Herz im Endstadium - brauche Rat

  • Hallo liebe Herz-Hund-Menschen, ich brauche eure Hilfe.
    Ich hatte diesen Text bereits als Beitrag im entsprechenden Thread gepostet, glaube aber, dass ich mit einem separaten Thema vielleicht ein paar mehr Menschen erreichen kann.


    Habe jetzt hier schon relativ viel quergelesen, möchte euch aber meinen Fall schildern und vielleicht noch ein paar gute Tipps bekommen.
    Sorry, das wird lang.



    Tag 1:
    Seit Samstag, dem 4.12. haben wir eine Pflegehündin. Sie zeigte schon bei der Abholung Husten und mir ist direkt aufgefallen, dass ihr Herz komisch schlägt (aber ich bin eben keine Fachfrau).

    Tag 2:
    Ich war, weil der Husten sich so schlimm anhörte, direkt am Sonntag in einer TK, die abhörten, Zwingerhusten diagnostizierten und mich mit Hustensaft nach hause schickten.
    Ich erwähnte, dass sie doppelt gegen Zwingerhusten geimpft sei und dass ich das Herz komisch finden würde.
    Die diensthabende Tierärztin sagte "ja, das Herz schlägt langsam, sie hat einfach einen niedrigen Ruhepuls, nicht besorgniserregend. Ein leichtes Herzgeräusch, das ist aber auch nicht wild."


    Tag 3:
    Der Husten wurde natürlich immer schlimmer. Ich rief also meinen Tierarzt an, der sagte, da würde Antibiose benötigt, ich könne aber erst am Dienstag vorbeikommen. Da nahm dann das Drama seinen Lauf. Der Husten wurde immer fieser, sie kam gar nicht zur Ruhe, die Atmung wurde besorgniserregend schnell (bei der Atemfrequenz habe ich meine alte Hündin - Lungenfibrose - gehen lassen).

    Tag 4:
    Mein Tierarzt hörte einmal ab und meinte sofort: "Herzultraschall so schnell es geht. Der Husten kommt von einem Lungenödem, das Herz schlägt absolut besorgniserregend. Das klingt so übel, dass ich Ihnen nicht sagen kann, ob man überhaupt noch was machen kann" Er rief alle seine Kolleg*innen an, niemand, auch in keiner Klinik (wir haben in 5 Kliniken angerufen), konnte uns noch aufnehmen. So gingen wir mit Entwässerung heim und haben nach einer fürchterlichen Nacht in Atemnot (es war der Horror, Atemfrequenz ging auf und ab, zur schlimmsten Zeit über 5 Minuten bei 120!) einen Termin bei einer Tierärztin im Umland am nächsten Morgen bekommen, die ein Herzultraschall machen konnte.

    Tag 5:
    Die Diagnose nach Herzultraschall ist verheerend.
    Und es ist absolut fraglich, wie sie die Operation (Kastration sehr kurz vor Ausreise) überstehen konnte.
    Nun bekommt sie - langsam steigernd - Vetmedin, Cardalis, UpCard und Taurin und L-Carnitin.



    Ab Tag 6:
    Ihre Symptome haben sich deutlich verbessert, sie hustet nur noch drei bis sieben Mal pro Tag, hat eine ruhige Atemfrequenz, kann endlich schlafen.

    Die Blutwerte sind überraschenderweise in Ordnung, das Herz ist aber desolat:
    AV-Block III Grades, hochgradige Herzinsuffizienz, hochgradige dilatative Veränderung in allen Bereichen des Herzens, hochgradige linksatriale Stauung, Aortenfluss und Pulmonalfluss deutlich erhöht, Trikuspidalinsuffizienz



    Die Folgeuntersuchung gestern (Tag 11) hat ergeben, dass nach knapp einer Woche der Medikation das Lungenödem zwar unter Kontrolle ist, das Herz aber unverändert - aber wäre eine Veränderung überhaupt möglich? Wie lange würde das brauchen? Kann man innerhalb von 8 Tagen bei so einem Befund mit Verbesserung rechnen?



    Ich glaube nicht, dass sie noch viel Zeit haben wird. Sie ist dazu sehr sehr dünn und frisst kaum, wenn dann eher nachmittags/abends und dann nur sehr ausgewählte Dinge (diese billigen Katzenleckerchen und Hundestangen von Aldi und Rinderlunge, sehr selten Mal ein wenig Hundefutter - ich hab einfach alles probiert, damit sie etwas zu sich nimmt.)



