Die grosse Hundeschwemme
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Es wird nicht überprüft ob man den Hudeführerschein überhaupt je gemacht hat.
Daher hat der hier in Niedersachsen keinen Effekt.
Das kann ich nicht bestätigen, ich musste den praktischen Hundeführerschein bei der Gemeinde bei Anmeldung des Hundes abgeben und als ich ein Jahr später wegen Corona und mangels Termin die praktische Prüfung nicht pünktlich abgegeben hatte, wurde ich angeschrieben und es wurde nach meinem Termin gefragt.
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Es wird nicht überprüft ob man den Hudeführerschein überhaupt je gemacht hat.
Daher hat der hier in Niedersachsen keinen Effekt.
Das kann ich nicht bestätigen, ich musste den praktischen Hundeführerschein bei der Gemeinde bei Anmeldung des Hundes abgeben und als ich ein Jahr später wegen Corona und mangels Termin die praktische Prüfung nicht pünktlich abgegeben hatte, wurde ich angeschrieben und es wurde nach meinem Termin gefragt.
Das ist vermutlich ähnlich, wie das in CH gehandhabt wurde (und damit kann es m.E. auch keine wirklich messbare Wirkung entfalten, weil hier viel über Eigenverantwortung ablief). Jede Gemeinde hat das für sich selbst entschieden, ob das vorgelegt werden musste oder nicht. Kenne sogar welche, die haben ihn nie gemacht, als es noch obligatorisch gewesen ist. Die eine Hundehalterin wusste es nicht einmal (hat ihn 4 Jahre zu spät nachgeholt. Sie wusste es nur, weil ich zumindest die Praxis habe ablegen müssen; nur Ersthundehalter mussten auch durch die Theorie). Der anderen Familie war die Sachkundepflicht geläufig, aber sie "wussten", den Test würden sie eh nicht schaffen, weder Theorie noch Praxis (alle Trainer, alle Prüfer sind eh doof, haben keine Ahnung etc. pp. ...) und haben ihn einfach nicht zu Ende gemacht. Immer wieder abgebrochen und verschoben und irgendwann hatte sich das dann erledigt.
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Verpflichtenden Workshop a la "How to use a Kackbeutel richtig"
Klasse, das hätte fast übersehen
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Hier gibt es auch genug Leute, die den Schein bekommen, weil sie sagen sie hätten den Familienhund damals immer erzogen und ansonsten kannst du die Prüfung auch mit irgendeinem Leihhund machen. Eine Bekannte von mir hat die Prüfung mit dem alten Goldie ihrer Eltern abgelegt. Ihr jetziger Hund ist dafür ziemlich unerzogen. Bin eigentlich blöd, dass ich mir bei der Prüfung noch anhören musste, ich müsste an der Leinenführigkeit arbeitenHätte bestimmt einen schon gut erzogenen Hund ausleihen können dafür.
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Ich würde noch einen draufsetzen und analog China bei allgemeinem Wohlverhalten Belobigungspunkte vergeben, die man gegen einen Hund ( oder etwas anderes unerwünschtes) eintauschen kann. Natürlich kann der Hund auch wieder entzogen werden, wenn jemand bei falscher Mülltrennung etc. erwischt wird!
Das war Ironie, weil ich es unfassbar finde, wie nach Freiheitsentzug durch den Nannystaat (-land, -kommune) gerufen wird. Hundehaltung ist dabei nur der Aspekt, der uns jetzt wichtig ist. Da gibt es aber noch 100 andere Alltagsprobleme, die andere reglementiert und beschränkt sehen wollen, mit gleichem Recht. Ich würde mich in China oder Nordkorea nicht wohlfühlen und vermutlich auch kein anderer, der für ein kleines Verbötchen hier und eine kleine Einschränkung da ist....
