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Also ehrlich, Angst sehe ich da jetzt auch nicht.
Ist auch völlig egal.
Ich würde bei dieser Orga NICHT mit jemandem rechnen, der Ahnung hat, und auch nicht damit, dass die den Hund direkt zurücknehmen. Obwohl sie das müssten, und obwohl sie sich ja meist das Eigentum vorbehalten. Aber im Ernstfall habe ich bisher leider eher miterlebt, dass der Hund nicht zurückgenommen wird.
Viel öfter werden die neuen Besitzer unter Druck gesetzt oder ganz alleine gelassen.
Ob ein Tierheim Jerry aufnimmt, ist auch fraglich. Auf jeden Fall kostet es was. Das würde ich in Kauf nehmen.
Ihr solltet der Orga aber deutlich sagen, dass ihr Jerry ins Tierheim bringen werdet, wenn sie ihn nicht mitnehmen.
Leider würde ich aber darauf wetten, dass ihr euch belabern lasst und Jerry doch noch behaltet... und natürlich wird sich nicht so schnell ein Platz für ihn finden.
Ich hoffe inständig dass es nicht damit endet, dass jemand noch schlimmer verletzt und der Hund letztendlich eingeschläfert wird.
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Ich drücke Jerry ganz fest die Daumen. Dass er zu Leuten kommt, wo er so angeleitet wird, dass er ein friedliches Leben haben kann.
An die TE:
Manche Dinge sind eine Nummer zu gross. Das ist dieser Hund für euch. Eine Abgabe ist die einzige richtige Entscheidung für alle direkt Beteiligten.
Es gibt sie, die netten einfachen Hunde. Aber denk daran, das sind sehr intelligente Lebewesen. Keine Selbstläufer.
Hundehaltung ist IMMER mit Aufwand verbunden. Nichts ist innerhalb weniger Wochen erledigt. Wenn dir also die Geduld fehlt, über viele Monate oder Jahre einen Hund anzuleiten und zu erziehen, dann lass in Zukunft die Finger davon.
Es ist ein Lebewesen, es hat es verdient dass man sich kümmert egal was ist. Nicht einfach nur "zu sich holt und dann ist gut".
Das möchte ich gerne betonen.
Hier ist als Ersthund eine Anfängerrasse eingezogen. Wie sich herausstellte mit einigen Verhaltensoriginalitäten. Pech kann man immer haben. Hier arbeiten wir beispielsweise seit 3 Jahren an der Leinenführigkeit.
Wenn ihr im Zweifelsfall keine Freude an der Arbeit und dem Leben mit Hunden habt (wo man öfters selbst zurücksteckt, um dem Tier gerecht zu werden), solltet ihr euch gut überlegen, nochmal einen aufzunehmen.
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Wenn ihr im Zweifelsfall keine Freude an der Arbeit und dem Leben mit Hunden habt (wo man öfters selbst zurücksteckt, um dem Tier gerecht zu werden), solltet ihr euch gut überlegen, nochmal einen aufzunehmen.
DANKE!
Wie man bei den Lebensumständen und der Einstellung einen „gut sozislisierten Welpen vom Züchter“ oder einen „netten Begleithund aus dem örtlichen Tierheim“
empfehlen kann, ist mir gänzlich schleierhaft.
Die beißen vielleicht nicht (so schnell), entwickeln dann aber andere Macken, wenn man nicht bereit ist, sich auf das Tier einzustellen und vor allen Dingen mal einige Wochen oder gar Monate zurückzustecken.
Hätte ich unseren Welpen (der wirklich die Ausgeburt an Entspannung und Sozialisierung ist) in den ersten Wochen so einem Trubel und Getatsche ausgesetzt, würde hier wahrscheinlich parallel ein Thread von mir mit der Überschrift „Hilfe, mein Welpe schnappt und zerstört die Wohnungseinrichtung!“ laufen.
Wir waren mit unserem an sich tiefenentspannten 16-Wochen-alten Hund an Silvester bei einer befreundeten Familie und ich habe mich um 21:30 Uhr nach Hause verabschiedet, weil er zunehmend nervöser wurde. Für alle anderen war das gar nicht wahrnehmbar („Oh, er ist doch so drollig!“), ich habe aber durchaus gemerkt, dass er anders war als sonst.
Den Jahreswechsel habe ich Leckerlie werfend auf dem Wohnzimmerteppich verbracht und mich demonstrativ wie blöde über jeden Kanonenschlag gefreut.
Ja, hätte ich mir auch anders gewünscht. Ist aber nun mal so und ich bin froh, dass der Kleine da ist.
