Die grosse Hundeschwemme
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Danke! Genau so!
Man hat als Welpeniteressent (auch wenn man sich schon seit Jahren damit beschäftigt und Rasse sucht, Zuchtlinien studiert und Züchter beobachtet) im Moment einen riesigen Rucksack mitzuschleppen, den einem die Corona-Welpen-schnell-irgendwoher-Käufer umgehängt haben.
Seht ihr das echt so?
Also klar, man bekommt jetzt nicht mal eben in zwei Wochen 'nen Welpen weil natürlich Wartelisten da sind und meist der Wurf schon vor der Geburt vergeben ist. Das war aber bei guten Züchtern doch auch vor Corona schon so
Ich selbst bin gerade auf der Suche nach dem passenden Züchter für einen Zweithund und habe ohnehin 1-2 Jahre Wartezeit geplant weil ich das so kenne
Erst letztens habe ich mittwochs am Morgen eine E-Mail an einen Züchter geschickt, hatte Mittwoch Abend eine Antwort und wir haben Donnerstag eine Stunde telefoniert und treffen uns demnächst mal zum gemeinsamen Spaziergang.
Vielleicht ist das die Ausnahme aber eigentlich glaube ich, dass man bei seriösen Züchtern nach wie vor die gleichen Chancen hat, wenn man sie nett kontaktiert und es gut passt.
Das habe ich auch im Bekanntenkreis so mitbekommen...
Die Züchter unterscheiden bei den Interessenten doch auch ob es sich da um jemanden handelt, der sich schon lange damit beschäftigt, alles gut überlegt und sich darauf vorbereitet hat oder ob der Hund besser gestern als morgen einziehen soll, weil man ja jetzt gerade Homeoffice und nichts zu tun hat
Die Wartezeit sehe ich gar nicht als Problem, denn wie du schon sagst, wenn man seriös kauft, weiss man das und rechnet schon damit.
Mir ist aber z. B. am Telefon von der Zuchtwartin gesagt worden, dass wir noch mal genauer sprechen und sie mich ganz genau ausfragen wird über alles. Noch genauer als vor Corona, hat sie dazugesagt, weil man seither bei gar nichts mehr sicher sein kann und die Leute so unverschämt lügen wie sie es vor Corona nie erlebt und für möglich gehalten hat, nur damit sie an Welpen kommen.
Und da fühl ich mich schon etwas, naja, ich weiss nicht wie ich sagen soll... ungerecht behandelt und ein bisschen vorverurteilt, weil ich meine es durch und durch ehrlich und weiss, dass ich für den Welpen sorgen werde bis zum Ende und es ihm super geht bei uns.
Auf der anderen Seite versteh ich's total und bin froh drüber, dass genauer hingeschaut wird. Deshalb werde ich auch alles tun, um die Züchterin zu überzeugen, dass ich es wirklich ernst meine.
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Mhh ok... das habe ich bisher so nicht erlebt.
Aber ich kann es auch nachvollziehen. Uns wurde nur gesagt, dass man unseren Hund gerne bei einem Spaziergang kennenlernen möchte, weil man natürlich keinen Zweithund vom selben Kaliber abgeben möchte, wenn der Ersthund schon nicht gescheit funktioniert.
Das fand ich aber sehr sympathisch und habe da auch nichts zu verbergen. Ist mir bezüglich Auswahl des Welpen auch viel lieber
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Ich kann die Erfahrung einiger hier aber bestätigen. Ich hab mich dieses Mal nur im VDH umgesehen, und fühle mich stets bemüßigt zu betonen, dass ich nicht der "Hab Homeoffice, will Hund"-Käufer bin.
Antworten bekam ich überhaupt nur nur von ca. 50% aller Züchter. Mir ist natürlich klar, dass die viele Anfragen haben, aber trotzdem.. hängst als Käufer son bisschen in der Luft, willst ja auch nicht spam-artig die Leute anschreiben.
Wir fahren Mitte April dann eine Züchterin besuchen, falls wir ihr gefallen kämen wir auf die Warteliste für 2021. Das wäre genau in unserem Zeitrahmen. Wenns nicht klickt müssen wir leider weitersuchen, und der Termin schiebt sich damit immer weiter nach hinten.
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Aber mal was anderes - ich hab letztens "nur mal so" die umliegenden Tierheime online beguckt; und in jedem Zweiten sitzet ein Appenzeller Sennenhund.
Was ist denn da los in Mitteldeutschland? Ist das die neue Moderasse? Hab ich was nicht mitbekommen?
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Die allermeisten landen erstmal in den Kleinanzeigen schließlich will man das Geld wieder reinbekommen
Davon gehe ich auch aus. Ist doch auch vor Corona schon so gewesen, dass Hunde oft nicht mehr im Tierheim abgegeben werden, weil man "dank" Ebay und Co. ja noch Geld damit machen kann, statt welches bezahlen zu müssen.