    Nun frage ich mich (bzw. euch):

    1.) Ist das nun schlimm, dass sie nur so ungesund und so wenig frisst? Oder Hauptsache 'rein'?

    2.) Sie trinkt durch die Diurese viel. Ich habe nun verschiedene Meinungen dazu gehört, ob das gut oder schlecht ist. Wie seht ihr das?

    3.) Ihr Herz ist ja nun für Aufregung nicht mehr ausgelegt, ihr Puls reguliert sich nicht. Für mich heißt das, dass sie sich nicht aufregen darf, keinen Stress haben darf. Deshalb halte ich sie von meinen Hunden getrennt, denn die würde sie am liebsten schreddern. Meiner Meinung nach kommt deshalb kein Gnadenplatz mit Ersthund in Frage. Überdramatisiere ich da? Die Vermittlerin sagt nämlich, dass es ja überall Hunde gebe und sie lernen müsse, sich da einzufügen. Ich habe das Gefühl, dass die gar nichts mehr müssen muss und einfach eine ruhige letzte Zeit haben sollte.

    4.) Wie schätzt ihr bei diesem Befund die Lebenserwartung ein? Meine Tierärztin traut sich nicht so recht, etwas zu sagen. Aber wir sprechen hier doch wahrscheinlich nur noch von wenigen Monaten, oder?

    5.) Meine Tierärztin möchte mich an einen sehr versierten Kardiologen in der TK überweisen. Der ist aber erst am 4.1. wieder im Haus und wann ich da einen Termin kriegen kann, ist auch unklar... wie seht ihr das? Kann der überhaupt noch etwas tun, was die Tierärztin nicht tun kann?

    6.) Kann durch die Medikation der Vorhof des Herzens irgendwie wieder etwas verkleinert werden? Nein, oder? Gewachsenes Gewebe verschwindet noch nicht einfach wieder.





    Ich freue mich sehr, falls mir jemand von euch ein wenig helfen kann. Ich bin nervlich ziemlich am Ende.


    Liebe Grüße
    Momo

  • 1.) Ist das nun schlimm, dass sie nur so ungesund und so wenig frisst? Oder Hauptsache 'rein'?

    Nein, finde ich überhaupt nicht. Hauptsache, sie frisst irgendwas, damit sie einigermaßen Energie und Nährstoffe bekommt. Bei einem schwer kranken Hund ist es mir sowas von wumpe, was er frisst - hauptsache, er frisst überhaupt...


    Ich habe das Gefühl, dass die gar nichts mehr müssen muss und einfach eine ruhige letzte Zeit haben sollte.

    Sehe ich genauso.

    Ich persönlich (!) würde sogar von einer Weitervermittlung absehen und sie als Gnadenhund behalten, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Ein neues Zuhause bedeutet ja auch wieder Aufregung, Stress und Co., das würde ich ihr persönlich gar nicht zumuten wollen. Zumal es ohnehin schwierig sein dürfte, eine passende Endstelle zu finden, die einen (mehr oder weniger) todkranken Hund aufnehmen würde - Hospizplätze für Hunde sind ja doch recht rar gesät :/


    Ich bin kein Fachmann, hab auch nicht viel Ahnung von herzkranken Hunden, aber ich würde ihr noch eine schöne, möglichst angenehme letzte Zeit machen. Fütter ihr, was sie geil findet, eventuell auch Thunfisch im eigenen Saft, Ei, allerlei Schmankerl halt.


    Ich drück die Daumen, dass ihr mittels der Medikamente noch ein bisschen Lebensqualität rausholen könnt.

  • Hallo!

    Hast du schon probiert für sie zu kochen? Meine extrem mäkelige Tierheimhündin hat anfangs gar nichts gegessen, selbst gekochtes findet sie aber sehr gut.

    Ich hoffe, ihr habt noch ein bisschen schöne Zeit miteinander!

    Liebe Grüße

  • Ich habe in dem anderen Thread geantwortet.


    Wegen dem Futter: Gib ihr zur Not Menschenessen. Hier werden Maultaschen als Superleckerli verwendet. Die werden sehr gerne genommen oder Tortellini. Bei Deiner Hündin hätte ich kein Problem damit das als Hauptspeise zu verfüttern.

  • Danke euch.