Mit Säugling bin ich ja damals auch nicht ins Kino gegangen.
Wer nicht eine Weile mal deutlich zurückstecken kann oder möchte, für den ist ein Hund meines Erachtens das falsche Haustier.
Und das meine ich wirklich wertfrei, denn es muss ja auch nicht jeder einen Hund haben. Es ist glücklicherweise eine freie Entscheidung.
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Woher werden denn jetzt diese Aspekte: "Keine Geduld, Kein Interesse Arbeit und Zeit zu investieren" genommen, im Hinblick auf die TE?
Normal ist, zu wissen dass ein Hund ein Lebewesen ist und das eigene Leben neu sortiert.
Ungeahnte ProblemCHEN überraschen einen, ziehen aber nicht den Boden unter den Füßen weg.
Ich sehe hier bei der TE keinen Menschen, der per se ungeduldig ist und von Beginn an einen "perfekten Hund" erwartet - sondern einen Menschen, dem alle Illusionen von einem schönen Leben mit einem Begleiter auf vier Pfoten genommen wurde, weil er/sie einen Hund bekommen hat, der mehrere Hausnummern zu groß ist.
Das ist erst mal schwer zu verdauen.
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War doch nur ein gutgemeinter Rat, in sich zu gehen diesbezüglich, aufgrund meines Eindrucks, das könnte hilfreich sein. Ich will hier keine Psychoanalyse starten, wozu auch. Tut doch nix zur Sache.
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Woher werden denn jetzt diese Aspekte: "Keine Geduld, Kein Interesse Arbeit und Zeit zu investieren" genommen, im Hinblick auf die TE?
Mein Eindruck entstand unter anderem aufgrund dieser Aussagen:
ZitatAber es gab Gründe warum wir Weihnachten nicht ausfallen haben lassen, persönliche Gründe, die uns sehr sehr wichtig waren.
Wohlgemerkt, da hatte er schon mehrfach gebissen und es war offenbar ein recht trubeliges Weihnachtsfest, das auch - soweit den Zeilen der TE entnehmen kann - nicht irgendwie eingeschränkt bzw. begrenzt wurde.
ZitatUnsere Erwartung ist das Jerry ein treuer Begleiter wird der unkompliziert im Alltag geführt werden kann. Wir möchten dass er aufhört unseren Besuch zu verschrecken und er soll leineinführig werden.
Das zu erreichen ist beinahe bei jedem Hund echte Arbeit.
ZitatUnd den Hund zur Lebensaufgabe machen ist doch mehr als übertrieben. Da ist man selbst Schuld. Jerry ist noch nicht lange hier und der Trainer kommt bald. Wenn man rechtzeitig eingreift sind die meisten Probleme innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten gegessen.
Wie die Idealvorstellung eines Hundes innerhalb von einigen Monaten oder Wochen erreicht werden soll, weiß ich selbst bei einem Welpen oder vernünftigen Tierheimhund nicht sicher.
Ach, und dann das: Am 2. Januar wollte man keine Gäste mehr empfangen bis zum Trainerbesuch. Dann hieß es kurze Zeit später schon „...wenn Besuch kommt...“ und nur wenige Tage danach war der Besuch dann schon da. Na wenn das nicht aussagt, dass man eher wenig Geduld hat und Konsequenz und die Bereitschaft zur persönlichen Einschränkung nicht zu den eigenen Tugenden gehören, dann weiß ich auch nicht...
ZitatWir werden bis zum Trainerbesuch keine Gäste mehr empfangen, weiter an der Box arbeiten und Jerry nicht mehr bedrängen durch Umarmungen oder heftiges Kuscheln.
ZitatGanz normal. Wir werden den nächsten Trainertermin abwarten und hoffen, dass uns die neue Trainerin helfen kann die Probleme in den Griff zu bekommen. Bis dahin werden wir Jerry draußen und wenn Besuch kommt mit Maulkorb sichern. Er wird auch nicht mehr umarmt oder zwangsbekuschelt. Wir werden so gut es geht versuchen zu verhindern, dass er nochmal beißen kann.
ZitatWir hatten heute einen Freund zu besuch und dem gesagt, dass er den Hund einfach komplett in Ruhe lassen soll. Hat gut geklappt. Jerry war im Geschehen, wurde aber soweit möglich ignoriert und konnte auch keinen Schaden anrichten.
Ich bleibe übrigens dabei, dass ich das ausdrücklich nicht bewerten will! Nur sehe ich bei diesen Voraussetzungen einfach mit jedem Hund Probleme. Nicht die von Jerry, aber es gibt ja noch genug andere Schwierigkeiten.
