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Wir werden unseren Tagesablauf etwas runterschrauben. Leinenführigkeit trainieren wir bereits, stellt sich leider als unfassbar schwierig heraus. Jerry ist nämlich nicht besonders lernwillig. Er stellt sich manchmal recht doof an, auch bei Kommandos.
Wie kann man denn die Box antrainieren? Mit Futter reinstellen oder irgendwelchen besonderen Düften?
Auslandshunde haben oft nicht gelernt, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Das dauert manchmal, bis es Klick macht. Meine Hündin hat da auch Zeit gebraucht. Sie müssen erst verstehen, dass Teamwork sich lohnt und Spaß macht.
Mit eurem aktuellen Tagespensum wird Jerry aber wahrscheinlich extrem überlastet sein im Hirn. Da kann man dann nix mehr lernen - außerdem verfällt ein Hund mit Überforderung schneller in Aggression. Kennt man ja von sich selbst. Ist man überfordert, wird man dünnhäutig. Leider werden viele Tierschutzhunde am Anfang extrem überreizt, man meint es ja eigentlich nur gut. Für ihn ist aber alles neu, man verschätzt das so sehr.
Gemeinsam mit Menschen leben, ihre Rituale lernen, draußen alles neu, drinnen alles neu, alle Lebewesen ringsum neu. Da braucht es keine Trainingseinheiten oder 3 Stunden Gassi, da braucht es Ruhe, um alles sauber aufzunehmen im Hundehirn und Zeit zum Verarbeiten. Oft wird dann schon zum nächsten Neuen gerannt, bevor das alte abgespeichert ist.
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Wir wissen nichts speziell über ungarische Hunde. Wir haben uns aber über Auslandshunde und Hunde generell belesen.
Dann solltet ihr das schnell nachholen. Und euch Kenntnisse darüber aneignen.
Unsere Erwartung ist das Jerry ein treuer Begleiter wird der unkompliziert im Alltag geführt werden kann. Wir möchten dass er aufhört unseren Besuch zu verschrecken und er soll leineinführig werden.
Und was ist euer Part?
Und wie schützt ihr Katzen vor ihm, wenn keine Bäume oder Laternen vorhanden sind, wenn er lostartet?
Aber das bestätigt einmal mehr, mein konsequentes Abwehrverhalten, gegen genau solche Hunde, wenn diese uns angreifen, obwohl, sie ganz lieb sind und nur spielen wollen und nie irgendwen beißen oder so...nur Menschen und Katzen in dem Fall hier.
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Man kann sich Hunde aber nicht immer backen wie man sie gerne haben möchte.
Wenn man das sucht ...
ZitatUnsere Erwartung ist das Jerry ein treuer Begleiter wird der unkompliziert im Alltag geführt werden kann. Wir möchten dass er aufhört unseren Besuch zu verschrecken und er soll leineinführig werden
Ist man mit nem bald erwachsenen Hund mit Vergangenheit nu nicht unbedingt gut beraten ... ich denk mal die gebissenen Personen würden da beipflichten ...
Es obliegt deiner Verantwortung dass niemand verletzt wird.
Ich denk den Hund zu sichern, Vorschläge kamen dazu ja genüge, bis ein Trainer da ist sollte eine selbstverständlichkeit sein.
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Jerry ist nämlich nicht besonders lernwillig
Jerry dampft die Rübe. Bei eurem Tagesablauf hatte der bisher nicht die Kapazitäten etwas zu lernen. Das ist wie als würdest du nachts in China aufwachen und sollst Impstoffe analysieren während du von deiner neuen Familie erklärt bekommst, was zutun ist.
Man merkt bei solchen Hunden erstmal wieviel man von einem normalen Hund im Alltag verlangt. Jerry hat aktuell schon viel damit zutun euch einschätzen zu lernen. Alles in kleinen Dosen. Das dauert einige Monat und kommt auch darauf an, ob man die passende Methode gewählt hat.
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Hallo!
