Die grosse Hundeschwemme

  • Meinst du das jetzt im Bezug auf Corona und dem damit verbundenen Homeoffice und Lockdown?

    Ja, offenbar ist das für viele ein Grund.

    Gegeben hat es unüberlegte "Anschaffungen" leider schon immer. Aber das stimmt, dadurch ist es leider mehr geworden. Sehr viele sehen nur die jetzige Situation und bedenken nicht was ist, wenn mal wieder Normalität einkehrt. Dann wird gemerkt das der Plan B fehlt und/oder die Belastung mit Job, Hund, Kinder, what ever zu viel wird.

    Traurig, in allen Fällen.....

  • Mal neutral betrachtet ist es nicht die schlechteste Zeit. Homeoffice, viel Zeit für den Welpen. Man darf nur den Zeitpunkt nicht verpassen, den Hund an den Normalzustand, sprich auch mal alleine sein, zu gewöhnen. Möchte jetzt nicht jedem was schlechtes unterstellen, der sich jetzt nen Hund angeschafft hat

  • Die Welpen werden den Züchtern aus der Hand gerissen. Die Neuhundebesitzer spriessen wie Pilze aus dem Boden. Ich befürchte, dass schon bald die Tierheime überquellen


    Hat was von 'Die Hölle, das sind die anderen.' Ich finde den Blickwinkel unergiebig.

    Ich muss mal anmerken, dass das Zitat hier nicht passt... Sartre meinte damit was ganz anderes.

    Der beabsichtigten Aussage stimme ich allerdings zu.


    Ich muss sagen - ja, es werden viele unüberlegte Anschaffungen dabei sein, wie eigentlich immer, mit oder ohne Corona. Es sind aber evtl. auch etliche dabei, die die Zeit zur Eingewöhnung nutzen, die sonst nie lange genug Urlaub nehmen könnten, um sich einen Welpen zu holen. Und bei vielen Arbeitgebern zeichnet sich ja ab, dass Home Office auch in Zukunft möglich sein wird.


    Also vielleicht für viele einfach ein guter Zeitpunkt, den ersehnten Hund anzuschaffen.


    Mal sehen, wie es wird, wenn denn dann Corona mal vorbei ist.

  • Als hoffentlich baldiger Neuhundebesitzer möchte ich auch einfach mal dazu sagen, dass neue Hundebesitzer doch nicht automatisch minderwertigere Hundebesitzer. Leute, die sich einen Hund holen, obwohl sie absolut keine Zeit haben ihn einzugewöhnen und einfach nicht nachdenken, gibt es doch immer.

    Die Welpensuche gestaltet sich übrigens bisher für uns relativ gut (obwohl ich das natürlich nicht mit pre-Coronazeiten vergleichen kann), denn die Züchter die wirklich stark überlaufen werden, sind anscheinend die, die eine große Internetpräsenz mit instagramtauglichen Bildern haben. Und hier in der Gegend sehe ich auch gar nicht so viele neue Welpen, eher mehr (Auslands-)Tierschutzhunde. Es ist doch schön, wenn die wegen Corona nun endlich mal eine Chance bekommen, da die Leute Zeit haben, auch diese Hunde einzugewöhnen.

    Mit Glück hat das für viele Hunde eine sehr viel schönere Zukunft bedeutet.

  • Ich muss auch sagen, ich höre zwar viel davon, dass wohl grade massenhaft Hunde gekauft werden, sehe es in meinem Umfeld aber gar nicht.


    Ich denke auch, für viele hat sich durch Corona jetzt einfach die Chance ergeben, sich einen eventuell schon sehr lang dagewesenen Traum zu erfüllen und das möchte ich niemandem madig reden.

    Viele werden auch nach Corona im Homeoffice bleiben dürfen, andere haben die Chance, ihren Hunden früh genug das Alleinbleiben beizubringen, durch das vorübergehende Homeoffice.


    Ich sehe "die große Hundeschwemme" also nicht per se als schlecht an. Vor allem, weil es nicht nur Züchterwelpen betrifft, sondern sich auch viele an die örtlichen Tierheime wenden.



    Grade zu Weihnachten gibt es doch jedes Jahr einen Tierboom. Jedes Jahr im Sommer werden viele Tiere wieder ausgesetzt. So viel neues sehe ich wegen Corona da jetzt nicht.

  • Doch hier wurden ungefähr ein Viertel mehr Hunde während lockdown 1 angeschafft. Ein paar wurden sogar schon wieder abgegeben. Hauptsächlich fenchies oder Auslandstierschutz.

    Mir fällt, vor allem im. Forum eben auf dass vermehrt Auslandshunde vermittelt werden, gerne an unerfahrene Menschen und es eben nicht so rosig ist wie beschrieben oder gedacht. Niemand ist der bessere oder schlechtere HH. Weder vor noch während noch nach corona. Aber ich glaube einfach, dass einige unüberlegt und ubereilt das nächst beste nehmen weils grad zeitlich passt.

  • Bei uns ist das so, wir haben im Prinzip einen "Corona-Hund". Das liegt aber daran, dass wir durch das Home Office meines Mannes über Monate gewährleisten konnten und können, dass der Hund nicht lange alleine sein muss. Ich arbeite in der Regel an zwei halben Tagen die Woche außer Haus, sonst immer Zuhause (unabhängig von Corona), und diese beiden Tage sind genau die, an denen mein Mann jetzt über Monate Zuhause bleiben kann. Für uns war das ideal.

    Allerdings standen wir auch schon vor drei Jahren mal bei einer Züchterin auf der Warteliste und denken schon lange Zeit darüber nach. Jetzt hat es halt einfach gepasst und wir haben noch dazu das große Glück, einen wirklich lieben kleinen Hund bekommen zu haben. heart-eyes-dog-face

  • Hat auch was positives mit dem Shut Down. Aus zwei Tierarztpaxen ist mir bekannt, dass jetzt wesentlich mehr Leute ihre schwer kranken, stark vom Alter eingeschränkten Haustiere endlich zum Einschläfern bringen, anstelle sie vor sich hinsiechen zu lassen. Durch die größere Menge an Zeit, die miteinander verbracht wird, wird den Halter/innen erstmal klar, wie stark ihr Tier den lieben langen Tag so leidet

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