Die grosse Hundeschwemme

  • Sehe ich halt auch so. Nichts gegen alt. Aber alt plus kennt 0.00 garnichts ausser einen Shelter Gott weiss wo halte ich für Irrsinn

  • Was mit Genug Liebe wird aus Hunden, die weder Leine noch Halsband, noch Spaziergänge kannten? Fast zwölf Jahre lang, von Welpe an Interniert in einem Bretterverschlag? Lies sich auch nciht freiwillig anfassen, Kam eigentlich nicht mal freiwillig aus der Hütte, wenn ein Mensch da war.

    Das

    Ein glücklicher Hund zum ersten Mal schlafend im Gras zum Beispiel ...



    Aber klar, bei Null anfangen ist schlimmer als Shelter

    So sieht ein Hund aus, da wo er hingehört!

    Und so, gequält in Deutschland



    Nein, die Gewöhnung ist nicht immer leicht. Aber es ist eine Chance, die gerade die alten Hunde oft sehr gut nutzen können. Aber um den Hund gehts bei solchen Bemerkungen ja nicht wirklich, denn sonst wären die Lebensbedingungen unter denen der Hund lebt/ gelebt hat ein wichtiger Aspekt der Unterhaltung.


    Und ... nebenbei war sie von Tag eins an Stubenrein und kam (will ich nciht verschweigen, weil sie absolut nicht alleine ohne mich geblieben ist und mir durch geschlossene Fensterscheiben nachspringen wollte ... ) schon nach zwei Wochen mit auf ein Hundeseminar (wäre wieder gefahren, wenns nicht gegangen wäre, hatte aber halt shcon bezahlt. Ein vierter Hund war nicht geplant.) und hat sich da besser und gelassener benommen als so mancher Hund vom Hundetrainer, der von Welpe an es doch hätte gewohnt sein müssen ... ansonsten macht sie nicht mehr Probleme als sich hier in diversen Threads von Hunden lesen lässt gleich ob von Welpe an Hund oder Tierschutz, eher weniger.

    Aber das ist ja keine Geschichte, die gilt ... das ist immer nur die Geschichte vom HSH bei der Omma im 7. Stock.


    Viele, sehr viele leben sich erstaunlich gut und schnell ein gerade die alten, die es einfach lieben sich mal in Ruhe ausstrecken zu können und einfach tief durchzuschlafen.

    Andere nicht.

    Aber einfach per se zu entscheiden, dass das nun ein unmöglicher Weg wäre und der Hund gefälligst da zu sterben hat, wo er jetzt ist, weil ... ja warum eigentlich? WEil er dann hier in Deutschland mehr leiden muss? Unter einem warmen Dach, Medizninischer Versorgung, Bewegung und deutlich mehr Ruhe als in jedem Shelter. Wer leidet also mehr? Für wieviele Hunde verschlechtert sich die Lage tatsächlich? Wieviele Probleme sind auf die Zeit zurückzuführen oder sind halt ... Hundeprobleme. Das Internet läuft über Vor Leinenführigkeitsseminaren, das werden ncith alles alte Tierschutzhunde sein. Stubenreinheit, immer wieder Thema ... Alleine bleiben können. Reize aushalten lernen. Krankheiten, die das Leben erschweren ...

    Ja mit einem Tierschutzhund zieht man sich eine Menge mehr Lose Probleme lösen oder damit leben zu müssen. Aber wow, zu wissen jeder Hund, der in einem Shelter groß und alt wurde (Ganz abgesehen davon, dass das nur bei wenigen wirklich dokumentiert ist, dass es so war.), per se kein Leben in Deutschland leben kann, ist schon ne Ansage. Die fußt sicherlich auf eine Menge Erfahrung und Studien und Vergleichen ...



    Ca 105120 Stunden hat sie nur Bretter um sich gesehen

    Ca 17520 Stunden ist sie bei mir ...

    Erstes Mal wirklich weite sehen. Da sieht man noch den etwas fassungslosen Blick und dann einfach jeden Hügel hoch und schauen, schauen schauen. Das erste Mal rennen, so schnell die Beine tragen, das erste mal ...

    Und selbst wenn es nicht so gut gelaufen wäre.

    Das Kaputte Knie war sicher nicht schmerzfrei, die Ohrenentzündung nicht angenehm, das vom Zahnstein überwucherte Zahnfleisch nicht lustig.

    Schmerzfrei zu sein, ist keine Verbesserung? Keine entscheidende?

    Verfilzte Stellen, das die Haut wund war.

    Die Panik, wenn es regnete, nicht drin zu sein, weil wenn die hütte besetzt ist ist die besetzt.

    Die Begeisterung, rein raus, rein raus, rein raus. Freie Wahl! Regen ist kein Todfeind mehr.

    Die Panik vor Insekten. Was war das für eine Qual all die Jahre? Weils vor dem Srrrrr kein Entkommen gab vorher.

