Chronische Scheideninfektion

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich wende mich ein wenig verzweifelt an euch.


    Wir haben seit Juni eine Hündin aus dem Tierschutz und ein Tierarztbesuch jagt den nächsten.


    Rosi blutet immer und immer wieder aus der Scheide. Sie putzt sich auch viel zu häufig daran.


    Rosi ist kastriert. Die Vermutung ist, dass sie schon als Welpe kastriert wurde und die junghund vaginitis so chronisch geworden ist. Rosi hat jetzt sämtliche Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen. 4 verschiedene Antibiotika hatten nur eine kurze Wirkung, genauso die Entzündungshemmer. Tierarzt und Klinik haben sie vaginal untersucht. Tumore wurden ausgeschlossen. Blutbilder haben nichts ergeben, Abstriche für sämtliche Bakterien oder Herpes ergaben 2x Bakterien. Ich weiß nicht mehr welche. Kann aber gerne nach schauen. Gegen beide wurde behandelt. Die Probleme blieben. Von Anfang an war man sich nicht sicher, ob diese ihre Probleme auslösen.


    Festgestellt wurde zudem das ihre Scheide zu tief sitzt und deswegen sehr eng ist. Die vaginale Untersuchung war so schwer möglich. Man könnte operativ die Scheide weiter nach oben versetzen. Eine große und schwere Operation, welche keinerlei Garantie hat, dass es ihr am Ende hilft.


    Vor ca. 14 Tagen fingen wir eine Hormontherapie mit Incurin an. Sah es nach einer Woche so aus, als würde es helfen, sieht es heute wieder schlecht aus. Immer wieder finden wir Blutflecken, sie jammert seit heute wieder. Also scheint es weh zu tun. Seit ein paar Tagen frisst sie auch schlechter wie sonst und zu allem Übel fängt sie jetzt an ins Bett zu pinkeln. Der Urin ist im übrigen ziemlich dunkel.

    Ob das zusammen hängt weiß ich nicht. Wir werden heute versuchen Urin aufzufangen um eine Blasenentzündungen auszuschließen.


    Rosi darf heute wieder zum Tierarzt. Weil es so nicht bleiben kann.


    Hatte jemand von euch schon mal sowas? Hat damit Erfahrungen oder noch eine Idee? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.


    Laut Klinik und Tierarzt sind wir am Ende der Behandlungsmöglichkeiten. Die OP ist für uns erst mal vom Tisch. Es wurde von mehreren Seiten gesagt, dass diese kein Spaziergang ist und man nicht sagen kann, ob es überhaupt etwas hilft.


    Falls es hilft, Rosi ist ca 2 Jahre alt.


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  • Aber sowas wie Sticker Sarkom könnte es nicht sein? Das wurde explizit auch ausgeschlossen?

    Hätte man das nicht bei der vaginalen Untersuchung sehen müssen? Es wurde ja explizit nach solchen Dingen gesucht. Ich werde das später aber noch mal ansprechen bei unserer Tierärztin. Danke

  • Die Blase wurde auch ordentlich gecheckt, oder? Bei Bluttropfen und jammern, viel pinkeln etc. denke ich immer gleich an die Blase.

    Habe selber lange Zeit mit chronischen Blasenproblemen / Entzündungen zu kämpfen gehabt, im Endeffekt hat tatsächlich nur eine extrem lange Antibiotikatherapie geholfen und seitdem immer und ständig Prophylaxe.

  • Die Blase wurde auch ordentlich gecheckt, oder? Bei Bluttropfen und jammern, viel pinkeln etc. denke ich immer gleich an die Blase.

    Habe selber lange Zeit mit chronischen Blasenproblemen / Entzündungen zu kämpfen gehabt, im Endeffekt hat tatsächlich nur eine extrem lange Antibiotikatherapie geholfen und seitdem immer und ständig Prophylaxe.

    Blase soll unauffällig sein. Wurde 2x mit untersucht.

  • @Madiii ich wünsche euch ein Weihnachtswunder und eine schnelle und gut behandelbare Lösung für das Problem!


    Aber sowas wie Sticker Sarkom könnte es nicht sein? Das wurde explizit auch ausgeschlossen?

    Sticker-Sarkom war auch meine Vermutung. @Madiii und ich hatten darüber PNs geschrieben und zu diesem Zeitpunkt wurde es ausgeschlossen.



    Ich rufe mal noch Bonadea, corrier und @Brizo

    ich ergänze Cherubina

  • - Vaginoskopie/Zystoskopie in Narkose zum Ausschluss irgendwelcher Polypen und Tumore (da würde mir eine reine vaginale Untersuchung nicht reichen)

    - Ultraschall Abdomen zum Ausschluss einer alten Stumpfpyometra (häufig bei "Auslands-kastrierten-TSZ-Hunden")

    - Abstrich

    - Anti-Müller-Hormon zur Bestimmung irgendeiner Rest-Ovar-Aktivität (wenn im TSZ unvollständig kastriert wurde)


    Ansonsten gibt es wie besprochen auch eine chronische Vaginitis durch zu früh kastrierte Junghundvaginitis und natürlich andere anatomische Probleme, die man eben nur schwer behandeln kann.


  • All das wurde gemacht. In der Klinik die Vaginoskopie. Polypen und Tumore sind ausgeschlossen.


    Ultraschall ost auch passiert.


    Abstriche ebenso. Öfter sogar.


    Die hormon Bestimmung haben wir auch. Das war die erste Vermutung.


    Sticker sarkom ist auch ausgeschlossen.


    Die Tierärztin sagte auch heute noch mal, dass sie und die Klinik die gleiche Diagnose haben. Durch zu frühes kastrieren wurde die junghund vaginitis chronisch.


    Aber irgendwie muss man ihr das doch erleichtern. :verzweifelt:

  • Wenn die Antibiotikatherapie nichts bringt, kann man mit kurzwirksamen Östrogenen eine Verhornung der Epithelzellen erreichen. Die Bakterien verlieren damit den Nährboden und sterben ab.

    Am besten besprichst Du mit Deinem TA, ob das eine Möglichkeit wäre.


    LG,Gisela

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