Pubertät

  • Ist es nicht sinnvoller, wenn sie diese Situation selbst mit ihm klärt und sich lernt durchzusetzen? Wenn er im "Modus" ist, bringen von ihrer Seite auch Abbruchkommandos nichts. Wenn ich dabei bin, reicht ein kurzes, klares Nein von mir und er hört DIREKT auf. Bei mir zeigt er dieses Verhalten überhaupt nicht.

    Deine Freundin muss sich da unbedingt selber durchsetzen. Selbstverständlich mit deiner Unterstützung, aber wenn du ihr diese Aufgabe abnimmst, bekommt am Ende sie Probleme mit dem Hund und du kannst nicht immer da sein.
    Was macht sie denn anders als du? Oder was würdest du an ihrer Stelle anders machen? Red mit ihr darüber, auch im Hinblick darauf, dass der Hund weiter wächst und weiter mutiger und dreister wird ihr gegenüber. Heute ist es nur ein anspringen, in ein paar Wochen vielleicht ein schnappen, zwicken etc.
    Vielleicht ist es ratsam, dass sie ihren Umgang etwas umstellt. Klare Grenzen setzt, für den Hund tolle Sache verstärkt mit deiner Freundin erlebt und auch mal erlebt, dass wenn er sich nicht an die Spielregeln hält, es gar nix gibt. Auch nicht von dir.

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    Hi


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    • ich vermute ersteres, denn wahrscheinlich kümmerst du dich vorrangig um Emil, oder?

      Nicht wirklich. Ich kümmere mich meist Vormittags und Mittags um Ihn, da ich zuhause bin. Meine Freundin geht morgens mit ihm raus, ich meist mittags, abends dann gemeinsam. Das heißt aber nicht, dass er die ganze Zeit bei mir ist, oder mich auf Schritt und Tritt verfolgt. Oftmals liegt er auch alleine im Schlafzimmer auf seiner Decke oder im Bett. Die Tür zu meinem Arbeitsraum schließe ich dann auch mal. Ab 15-16 Uhr übernimmt meine Freundin dann die Hauptbetreuung. Die zwei verbringen gefühlt mehr "gemeinsame" Zeit. Wenn sie TV schaut liegt er meist bei ihr, wenn sie isst, liegt er meist in der Küche bei ihr. Ich mache da auch schon mal die Tür hinter mir zu, wenn ich in Ruhe essen möchte o.Ä.


      Ich vermute, dass ich einfach unbewusst deutlich mehr Grenzen und Distanz einfordere.

      Emil zeigen, dass die Freundin „deins“ ist und er sie nicht anzugehen hat egal in welcher Art. Außerdem sollte sie Leckerlis mitnehmen, und wenn er NICHT hochspringt/beißt/knurrt immer schnell einen davon in den Hund. Damit er merkt was das Richtige ist (also welches Verhalten erwünscht ist und belohnt wird).

      Wie gesagt, er zeigt dieses Verhalten erst seit 2-3 Tagen vermehrt. Für mich sieht das auch eher nicht nach Aggression aus, sondern eher danach: "Oh Gott, wie konntest du es wagen mich so lange alleine zu lassen?!" Irgendwie ist da viel Verunsicherung bei.


      Wenn er frisst und du in die Nähe kommst ist er bestimmt auch entspannter als bei ihr, oder?

      Nein, eher umgekehrt. Gestern Abend war echt recht unruhig. Ich dachte ich tue ihm was Gutes und gebe ihm einen Kinderkopfhaut, damit er sich daran etwas austoben kann. Das war ein großer Fehler. Er hat sich direkt mit der "Beute" in die Küche verzogen und wie ein Wahnsinnger darauf herumgekaut. Wenn jemand an der Küche vorbei gelaufen ist, hat er schon genknurrt. Total von der Rolle. Irgendwann habe ich die Rinderkopfhaut gegen etwas getauscht und entfernt - danach war direkt Ruhe und er hat sich auf seinen Platz schlafen gelegt.

    • Wenn meine Freundin nach dem Arbeitstag nach Hause kommt wird diese angesprungen, es wird in die Jacke gebissen und geknurrt/bellt.

