Tierschutzhund zieht bald ein — eure Tipps
-
-
Gottchen ist der süss. Sieht sehr ähnlich aus wie der Ungar von Bekannten. Ich tippe stark auf hohen Jagdterrieranteil. Passt auch zum Jagdtrieb der bei euch ja schon bekannt ist. Bei unseren Bekannten soll der Hund Mitläufer sein in einer grossen Familie und kein grösseres anspruchsvolles Beschäftigungs- oder Trainingsprogramm brauchen. Nicht ideal gelaufen und der falsche Hund für das Setting. Bei euch höre ich da sehr viel mehr Bereitschaft und Möglichkeit sich dem Hund anzupassen. Behalt mal den Terrier als Erklärung für eventuelle Verhaltensweisen im Hinterkopf. Möglicherweise (hab natürlich keine Glaskugel!) wird er wenn er denn mal angekommen ist (!), auch gute Auslastung (Fährte, Trailen...) im Bereich Jagdersatzarbeit brauchen. Und möglicherweise wird das auch eine Möglichkeit sein, den Kerl an die Alienwelt hier heranzuführen. Unsere Ungarin hat viel Neues gelernt auszuhalten während Nasenarbeit. Das war viel leichter als „nur“ der neue Reiz.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Tierschutzhund zieht bald ein — eure Tipps* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Eine Sache noch: Das mit der Stubenreinheit kann sehr schnell gehen, es kann aber auch lange dauern. Bei meiner Blanca waren es damals durchaus ein paar Wochen, bis sie nicht mehr reingemacht hat und noch wesentlich länger, bis sie nicht mehr ab und zu Angstpfützen hinterlassen hat. Es kann also sein, dass ihr da mehr Geduld braucht als ihr jetzt erwartet, und das kann ziemlich an den Nerven zerren. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, durchzuhalten, auch wenn der Hund anfangs vielleicht gar nicht draußen macht.
-
Hast du vielleicht explizit ein oder zwei Bücher oder Quellen im Kopf, die du da zum nachlesen empfehlen kannst? Sonst recherchiere ich selber nochmal :)
Ich kann dir sehr das Buch: "Das andere Ende der Leine" von MMcConnell empfehlen. Sehr amüsant geschrieben und erklärt grundlegende Unterschiede in der Kommunikation Mensch/ Hund.
Dann das Buch "calming signals von Rugaas.
Ein wenig leichter ist noch das Buch "Sprachkurs Hund" von Martin Rütter.
Ausserdem soll die Literatur von Dr. Wardeck- Moor ganz gut sein, diese kenne ich vom hörensagen und vom recherchieren.
-
Hui, sehr jagdterrierige Optik.
Dem Foto nach auch einer der Hunde, die nicht mager aus nem Shelter kommen, sondern erst mal ne Diät brauchen, zusätzlich zur Muskulatur.
Oh, von wegen Futter. Das ist auch ein Punkt, der manchmal übersehen wird. Dass zb viele Hunde nicht kennen, dass sich wer an ihrem Napf zu schaffen macht o. ä.
Beim ersten Tierschutzhund noch den Fehler gemacht, ihm nen Knochen, den er gefunden hatte, einfach weg nehmen zu wollen. War ich vom Ersthund so gewohnt, dass ich immer hinfassen darf und hab nicht nachgedacht. Nunja, da war sehr schnell klar, dass wir das erst mal üben müssen, will ich keine Löcher in der Hand.
Insgesamt wär mein Zugang: Beschreibungen hin oder her - ich kenn den Hund nicht, der da ankommt.
Bis wir genug Situationen erlebt haben, um ein breiteres Bild zu haben, der Umzugsstress kein Verhalten mehr maskiert oder verstärkt, vergeht etliches an Zeit. Und in der seh ich mir sehr genau und mit einer gewissen Grunddvorsicht, nicht Hysterie, an, wie Hund auf Mensch und Tier und sonstige Umwelt reagiert.
Man kann sich nicht auf alles vorbereiten, nicht alles bedacht haben. Eine gewisse Ergebnisoffenheit braucht vorallem der Direktimport. Und eine gesunde Mischung aus Vorsicht zur Gelassenheit, Ruhe zum Humor und 3000 Kilo Geduld.
Der Hund, der ankommt, ist ein Prozess, kein "Fertigprodukt".
