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In der Tat ist bei mir ein Wort an die Gabe von Futter geknüpft. Es gibt dann noch einen "Supermarker", der eine hochwertigere Futterbelohnung ankündigt. So Lobwörter, die ich zum Loben selber nutze, für die es nur hin und wieder auch mal zusätzlich ein Lecker gibt, habe ich auch. Das nutze ich aber in der Welpen- und Junghundezeit noch recht wenig. Wenn, dann wird es eher so "Mach weiter mit dem was Du grad tust" eingesetzt. Ist also bewusst nicht so hochwertig vom Lob-Effekt, dass der Hund dafür sein Verhalten abbricht, aber durchaus mitbekommt, dass ich das ganz nett finde.
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So Lobwörter, die ich zum Loben selber nutze, für die es nur hin und wieder auch mal zusätzlich ein Lecker gibt, habe ich auch. Das nutze ich aber in der Welpen- und Junghundezeit noch recht wenig. Wenn, dann wird es eher so "Mach weiter mit dem was Du grad tust" eingesetzt. Ist also bewusst nicht so hochwertig vom Lob-Effekt, dass der Hund dafür sein Verhalten abbricht, aber durchaus mitbekommt, dass ich das ganz nett finde.
Ah, super, vielen Dank für die Erläuterung, sehr interessant. Wir werden dann mal schauen, dass wir ein neues Markerwort speziell für Futterbelohnungen prägen.
Diese eher unspezifische positive Bestätigung, ohne Futter, nutzen wir glaube ich ähnlich wie du. Wenn der Hund über längere Zeit ein Sitz/Platz-Kommando machen soll, wird beispielsweise alle 10 Sekunden mal mit einem "super Sitz" bestätigt. Hier gibt's dann aber natürlich erst am Ende der Übung eine Futterbelohnung. Das klappt soweit auch ganz gut.
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Diese eher unspezifische positive Bestätigung, ohne Futter, nutzen wir glaube ich ähnlich wie du. Wenn der Hund über längere Zeit ein Sitz/Platz-Kommando machen soll, wird beispielsweise alle 10 Sekunden mal mit einem "super Sitz" bestätigt. Hier gibt's dann aber natürlich erst am Ende der Übung eine Futterbelohnung. Das klappt soweit auch ganz gut.
Nee, da würde ich es dann eher nicht nutzen, weil der Hund sich sonst daran gewöhnt, dass man ihn immer bequatschen muss beim Sitzen. Das möchte ich persönlich nicht haben, weil ich das längere Sitzen später auch für Sachen brauche, wo ich weg vom Hund gehe, andere Sachen mache und nicht mit ihm reden kann/will. Das belohne ich schon mit Futter, allerdings ohne Markerwort, weil das auflösenden Charakter für meine Hunde hat. Wenn ich am langen Sitzen arbeite (was ich aber erst später mit meinen anfange), belohne ich den sitzenden Hund und wie immer nach dem Auflösen. Wenn ich das Sitz als Ganzes trainiere, lasse ich einen jungen Hund nur recht kurz sitzen, löse es auf und belohne dann. Auch ohne Marker. Das braucht es bei der Übung ja nicht.
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Das möchte ich persönlich nicht haben, weil ich das längere Sitzen später auch für Sachen brauche, wo ich weg vom Hund gehe, andere Sachen mache und nicht mit ihm reden kann/will. Das belohne ich schon mit Futter, allerdings ohne Markerwort, weil das auflösenden Charakter für meine Hunde hat.
Wir haben dies so in der Hundeschule gelernt. Ich muss gestehen, dass ich den Punkt auch nicht ganz verstanden habe. Grundsätzlich heißt es, ein Kommando gilt solange, bis es aufgelöst wird. Damit will man vermeiden, dass der Besitzer den Hund die ganze Zeit vollquatscht mit "Bleib, Bleeeeib, Bleeeeeeeeib". Stattdessen wurde halt gelehrt, dass sobald der Hund drüber nachdenkt aufzustehen, ihn mit einem kurzen "super Sitz" zu bestätigen. Gut möglich, dass es aber auch komplett ohne die erneute "positive Bestärkung" klappen würde. Ist ja eigentlich auch das Zielbild. Warum das so kleinteilig in der Hundeschule gelehrt wird, verstehe ich nicht ganz. Finde deinen Ansatz da gefühlt sinniger.