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Ich sehe hier einen Menschen der den Fehler immer zuerst beim Hund sucht. Und das als Anfänger. Das ist für mich tatsächlich Grund genug jemandem von einem Hund abzuraten.
Dazu kommt konsequente Verharmlosung, wenig Bauchgefühl für das Tier Hund und ignorieren von wichtigem Rat - das mit dem passenden Metallmaulkorb wurde z.B. schon ganz am Anfang geraten.
Ich sehe hier nach wie vor erst einen Hund, wenn die TE ihren Blick auf Hunde, Zusammenleben, Training usw. erweitert hat. Das ist ja alles machbar! Wenn man denn will. Nun einfach nen netten Welpen holen halte ich für einen Fehler.
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so ganz, warum jetzt schon von so vielen Usern von einem neuen Hund gesprochen wird. Und der TE teils so wehement abgeraten wird.
Wichtig ist doch jetzt erstmal, dass Jerry in geeignete Hände kommt oder nicht?
Klar macht man sich seine Gedanken, was bei so vielen Anforderungen der Te und ihrem Freund alles schieflaufen kann. Aber um das geht es doch irgendwie hier nicht.
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Mein Hund hat vom ersten Tag an mein Leben geteilt..... klar war es die ersten Tage was ruhiger, aber ich hatte Besuch, bin irgendwo hingefahren und habe ihn ab Woche 4 zu 24 Stunden Diensten mit in Jugendwohngruppen genommen....... und er hat überall innerhalb von kürzester Zeit tiefenentspannt geschlafen.... weil ich da war.... und so ist das auch heute..... jeder der Moro kennt, kann das bestätigen
wenn man einen wesensfesten, vernünftig aufgezogenen Welpen bekommt, kann das genauso laufen.... baut man da noch ein paar Anfängerfehler ein, braucht man wohl ein paar Umwege, oder muss mal Kompromisse machen weil es nicht ganz optimal läuft..... aber man wächst mit dem Hund zusammen und genau das ist es was sich die meisten Menschen unter Hundehaltung vorstellen..... ein kleiner felliger Freund, der mit einem durchs Leben geht, der einem vertraut und dem man vertraut..... nicht Management und Angst sich zuhause nicht mehr unbefreit bewegen zu können... dann wachsen auch Anfänger da rein die Bedürfnisse und die Körpersprache ihres Hundes zu verstehen
Solche Hunde gibt es, ich behaupte mal, die meisten Hunde (passende Rasse zur Lebenssituation vorausgesetzt) sind großartige Begleiter, die einem bei einem Intepretationsfehler nicht direkt im Gesicht hängen.... ich wäre da nicht so negativ
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Und das als Anfänger.
Das ist (in meiner Erlebniswelt, beziehe hier das DF mit ein) nahezu klassisch für Anfänger (und mitnichten nur bei Anfängern, in der DF-Blase vll. nicht). Fast alle Anfänger (rundum-Anfänger, meine ich, vorher keinerlei Bezugspunkte zu Haustieren) vermenschlichen, machen sich Illusionen und sehen die Schuld beim Hund, denken in Kategorien, wie "gut/bös", "lieber Hund/Monster" .... . Zieht das Tier ein, kommt (wenn man viele Illusionen hatte) das grosse Erwachen, aber das ist ein Prozess, dauert halt. Geht nicht einfach so *klick*, ein paar DF-Foristen klären auf und sämtliche Illusionen wären beseitigt und Mensch stellte sich sofort auf Empathie mit dem Tier um.
Ich bleibe übrigens dabei, dass ich das ausdrücklich nicht bewerten will! Nur sehe ich bei diesen Voraussetzungen einfach mit jedem Hund Probleme. Nicht die von Jerry, aber es gibt ja noch genug andere Schwierigkeiten.
Das ist eine Bewertung, gewollt oder ungewollt.
Nun einfach nen netten Welpen holen halte ich für einen Fehler.
Steht das überhaupt zur Debatte, Welpe?
Solche Hunde gibt es, ich behaupte mal, die meisten Hunde (passende Rasse zur Lebenssituation vorausgesetzt) sind großartige Begleiter, die einem bei einem Intepretationsfehler nicht direkt im Gesicht hängen.... ich wäre da nicht so negativ
Danke. Gibt es sogar im TS, solche Hunde. Und mit ein bisserl Anleitung, sehe ich eher keine Probleme (dass HTs schon ihren Sinn haben, wurde schon verstanden, denke ich).
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