-
Oh, es wird ein Terrier. Der weiß bei der Futterverteilung offensichtlich wie man sich seinen Anteil sichert ... Immerhin sind die ja vom Naturell her eher offensiv, so dass eine Chance besteht, dass er sich mit dem Wohnumfeld vielleicht doch arrangieren könnte. Was man aber immer im Hinterkopf haben muss: Wenn das nicht so ist, sollte man dem Hund ein passendes suchen und nicht zu sehr klammern. Der ist ja auf ein völlig anderes Leben geprägt und nicht jeder Hund kann das einfach über Bord werfen.
Ich würde die erste Zeit gar nicht spazierengehen. Nur zum Pieseln und Häufchen machen raus, an die immer gleich Stelle. Leinenführigkeit in der Wohnung üben, nicht draußen damit anfangen. Ansonsten den Hund in Ruhe lassen. Komplett in Ruhe lassen.
-
-
Oh, es wird ein Terrier. Der weiß bei der Futterverteilung offensichtlich wie man sich seinen Anteil sichert ...
Verzeihung, ich musste sehr lachen. Das is auch ne höfliche Umschreibung für Ressourcenproblematik.
-
Eine Hundetrainerin hat mir mal gesagt, sie würde mindestens die ersten 3 Wochen mit so einem Hund nicht Gassi gehen. Wenn man Garten hat, dann nur Garten, ansonsten eben draußen immer wieder dieselbe Lösestelle. Der Hund hat genug damit zu tun sich erstmal im häuslichen Umfeld zurecht zu finden. Im Nachhinein betrachtet wollte ich anfänglich auch immer zu viel den Hunden, die bei mir eingezogen sind. Heute würde ich alles viel langsamer angehen, auch wenn meine erste Hündin das straffe Programm extrem gut mitgemacht hat. Sie ist so ein Goldstück, sie hätte es mir damals als Ersthundehalter nicht einfacher machen können. Sie war aber das Leben im häuslichen Umfeld auch im Ausland bereits gewohnt.
-
Oh, es wird ein Terrier. Der weiß bei der Futterverteilung offensichtlich wie man sich seinen Anteil sichert ...
Verzeihung, ich musste sehr lachen. Das is auch ne höfliche Umschreibung für Ressourcenproblematik.
Ich dachte, ich formuliere es heute Morgen mal höflich.
-
Hier kannst Du ja schon mal schmökern wie das Leben mit so einem Terroristen, ähem, Terrier dann ist:
-
Ich hab auch als erstes gedacht:" Mei, ist der süß! " und dann:" Oh , er ist aber etwas speckig und hat einen sehr wachen Blick" ...
Dh das was flying-paws schon erwähnte: euer Stan(der Name passt wie die Faust aufs Auge, total süß) weiß, wie man sich sein Futter sichert und hat anscheinend schon seine Strategien entwickelt. Entweder er hackt sich seinen Anteil weg oder er hat gelernt, ganz niedlich auszusehen, zu betteln.
Er wirkt selbstbewusst und nicht als Angsthund, also wappnet euch, dass ihr in aller Ruhe und freundlich vom ersten Tag an Grenzen setzen müsst.
Geht auch vom allerersten Tag an! alleine kurz weg, sowieso aufs Klo, aber auch in einen anderen Raum und vor allen Dingen auch mal 5 min ganz raus zum Briefkasten oä.
Stan muss vom allerersten Tag an! wissen, dass es völlig normal ist, dass ihr von Zeit zu Zeit durch die Wohnungstür verschwindet und auch wieder kommt.
Bei meinem Donna stand übrigens in der Beschreibung"fröhlich, offen und lieb, der ideale Familienhund".
Fröhlich war sie, geradezu hysterisch aufgedreht, in einer Familie mit kleinen Kindern wäre sie völlig psychotisch geworden,oGott.
Und offen war im ersten dreiviertel Jahr nur ihr sehr offenes "Grinsen", wenn sie uns die Zähne gezeigt und nach uns geschnappt hat...
Aber ihr merkt ja, bei allen teils abschreckenden Erzählungen: wir haben es doch Alle hier mit unseren Shelterhunden irgend wie hinbekommen und sind sehr froh sie zu haben.!
So wird es euch auch gehen, es wird Auf's und Ab's geben, aber ihr macht auf mich einen sehr überlegten und liebevollen Eindruck und scheint eine sehr gute Betreuung durch den TsVerein zu haben
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!