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Ich muss diesen Beitrag nochmal ausgraben, da Emil seit 2 Tagen "interessantes" Verhalten zeigt und ich mich frage, ob dies mit der Pubertät zusammenhängen könnte: Er ist seit 2 Tagen recht unsicher, ängstlich und unruhig. Zudem zeigt er vermehrt "aggressives" Verhalten. (Mir fällt zumindest kein besseres Wort ein, vermutlich ist es was anderes)
Sein Futter wird vermehrt "verteidigt", bzw. es wird laut gegrummelt wenn sich ihm jemand nähert, wenn er frisst. Wenn meine Freundin nach dem Arbeitstag nach Hause kommt wird diese angesprungen, es wird in die Jacke gebissen und geknurrt/bellt. Bei mir zeigt er dieses Verhalten gar nicht. Zudem möchte er Dinge "kontrollieren" und alles mitbekommen. Für mich wirkt das gesamte Verhalten eher verunsichert und leicht verwirrt.
Kann hier ein Zusammenhang mit der Pubertät bestehen? Wie kann ich meinen Hund in dieser Phase am besten unterstützen?
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Ja. Das Testosteron führt auch dazu, dass die Hunde mutiger werden. Da gehört je nach Veranlagung auch dazu, dass man Ressourcen beginnt zu verteidigen. Da man allerdings noch ein unsicherer Junghund ist, wirkt das alles andere als abgeklärt und "professionell".
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Da man allerdings noch ein unsicherer Junghund ist, wirkt das alles andere als abgeklärt und "professionell".
Das trifft es gut. Er wirkt hin und hergerissen zwischen Nähe suchen und zulassen und Abstand und Verunsicherung. Wenn man die Pubertät noch nie selbst bei seinem Hund mitgemacht hat, kann das schon beunruhigend sein. Bislang bestand die Welt ja nur aus Schmetterlingen, guter Laune, Spiel und Spaß.
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Ich muss diesen Beitrag nochmal ausgraben, da Emil seit 2 Tagen "interessantes" Verhalten zeigt und ich mich frage, ob dies mit der Pubertät zusammenhängen könnte: Er ist seit 2 Tagen recht unsicher, ängstlich und unruhig. Zudem zeigt er vermehrt "aggressives" Verhalten. (Mir fällt zumindest kein besseres Wort ein, vermutlich ist es was anderes)
Sein Futter wird vermehrt "verteidigt", bzw. es wird laut gegrummelt wenn sich ihm jemand nähert, wenn er frisst. Wenn meine Freundin nach dem Arbeitstag nach Hause kommt wird diese angesprungen, es wird in die Jacke gebissen und geknurrt/bellt. Bei mir zeigt er dieses Verhalten gar nicht. Zudem möchte er Dinge "kontrollieren" und alles mitbekommen. Für mich wirkt das gesamte Verhalten eher verunsichert und leicht verwirrt.
Kann hier ein Zusammenhang mit der Pubertät bestehen? Wie kann ich meinen Hund in dieser Phase am besten unterstützen?
Ja, da kann ein Zusammenhang bestehen.
Garmr ist seit er im Zahnwechsel ist auch dabei, sich ständig zu verändern. Auf der einen Seite unterwürfig-ängstliches „Fremdeln“, dann wiederum Grenzen testen und schauen, ob heute nicht doch was geht was gestern verboten wurde. Geri im Gegensatz dazu zeigt charakterlich noch keine pubertäre Veränderung, obwohl er genauso alt ist.
Unterstützen würde ich ihn vor allem mit zwei Dingen:
1) Stabilität - konsequent bleiben und die Grenzen weiter aufzeigen, wie auch vorher.
2) Bindung stärken - statt Futter in den Napf, Futter aus der Hand. Gern auch von der Freundin, denn da scheint die Bindung schwächer und die Rangordnung unklarer.
