Die grosse Hundeschwemme
-
-
Überhaupt dieses Wort "überzüchtet", benutzen ja auch heute noch viele wenn sie Rassehunde sehen oder von ihnen reden. Scheint noch tief drin in den Köpfen zu sein.
Angesichts der von Genetikern und Kynologen attestierten Krise der Rassehundezucht - wobei Qualzucht nur ein Aspekt ist - ist das ja auch aktueller denn je.
Dagmar & Cara
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Überhaupt dieses Wort "überzüchtet", benutzen ja auch heute noch viele wenn sie Rassehunde sehen oder von ihnen reden. Scheint noch tief drin in den Köpfen zu sein.
Angesichts der von Genetikern und Kynologen attestierten Krise der Rassehundezucht - wobei Qualzucht nur ein Aspekt ist - ist das ja auch aktueller denn je.
Dagmar & Cara
Und was bedeutet es?
Im Falle von damals über das hier geredet wird bedeutete es ja so viel wie "hat einen an der klatsche weil verhält nicht komisch also weg damit".
-
Und selbst in meiner Kindheit wurde verscherbelt.
Da gab es Springturniere hier in der Gegend, wo man bei einer Tombola ein Fohlen gewinnen konnte. Jeder durfte mitmachen. Jedes Jahr wurde aufs Neue ein Fohlen verlost.
Man konnte doch sogar in der Wendy Fohlen gewinnen. Eine Kindheitsfreundin hat damals mitgemacht und ein Hafifohlen gewonnen. (war irgendwann Ende Neunziger, Anfang 2000er meine ich)
Echt? Zu meiner Zeit hat man in der Wendy "nur" Reiterferien gewinnen können.
Naja wenn man damalige hundehaltung mit heutiger vergleicht ist eine Verhaltensstörung eventuell auch einfach nur nicht so aufgefallen wie sie heute auffallen würde
Das gilt nicht nur für Hunde, sondern auch für Kinder. Aber das ist ein anderes Thema.
-
Zitat
Hallo, ich verkaufe meinen Hund, weil ich 2 Kinder habe und aus irgendeinem Grund keine Zeit habe. Ich hätte gerne eine Familie, die sich um einige kümmert
-
Zitat
Hallo, ich verkaufe meinen Hund, weil ich 2 Kinder habe und aus irgendeinem Grund keine Zeit habe. Ich hätte gerne eine Familie, die sich um einige kümmert
Pichinez....
So ein Link sollte eher in den Richback-Chiwawa und Co-Thread....
-
-
Da würde ich fast auf das Gegenteil tippen. Einen Rassehund kaufen, einen Hund überhaupt verschicken war ein sehr teurer Luxus, und insofern gingen da fast nur Tiere auf die Reise, an die später gewisse Anforderungen gestellt wurden, bestimmt nicht der klassische Nebenherläufer im ländlichen Haushalt. Und wenn dein teuer gekaufter, ausgebildeter Jagdhund oder das Statussymbol zum Mitführen nicht funktionierte, fiel das schon auf (und bedeutete oft ein schnelles Ende für den Hund). Wäre das die Regel gewesen, wären solche Luxushunde wohl kaum noch gehandelt worden.
Ansonsten lief Verhaltensstörung eben unter "überzüchtet" - ein schönes Beispiel ist da Percival, der ständig durchdrehende Collie der Familie Thomas Mann, der wegen seiner "Anfälle" dann auch irgendwann erschossen wurde. Und durch einen Bauernhof-Mix aus dem Sommerurlaub ersetzt.
Ja eben, wenn es Probleme gab wurden die halt kurz und schmerzlos gelöst. Aber ob sich da einer Gedanken gemacht hat, dass dieses unerwünschte Verhalten eventuell durch schlechte Aufzucht (Vermehrer) und Traumata beim Transport zu Grunde hat?
Eher nicht. Wie du schon schreibst waren die Hunde dann halt eben "überzüchtet" und hatten deswegen einen an der klatschte.
Überhaupt dieses Wort "überzüchtet", benutzen ja auch heute noch viele wenn sie Rassehunde sehen oder von ihnen reden. Scheint noch tief drin in den Köpfen zu sein.
Erinnert mich an unsere Bauernhof- Ups- Mixhündin aus meiner Kindheit. Ich fand die super, war ein toller Kumpel, aber völlig unerzogen, aggressiv gegen Hündinnen ( inklusive Tötungsabsicht) und gejagt wie Sau. Nachdem sie wieder einmal ausgebüxt war und vom Jäger offensichtlich auf frischer Tat beobachtet wurde, kam der Abends bei uns vorbei ( aufm Dorf wusste man, wo der Hund hingehört) und sagt zu meiner Mutter: "Wenn ich die nochmal beim Wildern erwische, erschieße ich sie."