    Ich persönlich (!) würde sogar von einer Weitervermittlung absehen und sie als Gnadenhund behalten, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Ein neues Zuhause bedeutet ja auch wieder Aufregung, Stress und Co., das würde ich ihr persönlich gar nicht zumuten wollen. Zumal es ohnehin schwierig sein dürfte, eine passende Endstelle zu finden, die einen (mehr oder weniger) todkranken Hund aufnehmen würde - Hospizplätze für Hunde sind ja doch recht rar gesät :/

    weißt du, da hast du natürlich recht. Gerade glaube ich aber noch, dass es ein besseres Zuhause für sie geben kann, als das hier. Sie 'muss' ständig meine Hunde anknurren, hat meine Hündin auch schon gebissen (ohne Not und ohne erkennbare Warnung, während meine in eine ganze andere Richtung orientiert war und locker 2m weiter weg stand, ist nur Fell geflogen und meine ist einfach weggehüpft)
    Ich kriege das gemanaget, wir leben in nun als getrenntes Rudel mit Kindergittern an den Türen. Allerdings weiß ich einfach nicht mal ansatzweise, wie lang sie noch hat. Und wenn es vielleicht noch Monate wären, was ich ihr so sehr wünschen würde, dann soll sie es so gut wie möglich haben. Ob das hier ist?
    Sie muss momentan alle 2 Stunden raus - gerade geht das, weil die Schulen geschlossen wurden, aber was mache ich ab Januar?
    Klar, mein Freund hilft wo er kann - der wird aber irgendwann das Handtuch werfen, der ist in solchen emotional belastenden Situationen einfach auch schnell mit den Nerven runter.

    Ich stelle mir jemanden vor, in (Früh-)rente, sehr liebevoll, jemand der sie betüddelt, der noch gar nicht weiß, dass er einen Hund will.Es gibt sogar Interessenten, die haben aber selbst einen Hund - und ich sehe in absehbarer Zeit nicht, dass sie noch Bock auf andere Hunde bekommt. Die Interessenten sind ohne Frage super, das sind tolle Menschen. Aber ich habe einfach wirklich Bedenken wegen der Ersthündin. Und die Orga kauft mir ihre Unverträglichkeit nicht ganz ab. Das Ding ist nur: ich kenne den Hund bisher besser als sonst jemand. Und ich weiß, dass sie schon Stress sucht. Die knurrt nicht, um die anderen auf Abstand zu halten und hält dann den Abstand. Würde man hinkriegen, wenn man Zeit hätte. Aber wieviel man davon hat...? Ich könnte nur heulen. Ich finde das so unheimlich schwierig und bin einfach unfähig, weil ich sie schon so wahnsinnig lieb habe und mich für sie sofort genau so verantwortlich gefühlt habe, wie für meine eigenen.


    Hast du schon probiert für sie zu kochen? Meine extrem mäkelige Tierheimhündin hat anfangs gar nichts gegessen, selbst gekochtes findet sie aber sehr gut.

    Dann kochst du bestimmt besser als ich. Meine Hühnersuppe hat sie nicht angerührt. Aber ich probiere echt alles. Wirklich alles. Ich glaube, ich habe jetzt den Hebel gefunden. Wenn meine Hunde auf der einen Seite des Gatters stehen und ich ihnen etwas gebe, was sie vorher verschmäht hat, nimmt sie es dann auch "bevor die anderen es kriegen". Das sind keine großen Mengen aber immerhin etwas.

    :) Tja, mit dem vertragen, das ist so eine Sache, der erste Output ist normal, dann wird es immer weicher, ich vermute, dass das auch mit den Diuretika zusammen hängen könnte. Und sie pupst so enorm schlimm, wie ich es noch nie gerochen habe. Aber zumindest ist es kein Durchfall und sie erbricht auch nicht.
    Die Kleine ist etwa 2 oder 3. - laut Aussage der Tierärztin kommt so ein Herz nicht von einem Tag auf den anderen, sie muss eigentlich auch in Rumänien schon Symptome gezeigt haben, da hat es nur niemand bemerkt. Sie ist halt auch immer unauffälliger, wenn sie steht oder läuft. Und die Leute vor Ort gucken bestimmt auch nicht so genau. Dass niemand abhört vor einer Narkose und Kastration finde ich allerdings heftig.
    Weißt du, ich würde natürlich alle möglichen Untersuchungen machen lassen, wenn es dadurch eine Chance gäbe, ihr noch einige symptomfreie Jahre zu verschaffen. Wenn es nur darum geht, es noch genauer zu wissen, eigentlich aber schon klar ist, dass da nichts mehr zu holen wird, dann möchte ich sie nicht noch ständig in Kliniken schaffen. So ein Herzultraschall ist ja auch eine enorme Stresssituation.

    Oh Mann ey, ich kann förmlich spüren wie mein Herz bricht.

  • Hallo!