      Die Frage ist, was regt ihn auf. Dass sie sich dem Wohnraum nähert, sich Dir nähert oder ihm generell nähert. Davon hängt ab, wer was wie trainieren sollte.

    • Die Frage ist, was regt ihn auf. Dass sie sich dem Wohnraum nähert, sich Dir nähert oder ihm generell nähert. Davon hängt ab, wer was wie trainieren sollte.

      Ich glaube es ist eher die Tatsache, dass sie nach längerer Abwesenheit nach Hause kommt. Da ist viel Aufregung/Unsicherheit im Spiel, die wahrscheinlich falsch kanalisiert wird. Gestern trat es zum Beispiel auch auf, als sie schon 2 Stunden zuhause war, ganz ruhig in der Küche saß und etwas am Laptop gemacht hat. Emil lag zunächst ruhig auf seiner Decke in der Küche, als er nach circa 30 Minuten das Verhalten wieder gezeigt hat. Ich war gar nicht in der Nähe. Ich glaube ich spiele also nicht so eine große Rolle in der Gleichung.

    • Nein, eher umgekehrt. Gestern Abend war echt recht unruhig. Ich dachte ich tue ihm was Gutes und gebe ihm einen Kinderkopfhaut, damit er sich daran etwas austoben kann.

      :shocked::shocked::shocked::shocked::shocked:


      Ich hab gelesen, Kinderkopfhaut wied deutlich stärker verteidigt als was vom Rind. Speziell die von den Adhs Kindern scheinen Hunde stark zu motivieren. :ugly:xD

    • Ich hab gelesen, Kinderkopfhaut wied deutlich stärker verteidigt als was vom Rind. Speziell die von den Adhs Kindern scheinen Hunde stark zu motivieren. :ugly: xD

      Upsi, gemeint war natürlich RINDERkopfhaut! :tropf:


      Grundsätzlich ist sein Verhalten in den letzten Tagen einfach etwas komisch - ich kann nicht mal den Finger genau drauflegen und sagen was es ist. Daher die Frage nach der Pubertät. Mir gegenüber äußert sich das eher in Unterwürfigen, ängstlichen, beschwichtigendem Verhalten, bei meiner Freundin eher umgekehrt. Ich hoffe mal das pendelt sich wieder ein.

    • Findet die Freundin es süß, wenn er hochspringt? Hat sie ihn dafür belohnt? Unbewusst oder bewusst?


      Mich wundert die Kombination mit Bellen/Knurren/Jacke Beißen etwas. Verzweiflung über allein gelassen werden und Freude übers Wiederkommen würden normalerweise unterwürfiger gezeigt werden (er würde vielleicht versuchen hochzuspringen und sie zu belecken aber nicht Knurren dabei... kenne ich so in der Kombination halt nicht als Freude/Vermissen/Verunsicherung etc.); außerdem ist er ja auch nicht allein sondern bei dir.


      Könnte natürlich auch eine sehr grobe Spielaufforderung sein; wie ist seine Körpersprache dabei?


      Oder hat sie seit ein paar Tagen einen neuen Job und riecht anders als vorher?


      Aber egal warum das so ist, ich würde es an eurer Stelle nicht zulassen, dass er das macht.


      Kausnacks für die er länger braucht würde ich erst geben, wenn er sich im Bezug auf die Ressourcen etwas entspannt hat... Oder aber ihm die auf einem Platz geben, an dem er sich sicher fühlt und nicht glaubt, man nimmt es ihm gleich weg (Körbchen etc., abseits, wo ihr auch nicht oft lang lauft). Er soll nicht lernen, dass er euch mit „Knurren“ erfolgreich von seiner Beute abhalten muss.


      Ich fand da deinen Ansatz mit Futter portionsweise in den Napf nachschütten wirklich gut, denke wenn ihr das weiter so macht lernt er auch, dass ihr ihm nix wegnehmen wollt.

    • Findet die Freundin es süß, wenn er hochspringt? Hat sie ihn dafür belohnt? Unbewusst oder bewusst?

