Die grosse Hundeschwemme
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@pinkelpinscher
Es gibt an gaaaaanz wenigen Schulen ein wirklich tolles Projekt:
Tierschutz AG.
Das ist zwar nur 1x die Woche, reicht aber durchaus, um den Kleinen den Umgang und Haltung von Kleintieren bis Hund näher zu bringen.
Ich durfte über eine ganze Zeit eine solche AG extern begleiten und hab zu den Terminen auch die eigenen Hunde mitgebracht. Die fanden das Bombe.
Es gibt auch vernünftige Projekte. Und wesentlich mehr, wo ich mir denk "Muss man die Menschheit permanent mit seinem eigenen Haustier behelligen?".
Aber da drift ich dann gedanklich auch schon wieder mehr in die Richtung alles ist heute n Therapiehund und jeder will nen Therapiehund. Und da steig ich auch aus.
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- Vor einem Moment
- Neu
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Nur kurz - danke dir, dass du dir die Zeit nimmst und auf meine Argumente eingehst
Danke Dir.
(Das mit „pochen“ war übrigens nicht auf dich gemünzt sondern kommt mir manchmal so vor wenn ich mir das Verhalten und die Worte einiger Nicht-HH in meiner Umgebung betrachte, sorry wenn es irgendwie doof rübergekommen ist)
Ach so, und ne, ne, nicht doof, habs nur einfach nicht verstanden, hing für mich so in der Luft, mir fehlte der Bezug, die Überleitung.
Eigentlich ist mir das ziemlich gleich, ob Kita-Knirpse irgend einen kleinen (Hundesach-) Kurs machen und ein Zertifikat erhalten, freiwillig, wenns Spass macht.
Persönlich, nichts kommt schlimmer (weil die Konstellation gefährlich ist, sie am häufigsten Opfer von Vorfällen sind), als halbwissende Kinder, die meinen, sie wären durch ihren konsumierten Lehrstoff qualifiziert und zwar für jeden Hund in jeder Situation (weiss, gibt auch solche Erwachsene). Wenn ich mal Probleme mit Kindern habe (kommt selten vor), dann sind es genau solche und zwar nur solche; klar, ist nicht repräsentativ, aber das Ding mit dem Halbwissen ist schlicht und ergreifend nicht von der Hand zu weisen.
Unerfahrene Kinder, die sich auch so wahrnehmen, halten sich dagegen eher instinktiv fern (empfinde sie oftmals als vernünftiger, als erwachsene Menschen), geben sich damit zufrieden, wenn man sagt: "Nicht anfassen bitte" oder sie lassen sich gut anleiten (agieren ganz vorsichtig), wenn es denn unbedingt mal sein muss, mit dem "Hallo sagen" (mache ich sehr, sehr ungerne und nur, wenn das mir bekannte und verlässliche Elternteil mit eingebunden ist, die Beaucis sind einfach riesig ... und dabei immer gesichert ...).
Die mit dem Halbwissen dagegen, erklären Dir den Hund, zeigen dem geschuldet eine gewisse Anspruchs-/Erwartungshaltung (inkl. Belehrung an den Besi wie die Grossen) und dann wird es wirklich spannend (nach meinen persönlichen Erlebnissen zumindest). Und wir wissen alle, es gibt rassebedingte Ausdrucksvariablen, schon nur durch die verschiedene Optiken, hinzu kommen individuelle Verhaltensmerkmale, das ist dann noch zu viel für Kinder, also um das wirklich sicher einzuschätzen.
Dann habe ich die Statistik noch gar nicht mit hinzu genommen, wer am häufigsten von den Kindern gebissen wird. Denn der Biss durch Fremdhunde, der steht ziemlich weit hinten an. Weitab die meisten werden durch Hunde aus dem engeren Umfeld gebissen. Würde mal davon ausgehen, jetzt nicht stets bei der ersten Begegnung. Daraus leite ich ab, ganz so unbescholten, unerfahren und ohne Anleitungen waren die Kinder nicht im Umgang mit dem Hund. Zumindest im Rahmen dessen, was ihnen ihre Erwachsenen vermittelt haben. Und hier liegt der "Hund begraben". Wenn die Erwachsenen schon nicht genug Sorgfalt entwickeln, wie sollen es dann die Kinder selbst gerade richten? Schon deswegen halte ich die Erwachsenenbildung für sinnvoller, man könnte formulieren: "Train the Trainer", zumal hier auch die Verantwortung hin gehört.
