymphknoten auf die Wirbelsäule drücken könnte. Davon 2x täglich 1 1/5 Tabletten. Die bekam er auch von mir, nachdem ich aber im Beipackzettel gelesen habe, dass man Sie nicht bei Herinzuffiziens geben soll habe ich Sie wieder weg gelassen. Freitag Abend ist er auch wieder rumgesprungen, hat sich gewälzt und gefressen. Samstag auch alles ok. Heute morgen auch noch alles Wunderbar. Er hat zwar nicht ganz Aufgrefressen, vllt schmeckt ihm die eine neue Sorte nicht die ich geholt habe. Bemerkte beim rausgehen, dass die hintere rechte Pfote ab und an nur gezogen wird. Daheim fühlte ich ihn ganz sachte beide Hinterbeine ab und als ich mit der Hand an sein rechtes Knie kam, ist er gesprungen wie ein Böcklein. Seitdem geht er wieder ganz träge, kann sich kaum auf den Beinen halten, Zittert mit dem hinteren Teil des Körpers und hechelt wieder extrem. Die Tierärztin sagte mir am Telefon ich solle Ihm wieder das Schmerzmittel geben damit er zu Ruhe kommt und wenn Sie von Ihren Terminen zurück ist meldet Sie sich das wir kommen können.

    Was meint ihr zu der Sache? Klar, sieht man sich das Alter an ist es Absehbar. Möchte auch nur das Beste für Ihn und Ihn nicht leiden lassen.

    Soll ich mir eine 2. Meinung einholen, da ihre Aussage bzgl. des Krebs und des Lymphknoten sehr schwammig ist?

    Ich danke euch vorab schoneinmal für eure Unterstützung und wünsche euch einen schönen 3. Advent.

    LG Jasmin und Morpheus

  • Also zu allererst gehört in den Hund Schmerzmittel wenn er Schmerzen hat.

    Ab einem gewissen Punkt hat man leider nur die Wahl zwischen Pest und Cholera und leider gibt es keine Wirkung ohne etwaige Nebenwirkung.

    Wenn der Hund offensichtlich Schmerzen hat, dann muss dagegen was getan werden, das hat bei mir immer oberste Priorität.


    Zu der Sache mit dem Krebs, bzw der Metastase - was meinst du denn was es ansonsten sein könnte?

    Oder fragen wir mal so - meinst du es ist etwas, was behandelbar wäre?

    Wenn du dir unsicher bist, dann hol dir eine zweite Meinung. Aber ich würde vorher mal überlegen ob das überhaupt Sinn macht

    denn in dem Alter (zumindest bei einem größeren Hund mit der Krankengeschichte) wäre das meiste wohl leider nicht mehr heilbar,

    man behandelt nur noch paliativ.

  • Hallo,


    die Tabletten hat er von mir bekommen.


    Ich weiß eben nicht ob das mit dem Lymphknoten so sein kann. Um Gotteswillen, ich bin kein Tierarzt aber ich möchte mir gerne noch eine 2. Meinung einholen.

    Wenn meine TA vom Lymphknoten der Leiste spricht, kann diese Erhebung/Knubbel in der Mitte vom Bauch sein wenn es sich um die Leiste handelt?


    Sie ging beim Besuch am Freitag ja gar nicht auf die Leiden, weshalb ich hin bin ein.

    Es wurde auch kein Blutuntersuchung.

    Ich möchte für meinen Hund nur das Beste, wenn es besser ist Ihn zu erlösen dann werde ich es tun.

    Ich möchte nur eine 100% Antwort von ihr und nicht vllt es könnte oder kann sein, dass das oder das passiert.

    Ich warte noch ob Sie sich meldet um vorbei zu fahren oder ich suche nach einer Klinik die heute Notdienst hat.


    Ich danke dir für deine Antwort.

  • Oh je, ich kann Deine Zerrissenheit verstehen, denn mein Attibär ist vor 4 Wochen im Alter von fast 16 Jahre über die Regenbogenbrücke gegangen.