Ich glaube, da hast du Recht. Ich finde zwar - theoretisch - einen Hundeführerschein nicht falsch... Aber wenn der so aussieht wie einige Sachkundeprüfungen dann basiert er teilweise auf veralteten ideologischen Überzeugungen. Hab mal spaßeshalber so ein, zwei Beispiel-(Multiple Choice)Fragebögen gemacht, um zu schauen ob ich die Prüfung im Notfall bestehen würde (musste mit meiner lieben Freki ja jederzeit damit rechnen, dass mir ihre Mannschärfe auf vergangenen Zeiten auf die Füße fällt, zum Glück war es nie soweit gekommen) - ich hätte die Prüfung bestanden, sogar mit fast 100% richtig - weil ich wüsste, WAS man von mir als Antwort erwartet. Aber es wäre aus neuner Sicht nicht die RICHTIGE Antwort. Man kann Eignung zum Hundehalter nicht pauschalisieren und vor allem nicht mit ideologischen Hintergrund. Deshalb kotze ich auch über die Listen und bin froh, dass wir hier in SH keine haben.
Statt Verboten sollte Bildung des Hundehalters gefördert werden und Hilfsangebote ausgebaut werden. Und reglementierend sollte eher dort eingegriffen werden, wo nicht Naivität oder Unerfahrenheit sondern kriminelles Denken herrscht, nämlich beim illegalen Hundehandel.
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Statt Verboten sollte Bildung des Hundehalters gefördert werden und Hilfsangebote ausgebaut werden. Und reglementierend sollte eher dort eingegriffen werden, wo nicht Naivität oder Unerfahrenheit sondern kriminelles Denken herrscht, nämlich beim illegalen Hundehandel.
Nun, diese Angebote bestehen seit mindesten 20 Jahren in ausreichendem Masse. Die letzten Jahre könnte man sogar von einem übersättigtem Markt, einem Überangebot sprechen. Nicht nur durch die vielen Trainer, mannigfaltigen Kurse die man buchen kann, sondern auch durch die vielen Formate im TV. Von den Informationen im Netz mal ganz zu schweigen (davon könnte man sich erschlagen lassen, na, eher begraben unter Bergen von Bildungsmaterialien).
Das sind selbstverständlich alles nur Angebote, einen Zwang sich i.S. Hundehaltung und Hundeführung weiterzubilden oder gar nur Basisinformationen in Anspruch zu nehmen, gibt es ohne einen HF nicht.
Gegen kriminelles Denken und illegalen Hundehandel gibt es Gesetze. Aber wie das halt mit Gesetzen so ist, es gibt Menschen, die finden ihre Lücken bzw. setzen ihre Karten darauf, nicht erwischt zu werden.
Wie kann jetzt dasselbe bzw. ein weiter wie bisher oder mehr davon bestehende Probleme lösen bzw. etwas verbessern?
Sei mir nicht böse, Deine Aussage ist die übliche Standardantwort, seit mehreren Jahrzehnten. Ja, das Angebot ist mittlerweile breiter, leichter zugänglich. Also genau das ist längst vorhanden, was Du Dir vorstellst bzw. was Du meinst, was man machen müsste. Das will mir einfach nicht in den Kopf, wieso sich das (in meiner Wahrnehmung) in einer Endlosschleife dreht, die einige ganz sicherlich für eine Gerade halten.
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Statt Verboten sollte Bildung des Hundehalters gefördert werden und Hilfsangebote ausgebaut werden. Und reglementierend sollte eher dort eingegriffen werden, wo nicht Naivität oder Unerfahrenheit sondern kriminelles Denken herrscht, nämlich beim illegalen Hundehandel.
Nun, diese Angebote bestehen seit mindesten 20 Jahren in ausreichendem Masse. Die letzten Jahre könnte man sogar von einem übersättigtem Markt, einem Überangebot sprechen. Nicht nur durch die vielen Trainer, mannigfaltigen Kurse die man buchen kann, sondern auch durch die vielen Formate im TV. Von den Informationen im Netz mal ganz zu schweigen (davon könnte man sich erschlagen lassen, na, eher begraben unter Bergen von Bildungsmaterialien).