Höre sie schon mit erhobenem Zeigefinger und in vollster -Manier tönen, die HH: "Bist Du selber schuld, Kind, hat man Dir nicht in der Schule schon beigebracht ..." Ein Blick in den Nerv-Thread reicht mir für die Wahrscheinlichkeiten völlig aus. Und die vielen Artikel, wie HH sich oft verhalten, wenns mal passiert und in der Polizeimeldung auftaucht, auch (ganz oft machen sie sich einfach vom Acker, viel zu häufig. Und aus dem engsten Kreis ist auch sehr beliebt: "Der fremde Schwarze ..."). Von den Thread hier im Forum abgesehen, oder meiner persönlichen Erfahrung. Diejenigen, die sofort die Verantwortung bei sich selbst sehen, ihre Verantwortung sofort einsehen, sind doch stark in der Unterzahl. Soll heissen, wenn es in der Schule für die Kinder vermittelt wird, befürchte ich, hat der Hundehalter schon die nächste Ausrede parat und ich bin mir sicher, er wird sie benutzen.
Aber wenn dadurch bei ein paar Kinder der Wunsch nach mehr Infos und mehr lernen, also Interesse erweckt wird, ok, wenngleich ich auch die Bedenken teile:
Mehr Hundethemen im Unterricht: ich vermute, die Wirkung wär nur, dass noch mehr Menschen nen Hund oder zwei oder drei wollen und die anderen noch genervter werden, weil man nirgendwo mehr entkommt.
(jow ... und dauerbettelnde Kinder).
An "pochen", bzw. was damit verbunden ist, würde ich eine Begründung für Kinderkurse keinesfalls aufhängen wollen. Das bekäme dann auch wieder ein ungutes G'schmäckle. Insbesondere dann, wenn die Hundehalter-Szene sagt: "Hundeführerschein für uns, keinesfalls, ist mit uns nicht zu machen, lass mir nicht drein reden, nur Geldmacherei, persönliche Freiheit ... blablabla". (Ah, ich denke, wir hätten als HH noch genug vor der eigenen Tür zu kehren ... wenn ich das so schreibe, ein wirklich gutes Bild geben wir nicht immer ab ... Ein paar "schwarze Schafe" ... und immer darauf hinweisen: Sind nicht alle so ... kommt auf die Dauer auch nicht gut.)
Es lässt sich m.E. dann kaum verhindern, dass sich automatisch der Schluss nach Verantwortungsverlagerung ergibt (noch mieseres Bild als vorher). Quasi: "Weil wir HH es nicht drauf haben und auch nicht bereit dazu sind, mehr dafür zu tun, müsst ihr Euch jetzt Wissen drauf schaffen. Allgemeinbildung sollte das sein. Also die Masse soll sich an die wesentlich kleinere Interessengruppe anpassen. Dann haben wir es wieder einfacher und hätten einen HF erst gar nicht mehr nötig". Ein Zirkelschluss, der Unmut förmlich garantiert. Hinzu kommt, wir sprechen immer noch von einem Hobby, Vorlieben. Und es erschliesst sich mir nicht, wieso wissen über Hunde Allgemeinwissen sein sollte. Was weisst Du über Katzen oder Kaninchen, oder gar Fische oder Tauben (oder Pferde)?
Denn: https://de.statista.com/statis…anzahl-hunde-im-haushalt/
Im Jahr 2020 gab es rund 1,35 Millionen Haustierbesitzer in Deutschland, die zwei Hunde als Haustiere im Haushalt hatten. Die Mehrheit aller Haustierbesitzer mit 9,97 Mio. besitzt allerdings keinen Hund.
Die Mehrheit der Bevölkerung hat also (immer noch) keine Hunde. Bei insgesamt 41.5 Mio Haushalten in D (lt. destatis), sprechen wir über 32.5 Millionen ohne Hund. Haushalte mit Kindern, die es dann in der Schule lernen sollen, das sind natürlich weniger (Familien und Alleinerziehende 14.2 Mio, wie viele Schulkinder es jetzt genau betreffen würde, dafür bin ich zu faul ... ).
