Unser Hund beißt Besuch!

  • Thema nächster Hund ist noch ungeklärt, da mein Freund und ich uns überhaupt nicht einig sind. Er will sofort wieder einen, ich will warten, er will wieder einen großen Hund, mindestens 30kg+, ich hätte gerne einen unter 20kg. Wie ihr seht gibt es da noch sehr viel Diskussionsbedarf und so schnell zieht bestimmt keiner ein.


    Aber dass hier viele sagen, wir sollten gar keinen Hund mehr nehmen finde ich unfair. Nur weil es beim ersten Mal schief gelaufen ist und wir Pech hatten heißt das nicht, dass wir unfähige Hundehalter sind. Ich bin mir 100% sicher, dass ein normaler Hund uns keine Probleme schaffen wird.

    Nochmal - Jerry ist ein normaler Hund. Ihr seid aus verschiedenen, bereits mehrfach genannten Gründen die vollkommen falschen Menschen für ihn. Aber der Hund selbst ist ein völlig normaler Hund.


    Zum Thema nächster Hund... Bitte bitte bitte keine Direktimporte mehr. Geht zu einem seriösen Züchter (VDH) und sucht euch einen gut aufgezogenen Welpen einer passenden Rasse. Bei der Rasseberatung kann zB das Forum helfen oder manche Trainer bieten auch eine Rasseberatung an soweit ich weiß. Passend heißt das der Hund von seinen Rasseeigenschaften und Bedürfnissen in euer Leben passt, ohne das man auf Biegen und Brechen gegen seine Natur ankämpfen müsste damit er "rein" passt.

    Oder geht ins Tierheim, lasst beraten und sucht euch da einen passenden Kandidaten den ihr vorher richtig kennenlernen könnt. Heißt mehrfach besuchen, mal Gassi gehen etc.


    Die Größe müsst ihr wissen. Persönlich würde ich mich aber immer an dem orientieren der den Hund die meiste Zeit händeln muss. Bzw wenn es ausgeglichen ist am "kleineren Maß" orientieren. Wenn also hauptsächlich du mit dem Hund Gassi gehst und dir nicht zutraust 30 kg + zu halten wenn die sich mal in die Leine werfen, dann nimm keinen 30 kg + Hund!

    Mein Rüde hat 64 cm und wiegt normalerweise zwischen 28-29 kg, momentan 27,6. Der nächste Hund wird definitiv kleiner weil ich merke das ich körperlich an meine Grenze kommen würde, wenn ich ihn über Kraft halten müsste. Muss ich in 98% der Fälle nicht und selbst wenn es mal vorkommt geht das auch, nochmal möchte ich das aber eben nicht. Ist meine ganz persönliche Meinung und es gibt genug HH die mit insgesamt über 100 kg problemlos Gassi gehen, ich wollte es nur eben nicht (mehr). Wenn es dir da ähnlich geht dann hol dir bitte keinen neuen Hund ins Haus mit dessen Größe du dich nicht wohl fühlst.

  • Sorry, aber ich sehe in dem Fall echt keinen Hund, der dort wirklich passen würde, solange man nicht bereit ist zu lernen und seine eigenen Bedürfnisse mal eine Weile hinten an zu stellen.


    Dieses absolut mangelnde Einfühlungsvermögen in einen Hund, ändert sich ja nicht einfach beim dem nächsten Kandidaten. Nur der leidet dann vielleicht still vor sich hin und beißt halt nicht.

  • Dass man oftmals denkt, es gäbe nur easypeasy Hunde auf der Welt, liegt mMn daran, dass diejenigen, die man im Alltag trifft eben genau die sind. Die anderen laufen alleine im Wald oder am Feld, meiden Hundewiesen, Menschen und Hundekontakt und nehmen den Hund auch nicht mit zu Besuch oder ins Café. Man geht auch nicht damit hausieren, weil das Thema schambehaftet ist und verletzbar macht. Viele kennen es, dass der eigene Hund, den man trotz seiner Baustellen liebt, beschimpft und stigmatisiert wird. Oder endlose Diskussionen, was man falsch macht, man müsste nur mal dies und das...Nervig! Also, diese Hunde sieht man halt kaum und liest eher von Ihnen in Foren.