Das sind selbstverständlich alles nur Angebote, einen Zwang sich i.S. Hundehaltung und Hundeführung weiterzubilden oder gar nur Basisinformationen in Anspruch zu nehmen, gibt es ohne einen HF nicht.
Gegen kriminelles Denken und illegalen Hundehandel gibt es Gesetze. Aber wie das halt mit Gesetzen so ist, es gibt Menschen, die finden ihre Lücken bzw. setzen ihre Karten darauf, nicht erwischt zu werden.
Wie kann jetzt dasselbe bzw. ein weiter wie bisher oder mehr davon bestehende Probleme lösen bzw. etwas verbessern?
Sei mir nicht böse, Deine Aussage ist die übliche Standardantwort, seit mehreren Jahrzehnten. Ja, das Angebot ist mittlerweile breiter, leichter zugänglich. Also genau das ist längst vorhanden, was Du Dir vorstellst bzw. was Du meinst, was man machen müsste. Das will mir einfach nicht in den Kopf, wieso sich das (in meiner Wahrnehmung) in einer Endlosschleife dreht, die einige ganz sicherlich für eine Gerade halten.
Ich fände es zum Beispiel gut, wenn Tierschutz und Haustierhaltung in der Schule thematisiert werden würde. Mehr Verhaltensbiologie im Unterricht. Mehr Einbindung der Selbstwahrnehmung als Mensch in die Umwelt samt Tierreich. Gerade wenn es zunehmend mehr Hunde gibt, muss sowas zur Allgemeinbildung gehören und darf nicht nur TV-Sensationstrainern und Bloggern überlassen werden.
Standardisierung der Trainingsmethoden und Verbot tierschutzrelevanter „Methoden“, bessere Überwachung des Trainergewerbes, so etwas wäre auch hilfreich. Denn die Trainingsangebote sind sehr heterogen und ich habe leider schon sowohl in Foren als auch im Bekanntenkreis viele Berichte von sehr unmöglichen, total veralteten, Trainingsmethoden gelesen und gehört (von professionellen Trainern!!!).
Wenn man staatliche Reglementierung möchte, dann eher da als in der individuellen Freiheit (denn leider ist die Beurteilung der Eignung wie gesagt stets subjektiv und/oder ideologisch geprägt und das macht mir persönlich Bauchschmerzen).
Ich finde nämlich, da wäre noch sehr viel zu tun.
Deine Kritik ist nichtsdestotrotz berechtigt.
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Ich fände es zum Beispiel gut, wenn Tierschutz und Haustierhaltung in der Schule thematisiert werden würde. Mehr Verhaltensbiologie im Unterricht. Mehr Einbindung der Selbstwahrnehmung als Mensch in die Umwelt samt Tierreich. Gerade wenn es zunehmend mehr Hunde gibt, muss sowas zur Allgemeinbildung gehören und darf nicht nur TV-Sensationstrainern und Bloggern überlassen werden.
Auch das passiert in manchen Schulen und ist eher ein freiwilliges Angebot, vermutlich mit Einverständnis der Eltern. So einfach verändert man auch nicht die Lehrpläne, viel Spass. Das dürfte sich auch nur schwerstens verkaufen lassen, Hundekunde in den Unterricht für alle mit aufzunehmen (dann hätten wir noch Katzen-, Kaninchen, Meerschweichen, Pferde .... Fische, Reptilien ... Insekten ... die Liste wird lang ... und eigentlich ... müsste das dann auch für viele andere Bereiche gelten ... dazu am Ende mehr).
Davon abgesehen, in mir sträubt sich alles, dass ein Hobby, eine Vorliebe (oder dann die vielen verschiedenen Haustiervorlieben) eines kleineren Bevölkerungsanteils zum Pflichtstoff für alle werden soll. Noch sind die meisten Bürger keine Hundehalter. Und jetzt sollen alle Pflichtstoff büffeln, weil ein grosser Anteil von HH sich nicht freiwillig bilden will?