Angesichts dieser Zahlen (ca. 9 Mio Haushalte mit Hund) finde ich Hundekurse in Schulen schon ... hhhm ... ja ....
Gibt es eigentlich schon einen Thread extra zum HF und ob es Sinn macht etc.?
Wurde schon häufiger durch diskutiert (in verschiedenen Threads). Also in Bezug auf D endet es in der Regel damit:
"Das kostet Geld, deswegen wird das nicht kommen"
Dagegen kann ich ja nicht viel sagen, von CH aus, obs jetzt einen speziellen gibt, müsste ich suchen.
Nämlich bei Hunden und/oder HH die sich bereits gefährdend gezeigt haben.
Meinte die SKN, die man in bestimmten Bundesländern braucht, wenn man einen Hund anschafft.
Man hatte den SKN damals mit dem Haupt-Argument abgeschafft, er hätte sich nicht vorteilhaft auf die Vorfallsstatistik ausgewirkt (sie stagnierte).
Darauf wird auch heute noch verwiesen, doch die Zahlen steigen (und zwar ordentlich). So könnte man jetzt argumentieren, dass trotz ansteigender Population damals zumindest ein gewisser Status Quo mit dem SKN erhalten blieb. Im Kanton Zürich hat man den SKN nie ganz abgeschafft (Stand heute immer noch obligatorisch; gilt allerdings nur für grosse/massige Hunde). Zürich hat sogar einen leichten Rückgang zu verzeichnen
Das alleine an der Vorfallsstatistik festzumachen, halte ich jedoch für verfehlt. Zum einen, weil derPunkt verloren geht: "Zum Nutzen und Wohle des eigenen Tieres". Zum Anderen,10 Jahre SKN mögen lang erscheinen. Wenn man aber bedenkt, dass der Anteil der Ersthundebesitzer möglicherweise in diesem Zeitraum gar nicht hoch gewesen ist, verliert es insgesamt an Aussagekraft über den Wirkungsgrad (ähnliches fehlt mir in der Vorfallstatistik).
Weiterer Punkt, der SKN unterlag keinem Standard (schon wieder schlecht, um etwas verlässlich abzuleiten). Das wurde an die HS's delegiert. Manche hatten was für die hohle Hand, andere wurden auf Herz und Nieren geprüft. Ein paar HS haben auch nur gut abkassiert. Letzteres war (und ist) übrigens auch Argument für die Abschaffung. Also das Ding wurde schlecht gemacht und das ist der Beweis dafür, dass so etwas nichts nutzen kann (joah, ein Zirkelschluss).
Rein von der Logik her, kann man mit einem Mehr an Ausbildung natürlich nicht alle Fälle verhindern und es wird immer Schwankungen in der Qualität geben, aber im Gesamten führt es doch zu mehr Prävention und Kompetenz (völlig wurscht, welchen Bereich es auch betreffen mag)
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Und mach mir meine "kinderhhoffnung" nicht kaputt, menno. :)
Wollte Dich ja auch nur foppen ... ;), kennst mich doch ... solchen Vorlagen kann ich nur höchst selten widerstehen
(An dieser Stelle, schön, dass Du hier bist und wieder etwas schreibst, hab Dich schon vermisst )
Ich bin immer wieder begeistert wenn Kinder zb auf Einhaltung von Regeln bestehen
Während die Erwachsenen eher mal "weils grad geht" davon abweichen wollen
Das ist ja auch noch simpel, wie mit der roten Ampel.
Es braucht kein Verständnis dahinter, nur die Regeln gepaukt, wie ein auswendig gelerntes Gedicht.
Es rezitieren zu können, bedeute nicht, die Botschaft verstanden zu haben.In der Aufmerksamkeit oder durch Führung der Kinder möchte ich die Begegnung
zwischen Mensch und Hund nicht sehen. Dafür ist Hundeverhalten einfach zu komplex,
setzt das Verstehen der Botschaft zwingend voraus.
Zumindest wesentlich komplexer, als Maske auf, Abstand halten.
Sonst wäre es ja einfach.
Bringt man den Kinder einfach bei: *Immer Abstand zum Hund, niemals anfassen." Kurs beendet.