    Und das alles ... nichts wert, weil sie am Anfang vielleicht gekuckt hat wie ein Auto und vorsichtig geschlichen ist wie ein Fuchs und auf die Leine am Anfang mit Panik reagierte? Jetzt ist sie der Leinenführigste Hund den ich jemals hatte, so fein ...

    Die Bauchschmerzen bei jeglichem Trockenfutter, den eigenen Kot bewachen wie einen Schatz ...

    Ja, das ich ihr das weggenommen habe, so einem alten Hund. Fast 12 Jahre ...

    Irrsinn ...


    Nun, jeder zieht sich den Heiligenschein an, der ihm passt.

    Ich spring mit Freude in den Ameisenhaufen, denn das ist nichts gegen das, was mein Hund und viele andere einfach erdulden müssen, Stunde um Stunde, Tag für Tag, Jahr um Jahr.

    Muss einen nicht interessieren, aber das man sein Interesse darauf richtet, dass es um Gottes Willen so bleibt bis zum Tode und man sich wundert, dass das bei Andersdenkenden nicht auf Gegenliebe und Unterwerfung unter diese Expertise führt oder ein Danke für die Aufklärung ... nun, das ist für mich Irrsinn.

    Aber wie gesagt, jeder so wie er mag mit seinem Heiligenschein und so ...

  • Umgekehrt könnte ich dir von 1 Hund (mit 10 aus Rumänien gekommen) erzählen, der nach 2 Wochen in Deutschland aus der Haustür wischte und überfahren wurde oder von dem 9 jährigen aus Russland der noch noch 2 Jahren wie ein aufgescheuchtes panische Reh in der Leine hing sobald es ein Geräusch gab erzählen.

    Der Hund bei dem ich die Böse bin ist übrigens 16 Jahre alt.

  • Nun, es ist sicherlich auch ein Unterschied, ob der Hund zu anderen Hunden kommt und zu erfahrenen Hundehaltern, die wissen, was ein solcher Hund braucht und auch die gesundheitlichen Gebrechen und Wehwehchen erkennen und zu behandeln wissen.

  • besondere hunde für besondere Plätze sind nicht das Problem. So ein hund nebenan in der 2.5 Zimmer whg im.dritten stock mit kind schon. Der hund lag 3 Wochen unter dem bett. Da hat er sich auch erleichtert.

  • Nun, es ist sicherlich auch ein Unterschied, ob der Hund zu anderen Hunden kommt und zu erfahrenen Hundehaltern, die wissen, was ein solcher Hund braucht und auch die gesundheitlichen Gebrechen und Wehwehchen erkennen und zu behandeln wissen.

    Ich glaube, es ist vor allem ein Unterschied, ob der Hund in eine Umgebung kommt, in der der ganz entspannt ankommen kann und die neue Welt in seinem eigenen Tempo erkunden kann oder ob er in eine Umgebung kommt, in der er zwangsweise vom ersten Tag an direkten Menschenkontakt haben muss und angeleint über eine Straße zum Gassi gehen muss. Wenn die Bedingungen so sind, dass es auch dann funktioniert, wenn dieser Hund sich für den Rest seines Lebens nicht anfassen lassen will, dann kann der scheue Shelter-Opi noch was von dem Umzug haben. Wenn er zu seinem Glück gezwungen wird, dann ist das Risiko ziemlich hoch, dass der Hund vom Regen in die Traufe kommt. Oder auch vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt in die Kloake.

  • Um es vielleicht nochmal auszuführen: Ja, es gibt da unglaublich schief gegangene Konstellationen. Ich würde einem Hundeanfänger, der um Rat fragt, von einem Direktimport immer abraten. Und der regionale Tierschutz ärgert sich zu recht, wenn der importierende Verein dann keine Hilfe (mehr) leisten kann und die auffälligen oder auch nur doch nicht erwünschten Hunde dort landen. Weiß Gott nicht jeder Verein leistet gute Arbeit.


    Aber es gibt einfach noch viel mehr Vermittlungen, die gut funktioniert haben und bei denen aus Hund und Halter tolle Gespanne geworden sind. Natürlich mit Problemen, ja. Nur werden die halt nicht so durch die Diskussionswelt getrieben. Aber - trotz langer Tierschutzaktivität und entsprechend Kenntnis der schiefgegangenen Konstellationen - kenne ich persönlich bei weitem mehr glückliche Hund/Halter-Gespanne.


    Die Kritik ist berechtigt. Aber der latent so oft mitschwingende Vorwurf, jemand wolle sich da nur einen Heiligenschein auf Kosten der Hunde basteln, ist auf Dauer einfach nicht schön zu lesen für Jemanden, der selbst einen Hund aus dem Ausland hat.


    Meine Auslandshündin (kein Direktimport) wäre tot, wäre sie nicht hier. Ja, ich denke schon, dass sie es hier besser findet :ka:


    Dass es gerade erhöhte Nachfrage gibt, die einen entsprechenden Markt sucht: Wer will es den Leuten verdenken? Ob daraus nun wirklich eine Überschwemmung der Tierheime folgt - bisher sehe ich von der hier nichts - bleibt ja noch abzuwarten.

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