Und es wird ja nicht nur den TV-Sensationstrainern und Bloggern überlassen. Es gibt Hundetrainer, Hundeschulen, Hundesportangebote, Seminare und Literatur wie Sand am Meer.
Standardisierung der Trainingsmethoden und Verbot tierschutzrelevanter „Methoden“, bessere Überwachung des Trainergewerbes, so etwas wäre auch hilfreich. Denn die Trainingsangebote sind sehr heterogen und ich habe leider schon sowohl in Foren als auch im Bekanntenkreis viele Berichte von sehr unmöglichen, total veralteten, Trainingsmethoden gelesen und gehört (von professionellen Trainern!!!).
(Error)
Nun, ist ja nicht so, als entspräche der Lehrstoff selbst und die dazugehörigen Scheine nicht modernen Standards. Und es ist auch nicht so, als seien tierschutzrelevante Methoden nicht bereit tierschutzrelevant (sie wären sonst keine tierschutzrelevanten Methoden, verweise auf das dazugehörige Tierschutzgesetz). Was die Trainer nachher anwenden und für sich als Methode herausarbeiten, das ist höchst individuell. Dafür kann das Lehrmaterial aber nichts. Und ich habe nicht dagegen, wenn sie mit ihren Methoden gegen das Gesetz verstossen, dass man ihnen was über die Haube gibt. Was für HH gilt, so auch für Trainer, die Tierschutz-Gesetze sind gleich.
Und so nebenbei Du sprichst beim Hundeführerschein und mehr Kontrollen (die Gesetze selbst sind ja vorhanden) für HH von Bauchschmerzen, weil das mehr Zwänge und weniger individueller Freiheit sowie mehr staatliche Regulierung bedeuten würde (für HH, also für Betroffene):
Wenn man staatliche Reglementierung möchte, dann eher da als in der individuellen Freiheit (denn leider ist die Beurteilung der Eignung wie gesagt stets subjektiv und/oder ideologisch geprägt und das macht mir persönlich Bauchschmerzen).
Hau mich weg Lies nomma selbst . Denkst Du nicht, Deine Vorschläge entsprächen dann schon eher mehr staatlicher Regulierung und der Einschränkung individueller Freiheit? Nur dann halt für alle, dann fällt es nicht so auf? Das hat was, dürfte aber nicht machbar sein.
Wenn man Auto fahren will, muss man bspw. einen Führerschein machen (bis jetzt nimmt man dafür GsD nicht die ganze Bevölkerung gleich mit in Sippenhaft). Autofahren sowie Hundehaltung (Tierhaltung allgemein, u.v.a. Dinge mehr) fallen unter die erhöhten Gefahrenquellen, die Gefährungshaftung: https://wirtschaftslexikon.gab…gefaehrdungshaftung-31970
Schon alleine deswegen macht es für mich Sinn, dass man es auch ähnlich behandelt (ausbildungsrechnisch). Das wird auch nahezu in jedem Bereich, der mit der Gefährdungshaftung zu tun hat (und sei es ein schnöder Schein für die Bedienung von Bühnen oder Werkzeugen ... u.v.a.m.) umgesetzt. Aber bei den Tieren nicht, wieso nicht? Und müsste man dann hier nicht gleich auch alles mit den Büffelstoff für alle aufnehmen? Denn könnte ja sein, dass sie es eines Tages brauchen?
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Ich fände es zum Beispiel gut, wenn Tierschutz und Haustierhaltung in der Schule thematisiert werden würde. Mehr Verhaltensbiologie im Unterricht. Mehr Einbindung der Selbstwahrnehmung als Mensch in die Umwelt samt Tierreich. Gerade wenn es zunehmend mehr Hunde gibt, muss sowas zur Allgemeinbildung gehören und darf nicht nur TV-Sensationstrainern und Bloggern überlassen werden.