Vielleicht lebe ich momentan in einem ungünstigen sozialen Umfeld und beobachte
Und erlebe das überdurchschnittlich häufig das man miteinander sehr konstruktiv spricht und umgeht
Hhhm, Satz 1 und Satz 2 widerspricht sich nach meinem Empfinden.
Steige nicht nach, was Du ausdrücken wolltest
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Und mach mir meine "kinderhhoffnung" nicht kaputt, menno. :)
Wollte ja auch nur foppen ... ;), kennst mich doch ...
Ich bin immer wieder begeistert wenn Kinder zb auf Einhaltung von Regeln bestehen
Während die Erwachsenen eher mal "weils grad geht" davon abweichen wollen
Das ist ja auch noch simpel, wie mit der roten Ampel.
Es braucht kein Verständnis dahinter, nur die Regeln gepaukt, wie ein auswendig gelerntes Gedicht.
Es rezitieren zu können, bedeute nicht, die Botschaft verstanden zu haben.In der Aufmerksamkeit oder durch Führung der Kinder möchte ich die Begegnung
zwischen Mensch und Hund nicht sehen. Dafür ist Hundeverhalten einfach zu komplex,
setzt das Verstehen der Botschaft zwingend voraus.
Zumindest wesentlich komplexer, als Maske auf, Abstand halten.
Sonst wäre es ja einfach.
Bringt man den Kinder einfach bei: *Immer Abstand zum Hund, niemals anfassen." Kurs beendet.
Vielleicht lebe ich momentan in einem ungünstigen sozialen Umfeld und beobachte
Und erlebe das überdurchschnittlich häufig das man miteinander sehr konstruktiv spricht und umgeht
Hhhm, Satz 1 und Satz 2 widerspricht sich nach meinem Empfinden.
Steige nicht nach, was Du ausdrücken wolltest
Sorry, da ist mir die Ironie verunglückt.
Ich erfreue mich aber tatsächlich momentan an allerhand gemeinsamen Gesprächen
Zu allen möglichen Themen
Mit Erwachsenen und Kindern , vermutlich ein Corona Effekt der positiven Art
Und ich bin teilweise echt beeindruckt was die Kinder so drauf haben und mir von der Schule berichten
Wenn ich was von meiner Schulzeit erzähle gucken sie ganz mitleidig
Egal für was man Regeln und Führerscheine, Schulungen oder sonstwas hat
"lebendig" wird das erst durch Guten respektvollen Umgang miteinander
Und je besser der ist, desto unwichtiger die "zettel"
Aber ich bin immer wieder beeindruckt wie schnell eine spontane Idee Grenzwerte erreicht
Jetzt muss ich schon wieder wegen dir ganz viel nachdenken
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Nur kurz - danke dir, dass du dir die Zeit nimmst und auf meine Argumente eingehst
Danke Dir.
(Das mit „pochen“ war übrigens nicht auf dich gemünzt sondern kommt mir manchmal so vor wenn ich mir das Verhalten und die Worte einiger Nicht-HH in meiner Umgebung betrachte, sorry wenn es irgendwie doof rübergekommen ist)
Ach so, und ne, ne, nicht doof, habs nur einfach nicht verstanden, hing für mich so in der Luft, mir fehlte der Bezug, die Überleitung.
Eigentlich ist mir das ziemlich gleich, ob Kita-Knirpse irgend einen kleinen (Hundesach-) Kurs machen und ein Zertifikat erhalten, freiwillig, wenns Spass macht.
Persönlich, nichts kommt schlimmer (weil die Konstellation gefährlich ist, sie am häufigsten Opfer von Vorfällen sind), als halbwissende Kinder, die meinen, sie wären durch ihren konsumierten Lehrstoff qualifiziert und zwar für jeden Hund in jeder Situation (weiss, gibt auch solche Erwachsene). Wenn ich mal Probleme mit Kindern habe (kommt selten vor), dann sind es genau solche und zwar nur solche; klar, ist nicht repräsentativ, aber das Ding mit dem Halbwissen ist schlicht und ergreifend nicht von der Hand zu weisen.
