Die grosse Hundeschwemme
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Ich habe damit kein grundsätzliches Problem. Es sollte dann aber auch klar sein, dass damit definitiv eine Gewinnerzielungsabsicht besteht und die Einnahmen versteuert werden müssen.
Wenn sie denn Gewinn einfahren. So schnell macht man jedoch mit höheren Abgabe-Preisen keinen Gewinn. Ganz im Gegenteil, der erzielte Mehrwert könnte in Projekten eingesetzt werden. Solche, die man gar nicht erst angehen kann, weil dafür die Gelder fehlen. Und fehlen sie nicht eigentlich immer, die Mittel? Wo steht geschrieben, dass Vereine von der Hand in den Mund leben müssen?
Bevor hier ein Missverständnis entsteht:
Meine Antwort bezog sich auf den Kommentar zu den Züchtern und die Frage, ob die ihre Preise den Marktpreise anpassen müssen/können/sollen/dürfen.
Was den Tierschutz betrifft, so bin ich sicher, dass da selbst ein Gebühr in Höhe von 4000 Euro nicht annähernd die Kosten für Tierärzte, Polizeieinsätze, übriges Personal, Unterbringung, Futter, Medikamente und Co. decken würden.
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Bevor hier ein Missverständnis entsteht:
Meine Antwort bezog sich auf den Kommentar zu den Züchtern und die Frage, ob die ihre Preise den Marktpreise anpassen müssen/können/sollen/dürfen.
Ach so. Spricht aber nichts dagegen, mehr einzunehmen und dann halt mehr zu versteuern. Niemand will weniger einnehmen, um weniger Steuern zu zahlen. Nicht zu verwechseln mit den Konstrukten aus der Wirtschaft, bei denen sowohl mehr eingenommen, als auch weniger Steuern bezahlt werden Das dürfte die meisten Züchter jedoch nicht betreffen
Was den Tierschutz betrifft, so bin ich sicher, dass da selbst ein Gebühr in Höhe von 4000 Euro nicht annähernd die Kosten für Tierärzte, Polizeieinsätze, übriges Personal, Unterbringung, Futter, Medikamente und Co. decken würden.
Das sehe ich auch so.
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Es hat halt schon ein fades Beigschmäckle, wenn der TS viel Geld für Vermehrerwelpen nimmt.
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Also, von seriös ist das doch nun wirklich weit weg...
Das Tierheim Luckenwalde ruft den Verkaufspreis nicht auf, zumindest lese ich das auf deren fb Seite so, das macht das Vet Amt.
Mir ist das wie schon geschrieben zwar auch völlig neu, dass ein Vet Amt überhaupt Preise festlegen kann -ich weiß nichts ob der Eigentumsverhältnisse nach dieser Beschlagnahme- aber dem TH Unseriosität vorzuhalten, sehe ich nicht als richtig an.
Ob unterm Strich überhaupt jemand diese Summe zahlen wird, weiß man ja noch gar nicht, gut finde ich allerdings den offen Umgang damit.
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Die Diskussion hatten wir ein paar Seiten zuvor. Dabei ging es dann darum, ob Züchter preislich nachziehen sollten. Und auch dem stehe ich ambivalent gegenüber. Wieso sollten Züchter nicht auf Marktpreise reagieren?
Ich habe damit kein grundsätzliches Problem. Es sollte dann aber auch klar sein, dass damit definitiv eine Gewinnerzielungsabsicht besteht und die Einnahmen versteuert werden müssen.
Übrigens wäre das in meinen Augen immer noch die beste Möglichkeit, solchen Oops-Wurf-Verkäufern den Spaß an der Sache zu verderben. Indem die mal freundlich gebeten werden, ein Gewerbe anzumelden und Post vom zuständigen Finanzamt erhalten. Solche Ansagen haben auch schon Privatverkäufer kassiert, die ein paar getragene T-Shirts zu viel bei Ebay veräußert haben - aber offensichtlich ist es kein Problem, mit ein paar Welpen 15.000 Euro steuerfrei in die Haushaltskasse fließen zu lassen.
