Die grosse Hundeschwemme
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Hundeführerschein finde ich putzig, gibt es denn in Bundesländern mit geforderten Nachweisen so viel weniger Abgaben? In der Schweiz wurde das Projekt wieder eingestellt. Für komplexe Probleme gibt es keine einfachen Lösungen wie ein "Hundeführerschein". Das ist auch nur wieder eine populistische Scheinlösung.
Soweit ich weiß gibt es gar keine Bundesländer mit Hundeführerschein, nur Sachkundenachweis bei bestimmten Größen/Rassen und auch erst NACH der Anschaffung.
Ich glaube nicht, dass ein zentraler Hundeführerschein eine einfache Lösung wäre. Ich glaube aber schon, dass es die ganz unüberlegten Käufe (putzige Welpen heute bei e**y gesehen - muss jetzt haben!) verhindern kann. Anmeldung, einen Tag Zeit einplanen und vielleicht noch 100€ bezahlen -da wären doch die ersten schon raus.
Also in Niedersachsen braucht man für den "Hundeführerschein" vor Anschaffung des Hundes den Theorieteil, Praxis kann man dann danach ablegen, der ist für Ersthundehalter verpflichtend, egal was für ein Hund einzieht. Wenn ich mich aber hier so im Dorf umschauen, finde ich es erschreckend, wie viele das nie gemacht haben und bin froh, wenn zumindest die hier vorgeschriebene Haftpflichtversicherung abgeschlossen wurde (sind mir aber auch Fälle bekannt die keine haben). Selbst wenn man sich auf einen sinnvollen Test einigen könnte, geprüfte Prüfer zum ablegen des Führerscheines hätte, bleibt halt die Frage wie das dann kontrolliert werden soll.
Hier habe ich nicht den Eindruck, dass der Führerschein Leute vom Spontankauf abhält.
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Agamo Wenn es natürlich nicht überprüft wird, dann ist es witzlos. Wenn es einen verbindlichen Hundeführerschein gäbe, dann müsste der beim Kauf vorgezeigt werden. Wird ein Hund ohne den Schein erworben und es fliegt auf, müssten sowohl Käufer als auch Verkäufer ordentlich zur Kasse gebeten werden.
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Agamo Wenn es natürlich nicht überprüft wird, dann ist es witzlos. Wenn es einen verbindlichen Hundeführerschein gäbe, dann müsste der beim Kauf vorgezeigt werden. Wird ein Hund ohne den Schein erworben und es fliegt auf, müssten sowohl Käufer als auch Verkäufer ordentlich zur Kasse gebeten werden.
Der Verkäufer soll das prüfen? Das wird ja nichtmal beim Autoführerschein gemacht. Kaufen darf ich ja auch ohne je selbst zu fahren. Und selbst wenn man annimmt, das wird alles super überprüft, leider hat man da bei weitem noch keine Garantie, dass dann die Leute entsprechend dem handeln, was da gelehrt wurde. Wenn das funktionieren würde, fände ich das mit dem Hundeführerschein echt gut, leider würde das wohl einen massiven Überwachungsaufwand bedeuten, der wohl für Hunde in absehbarer Zeit nicht betrieben wird. (Das klappt ja nichtmal bei sowas "einfachem" wie Hundekacke einsammeln).
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Hmmm, wir mussten bei der Anmeldung des Hundes die Haftpflichtversicherung eintragen, die Anmeldung im zentralen Hunderegister und hätten auch den Hundeführerschein nachreichen müssen. Der muss, glaube ich, innerhalb 6 Monaten nach Erwerb des Tieres gemacht werden, brauchten wir nicht.
Wird die Vollständigkeit der Unterlagen denn nicht überprüft?
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Agamo Wenn es natürlich nicht überprüft wird, dann ist es witzlos. Wenn es einen verbindlichen Hundeführerschein gäbe, dann müsste der beim Kauf vorgezeigt werden. Wird ein Hund ohne den Schein erworben und es fliegt auf, müssten sowohl Käufer als auch Verkäufer ordentlich zur Kasse gebeten werden.
Der Verkäufer soll das prüfen? Das wird ja nichtmal beim Autoführerschein gemacht. Kaufen darf ich ja auch ohne je selbst zu fahren. Und selbst wenn man annimmt, das wird alles super überprüft, leider hat man da bei weitem noch keine Garantie, dass dann die Leute entsprechend dem handeln, was da gelehrt wurde. Wenn das funktionieren würde, fände ich das mit dem Hundeführerschein echt gut, leider würde das wohl einen massiven Überwachungsaufwand bedeuten, der wohl für Hunde in absehbarer Zeit nicht betrieben wird. (Das klappt ja nichtmal bei sowas "einfachem" wie Hundekacke einsammeln).
Es gibt auch Leute, die ohne Führerschein Auto fahren und es gibt einige, die trotz Führerschein bescheiden fahren, trotzdem zweifelt doch niemand an, dass ein Führerschein wichtig ist. Und ich darf zwar ein Auto ohne Führerschein kaufen, ich darf es aber nicht selbst vom Hof fahren.