Unerfahrene Kinder, die sich auch so wahrnehmen, halten sich dagegen eher instinktiv fern (empfinde sie oftmals als vernünftiger, als erwachsene Menschen), geben sich damit zufrieden, wenn man sagt: "Nicht anfassen bitte" oder sie lassen sich gut anleiten (agieren ganz vorsichtig), wenn es denn unbedingt mal sein muss, mit dem "Hallo sagen" (mache ich sehr, sehr ungerne und nur, wenn das mir bekannte und verlässliche Elternteil mit eingebunden ist, die Beaucis sind einfach riesig ... und dabei immer gesichert ...).
Die mit dem Halbwissen dagegen, erklären Dir den Hund, zeigen dem geschuldet eine gewisse Anspruchs-/Erwartungshaltung (inkl. Belehrung an den Besi wie die Grossen) und dann wird es wirklich spannend (nach meinen persönlichen Erlebnissen zumindest). Und wir wissen alle, es gibt rassebedingte Ausdrucksvariablen, schon nur durch die verschiedene Optiken, hinzu kommen individuelle Verhaltensmerkmale, das ist dann noch zu viel für Kinder, also um das wirklich sicher einzuschätzen.
Dann habe ich die Statistik noch gar nicht mit hinzu genommen, wer am häufigsten von den Kindern gebissen wird. Denn der Biss durch Fremdhunde, der steht ziemlich weit hinten an. Weitab die meisten werden durch Hunde aus dem engeren Umfeld gebissen. Würde mal davon ausgehen, jetzt nicht stets bei der ersten Begegnung. Daraus leite ich ab, ganz so unbescholten, unerfahren und ohne Anleitungen waren die Kinder nicht im Umgang mit dem Hund. Zumindest im Rahmen dessen, was ihnen ihre Erwachsenen vermittelt haben. Und hier liegt der "Hund begraben". Wenn die Erwachsenen schon nicht genug Sorgfalt entwickeln, wie sollen es dann die Kinder selbst gerade richten? Schon deswegen halte ich die Erwachsenenbildung für sinnvoller, man könnte formulieren: "Train the Trainer", zumal hier auch die Verantwortung hin gehört.
Höre sie schon mit erhobenem Zeigefinger und in vollster -Manier tönen, die HH: "Bist Du selber schuld, Kind, hat man Dir nicht in der Schule schon beigebracht ..." Ein Blick in den Nerv-Thread reicht mir für die Wahrscheinlichkeiten völlig aus. Und die vielen Artikel, wie HH sich oft verhalten, wenns mal passiert und in der Polizeimeldung auftaucht, auch (ganz oft machen sie sich einfach vom Acker, viel zu häufig. Und aus dem engsten Kreis ist auch sehr beliebt: "Der fremde Schwarze ..."). Von den Thread hier im Forum abgesehen, oder meiner persönlichen Erfahrung. Diejenigen, die sofort die Verantwortung bei sich selbst sehen, ihre Verantwortung sofort einsehen, sind doch stark in der Unterzahl. Soll heissen, wenn es in der Schule für die Kinder vermittelt wird, befürchte ich, hat der Hundehalter schon die nächste Ausrede parat und ich bin mir sicher, er wird sie benutzen.
Eigentlich meinte ich die Bildung als Grundlage für richtiges Verhalten gegenüber Tieren und als potentieller Tierhalter wenn das Kind irgendwann ein Erwachsener ist. Vielleicht sogar als Grundlage für eine „HF-Prüfung“, wenn man denn unbedingt eine haben will. Und es geht mir tatsächlich nicht nur um Hunde dabei.
Aber wenn dadurch bei ein paar Kinder der Wunsch nach mehr Infos und mehr lernen, also Interesse erweckt wird, ok, wenngleich ich auch die Bedenken teile:
Mehr Hundethemen im Unterricht: ich vermute, die Wirkung wär nur, dass noch mehr Menschen nen Hund oder zwei oder drei wollen und die anderen noch genervter werden, weil man nirgendwo mehr entkommt.
(jow ... und dauerbettelnde Kinder).