Auch das passiert in manchen Schulen und ist eher ein freiwilliges Angebot, vermutlich mit Einverständnis der Eltern. So einfach verändert man auch nicht die Lehrpläne, viel Spass. Das dürfte sich auch nur schwerstens verkaufen lassen, Hundekunde in den Unterricht für alle mit aufzunehmen (dann hätten wir noch Katzen-, Kaninchen, Meerschweichen, Pferde .... Fische, Reptilien ... Insekten ... die Liste wird lang ... und eigentlich ... müsste das dann auch für viele andere Bereiche gelten ... dazu am Ende mehr).
Davon abgesehen, in mir sträubt sich alles, dass ein Hobby, eine Vorliebe (oder dann die vielen verschiedenen Haustiervorlieben) eines kleineren Bevölkerungsanteils zum Pflichtstoff für alle werden soll. Noch sind die meisten Bürger keine Hundehalter. Und jetzt sollen alle Pflichtstoff büffeln, weil ein grosser Anteil von HH sich nicht freiwillig bilden will?
Und es wird ja nicht nur den TV-Sensationstrainern und Bloggern überlassen. Es gibt Hundetrainer, Hundeschulen, Hundesportangebote, Seminare und Literatur wie Sand am Meer.
Standardisierung der Trainingsmethoden und Verbot tierschutzrelevanter „Methoden“, bessere Überwachung des Trainergewerbes, so etwas wäre auch hilfreich. Denn die Trainingsangebote sind sehr heterogen und ich habe leider schon sowohl in Foren als auch im Bekanntenkreis viele Berichte von sehr unmöglichen, total veralteten, Trainingsmethoden gelesen und gehört (von professionellen Trainern!!!).
(Error)
Nun, ist ja nicht so, als entspräche der Lehrstoff selbst und die dazugehörigen Scheine nicht modernen Standards. Und es ist auch nicht so, als seien tierschutzrelevante Methoden nicht bereit tierschutzrelevant (sie wären sonst keine tierschutzrelevanten Methoden, verweise auf das dazugehörige Tierschutzgesetz). Was die Trainer nachher anwenden und für sich als Methode herausarbeiten, das ist höchst individuell. Dafür kann das Lehrmaterial aber nichts. Und ich habe nicht dagegen, wenn sie mit ihren Methoden gegen das Gesetz verstossen, dass man ihnen was über die Haube gibt. Was für HH gilt, so auch für Trainer, die Tierschutz-Gesetze sind gleich.
Und so nebenbei Du sprichst beim Hundeführerschein und mehr Kontrollen (die Gesetze selbst sind ja vorhanden) für HH von Bauchschmerzen, weil das mehr Zwänge und weniger individueller Freiheit sowie mehr staatliche Regulierung bedeuten würde (für HH, also für Betroffene):
Wenn man staatliche Reglementierung möchte, dann eher da als in der individuellen Freiheit (denn leider ist die Beurteilung der Eignung wie gesagt stets subjektiv und/oder ideologisch geprägt und das macht mir persönlich Bauchschmerzen).
Hau mich weg Lies nomma selbst . Denkst Du nicht, Deine Vorschläge entsprächen dann schon eher mehr staatlicher Regulierung und der Einschränkung individueller Freiheit? Nur dann halt für alle, dann fällt es nicht so auf? Das hat was, dürfte aber nicht machbar sein.
Wenn man Auto fahren will, muss man bspw. einen Führerschein machen (bis jetzt nimmt man dafür GsD nicht die ganze Bevölkerung gleich mit in Sippenhaft). Autofahren sowie Hundehaltung (Tierhaltung allgemein, u.v.a. Dinge mehr) fallen unter die erhöhten Gefahrenquellen, die Gefährungshaftung: https://wirtschaftslexikon.gab…gefaehrdungshaftung-31970
Schon alleine deswegen macht es für mich Sinn, dass man es auch ähnlich behandelt (ausbildungsrechnisch). Das wird auch nahezu in jedem Bereich, der mit der Gefährdungshaftung zu tun hat (und sei es ein schnöder Schein für die Bedienung von Bühnen oder Werkzeugen ... u.v.a.m.) umgesetzt. Aber bei den Tieren nicht, wieso nicht? Und müsste man dann hier nicht gleich auch alles mit den Büffelstoff für alle aufnehmen? Denn könnte ja sein, dass sie es eines Tages brauchen?