Was ich noch anmerken möchte: anspringen und anbeißen der Freundin ist nicht so gut. Ich würde es an deiner Stelle unterbinden und es ihm ganz abgewöhnen. Deine Freundin scheint ihm nicht selbst Grenzen setzen zu können (sonst würde er sich nicht so verhalten wenn sie heim kommt). Also bitte mach du es, bevor es zu unangenehmen Situationen zwischen den Beiden kommt. Haben wir bei Garmr und Geri auch gemacht, ihnen das Anspringen verbieten, und bleiben auch dabei.
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Was ich noch anmerken möchte: anspringen und anbeißen der Freundin ist nicht so gut. Ich würde es an deiner Stelle unterbinden und es ihm ganz abgewöhnen. Deine Freundin scheint ihm nicht selbst Grenzen setzen zu können (sonst würde er sich nicht so verhalten wenn sie heim kommt). Also bitte mach du es, bevor es zu unangenehmen Situationen zwischen den Beiden kommt. Haben wir bei Garmr und Geri auch gemacht, ihnen das Anspringen verbieten, und bleiben auch dabei.
Daran haben wir auch schon gedacht. Er nimmt mich auf jeden Fall ernster. Ich möchte aber natürlich Ihre Autorität nicht untergraben. Ist es nicht sinnvoller, wenn sie diese Situation selbst mit ihm klärt und sich lernt durchzusetzen? Wenn er im "Modus" ist, bringen von ihrer Seite auch Abbruchkommandos nichts. Wenn ich dabei bin, reicht ein kurzes, klares Nein von mir und er hört DIREKT auf. Bei mir zeigt er dieses Verhalten überhaupt nicht.
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Was ich noch anmerken möchte: anspringen und anbeißen der Freundin ist nicht so gut. Ich würde es an deiner Stelle unterbinden und es ihm ganz abgewöhnen. Deine Freundin scheint ihm nicht selbst Grenzen setzen zu können (sonst würde er sich nicht so verhalten wenn sie heim kommt). Also bitte mach du es, bevor es zu unangenehmen Situationen zwischen den Beiden kommt. Haben wir bei Garmr und Geri auch gemacht, ihnen das Anspringen verbieten, und bleiben auch dabei.
Daran haben wir auch schon gedacht. Er nimmt mich auf jeden Fall ernster. Ich möchte aber natürlich Ihre Autorität nicht untergraben. Ist es nicht sinnvoller, wenn sie diese Situation selbst mit ihm klärt und sich lernt durchzusetzen? Wenn er im "Modus" ist, bringen von ihrer Seite auch Abbruchkommandos nichts. Wenn ich dabei bin, reicht ein kurzes, klares Nein von mir und er hört DIREKT auf. Bei mir zeigt er dieses Verhalten überhaupt nicht.
Klar wäre es besser, wenn sie sich durchsetzt. Aber wenn sie es bisher nicht geschafft hat, braucht sie deine Unterstützung. Hunde gehen mit verschiedenen Familienmitgliedern unterschiedlich um, es kann sein dass Emil sie einfach nicht als zweites „Elterntier“ anerkennt sondern als halbe Fremde sieht oder als sich untergeordnet (ich vermute ersteres, denn wahrscheinlich kümmerst du dich vorrangig um Emil, oder?). Ich würde sie bei ihren Abbruchsignalen unterstützen - tatsächlich physisch, statt selbst den Befehl zu sagen, also dazwischen gehen. Emil erstmal zeigen, dass die Freundin „deins“ ist und er sie nicht anzugehen hat egal in welcher Art. Später kann sie dann mit ihm trainieren und sich die Autorität erarbeiten. Außerdem sollte sie immer Leckerlis mitnehmen, und wenn er NICHT hochspringt/beißt/knurrt immer schnell einen davon in den Hund. Damit er merkt was das Richtige ist (also welches Verhalten erwünscht ist und belohnt wird). Sie könnte ihn auch mal füttern (so wie du das gemacht hast z.B. mit Futter in die Schüssel nachkippen oder direkt aus der Hand füttern).
Wenn er frisst und du in die Nähe kommst ist er bestimmt auch entspannter als bei ihr, oder?
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