  • Ich glaube sehr viele Hunde sind schon esypisy, ich denke dass sich Leute so intensiv über Hunde informiere wie Leute die sich in ihrer Freizeit in Hundefohren aufhalten, oder Hundesport machen oder Dinstlichvmit den Hunden Arbeiten, ist eher die Ausnahme als die Regel.

    Ich denke die meisten kommen ja auch ohne dies mehr oder weniger mit ihren Hunden klar.


    Ein bisschen verkompliziert wird das Ganze durch die vielen Auslandsimporte weil ein Teil der Hunde nicht wirklich mit Menschen socialisiert ist und das eine oder andere Traumata mit sich herumschleppt.

  • Es gibt durchaus Hunde, die weniger Aufwand seitens der Halter erfordern, ABER: Auch hier braucht es entweder natürliches Erkennen und Eingehen auf die Bedürfnisse und Erziehungsanforderungen des Hundes, ODER die Menschen müssen sich diese Fähigkeiten gezielt und engagiert aneignen.


    OHNE Arbeit/Engagement, geht KEINE Hundehaltung. Dazu gehört auch, ggf. die eigenen Bedürfnisse an die Bedürfnisse des Hundes oder dessen derzeitigen Fähigkeiten, anzupassen.



    Viele "einfache" Hunde, werden ebenfalls verkehrt gelesen, ihr Verhalten fehlinterpretiert oder aber schlichtweg GAR NICHT wahrgenommen.



    Im konkreten Fall: Bei den zahlreichen Hundebekannten von @Buttercup99 habe ich ernstliche Zweifel, WIE unkompliziert diese Hunde alle wirklich sind.


    Meine Glaskugel suggeriert hier den Eindruck, der typischen Tutnixe, Hallosagenmüsser, zusammen mit Menschen, die in seliger Ignoranz NEBEN den Hunden einhergeigen.


    Anlässlich der vielen Halter im Bekanntenkreis, die alle weder mit Rat zur Seite stehen und ggf. selbst noch von Jerry gebissen wurden, scheint mir das Szenario leider wahrscheinlich zu sein.



    Insofern sehe ich bei euch @Buttercup99 leider GAR KEINEN Hund, solange ihr nicht bereit seid, Bedürfnisse eines Tieres 1. zu erkennen und 2. eure eigenen Befindlichkeiten anzupassen und 3. zu lernen, zu lernen, zu lernen (wie Hunde kommunizieren, was notwendig ist, damit ein Hund zufrieden mit euch leben kann, eigenes Ego massiv runterschrauben und nicht nur saumselige Lippenbekenntnisse über Verantwortung zu postulieren, wie man Hunde erzieht,.....)

  • Es reicht ja nicht wenn es nur gesagt wird, es muss von JEDEM gesagt werden :roll:


    Zum Glück entscheidet nicht ein Forum ob hier wieder ein Hund einzieht oder nicht.

  • Darum geht es nicht.


    Ich finde es zutiefst verstörend, WIE unglaublich inkompetent ihr handelt, obwohl hier seit zig Seiten zahllose Empfehlungen und Rat erfolgten!


    Trotzdem keine Sicherung, keine Anpassung der Lebenssituation,... nicht mal temporär.


    Ja, der Hund ist zig Hausnummern zu hoch für euch.


    Wer aber gleichzeitig - trotz zahlloser Empfehlungen und kompetenten Tipps - durch das Leben und die Bedürfnisse des Hundes UND wider der EIGENEN Sicherheit holzt, der dokumentiert damit eindrucksvolle Verantwortungslosigkeit.

  • Lachmöwe

    Für mich liest sich dein Beitrag total von oben herab.


    Statt zwei Menschen die Hundehaltung für die Zukunft zu "untersagen" könnte das Forum dazu beitragen, dass sie a) Beißvorfälle in Zukunft verhindern, b) Jerry jetzt gut und passend unterbringen und c) sich vor der nächsten Anschaffung eines Hundes genauer informieren und den nächsten Hund passend auszusuchen und mit ihm gemeinsam zu wachsen und zu lernen.


    Wie viele Hundeanfänger kennst du, die vor der Anschaffung eines Hundes gelernt haben, wie Hunde kommunizieren?

    Das ist total realitätsfern.


    Ich korrigiere direkt den ersten Satz:

    Nicht Beitrag, sondern Beiträge...

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