Na ja, ich kann hier nur noch mal extra betonen dass es meine persönliche Meinung ist, dass Tierhaltung, Tierschutz und insgesamt der Umgang mit unserer lebenden Umwelt eine größere Rolle in der Schulbildung spielen sollten. Ich bin weder ein Politiker noch ein Lehrer. Für beides bin ich leider nicht ausreichend sozial begabt. Werde also da nichts ändern können. Aber eine Meinung dazu darf ja jeder haben zum Glück.
Wir sind in diesem Thema eben einfach unterschiedlicher Meinung ?
Vielleicht könntest du mich so besser verstehen:
Ja, ich bin absolut für Reglementierung. Eine weitaus größere Reglementierung als die die du dir wünschen würdest tatsächlich. Allerdings eine, die für alle gleich ist und weniger subjektiv genutzt werden. Eine, die die Lehre und die Bildung betrifft und nicht die Prüfung und Abstempelung eines Menschen als untauglich oder tauglich für irgendwas. Meine Tochter hatte in der Schule an einem einzigen Tag Hundeverhalten/-Biologie/-Haltung als Thema. Das Thema Schweinehaltung und Schwein allgemein dagegen mehrere Tage; die Biene nahm gar mehrere Wochen ein. Wie passt das zusammen? Wie kann unser ältestes Haustier, dem wir einen riesigen Teil unseres Erfolges als „apex predator“ verdanken, unser Beinah-Symbiont, so wenig Raum einnehmen? Warum kann man den Hund, ein Familien- und Gesellschaftsmitglied, ein in vielen Feldern immer noch überlebenswichtiger Mitarbeiter (Rettungshunde, Blindenhunde, ja auch Herdenschutzhunde) zum bloßen „Hobby“ degradieren? Aus meiner Sicht - aus meiner persönlichen Sicht, wie ich bereits sagte ist deine Kritik gerechtfertigt - ist es nicht nur respektlos sondern auch gefährlich.
Ja, ich bin für die Möglichkeit, eine Ideologie für richtig oder falsch zu halten. Nicht jedoch für einen durch ideologische Vorstellungen Einzelner geprägten „Führerschein“ für die Haltung eines Lebewesens. Zumal ich da an der Durchführbarkeit und Validität einer solchen Prüfung zweifle. Tierschutzrelevante und die Gesellschaft gefährdende Verstöße können bereits jetzt geahndet werden, sehe da also keinen weiteren Regelbedarf außer mehr Konsequenz und schnellerer Reaktion der Ämter. Eine Parallele zum Führerschein für Fahrzeuge halte ich beim allgemeinen „Hundeführerschein“ allerdings für etwas unlogisch.
(Dazu einige Beispiele, warum ich es unlogisch finde:
- ein Autofahrer muss zum Beispiel nicht ankreuzen, dass er sein Auto, wenn es Angst hat, ignorieren muss - weil das Auto kein Lebewesen ist. Die Sachkundeprüfungen die ich gesehen habe haben aber nur diese Antwort als richtig gesehen, obwohl es inzwischen dazu neuere Erkenntnisse gibt und es auch von Hund zu Hund eine unterschiedliche Methode erfordert;
- ein Prüfer beim Autoführerschein wird vermutlich nicht unbedingt Vorurteile gegenüber der Automarke haben, die du dir anschaffen willst, er wird dich wahrscheinlich nicht mal danach fragen - wie sieht es beim Hundeführerschein für einen Listenhund aus?