Meine Mutter war so sauer auf den Hund, dass sie gesagt hat: "Kommst halt gleich morgen mit dem Gewehr, dann sparen wir uns beide Ärger."
Der Jäger ist dann auch echt am nächsten Tag gekommen und wollte unsere Hündin erschießen, aber da der Ärger meiner Mutter mittlerweile verraucht war, hat sies nicht übers Herz gebracht. Das war Anfang der 80er Jahre. Die Hündin wurde fast 16 Jahre alt und wurde im reifen Alter von acht Jahren mein erstes Erziehungsprojekt.
-
Pichinez....
So ein Link sollte eher in den Richback-Chiwawa und Co-Thread....
Passt dort sicher auch. Der Abgabegrund passt leider besser hierher. Wenn es nur nicht so traurig wär...
-
Ja eben, wenn es Probleme gab wurden die halt kurz und schmerzlos gelöst. Aber ob sich da einer Gedanken gemacht hat, dass dieses unerwünschte Verhalten eventuell durch schlechte Aufzucht (Vermehrer) und Traumata beim Transport zu Grunde hat?
Eher nicht. Wie du schon schreibst waren die Hunde dann halt eben "überzüchtet" und hatten deswegen einen an der klatschte.
Überhaupt dieses Wort "überzüchtet", benutzen ja auch heute noch viele wenn sie Rassehunde sehen oder von ihnen reden. Scheint noch tief drin in den Köpfen zu sein.
Erinnert mich an unsere Bauernhof- Ups- Mixhündin aus meiner Kindheit. Ich fand die super, war ein toller Kumpel, aber völlig unerzogen, aggressiv gegen Hündinnen ( inklusive Tötungsabsicht) und gejagt wie Sau. Nachdem sie wieder einmal ausgebüxt war und vom Jäger offensichtlich auf frischer Tat beobachtet wurde, kam der Abends bei uns vorbei ( aufm Dorf wusste man, wo der Hund hingehört) und sagt zu meiner Mutter: "Wenn ich die nochmal beim Wildern erwische, erschieße ich sie."
Meine Mutter war so sauer auf den Hund, dass sie gesagt hat: "Kommst halt gleich morgen mit dem Gewehr, dann sparen wir uns beide Ärger."
Der Jäger ist dann auch echt am nächsten Tag gekommen und wollte unsere Hündin erschießen, aber da der Ärger meiner Mutter mittlerweile verraucht war, hat sies nicht übers Herz gebracht. Das war Anfang der 80er Jahre. Die Hündin wurde fast 16 Jahre alt und wurde im reifen Alter von acht Jahren mein erstes Erziehungsprojekt.
Kenn ich so auch!
Ich kannte eine „Hundeschule“ als Kind auch nur aus den Snoopy Comics. Was ich mir damals als Kind da drunter vorgestellt habe… 🤪
Mit Hunden gingen nur manche auf den Hundeplatz zum Schäferhundeverein. Dort wurden die Schäfis „scharf“ gemacht.
Das war so Anfang 80er Jahre auf dem Land!
-
Ich glaube, den Unterschied zwischen Stadt und Land kann man dabei gar nicht überbewerten!
Dagmar & Cara
-
So Mitte der Siebziger gab es bei uns (auch auf dem Land) auch nur den "Polizeihunde-Sportverein", den ich mit meinem ersten Hund nach der ersten Stunde verlassen mußte. Die boten auch, zum ersten Mal, Probetraining für die interessierte Öffentlichkeit, und dem Ausbilder gefiel es gar nicht, dass "dieser kleine Bastard" (meiner) problemlos hinkriegte, was den Rassehunden noch schwerfiel - und das ganz ohne angeschrien zu werden.
Das Ganze hatte aber den Riesenvorteil ,dass viele Neuhundebesitzer nicht mal die leiseste Ahnung davon hatten, wie sie ihren Hunden auch nur die simpelsten Basics beibringen, auf den quasimilitärischen Drill da aber verständlicherweise verzichten konnten. Echte Marktlücke, da hab ich mein Taschengeld gut aufbessern können. Wäre heute wohl kaum noch denkbar, dass jemand in Entzücken ausbricht, wenn der Hund bloß mal ein "Sitz" hinkriegt....
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!