      Definitiv nicht. Sie versucht es direkt verbal zu unterbinden, bislang erfolglos. Meist hilft es dann nur den Raum zu verlassen und ihm körpersprachlich Desinteresse zu zeigen. Möglichst souverän natürlich.

      Könnte natürlich auch eine sehr grobe Spielaufforderung sein; wie ist seine Körpersprache dabei?

      Glaube ich nicht, er meint das in dem Moment ernst.

      Kausnacks für die er länger braucht würde ich erst geben, wenn er sich im Bezug auf die Ressourcen etwas entspannt hat...

      Definitiv erstmal Tabu.

      Ich fand da deinen Ansatz mit Futter portionsweise in den Napf nachschütten wirklich gut, denke wenn ihr das weiter so macht lernt er auch, dass ihr ihm nix wegnehmen wollt

      Das hat auch super funktioniert, wir hatten längere keinerlei Ressourcenprobleme mehr. Grundsätzlich haben wir wieder vermehrt Baustellen, die eigentlich schon lange abgestellt waren. Schuhe klauen, Wand anknabbern, Stresskratzen. Er wirkt insgesamt einfach etwas komisch. Ggf macht auch ein Besuch beim Tierarzt noch Mal Sinn. Aktuell verliert er sehr viele Haare und kratzt/knabbert sich wieder vermehrt.

    • Meine sind im Fellwechsel. Alle. Viel zu früh, aber daran ist das bei uns für die Jahreszeit warme Wetter schuld. Vielleicht liegt der Haarverlust bei ihm deshalb vor? Würde wenn ihr euch unsicher seid aber auch TA fragen.


      Der Rest... Also Wand, Schuhe etc.... normal für Pubertät, soweit ich weiß. Hormone spielen ja verrückt.


      Ich würde bei seinen „Angriffen“ auf die Freundin durchaus auch physisch eingreifen, nicht nur weggehen. Also ihn wegschieben, runter schieben wenn er hochspringt, etc. (OHNE ihm wehzutun, versteht sich). Verbale Korrektur ist für ihn wahrscheinlich momentan schwieriger zu verstehen und zu befolgen, wenn er hormonell so durcheinander ist.

    • Ich würde bei seinen „Angriffen“ auf die Freundin durchaus auch physisch eingreifen, nicht nur weggehen. Also ihn wegschieben, runter schieben wenn er hochspringt, etc. (OHNE ihm wehzutun, versteht sich). Verbale Korrektur ist für ihn wahrscheinlich momentan schwieriger zu verstehen und zu befolgen, wenn er hormonell so durcheinander ist.

      Schwer zu sagen, sobald ich "Nein" sage lässt er direkt von ihr ab. Er orientiert sich aktuell stark an mir. (Das merkt man beispielsweise auch beim Gassi gehen) Meine Freundin hat ihm gestern nach dem 3. "Angriff" erstmalig die Ohren lang gezogen, da er immer wilder wurde. Die Botschaft kam scheinbar direkt an und es war sofort Ruhe. (Natürlich nicht doll mit Verletzungsabsicht)


      Meine sind im Fellwechsel. Alle. Viel zu früh, aber daran ist das bei uns für die Jahreszeit warme Wetter schuld. Vielleicht liegt der Haarverlust bei ihm deshalb vor?

      War auch mein Gedanke. Sieht alles ziemlich nach Unterwolle aus. Der Zeitpunkt verwundert mich aber doch. Mir war nur nicht bewusst, dass auch Hund mit Vergleichsweise kurzem Fell SO viele Haare verlieren kann. Ich kann quasi zwei mal am Tag saugen. Wobei wenn ich mir mal das Bad anschaue nachdem meine Freundin duschen war, sollte mich das eigentlich nicht wundern...


      er Rest... Also Wand, Schuhe etc.... normal für Pubertät, soweit ich weiß. Hormone spielen ja verrückt.

      Klingt vielleicht auch wilder als es ist. Alles völlig handlebar und nicht ständig. Bis auf die vermehrte Unsicherheit und diese merkwürdigen "Angriffe" in den letzten Tagen, habe ich keinen Grund mich zu beschweren.

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