- wenn man den Autoführerschein nicht besteht, kann man ihn beliebig oft wiederholen, soll dies auch beim Hundeführerschein so sein? Denn wenn der Hundeführerschein VOR der Hundeanschaffung gemacht werden soll, wie macht man dann eine praktische Prüfung? Anders als ein Fahrschulauto ist ein Hund ein Lebewesen, welchem Hund möchtest du hunderte erfolgloser Prüfungen zumuten? Oder reicht dann Theorie aus? Würdest du jemandem Autofahren ohne Fahrlehrer erlauben, nur nach der Theorieprüfung? Und wenn der NACH der Hundeanschaffung gemacht werden soll, wohin mit dem Hund wenn man durchfällt?
- wenn ein Fußgänger die Verkehrsregeln bricht, verstößt er gegen Gesetz und Verordnung, was ist mit einem Menschen, der einen fremden Hund durch sein Verhalten provoziert? Sollte da als Parallele nicht „Umgang mit Lebewesen“ genauso in der Schule gelehrt wie allgemeine Verkehrsregeln werden statt auf ein Recht auf Unwissenheit bei Nicht-Hundehaltern zu pochen?)
Ich habe mir sehr viele Gedanken zu diesem Thema gemacht. Wenn wir einen Führerschein für die Erziehung von und das Zusammenleben mit Lebewesen einführen, kommt als Nächstes dann der Pferdeführerschein? Kinderführerschein? Beide können theoretisch irgendwann jemanden verletzen. Muss es eine Prüfung geben für den Einsatz von Scheren und Messern? Ich halte abseits von gesetzlichen Regelungen - die dann ausnahmsweise ALLE betreffen müssen - so etwas für absurd. Ein Hund ist nicht nur kein Auto - allein der Gefährlichkeit wegen, weit mehr Menschen sterben bei Autounfällen als durch Hunde -, er ist auch keine Schusswaffe, er ist ein Lebewesen, egal ob potentiell gefährlich oder nicht. Während Waffen mit der Absicht zu schießen angeschafft werden (auch im Hobbybereich wie Schützenverein), wird ein Hund in der Regel nicht zum Beißen angeschafft, also nicht mit einer Waffe vergleichbar, so dass auch der Vergleich mit einem Waffenschein hinken würde.
TL;DR: Wenn Reglementierung, dann für alle. Und besser durch Bildung und an die Ethik angegliedert als durch Verbot. Zugänglich für alle, verpflichtend für alle, und kostenfrei für alle, denn die Bildung muss früh ansetzen und dadurch nicht vom Elternhaus finanziell abhängig. Und das alles - ist nur meine persönliche Meinung.
Ich wäre also nur dann für den „Hundeführerschein“ - bzw. eigentlich eher für ein psychologisches Gutachten - wenn es zu Verstößen gegen Gesetze unter Beteiligung des Hundes durch die zu prüfende Person gekommen ist. Nur dann. Alles andere ist absurd und eine moralische, subjektive Beurteilung, die aus meiner Sicht nicht zu der bisher vorherrschenden Rechtsauffassung zu vereinbaren ist.
An die Mods: es ist ein ziemlicher Roman geworden; bitte löschen falls OT oder irgendwie gegen die Regeln, danke ?
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angebote für Kinder gibt es schon einige
Zb so wie hier
https://www.google.com/url?sa=…Vaw1elbRy0BlufeFccMYXzG5O
Ich denke auch es ist die bessere Lösung alle Kinder zu "schulen"
Genau wie der Fahrrad Führerschein, Brandschutz etc
Man muss nur noch eine Lösung finden das die Eltern dann auch "zuhören"
Und solche Situationen wie ein kleiner Knirps den großen ziemlich cool
Das Leben "erklärt" kommen mir relativ häufig vor.
Oder Kinder trauen sich einfach mal Situationsbedingt zu fragen
wie was warum funktioniert
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