Frage bezüglich Treppensteigen

  • Ich habe 5 Jahre mit meiner deutschen Schäferhündin im 3. Stick gewohnt. Kürzlich sind wir umgezogen und müssen nun keine Treppen mehr steigen.

    Wir waren, da Sporthund, regelmäßig zum checkup bei der Hundephysiotherapie. Keine starken Probleme, immer nur Kleinigkeiten zum nachjustieren an ihren Schwachstellen. Aber: seit wir umgezogen sind, verschwinden die Anzeichen für ihre "Schwachstellen" mehr und mehr.

    Wir hatten Glück in den fünf Jahren, nur Mal ein leichtes humpeln, wofür schon Unterstützung beim Treppen runter gehen ausreichend war.

    Ich würde nach den Erfahrungen der letzten Monate nicht mehr ohne Not mit großem Hund in ein höheres Stockwerk ziehen (sprich: mir in der Wohnsituation keinen großen Hund holen und, wenn Hund schon da und Umzug nötig, nach einer Wohnung mit Fahrstuhl oder ohne Treppen suchen. Wenn die Entscheidung zwischen Treppen steigen, schon vorhandenen Hund abgeben oder obdachlos sein zu treffen wäre, würde ich die Treppen wieder in Kauf nehmen.)


    Meine Ersthündin wiegt nur 10-11kg - mit der hatte ich wenig Bedenken wieder in eine Wohnung mit Treppen zu ziehen - den Hund, auch dauerhaft, zu tragen ist viel weniger einschränkend im Alltag.

  • Aber du hattest offensichtlich noch keinen 40-Kilo-Hund, der vor Schmerzen geschrieen hat, weil der BSV den Ischias einzwickt.

    Das hat mit Treppen aber nichts zu tun. Ein BSV ist so oder so ein Problem.

    Natürlich hat das was mit Treppen zu tun.

    Ein BSV Hund kommt nämlich keine hoch.

    Natürlich ist das nicht sein einziges Problem, dafür aber ein großes.

    Du kannst den Hund ja nicht bis zur Heilung im Treppenhaus schlafen lassen, sondern musst ihn mehrfach täglich hoch- und runter bekommen

    Das ist ne ganz andere Hausnummer als ebenerdig.

    Ich bin wegen des KBR meines Boxers heilfroh dass er keine Treppe steigen muss, den könnte ich nicht tragen.

  • Hier im Dorf hat ein älterer Herr seinen Labbi einschläfern lassen weil dieser mit ca. 5 Jahren eine OP gebraucht hätte, er ihn aber nach der OP nicht wochenlang in den 1. Stock hätte tragen können.

    Würde er ohne Treppen wohnen, wäre der Hund operiert worden.

  • Genau so.

    Danke.


    Ich wünsche dir und deinen Hunden wirklich, Fenjali, dass euch sowas erspart bleibt.

    Solltest du dennoch einmal diese Erfahrung machen müssen, bin ich mir sicher, du würdest hier anders schreiben.

  • Weil mir 5-6x Tag 3OG für so einen jungen Hund einfach zuviel sind. Da ist noch nichts ansatzweise gefestigt am Körperbau und jede Stufe im Verhältnis zur Körpergröße ein kleines Hindernis. Das ist rein körperlich eine richtige Herausforderung für einen so jungen Hund. Warum ist es für dich so schwer zu begreifen, dass es Hundehalter gibt die das schlicht und ergreifend nicht wollen?

    Weil es keinen medizinischen Grund dafür gibt?

    Ich brauche keinen medizinischen Grund um etwas nicht gut zu finden und/oder es für meinen eigenen Hund nicht zu wollen.


    Keine Sorge es ist mir Wurst wieviele Etagen dein Hund täglich steigt. Es ist nicht mein Bestreben Dich vom meiner Ansicht zu überzeugen.

  • Ich kann das nur unterschreiben.