    Meine Hailey isst sehr gerne gekochtes Hühnerfleisch mit Karotten und Kartoffel. Das koche ich alles gemeinsam in einem großen Topf und stampfe es mit dem Kartoffelstampfer ganz zum Schluss ein bisschen durch.

    Eventuell noch ein bisschen Hüttenkäse drüber.

    Vielleicht braucht sie aber auch einfach noch ein paar Tage zum Ankommen und frisst dann größere Mengen.

    Liebe Grüße

  • Ich kann mir nun zumindest zwei meiner Fragen minimal besser beantworten, schreibe das aber mal hier rein, vielleicht wird das irgendwann noch mal für jemanden wichtig:


    Ist eine Futterumstellung sinnvoll/notwendig?

    Eine Futterumstellung kann bei Patienten mit sehr weit fortgeschrittenen Befunden sinnvoll sein, früher ist sie wahrscheinlich kaum von Nutzen. Salzhaltige Leckerli sollten vom Speiseplan eines hochgradig erkrankten Tieres gestrichen werden. Ebenso kann eine mild salzreduzierte Diät mit höherem Energiegehalt helfen, die Schwere der Symptome zu lindern und eine ausreichende Energiezufuhr zu sichern. Ein Problem besteht allerdings darin, dass unsere Haustiere oft salzreduzierte Diäten ablehnen. Dann ist es in jedem Fall besser, irgendeine Lieblingsdiät anzubieten, als auf einer „Herzdiät“ zu beharren, die der Hund nicht frisst, da sonst der Energiebedarf des Patienten nicht gedeckt werden kann. Bei hochgradig betroffenen Tieren kann auch der Einsatz von Omega-3-Fettsäuren helfen.

    Es ist wichtig zu beachten, dass Patienten mit weit fortgeschrittener Herzerkrankung entgegen der landläufigen Meinung KEIN Gewicht verlieren sollten. Gewichtsverlust führt bei schwer kranken Herzpatienten zu einer vermehrten Sterblichkeit. Eine Gewichtsreduktion, um „das Herz-Kreislaufsystem zu entlasten“, ist bei Tieren mit weit fortgeschrittener Krankheit falsch!

    Mein Hund wird mit Entwässerungsmedikamenten behandelt. Soll ich seinen Wasserkonsum einschränken?
    Hier ist nur eine kurze Antwort notwendig: in keinem Fall!

  • Ich hatte einen Herzkranken Kater, allerdings nicht so heftig und nur ein paar Monate weil er dann an etwas anderem gestorben ist.


    Generell ging es ihm mit den richtigen Medikanenten VIEL besser. Im Bezug auf die Entwässerung würde ich mit dem Tierarzt oder wenn möglich dem Kardiologen besprechen ob du da etwas flexibler sein kannst/darfst. Wenn Atemprobleme da sind oder stärker werden, müsste man die Entwässerung erhöhen weil zu viel Wasser in der Lunge ist. Ich habe auf eigene Faust 25-50% mehr Entwässerung gegeben wenn ich gemerkt habe, dass die Atmung schlechter wurde. Das würde ich aber grundsätzlich immer und ganz besonders im Endstadium unbedingt nur mit tierärztlichem Segen machen.


    Obwohl bei uns die Atmung wirklich ziemlich schlimm war (sehr flach, sehr schnell) wären bei uns noch einige Monate drinnen gewesen. Ich denke sogar 1-2 Jahre hätten wir schaffen können. Der Kater hat auf mich schon sehr, sehr schlimm gewirkt, der KardiologeAllerdings hat jedes Tier eine andere Ausgangslage mit unterschiedlich starkem und schnellen Fortschritt.


    Der „bessere“ Kardiologe hat wahrscheinlich mehr Erfahrung und mehr Fachwissen. Er kann (hoffentlich) die Medikation besser auf sie abstimmen und eine etwas bessere/präzisere Voraussage bzgl der Lebenszeit geben.



    Dass sie überhaupt etwas isst ist deutlich wichtiger als die Frage ob es gut/gesund ist. Ich würde den Tierarzt fragen was seiner Erfahrung nach bei mäkligen Hunden besonders gut ankommt.


    Ich würde mal Royal Canin TroFu (evtl auch Nassfutter, das kenn ich nicht) testen, das riecht immer besonders intensiv und hat eine sehr gute Akzeptanz.

    Die Sorte Exigent ist extra für Hunde die mäkeln. Die Sorten für alte Hunde (umso älter umso geeigneter) sind auch empfehlenswert. RC sorgt bei den Seniorenfuttern für besonders intensiven Duft, weil alte Tiere oft schlecht riechen und mäkeln. Durch den stärkeren Geruch wird das Fressen mehr angeregt.