    Ich weiß eben nicht ob das mit dem Lymphknoten so sein kann.

    Doch , das kann sein, aber verdickte Lymphknoten haben verschiedene Ursachen. Ob die Lymphe durch den Krebs angegriffen ist oder eine Infektion dahinter steckt, kann man nur durch eine Blutuntersuchung bestimmen.


    Es wurde auch kein Blutuntersuchung.

    Da würde ich drauf bestehen


  • Hallo zusammen,


    BorderPfoten

    Es wurde nur der Bauchraum mit Ultraschall untersucht. Nach dem man als er auf dem Rücken lag zwischen der letzten und vorletzten Brustwarze, von hinten aus gezählt, eine leichte Erhebung sehen konnte, sagte Sie das das eine Metastase des Leistenlymphknoten wäre. Zu dem gemachten Ultraschall sagte Sie nicht viel. Ich war auch zu Aufgeregt um was genaues zu Fragen. Auf die anderen Lymphknoten im Körper ging Sie nicht ein. Wenn 1 Lymphknoten betroffen ist, können die anderen auch geschwollen sein oder muss es nicht?


    Um 15:00 fahren wir heute hin. Mein Freund möchte Wissen ob es noch Sinn mit Ihm macht. Ich würde gerne ein Blutbild von Morpheus gemacht bekommen.


    ShaCo

    Wir waren des öfteren bei der TA weil er mal schlecht lief und ab und an wackelig auf den Hinterläufen. Er bekam für die Schmerzen "Phen-Pred" verschrieben und das war es. Mir wurde nur gesagt, das er Schmerzen in der Hüfte hätte und das es Typisch für den DSH wäre.


    Mehr wurde nicht gemacht. Das Schmerzmittel habe ich nach einer Zeit wieder abgesetzt, im Beipack steht drin nicht länger wie 14 Tage anwenden und der TA sagte bis zum Lebensende.


    Pinky4

    Vielen Lieben Dank


    Wir sind gespannt was uns der TA später sagen wird.

  • Um 15:00 fahren wir heute hin. Mein Freund möchte Wissen ob es noch Sinn mit Ihm macht. Ich würde gerne ein Blutbild von Morpheus gemacht bekommen.

    Ich hoffe sehr, dass Deinem Hund noch geholfen werden kann und ein Blutbild würde ich wohl auch machen lassen. Es ist schlimm, nicht zu wissen, was der Hund hat und ich drücke ganz doll die Daumen für gleich.

    Melde Dich bitte mal

  • Das Phen-Pred ist eine Kombination aus Schmerzmittel plus Entzündungshemmer und Kortison. Man versucht damit alle Schmerzen und Entzündungsprozesse im Körper einzudämmen. Ja, bei Dauergabe handelt es sich dabei um die Behandlung einer chronischen Erkrankung bzw. um die "End"behandlung bei Krebs. Dabei sollte man es vermeiden das Medikament mal zu geben und wieder abzusetzen, weil das die Entzündungen dann erst recht nach oben schießen lässt.


    Ja, Du bist geschockt und möchtest Deinen Hund nicht verlieren. Das ist absolut nachvollziehbar. Aber bedenke, dass in einem solchen Stadium die Schmerzausschaltung für den Hund das A und O ist. Wenn Du das Kortison absetzt, wirkt es noch ein paar Tage nach und dann kommen Schmerz und Entzündungen wie ein Keule zurück. Tu das Deinem Hund bitte nicht an.


    Es spricht natürlich nichts dagegen weitere Untersuchungen zu machen um die Behandlung optimal anzupassen. Aber geh besser davon aus, dass es keine Wunderheilung geben wird. Und: Es ist oft so, dass man am Ende Medikamente geben muss, die einem anderen erkrankten Organ nicht gut tun. Aber das muss man in Kauf nehmen um dem Hund Leid zu ersparen.


    Wenn es Dir schwer fällt sich die Informationen zu merken, dann bitte Deinen Tierarzt um einen Bericht.

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