Ach, mir ging es genauso. Ich hab, als ich deinen Beitrag gelesen habe, fast "wehmütig" an Silvers und unsere erste Zeit gedacht. Ich hab mich über das DF geärgert und gefreut und heute bereue ich keine Sekunde, dass ich mir immer wieder die Wahrheiten und Meinungen und Deinungen durchgelesen habe. Hier kommt SO VIEL Input, den gerade Anfänger*innen echt gebrauchen können. Es gibt Trost und Rat und Tritte in den Hintern.
Keine Ahnung, ob das hilfreich ist, aber vielleicht magst du hier mal reinlinsen:
Silver soll auch ein Dabeihund sein. Sie ist auf einem sehr guten Weg, aber jeder Hund, der aus dem anonymen Tierschutz kommt, bringt ja eine große Portion Wundertütigkeit mit. Bei Silver war es, dass sie, wie meine (äh, IHRE ) Trainerin sagt, gern mal "überreagiert". Das hat zu zwei Löchern geführt, die ich hätte verhindern können. Es hat zu Abschnappen gegenüber zwei Freunden geführt (ohne Treffer, hätte sie gewollt, hätte sie getroffen), das ich auch hätte verbindern können.
Sie soll immer noch ein Dabeihund sein.
Aber eben mit dem Bewusstsein, dass auch sie Grenzen und Bedürfnisse hat, die sich von meinem naiven Boomet-der-Streuner-Gehirn abhebt. Oder Benji.
(Obwohl sie sehr so aussieht) Und die ich erstmal lesen können muss. Manchmal frag ich mich heute noch "ist das Fiddeln oder Freude".
Und eben nicht überall dabei. Zur Arbeit nehme ich sie wirklich nicht mit, obwohl ich das wollte. Zuviel Trubel, ich muss das nicht für sie haben.
Ich bin dankbar, wieviel ich hier mitgenommen habe. Silver und ich sind mittlerweile (nach einem Anfang mit VIEL zu VIEL Programm) fast schon Vorstandsmitglieder des #TeamRuhe und lieben Chillen genau so wie rausgehen. Die Trainerin, die toll war, habe ich aus "Bauchgefühl" gewechselt und eine gefunden, die besser zu uns passte.
Ich wollte immer einen Beagle, dann doch nicht, weil zuviel Jagdtrieb. Jetzt habe ich einen Terriermix mit SOWAS von Jagdtrieb. Naja
Wundertüte halt.
Wenn du sagst, dass dein Hund sich doof anstellt - wie lange ist er bei euch? Vielleicht hat er momentan noch andere Prioritäten. Es ist für ihn ja erstmal wichtig, sich überhaupt mit Eurem für euch total normalen Alltag auseinanderzusetzen.
Für Hunde ist das Gassigehen nicht einprogrammiert. Es ist alles Übungssache.
Hach, ich weiß nicht, warum ich gerade so ausufere. Sorry :)
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Ich weiß nicht wie du darauf kommst das wir einen Fehler gemacht haben oder Mist gebaut haben! Das stimmt einfach nicht. Es tut mir ja Leid für dich wenn du deinen Hund als Fehler ansiehst. Wir haben Jerry vor einer schlimmen Zukunft gerettet und da kann man gar keine Fehler machen!
Das musste raus!
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So so, ihr solltet mal der Realität ins Auge schauen, wenn ihr nicht ganz schnell kapiert, dass es brandgefährlich ist mit eurem Hund und ihr ihn vernünftig sichert, dann kann es ruckzuck je nach Gesetzlage bei euch sein, dass beim nächsten Biss der Hund als gefährlich eingestuft wird, dann Auflagen bekommt und wenn ihr nicht auf dem Boden der Tatsachen ankommt, dass er euch weggenommen wird. So viel zum Thema - Hund gerettet.
Nach so kurzer Zeit könnt ihr überhaupt nicht einschätzen, wie der Hund in Zukunft draußen reagiert und ob er nicht erst noch Schutztrieb etc auspackt.
Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, nicht euer Hund lernt langsam, sondern jemand anderes, wenn man nach 4 Beißvorfällen noch so naiv sein kann.
