Herz im Endstadium - brauche Rat

  • Dass sie so schlecht frisst, ist Mist... Hast du mal sowas wie Tjure oder aus dem Katzenbereich Miamore Vitaldrink versucht?


    Vielleicht klappt es mit Flüssigkeit erstmal besser.


    Drücke dir die Daumen für den Klinikbesuch!

  • Hallo!

    Unser Tierarzt hat uns in der Anfangsphase Nutriplus Gel gegeben. Das ist hochkalorisch und appetitanregend.

    Eventuell wäre das etwas für euch?

    Hailey hat das Royal Canin Exigent damals auch als einziges Trockenfutter halbwegs akzeptiert. Ein Fan davon bin ich nicht, aber in der Situation war ich froh darüber.

    Liebe Grüße

  • Versuchsweise würd ich nachts mal nen Eimer mit gekochten Nudeln, Essensresten o. ä. einfach in ihrer Nähe "vergessen".


    Abgesehen vom Gesundheitszustand könnte Futterprägung auch mit rein spielen oder Unsicherheit vor anderen zu fressen.

  • Versuchsweise würd ich nachts mal nen Eimer mit gekochten Nudeln, Essensresten o. ä. einfach in ihrer Nähe "vergessen".


    Abgesehen vom Gesundheitszustand könnte Futterprägung auch mit rein spielen oder Unsicherheit vor anderen zu fressen.

    Das finde ich eine gute Idee.


    Beim Vetmedin ist es so, dass es ca. zwei Wochen dauern kann bis das "im Lot" ist. Meiner Hündin ging es vor allem die erste Woche ab Gabe ziemlich döselig. Ab zwei Wochen ging es merklich bergauf. Wenn ein Hund eh ungern frisst, könnte ich mir vorstellen, dass er da dann noch pienziger wird. Als die Behandlung begann gab der Spezialist ihr mit viel gutem Willen vielleicht noch ein Jahr. Das war in 2016. Was soll ich sagen: Die Schrulle ist mit 17 Jahren und 3 Monaten immer noch an meiner Seite und dabei nicht unfit. Allerdings hatte ich bisher das Glück, dass sie nach wie vor kein Wasser in der Lunge hat und auch nie hatte. (Was der Spezialist vor vier Jahren schon nicht verstehen konnte, weil das Herz echt gruselig aussieht.)

  • Fessen und Verdauung ist anstrengend fürs Herz, Körpergewicht auch.


    Der geringe Hunger resultiert zu großen Teilen vermutlich daher. War bei meinem Katerchen auch so.


    Für die kleine Maus würde ich die letzten Tage einfach nur noch so angenehm wie möglich gestalten und mich auf einen baldigen Abschied einstellen.

  • Ihr Lieben. vielen Dank für eure Antworten! Ich antworte erst mal und erzähle dann in einem weiteren Post, wie's heute in der TK war.

    Versuchsweise würd ich nachts mal nen Eimer mit gekochten Nudeln, Essensresten o. ä. einfach in ihrer Nähe "vergessen".


    Abgesehen vom Gesundheitszustand könnte Futterprägung auch mit rein spielen oder Unsicherheit vor anderen zu fressen.

    Essensreste findet sie leider auch unspannend. Gestern habe ich ihr Hähnchen kurz gekocht, das war dann kurzzeitig der Renner und sie für locker 10 Minuten ein ganz normaler, bettelnder Hund. Heute nachmittag hat sie auch noch die restlichen Stücke gierig genommen - da hab ich Idiotin den Versuch gewagt, es einfach auf einem Teller auf den Boden zu stellen. Jetzt hat sie's wieder stehen lassen. Aber etwas hat sie immerhin genommen. Es muss aber scheinbar aus der Hand kommen und auf den Boden geworfen werden (Marke "ich zähme einen Wolf" im Gewand "ich füttere ein sehr liebesbedürftiges anorektisches Füchschen"), Wasser aus dem Napf ist okay, Futter im Napf scheint ihr zuwider. So komisch. Aber egal, Hühnchen hat nun gut funktioniert, das gebe ich jetzt nicht so schnell auf (zumal nun der halbe Kühlschrank damit voll ist) und probiere es später noch mal. Während ich versuche auszublenden, dass mein Bolle fiepsend vor dem Türgitter nicht fassen kann, dass er das 'freigegebene' Futter nicht haben darf.


    Hallo!

    Unser Tierarzt hat uns in der Anfangsphase Nutriplus Gel gegeben. Das ist hochkalorisch und appetitanregend.

    Eventuell wäre das etwas für euch?

    Habe heute direkt in der Tierklinik danach gefragt, die meinten, ich solle einfach erst mal weiter probieren, ich könne das immer noch holen, wenn ich keine Fortschritte sehen würde, gerade ginge es aber auch darum, dass sie lernen soll, zu fressen. Also versuche ich noch ein paar Tage mein Glück - und wenn's nicht kommt, setze ich auf NutriPlus, das ich ihr zur Not mit der Spritze verabreiche.
    Das finde ich eine gute Idee.