An "pochen", bzw. was damit verbunden ist, würde ich eine Begründung für Kinderkurse keinesfalls aufhängen wollen. Das bekäme dann auch wieder ein ungutes G'schmäckle. Insbesondere dann, wenn die Hundehalter-Szene sagt: "Hundeführerschein für uns, keinesfalls, ist mit uns nicht zu machen, lass mir nicht drein reden, nur Geldmacherei, persönliche Freiheit ... blablabla". (Ah, ich denke, wir hätten als HH noch genug vor der eigenen Tür zu kehren ... wenn ich das so schreibe, ein wirklich gutes Bild geben wir nicht immer ab ... Ein paar "schwarze Schafe" ... und immer darauf hinweisen: Sind nicht alle so ... kommt auf die Dauer auch nicht gut.)
Es lässt sich m.E. dann kaum verhindern, dass sich automatisch der Schluss nach Verantwortungsverlagerung ergibt (noch mieseres Bild als vorher). Quasi: "Weil wir HH es nicht drauf haben und auch nicht bereit dazu sind, mehr dafür zu tun, müsst ihr Euch jetzt Wissen drauf schaffen. Allgemeinbildung sollte das sein. Also die Masse soll sich an die wesentlich kleinere Interessengruppe anpassen. Dann haben wir es wieder einfacher und hätten einen HF erst gar nicht mehr nötig". Ein Zirkelschluss, der Unmut förmlich garantiert. Hinzu kommt, wir sprechen immer noch von einem Hobby, Vorlieben. Und es erschliesst sich mir nicht, wieso wissen über Hunde Allgemeinwissen sein sollte. Was weisst Du über Katzen oder Kaninchen, oder gar Fische oder Tauben (oder Pferde)?
Kommt drauf an, welcher Art Wissen du meinst. Über Katzen, Fische und Pferde gibt es in meiner Hirnbibliothek auch praktisches Wissen, bei Tauben lediglich theoretisch, obwohl ich als Kind mal eine „Brieftaubenrassenphase“ hatte, bei Kaninchen so ein Zwischending. Grundkenntnisse biologisches Wissen auch vorhanden. In speziellen Gebieten mal mehr mal weniger. Für meinen Geschmack gab es im Schulunterricht viel zu wenig das Thema Tiere und ihr Verhalten, oder zum Beispiel verschiedene alte Haustierrassen und die Tiere von denen sie abstammen - ich weiß immer noch zuwenig über zum Beispiel Kühe oder Springmäuse. Auch über Kulturpflanzen wurde nicht viel unterrichtet. Ich glaube, die meisten Kinder würden gern mehr über Natur und Lebewesen lernen. Das ist kein Geschmäckleding. Ich glaube Kinder hätten das gern. Und auch teilweise in einer lebendigeren Form. Und später können sie gute HH oder gute Nicht-HH werden, die glücklich mit anderen Lebewesen leben.
Denn: https://de.statista.com/statis…anzahl-hunde-im-haushalt/
Im Jahr 2020 gab es rund 1,35 Millionen Haustierbesitzer in Deutschland, die zwei Hunde als Haustiere im Haushalt hatten. Die Mehrheit aller Haustierbesitzer mit 9,97 Mio. besitzt allerdings keinen Hund.
Die Mehrheit der Bevölkerung hat also (immer noch) keine Hunde. Bei insgesamt 41.5 Mio Haushalten in D (lt. destatis), sprechen wir über 32.5 Millionen ohne Hund. Haushalte mit Kindern, die es dann in der Schule lernen sollen, das sind natürlich weniger (Familien und Alleinerziehende 14.2 Mio, wie viele Schulkinder es jetzt genau betreffen würde, dafür bin ich zu faul ... ).
Angesichts dieser Zahlen (ca. 9 Mio Haushalte mit Hund) finde ich Hundekurse in Schulen schon ... hhhm ... ja ....
Gibt es eigentlich schon einen Thread extra zum HF und ob es Sinn macht etc.?
Wurde schon häufiger durch diskutiert (in verschiedenen Threads). Also in Bezug auf D endet es in der Regel damit:
"Das kostet Geld, deswegen wird das nicht kommen"
Dagegen kann ich ja nicht viel sagen, von CH aus, obs jetzt einen speziellen gibt, müsste ich suchen.
Nämlich bei Hunden und/oder HH die sich bereits gefährdend gezeigt haben.
Meinte die SKN, die man in bestimmten Bundesländern braucht, wenn man einen Hund anschafft.