Wenn die Oma mir also einen Hund kaufen möchte, muss nicht sie den Schein vorzeigen, sondern ich als zukünftige Halterin. Eine Garantie ist es natürlich nicht, aber ich glaube wirklich, dass auch kleine Hürden einige Spontankäufer umdenken lassen und wenn zumindest einmal an einem Tag Basiswissen vermittelt wird und wenigstens ein bisschen was hängen bleibt, wäre vielen Hunden sicherlich geholfen.
Ich sehe kein Problem darin, da auch den Verkäufer in die Pflicht zu nehmen. Warum denn nicht? Macht den unseriösen Hundehandel wieder etwas schwieriger.
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Der Verkäufer soll das prüfen? Das wird ja nichtmal beim Autoführerschein gemacht. Kaufen darf ich ja auch ohne je selbst zu fahren. Und selbst wenn man annimmt, das wird alles super überprüft, leider hat man da bei weitem noch keine Garantie, dass dann die Leute entsprechend dem handeln, was da gelehrt wurde. Wenn das funktionieren würde, fände ich das mit dem Hundeführerschein echt gut, leider würde das wohl einen massiven Überwachungsaufwand bedeuten, der wohl für Hunde in absehbarer Zeit nicht betrieben wird. (Das klappt ja nichtmal bei sowas "einfachem" wie Hundekacke einsammeln).
Es gibt auch Leute, die ohne Führerschein Auto fahren und es gibt einige, die trotz Führerschein bescheiden fahren, trotzdem zweifelt doch niemand an, dass ein Führerschein wichtig ist. Und ich darf zwar ein Auto ohne Führerschein kaufen, ich darf es aber nicht selbst vom Hof fahren.
Wenn die Oma mir also einen Hund kaufen möchte, muss nicht sie den Schein vorzeigen, sondern ich als zukünftige Halterin. Eine Garantie ist es natürlich nicht, aber ich glaube wirklich, dass auch kleine Hürden einige Spontankäufer umdenken lassen und wenn zumindest einmal an einem Tag Basiswissen vermittelt wird und wenigstens ein bisschen was hängen bleibt, wäre vielen Hunden sicherlich geholfen.
Ich sehe kein Problem darin, da auch den Verkäufer in die Pflicht zu nehmen. Warum denn nicht? Macht den unseriösen Hundehandel wieder etwas schwieriger.
Und du bist ohne jegliche Datenbasis absolut davon überzeugt, dass der Großteil der Abgabetiere von "Spontankäufern" kommt? Bzw. von Personen, denen es an "Basiswissen" fehlt? Wie kommst du zu dieser Überzeugung? Was ist mit dem quantativ größeren Problem, den Katzen? Ein Katzenführerschein? Wie sollte der aussehen?
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Nein und ich habe nichts davon behauptet . Aber es gibt unüberlegte Hundekäufe und es gibt Hundehalter, bei denen es an Basiswissen fehlt. Selbst wenn die nicht den Großteil ausmachen, sondern nur einen kleinen Teil, wäre ich für den Hundeführerschein.
Was genau haben die Katzen jetzt damit zu tun? Das ist Whataboutism, aber wenn du schon damit anfängst: Ja, für jegliche Tierhaltung fände ich es gut, wenn vor der Anschaffung Basiswissen nachgewiesen werden müsste.
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Nein und ich habe nichts davon behauptet . Aber es gibt unüberlegte Hundekäufe und es gibt Hundehalter, bei denen es an Basiswissen fehlt. Selbst wenn die nicht den Großteil ausmachen, sondern nur einen kleinen Teil, wäre ich für den Hundeführerschein.
Was genau haben die Katzen jetzt damit zu tun? Das ist Whataboutism, aber wenn du schon damit anfängst: Ja, für jegliche Tierhaltung fände ich es gut, wenn vor der Anschaffung Basiswissen nachgewiesen werden müsste.
Ein entsprechender behördlicher Aufwand ist mit immensen Kosten verbunden. Da wäre es schon sinnvoll, vorher zumindest zu approximieren, ob diese zu rechtfertigen sind. Katzen sind ein wesentlicher Belastungsfaktor für den kommunalen, spendenfinanzierten Tierschutz, um den es hier geht.
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Ich sehe kein Problem darin, da auch den Verkäufer in die Pflicht zu nehmen. Warum denn nicht? Macht den unseriösen Hundehandel wieder etwas schwieriger.
Inwiefern wird der unseriöse Hundehandel schwieriger? Da sagt der Verkäufer: "Ach, ich glaub Dir das, dass Du den Hundeführerschein hast." oder schreibt sich die Urkundennummer auf. Und dann? Der unseriöse Verkäufer gibt den Verkauf doch nirgends an. Keine ESt-Meldung, kein Vetamt oder was auch immer. Illegale Welpen werden so auch nicht weniger. Gewerbliche Verkäufer und seriöse Züchter trifft es, aber die wirklich unseriösen? Wie genau stellst Du Dir das vor? Was wäre da eine gangbare Lösung? MMn bleiben da nur die Ordnungsämter als überwachende Einheit bei der steuerlichen Anmeldung des Hundes. Und auch dann trifft es längst nicht alle Hundekäufer, fürchte ich.
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Btw gibt es schon Daten zu diesen Fragen und die sprechen gegen deine Hypothese
Zitatbut relinquishment was not associated with the degree of planning to acquire the dog.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.go…appropriate%20elimination.
Aber who cares, nicht wahr? Wozu braucht man empirische Forschung...
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