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Meiner Trainererfahrung nach sind Hunde nie doof. Besitzer, die das behaupten, wissen nicht wie Training geht, sind also nicht in der Lage es dem Hund beizubringen und haben oft falsche Vorstellungen von den Bedürfnissen ihres Hundes.
Euer Hund hat dieses Problem auch. Er wird durch das Mammutprogramm einerseits überfordert, aber das, was er wirklich bräuchte, wird ihm nicht beigebracht.
Ich wünsche mir inständigst, dass Ihr Menschen Euch da auf den Hosenboden setzt, sonst ist das Schicksal Eures Hundes vorprogrammiert. :/
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Mit einer der wichtigsten Punkte ist "erkennt an, dass euer Hund Baustellen hat" und ihr einige Fehler gemacht habt.
Fehler macht jeder! Auch die allermeisten User hier.
Wichtig ist das man daraus lernt und sie in Zukunft vermeidet.
Euer Hund hat Menschen gebissen!
Das macht ihn nicht zur Bestie, aber ihr könnt nicht garantieren dass dies nie wieder vorkommt.
Daher gehört er gesichert - im Haus, aber auch draußen. Ein Halsband ist keine Sicherheit. Und zu sagen " er jagt ja nur Katzen" - ist auch keine Lösung. Jederzeit kann auch mal ein Kind an euch vorbei laufen und dies möchte den Hund streicheln. Oder ein kleiner Hund läuft auf euch zu.
Und solange du ihn nicht halten kannst (und sorry, anbinden an einer Straßenlaterne ist keine Lösung!) geh am besten nicht mehr alleine mit ihm raus.
Dazu sollte er überdies ein Sicherheitsgeschirr tragen und am besten auch einen Maulkorb!
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Ich weiß nicht wie du darauf kommst das wir einen Fehler gemacht haben oder Mist gebaut haben! Das stimmt einfach nicht. Es tut mir ja Leid für dich wenn du deinen Hund als Fehler ansiehst. Wir haben Jerry vor einer schlimmen Zukunft gerettet und da kann man gar keine Fehler machen!
Das musste raus!Tut mir Leid, aber natürlich habt ihr Fehler gemacht! Euer Hund hat 4 mal(!) gebissen. Ich habe auch eine aggressive Hündin, die gerne aus Besuch und generell jeden Menschen den sie trifft, Hackfleisch machen würde und trotzdem hat sie noch nie irgendwen gebissen (abgesehen von mir, aber auch hier gestehe ich mir selbst ein, dass ich Fehler gemacht habe).
Ihr habt euch einen euch komplett unbekannten Hund angeschafft, habt keinen Plan von Hundesprache und lasst genau diesen Hund fröhlich Besuch beißen. Das passiert genau einmal, danach sichert man diesen Hund, so dass er keine Gefahr für irgendwen darstellt. Egal ob das jetzt Bekannte oder Fremde sind. Wenn ich eure Freundin und sagehn wir Nummer 4 in der "Beißliste" eures Hundes wäre, wäre ich sehr angepisst.
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In eurem Fall als noch recht unwissende Hundeanfänger wäre es meiner Meinung nach tatsächlich besser gewesen einen Hund einer kleinen Begleithundrasse vom bösen, bösen Züchter zu nehmen, die ihr ja nicht unterstützen wolltet. Wärt ihr bei euren allgemeinen Ansprüchen wohl glücklicher mit geworden. Außerdem solltest du meiner Meinung nach nicht alleine mit Jerry draußen herumlaufen, wenn du ihn nicht zuverlässig halten kannst in jeder Situation. Das sind dann nämlich diese Gespanne vor denen ich echt Angst habe, wenn ich mit meinem kleinen Hund draußen herumlaufen. Das Problem wird da nämlich ganz schnell dann zum Problem von anderen Leuten und sowas regt mich echt auf, weil es einfach verantwortungslos ist. Es ist halt nicht immer eine Laterne in der Nähe und dein Hund ist definitiv noch nicht so lange bei euch, dass du sicher sagen kannst auf was er wie reagiert.
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