Auf einmal unsicher ob dieser Hund.

    Hallo wir haben uns vor langer Zeit für einen GSS interessiert, haben Hunde besucht, Züchter und Aussteller und auch Privatpersonen getroffen.

    Zuerst einmal: die Wartelisten für einen GSS sind sehr lang. Dh ihr habt noch mindestens 2 Jahre, um euch das zu überlegen und mehr kennenzulernen.


    Der GSS ist ein sehr großer, kräftiger, eher ruhiger Hund, der aber wirklich ordentlich Wachtrieb mitbringt. Gerade jung sind das hüpfende ungelenke Kälber, ich persönlich hätte da wirklich Angst um den Mops. Wie viele große Hunde brauchen die echt lange, um erwachsen zu werden, und sind dann nach relativ kurzer Zeit wieder alt.

    Der GSS ist halt ein typischer Hofhund. Er findet fremde Menschen prinzipiell nicht so geil, ein ernster Hund, echt stur... Zur Familie ist er sehr schmusig und toll. Beim Rest muss die Erziehung greifen und die muss schon echt konsequent sein, damit er nicht selbst entscheidet. Gerade die Rüden sind nicht besonders verträglich.

    Der Wachtrieb ist nicht großartig mit Anschlagen. Das ist ja kein Spitz. Die stellen sich einem einfach in den Weg und werden ekelig, wenn man weiter geht.

    Wie Labbi und Co haaren die echt viel. Leben sie teilweise draußen, ist das Fell sehr talgig und dicht.


    Wir haben uns letztendlich wegen ganz vieler Gründe dagegen entschieden.

    1. Haben wir auch einen kleinen brachyzephalen Hund, wo so ein 2jähriger Teeniehampelmann in der Größenordnung eine echte Gefahr darstellt.

    2. Wir hatten zu der Zeit keinen Hof und keine Aufgabe für den Hund. Find ich aber wichtig für ihn... Heute mit Hof würde ich das trotzdem nicht wollen, weil alle zu uns rein dürfen und wir das ganz anders sichern müssten.

    3. Die brauchen mindestens 3 Jahre, um im Kopf zu reifen und sind dann mit 9 wieder vom Körper her richtig alt. Möchte ich nicht. Ich will länger was von meinem Hund haben, auch länger Aktivität.

    4. Ja was macht man mit denen... Spazieren gehen. Karren ziehen lassen während des Spazierengehens. Joa. Grundstück bewachen lassen.... Mir ist das zu wenig. Ich freue mich, dass ich jetzt einen Hund habe, der prinzipiell auf alles Bock hat, worauf ich Bock habe. Ich kann jeden Tag was anderes machen und sie ist überall mit Begeisterung dabei.

    Zitat von Gwen87

    Für welchen Hund habt ihr euch dann entschieden?

    Bellen bei komischen Geräuschen kann eigentlich jeder Hund. Da bräuchte es jetzt nicht wirklich einen mit Wachtrieb.


    Vielleicht wär es für euch und den Mops auf Dauer schöner wenn ihr euch was weniger riesiges aussucht?

    Bei mir ist der Junghund nur 15kg schwerer aber ich muss trotzdem aufpassen das er nicht zu wild wird mit dem kleinen Teddy.

    Zitat von danimonster
    Zitat von Gwen87

    Für welchen Hund habt ihr euch dann entschieden?

    Bellen bei komischen Geräuschen kann eigentlich jeder Hund. Da bräuchte es jetzt nicht wirklich einen mit Wachtrieb.


    Vielleicht wär es für euch und den Mops auf Dauer schöner wenn ihr euch was weniger riesiges aussucht?

    Bei mir ist der Junghund nur 15kg schwerer aber ich muss trotzdem aufpassen das er nicht zu wild wird mit dem kleinen Ted

    Bellen bei komischen Geräuschen: nimm einen Chi!

    Ich empfehle ja mittlerweile "meine" Rasse nicht mehr so gerne.




    Aber was würdet ihr von einem Weißen Schweizer Schäferhundrüden mit Stockhaar halten? Die werden groß, aber nicht riesig. Die sind territorial, passen auf, aber nicht so ernsthaft, auch wenn sie gerne mal so klingen, als würden sie jeden zerfleischen, der aufs Grundstück kommt, sind sie dann meistens doch umgänglich mit Besuch. Meine rastet vor Freude gerne mal aus, wenn tagsüber jemand vorbei kommt. (Nachts muss ich ab und an managen, aber im Rahmen).

    Die machen alles gerne mit. Meine machte vor dem Lockdown Obedience und Fährte auf dem Hundeplatz.

    Jetzt aktuell ZHS (dafür brennt sie!) und Fährte (da stellen sich die Weißen wirklich toll an - einer der ersten Corona Spürhunde ist ein Weißer Schweizer Schäferhund in Finnland).

    Dabei sind sie nicht so ernst wie andere Schäferhunde, man muss hier kaum managen. Unsere kann mit ins Büro und in die Schule.

    Man sollte halt mit dem Allergiethema und eventuellen gesundheitlichen Baustellen klarkommen. Stehen aber sicher nicht schlechter da als die GSS.


    Was eventuell nicht so passt: Legt ihr viel Wert darauf, dass der Hund "entspannt" ist? Dann sind die Schweizer Schäferhunde eher nichts, da viele doch sehr temperamentvoll sind und die Nerven nicht ganz so toll. Dafür hättet ihr eben die Thematik mit der enormen Ernsthaftigkeit nicht.


    Aber ihr habt ja auch noch Zeit. Dachte nur ich stelle mal den anderen Schweizer kurz vor.

    Ich glaube ihr könntet mit einem Mittelspitz verdammt glücklich werden, wenn ihr euch mit dem Thema Fellpflege abfinden könnt:ka: Zumal ein Mittelspitz halt auch fellpflegetechnisch ne viel kleinere Hausnummer ist als ein Berner.


    Hofhunde, wachsam... Brauchen nicht zwingend Hundesport. Wetterfest.

    Oder einen Wolfsspitz. Ich meine, die sind normal noch einen Ticken ruhiger als die Groß- oder Mittelspitze.

    Allerdings haben Spitze halt langes Fell. Pflegeleicht ist es aber trotzdem, abgesehen vom Fellwechsel.

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