Ich weis nicht in welchem Universum du lebst, aber wie kommst du drauf das mit ein paar Welpen beim Züchter solche Summen in die Kasse fließen?
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Doch, solche Summen fließen bei Züchtern, wenn der Wurf groß genug ist.
Was vorher aus der Kasse rausgeflossen ist, interessiert doch den Welpenkäufer nicht. (Das Finanzamt allerdings schon, weshalb die über den Vorschlag, beim Hundezüchter nach Einkommenssteuer zu schauen, wohl eher lachen dürften.)
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Bis jetzt hatte ich es immer so verstanden, dass der vergleichsweise moderate Preis von Tierschutztieren sich darauf gründet, dass man mit deren Übernahme eben keinerlei Erwartungen oder Ansprüche verbinden könne und notfalls auch mit hohen Tierarztkosten und gesundheitlichen Problemen leben müsse. Das sei eben so, weil Tierschutz.
In diesem Fall ginge es aber doch - praktisch gesehen - darum, für Massenvermehrer-Welpen a.) ungefähr den doppelten Preis eines sorgfältig aufgezogenen Züchtertieres hinzublättern UND b.) zusätzlich jedes Risiko, das mit mangelhafter Aufzucht einhergeht, zu tragen.
Das finde ich schon eine ziemlich fragwürdige Vorgehensweise, auch wenn ich verstehe, dass da ein paar Krümel vom Coronaboom-Kuchen eingesammelt werden sollen.
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Doch, solche Summen fließen bei Züchtern, wenn der Wurf groß genug ist.
Was vorher aus der Kasse rausgeflossen ist, interessiert doch den Welpenkäufer nicht. (Das Finanzamt allerdings schon, weshalb die über den Vorschlag, beim Hundezüchter nach Einkommenssteuer zu schauen, wohl eher lachen dürften.)
Warum sollten sie lachen? Wir reden ja nicht zwangsweise von VDH Züchtern mit X Gesundheitsuntersuchungen und hohen Decktaxen. Und denen will ja eh niemand etwas böses. Es geht ja mehr um die Hinterhofvermehrer, um die "meine Hündin soll mal Welpen haben! *zwinker*" - Pseudodesignermixe mit zwei bis zwölf Würfen im Jahr. Denen darf das Finanzamt gerne mal genau auf die Finger schauen.
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Ist nicht letztes Jahr erst eine Zucht vom VetAmt aufgelöst worden und die Hunde wurden meistbietend weggegeben? Die Tiere wurden ebenfalls in einem TH verwahrt.
So unüblich scheint das nicht zu sein, dass das VetAmt die Preise diktiert. -
Bis jetzt hatte ich es immer so verstanden, dass der vergleichsweise moderate Preis von Tierschutztieren sich darauf gründet, dass man mit deren Übernahme eben keinerlei Erwartungen oder Ansprüche verbinden könne und notfalls auch mit hohen Tierarztkosten und gesundheitlichen Problemen leben müsse. Das sei eben so, weil Tierschutz.
In diesem Fall ginge es aber doch - praktisch gesehen - darum, für Massenvermehrer-Welpen a.) ungefähr den doppelten Preis eines sorgfältig aufgezogenen Züchtertieres hinzublättern UND b.) zusätzlich jedes Risiko, das mit mangelhafter Aufzucht einhergeht, zu tragen.
Das finde ich schon eine ziemlich fragwürdige Vorgehensweise, auch wenn ich verstehe, dass da ein paar Krümel vom Coronaboom-Kuchen eingesammelt werden sollen.
Wie kommst du denn auf das? Auch das tierheim darf dir in dem sinne keinen kranken Hund verlaufen. Bei uns ist es so, dass wenn das tier 3 wochen nsch der Übergabe krank wird, kostenlos behandelt wird.
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Auch der Ups-Wurf-Vermehrer kann seine Kosten gegenrechnen. Und zwar alle Kosten, die irgendwas mit den Hunden zu tun haben.
Wer mehr als drei Würfe im Jahr hat, hat wohl auch mehr als drei Hündinnen, gilt damit sowieso als gewerblich und muss noch mehr als "nur" die steuerlichen Sachen erledigen.
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