    Als unser DSH Rüde den (wirklich schweren) BSV hatte.. es war unbeschreiblich schlimm. Nie war ich glücklicher darüber, dass meine Eltern eine Wohnung mit Garten hatten. Wir selbst wohnen zwar "nur" im 1 OG aber wir würden keinen größeren Hund in Erwägung ziehen, wenn ich nicht die Möglichkeit hätte - wenn etwas wäre - so lange wie möglich mit Hund zu meinen Eltern zu gehen. Zur Not kann ich sogar wochenlang, nein monatelang, mit unserem Wohnmobil auf einen schönen Campingplatz gehen und dort so lange bleiben bis der Hund wieder mobil ist.


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    Es mag nachgewiesen sein, dass das Treppensteigen an sich nicht schädlich für die körperliche Entwicklung eines Hundes ist. Einigkeit besteht aber darin, dass es eine Frage des Maßes (wie so vieles) ist. Davon unabhängig kann jeder für sich entscheiden, ob er zwingend eine medizinische Notwendigkeit braucht um etwas abzulehnen oder zu vermeiden. Ich für meinen Teil brauche das nicht.


    Gerade große Hunde haben so oft etwas am Gelenkapparat. Bandscheibe, Kreuzband, Arthrose, Spondy, etc. Das sind alles Dinge die Schmerzen verursachen. Ich für meinen Teil will meinen Hund dann nicht noch 3 Stockwerke hoch- und runter bekommen müssen, weil mir beim Einzug oder Hunderassewahl nur im Kopf klingelte dass Treppensteigen nicht schädlich ist für Hunde. Ich nenne das gesunder Menschenverstand.


    Und wir reden hier in diesem Thread nicht von 1-2 Stockwerken, sondern von drei. Und ja, es macht einen Unterschied. Jede Etage mehr macht einen Unterschied. Für den Hund und für den Menschen der den Hund hoch und runter bekommen muss, wenn etwas sein sollte.

  • Solltest du dennoch einmal diese Erfahrung machen müssen, bin ich mir sicher, du würdest hier anders schreiben.


    Dazu muss man selber gar nicht die Erfahrung machen, das sagt einem ja bereits der normale Verstand. Hier geht es doch um ein Paar, wo der weibliche Part gar nicht in der Lage wäre einen zB 30 kg Hund täglich mehrmals hoch und runter zu tragen. Klar kann jeder junge gesunde Hund die Treppen laufen. Nur bleibt weder der Hund jung, noch ist er immer gesund.

  • Zusätzlich ist zu bedenken, dass dieses junge Paar kleine Kinder hat, die vielleicht auch getragen werden müssen, plus Einkäufe, etc.. da trägt man sich einen Wolf..

  • Weil es keinen medizinischen Grund dafür gibt?

    Ich brauche keinen medizinischen Grund um etwas nicht gut zu finden und/oder es für meinen eigenen Hund nicht zu wollen.


    Keine Sorge es ist mir Wurst wieviele Etagen dein Hund täglich steigt. Es ist nicht mein Bestreben Dich vom meiner Ansicht zu überzeugen.

    Ne, aber du verurteilst deine Nachbarn, weil die ihren Welpen nicht tragen, obwohl du das doch für richtig hältst. Und gar keine Gründe dafür brauchst.


    Und Kinder trägt man am besten auch bis mindestens 16 die Treppen hoch. Zwecks weicher Knochen und so. Und falls das Kind mal krank ist/einen Unfall hat, zieht man am besten gleich vorsorglich in eine behindertengerechte Wohnung, denn man weiß ja nie. :ironie2:

  • Ich verstehe nicht so ganz, warum du dich da so reinsteigerst.


    Die Ursprungsfrage drehte sich um die hypothetische Anschaffung eines Hundes. Wenn man nun zu diesem Zeitpunkt im 3. OG wohnt, dann ist es doch völlig logisch, das bei der Rassewahl zumindest zu berücksichtigen. Genauso wie man vielleicht bei der Rassewahl zukünftige Familienplanung oder vermutete berufliche Veränderungen einbeziehen würde.


    Dass es dann anders kommen kann als man denkt und sich im Zweifel wahrscheinlich irgendeine Lösung finden wird, steht ja auf einem anderen Blatt Papier.

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