    Katzentrockenfutter wird von Hunden oft besser angenommen als Hundetrockenfutter. Auch da würde ich die Exigent und die 12+/Seniorensorten von Royal Canin empfehlen. Für einen begrenzten Zeitraum (und bevor der Hund verhungert auch über einen längeren Zeitraum) ist es völlig ok Katzenfutter zu füttern.


    (Ich bin übrigens eigentlich absolut kein Fan von Royal Canin, aber ich habe die Erfahrung gemach dass die bei (fast) allen Krankheiten und bei starker/krankheitsbedingter Mäkelei einfach wahnsinnig gut sind.)


    Besprich mit dem Kardiologen auch ob du Elektrolyte geben sollst. Eigentlich wären die bei Entwässerung sehr wichtig, aber Kalium und Salz/Chlorid ist bei Elektrolytpulvern eigentlich immer dabei und bei beidem soll man bei Herzkrankheiten eher vorsichtig sein. Darum lieber beim Kardiologen nachfragen, am besten ganz gezielt wegen Kalium + Salz im Bezug aufs Herz fragen falls er das gerade nicht am Schirm hat. (Bei der Frage würde ich wirklich nur den Kardiologen fragen, das ist mMn zu komplex und braucht zu viel kardiologisches Fachwissen für einen normalen TA).



    Ein wichtiger Hinweis falls sie irgendwann Cortison bekommt (zb Palliativ oder zum Appetit anregen): wir haben unter Cortison MASSIV mehr Entwässerung gebraucht. Das hatte kein normaler Tierarzt auf dem Schirm, nur unser Kardiologe. Wenn ich die Entwässerung nicht auf eigene Faust sehr deutlich erhöht hätte, wäre er mir wahrscheinlich erstickt.

  • Meine Freundin hat ihrer uralten rumänischen Pflegehündin eingeweichtes Brötchen unters Futter gemischt, nachdem das Tierchen jedes Futter verweigert hat. Eingeweichtes Brot war der Renner und damit gemischt ging auch gekochtes Fleisch oder Nassfutter nach ein paar Tagen in den Hund.

    Alle unsere Rumänen lieben eingeweichtes Brot/Brötchen.

  • Momo und Lotte ich habe vor 4 Monaten bei einer meiner Hündinnen eine ähnliche Diagnose bekommen. Das Herz ist so massiv geschädigt und sie hatte in sehr kurzer Zeit mehrere Kilo Wasser im Bauchraum, dass schon Euthanasie im Raum stand. Ich habe mich aber für Medikation entschieden, auch wenn die Ärzte wenig Hoffnung hatten. Wir geben auch Vetmedin und Upcard. Zusätzlich habe ich sie mit allem, was sie fressen mochte, wieder aufgepäppelt. Zwischenzeitlich hatten wir auch noch andere Entwässerungstabletten und ich habe seitdem noch einmal hin und hergewechselt, als sie wieder mehr Wasser im Bauchraum hatte. Momentan klappt es mit Upcard wieder einigermaßen.


    Wir sind sehr regelmäßig zur tierärztlichen Kontrolle, weil sie leider auch noch ein anderes gesundheitliches Problem hat. Die Tierärztin ist erstaunt, wie gut es ihr zumindest hinsichtlich des kaputten Herzens geht. Allerdings kann jeder Tag ihr letzter sein und ich weiß, dass sie jederzeit tot umkippen könnte, weil das Herz einfach aufhört zu schlagen. Aber ich muss sagen, dass ich mit der Medikation sehr zufrieden bin und wenn wir die andere gesundheitliche Baustelle nicht hätten, wäre ich auch sehr zuversichtlich, dass sie noch eine schöne Zeit vor sich hat.


    So ist es leider ein Auf und Ab und ich mache mir ständig große Sorgen um sie.


    Versuch, sie zu verwöhnen. Zum Thema Salz wurde schon alles gesagt. Aber ansonsten würde ich auch in erster Linie darauf achten, dass sie nicht auch noch abnimmt. Schon gar nicht, wenn sie eh schon so dünn ist. Und die Situation mit deinen eigenen Hunden klingt sehr stressig. Da würde ich auch konsequent trennen.


    Irgendwann solltest du ggf mal ein Blutbild machen lassen und die Nierenwerte im Blick behalten. Zu viel tierisches Protein würde ich vermeiden.


    Erstmal drücke ich euch die Daumen. Hoffentlich schlagen die Medikamente bei der Kleinen gut an.

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