    Beim Vetmedin ist es so, dass es ca. zwei Wochen dauern kann bis das "im Lot" ist. Meiner Hündin ging es vor allem die erste Woche ab Gabe ziemlich döselig. Ab zwei Wochen ging es merklich bergauf. Wenn ein Hund eh ungern frisst, könnte ich mir vorstellen, dass er da dann noch pienziger wird. Als die Behandlung begann gab der Spezialist ihr mit viel gutem Willen vielleicht noch ein Jahr. Das war in 2016. Was soll ich sagen: Die Schrulle ist mit 17 Jahren und 3 Monaten immer noch an meiner Seite und dabei nicht unfit. Allerdings hatte ich bisher das Glück, dass sie nach wie vor kein Wasser in der Lunge hat und auch nie hatte. (Was der Spezialist vor vier Jahren schon nicht verstehen konnte, weil das Herz echt gruselig aussieht.)

    Das klingt so hoffnungsvoll. Die TÄ in der Klinik meinte heute auch, ich solle mal noch die Woche abwarten, falls ihre Mäkeligkeit auf das vetmedin zurückzuführen sei, müsste sich das in ca einer Woche geben. Ihre Prognose ist ähnlich wie die deiner Schrulle, 12 - 18 Monate, dann wird's das Herzchen nicht mehr packen.

    Fessen und Verdauung ist anstrengend fürs Herz, Körpergewicht auch.


    Der geringe Hunger resultiert zu großen Teilen vermutlich daher. War bei meinem Katerchen auch so.


    Für die kleine Maus würde ich die letzten Tage einfach nur noch so angenehm wie möglich gestalten und mich auf einen baldigen Abschied einstellen.

    Aber laufen ist auch anstrengend fürs Herz, oder halbherzige Spielaufforderungen, während sie auf dem Rücken liegt - und das tut sie schon in ihren dollen fünf Minuten.
    Wie sich heute herausstellte, sind die letzten Tage vermutlich noch um die 365, das würde ich ihr sehr wünschen.

  • Der Termin in der TK war heute so hilfreich. Zum einen wurde festgestellt, dass die Ursache allen Übels auf jeden Fall die Herzklappen sind - vorher stocherte man ein wenig im Unklaren, was Ursache, was Auswirkung war.
    Daran kann man nichts machen, die werden nicht mehr besser.
    Ihr Herzschlag ist enorm langsam, EKG-überwacht wurde dann versucht, ob Atropin ihren Herzrhythmus wieder beschleunigen kann, dem war leider nicht so.
    Also bleibt eigentlich nichts zu tun, sie hat aber nicht, wie vorher vermutet, nur noch wenige Wochen, sondern bei gut eingestellter Medikation wahrscheinlich noch 12 - 18 Monate. Ein Herzschrittmacher würde ggf. die Symptome lindern, ihre Lebenszeit aber nicht verlängern und durch ihr erhöhtes Narkoserisiko ist ohnehin fraglich, ob das eine gute Idee wäre.

    Da das Lungenödem, wie im Röntgen festgestellt wurde, weg ist, darf ich ein wenig mit den Diuretika runtergehen und versuchen, die Minimaldosis zu finden. Bei Husten darf ich selbstständig wieder höher dosieren.
    Vetmedin und Cardalis bleiben so, wenn der Körper sich daran gewöhnt hat, kann ich langsam anfangen sie zu belasten um dann zu sehen, ob sie z.B. 3x20 Minuten am Tag laufen schafft. Wenn sie das schafft, vielleicht auch mal etwas mehr, dann passt alles so und sie kann noch ein schönes Jahr haben - ohne OP ...und wie ein ziemlich normaler Hund.

    Auf Herzwürmer wurde nun auch getestet, damit kenne ich mich allerdings ziemlich gut aus und weiß, dass die Behandlungsmethoden gegen Diofilaria ohnehin nicht das sind, was ihr Organismus gut wegstecken würde. Deshalb ist es annähernd egal, ob sie die hat oder nicht. Aber besser es genau zu wissen ist es allemal, dann kann man immer noch überlegen.

    Mich freut das alles sehr, auch wenn es nicht viel ist. Ich kann nun besser einschätzen, wie lange sie noch hat und ich kann jemanden für sie suchen, wenn die Medikamente eingestellt sind und wir so weit sind, dass sie frisst, spazieren geht und vielleicht auch mal spielt. Jemanden, der vielleicht sagt, dass genau sie gut dahin passt, der*die mit sichtbarem Abschied gut umgehen kann und sie einfach betüddelt. Keine Gewaltmärsche, kein Hundesport, kein Stress.
    Irgendwo wird es diesen Menschen geben, bestimmt.

  • Vielen Dank für deinen Bericht. Das klingt doch zumindest ein klitzekleines bisschen besser. Jetzt musst du sie nur noch etwas aufpäppeln. Ich drücke dir die Daumen, dass du etwas findest, was sie gerne annimmt und dass sie etwas zunimmt!

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