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Aber mal was anderes - ich hab letztens "nur mal so" die umliegenden Tierheime online beguckt; und in jedem Zweiten sitzet ein Appenzeller Sennenhund.
Was ist denn da los in Mitteldeutschland? Ist das die neue Moderasse? Hab ich was nicht mitbekommen?
Du, über die Hälfte meiner Hundekunden sind gerade außer Rand und Band geratene Appenzeller und Entlebucher Sennenhunde. (Ist ja die gleiche Region) Ich verstehe es nicht...übrigens alle von VDH Züchtern...
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Du, über die Hälfte meiner Hundekunden sind gerade außer Rand und Band geratene Appenzeller
Dann bilde ich mir das doch nicht ein. Ist ja verrückt, wo ich die Rasse doch als relativ "speziell" (im Sinne von selten) eingestuft habe im Kopf.
Darf ich fragen, was so die Hauptprobleme sind bei der Rasse? Oder eher bunt gemischt?
Ich dachte nämlich schon, dass vllt der Wachtrieb hier mit reinspielt..
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Aber mal was anderes - ich hab letztens "nur mal so" die umliegenden Tierheime online beguckt; und in jedem Zweiten sitzet ein Appenzeller Sennenhund.
Was ist denn da los in Mitteldeutschland? Ist das die neue Moderasse? Hab ich was nicht mitbekommen?
Ich hab das auch schon mehrfach mitbekommen. Viele denken, das sind so "Berner in kleiner und weniger krank". Und dann geht es öfter mal schief, v.a. bei Familien mit Kindern.
Ich finde die auch nicht soo "einfach"... Als idealen Familien- und Anfängerhund empfinde ich die jedenfalls nicht (alle Sennenhunde eigentlich nicht, den Berner mal aussen vor), sie werden aber auch hier im DF immer öfter mal empfohlen.
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Du, über die Hälfte meiner Hundekunden sind gerade außer Rand und Band geratene Appenzeller
Dann bilde ich mir das doch nicht ein. Ist ja verrückt, wo ich die Rasse doch als relativ "speziell" (im Sinne von selten) eingestuft habe im Kopf.
Darf ich fragen, was so die Hauptprobleme sind bei der Rasse? Oder eher bunt gemischt?
Ich dachte nämlich schon, dass vllt der Wachtrieb hier mit reinspielt..
Appenzeller Mischlinge gibts bei uns in der Schweiz auf vielen Bauerhöfen...Reinrassige Appenzeller sind selten, weil wer bezahlt schon viel Geld für einen "Bauernhofhund".
Der Appenzeller ist ein ausgezeichneter Haus- und Hofhund...er wacht gut, und er treibt. Ein Arbeiter mit lauter Stimme und ganz bestimmt kein Hund für den Vorgarten eines Reiheneinfamilienhauses...
Ich kann mir sehr gut vorstellen wenn ein Appenzeller unbedacht angeschafft wird, dass das durchaus viele Probleme mit sich bringen kann.
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Bei den Appenzellern bin ich auch überrascht, dass man die inzwischen deutlich häufiger sieht (aber auch Entlebucher und GSS). In meiner Kindheit hatten wir einen und kann mir gut vorstellen, dass die häufig abgegeben werden. Vor 30 Jahren auf dem Dorf war das kein Problem mit einem (eigentlich haben wir damals echt viel falsch gemacht was man so machen kann, hatten aber zum Glück in 16 Jahren keine wirklichen Probleme) schlecht erzogenen Appenzeller und er war zum Glück super kinderlieb, aber mit Artgenossen oder Erwachsenen war er echt nicht ohne. Auch heute die Appenzeller die mir hier so begegnen haben alle ein Artgenossenproblem. Ein Appenzeller wäre ganz sicher weit hinten in der Liste, wenn ich einem Neuhundehalter einen Hund empfehlen sollte. Ich finde sie ganz toll, aber unserer hatte eine grosse Portion eigenen Willen und das Umfeld muss gut passen. Bei uns lag er eigentlich den ganzen Vormittag vorm Haus und durfte aufpassen und er hat auch jeden der vorbei kam gemeldet (nicht ewig rumgekläfft), in einer Stadtwohnung z. B. wollte ich keinen halten.
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Nicht alle seriösen Züchter haben bzw hatten schon immer ewig lange Wartelisten. Als ich nach Boxerwelpen gesucht habe hatte ich Kontakt zu 4 Züchtern, alle hatten gerade Welpen und auch noch Welpen frei. Von zwein wurde mir gesagt, dass man sich aus diesen und jenen Gründen nochmal bei mir meldet, was allerdings nicht passierte und bei einer hab ich auf ein Treffen verzichtet weil die Züchterin so dermaßen unhöflich und regelrecht dreißig war, dass ich keine Lust auf weiteren Kontakt hatte.
Meine Hündin habe ich ausgesucht als sie so 4-5 Wochen in etwa alt war, 2 Geschwister waren schon weg und 2 weitere auch noch frei.
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