Ja, ich meine die SKN, bei uns nur in speziellen Fällen notwendig.
Antwort im Text ?
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Ich finde, Fahrradführerschein und Brandschutzerziehung kann man nicht mit "Hundeführerschein" an Schulen vergleichen.
Der Fahrradführerschein ist nicht unbedingt nur für das Fahrradfahren gedacht, sondern für den Umgang im Straßenverkehr, dem sich eben niemand im sozialen Miteinander entziehen kann.
Ebenso Brandschutz, das sind eben Gefahren, die jeden der Kinder treffen kann.
Haustiere sind da ein Bereich, der viele Kinder und spätere Erwachsene eben nicht selbst betreffen wird. Ich kenne einige, die ohne Haustier groß geworden sind und damit auch nichts zu tun haben wollen.
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Trotzdem sind Hunde ein Teil unserer Gesellschaft..... und es schadet nicht, wenn man wenigstens etwas hündisch versteht.... das macht auch sicherer wenn man keinen persönlichen Umgang hat.... sieht man doch an Hektorine
Der Vergleich hinkt aber, weil man auch die Angst vor Hunden als persönlichen Umgang bewerten könnte und gleichzeitig die Motivation erklärt, sich mit dem Wesen Hund auseinander zu setzen. Das entfällt für Desinteressierte. Jemand, der Hunden neutral gegenüber steht (das dürfte die Masse sein), nimmt sie oft nicht mal zur Kenntnis, schaut gar nicht hin. Und als Teil der Gesellschaft dürften sie von solchen Nichttierhaltern auch nicht wahrgenommen werden, nur ins alltägliche Strassenbild passen.
Wenn ich nur Passant bin (also mit umgangslosen Absichten), schaue ich auch eher selten hin, die Hunde interessieren mich nicht. Ein ausgeblendetes Grundrauschen könnte man sagen (das ist Hektorine nicht möglich, glaube, sie wäre sehr dankbar, wenn es denn so wäre), wie viele andere Eindrücke auch. Wozu ich für den Arbeitsweg, fürs Shoppen in der Stadt oder bei einem Wanderausflug (was auch immer) bspw. Hündisch verstehen sollte, erschliesst sich mir nicht. Dasselbe würde für Kätzisch und Täubisch oder gar Rattig gelten.
Und ich weiss auch nicht, ob es anders besser wäre oder man sich das wirklich wünschen sollte. Weitab die meisten Hundehalter sind doch eher zufrieden, wenn sie (und vor allen Dingen ihre Hunde) in Ruhe gelassen werden, eben nur als Grundrauschen wahrgenommen werden (mag Ausnahmen geben oder spezielle Situationen, in denen man es anders sieht, ziele jedoch eher auf den Alltag ab).
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Ich bin mir da nicht sicher, aber ich habe nicht den Eindruck dass es wirklich „neutrale“ Einstellung zum Hund gibt. Ich kenne nur: „Mag Hunde“ oder „Mag Hunde gar nicht“ bis „Habe Angst vor Hunden“ und sogar „Ich hasse Hunde“ (O-Ton meine jüngste Schwester; wohlbemerkt würde sie einem Hund trotzdem nie schaden wollen, sie findet Hunde nur suuuuper unangenehm weil oft neugierig und „aufdringlich“ aus ihrer Sicht).
Der Hund ist doch ein Raubtier. Wenn man die nicht mag oder kennt, sind sie instinktiv bedrohlich oder nicht?
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Der Hund ist doch ein Raubtier. Wenn man die nicht mag oder kennt, sind sie instinktiv bedrohlich oder nicht?
Es gibt definitiv noch die Option, ist mir egal, hab ich keinen Bezug zu.
Wölfe sind auch Raubtiere und ich habe keinerlei wertende Meinung zu ihnen. Waschbären und Füchse rennen hier auch an der Straßenbahnhaltestelle rum. Können sie. Dafür muss ich nix über sie wissen oder über sie denken. Erst wenn die mir auf den Schoß springen wollen, reagiert mein Körper instinktiv mit Abstand.
Katzen finde ich auch weder toll noch gefährlich. Menschen genauso.
Furcht entsteht meist erst bei bedrohlichen Verhalten oder durch vorgeprägte Erfahrungen/Erzählungen.
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