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Ich schon. Im Zusammenhang mit ADHS-Kindern.
Und daher kommt es ja auch.
Ich bleib mal beim Border. Der muss reizoffen sein. Ein Hund, der auf Kilometer durch feine Pfiffe in unterschiedlicher Betonung exakt gelenkt werden soll und dabei das Vieh im Blick haben muss, auf kleinste Nuancen reagieren soll, jagen soll, aber nicht töten soll, muss reizoffen sein. Aber stabile Nerven haben. Und eben auch viel Ruhe bekommen, um den Stress der Jagd abbauen zu können.
Das hat nichts mit "hibbeln" zu tun. Hibbelig ist hastig, nervös, unruhig, zappelig.
Jemand, oder ein Hund, der reizoffen ist, kann bei viel Überforderung mit Sicherheit auch hibblig schneller hibbelig werden, als jemand, der etwas langsamer ist.
Hallo in die Runde
Ich habe das Gefühl, das Thema „hibbelig und reizoffen“ ist ein Dauerbrenner, insbesondere bei Welpen und Junghunden. Gefühlt lese ich das in jedem zweiten Thread, auch im Welpenthread und Junghundethread ist das eines der Hauptthemen. Und auch bei meinem Hund ist das ein Thema.
Woher kommt das? Ist das eine Folge von falschen Prioritäten in der Zucht? Liegt es am HH? Sind manche Rassen einfach so?
Oder habe ich durch das Forum einfach einen falschen Eindruck, HH mit „problemlosen“ Hunden melden sich ja kaum in einem Forum an?
Wie seht ihr das?
Was ich denke sind zwei Dinge.
1.
A) ist es irgendwie chick, wenn der Hund hibbelig ist
B) ist dann der Hund an der gescheiterten Erziehung selbst schuld
2.
A) ist ein hibbleiger Hund anscheinend ganz chick in manchen Kreisen
B) jeder weiss doch, wie so ein Hund ist:
- hochbegabt
- aussergewöhnlich
- besonders
Man kann sich so einen Hund einer schlecht ausgesuchten Rasse noch irgendwie schönreden, kann Erziehungsfehler in der Störung der Aufmerksamkeitsleistung des Hundes suchen und finden. Und man muss sich nicht mit Begriffen wie: Nervosität, Wesensschwäche, ungünstige Verpaarung/Vermehrung und letztlich ungeeignete Anschaffung eines als Begleithund nicht geeigneten Hundes auseinandersetzen.
3.
Lese ich häufig in letzter kommt es mir wie ein Tsunami vor, von Menschen, die sich Hunde anschaffen, und von vornherein von sich behaupten, sie seinen mit zwanghaftem Perfektionismuss ausgestattet, oder wie schon VOR hundeanschaffung alles richtig machen wollen.
Wenn ich hier manchmal Vorstellungen lese, wie ganze Familien aufgestellt sind, inklusive Arbeitszeit, Alter der Kinder, Haus und Hof....und am Schluss die Frage: Passt eine Border besser oder eine Mali, wir gehen auch joggen und spielen gerne Ball mit Hund, dann möchte ich ab jetzt eifach nur fragen: Wollt ihr einen Hibbel? Solls was Reizoffenes sein?
Oder geht auch einfach ein Tier?
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- Vor einem Moment
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Ich finde das Thema super interessant, danke dafür!
Bei Pudeln wird ja auch öfters mal diskutiert, ob die nun hibbelig sind oder nicht. Deswegen fände ich es zunächst mal wichtig zu definieren, was "reizoffen" und "hibbelig" überhaupt bedeutet. Woran macht ihr das konkret fest?
Ich empfinde Bobby zum Beispiel als relativ reizoffen, weil er sehr aufmerksam und interessiert durch die Welt geht und auf neue Reize eben auch regiert. Denke aber, das ist in diesem Rahmen normal für Junghunde.
Trotzdem würde ich ihn normalerweise nicht als hibbelig bezeichnen, obwohl er bei fremden Menschen stark fiddelt. Weil er drinnen gut zur Ruhe kommt und auch draußen in neuen Situationen nicht gleich durchdreht. Wir hatten jetzt aber mal eine Phase, da war das anders: Er war super schreckhaft, schnell auf 180 und wirkte einfach insgesamt sehr nervös, war auch drinnen unruhig. Das empfand ich tatsächlich als hibbelig (und bin froh, dass es anscheinend nur eine Phase war ).
Wie seht ihr das?
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Ich denke wie bei allen Merkmalen muss man aufpassen, das , gerade wenn die Hunde nicht funktional bleiben müssen weil sie keine ernsthafte Arbeit mehr ausführen müssen, das Merkmal nicht übertypisiert oder adabsurum geführt wird.
Und das andere Eigenschaften diese ausgleichen.
Viele Terrier zum Beispiel sind zwar Reizoffen, können sich aber trotzdem gegen Reize abschotten wenn es nötig ist. Deswegen kommen die meisten in der Statt trotz reizoffenheit gut klar.
Ich denke gerade Showhunde schleppen oft Eigenschaften des arbeitshundeerbes mit die dann mit der Zeit entarten und das führt dann zu Problemen im Alltag und zum Beispiel beim eigenständigen Ruhefinden können.
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Darf ich mal fragen wie ihr hibbelig definiert? Da war ich mir nie sicher, wenn der Begriff fiel...
Mein Hund ist mega reizoffen aka alarmiert aka überaufmerksam aka 180 Grad Blick. Dann kommt ein Reiz und sie ist meeega fokussiert. Da könnte ihr währenddessen ein Hund am Bein hängen und ein Fenster auf den Kopf fallen, sie hat ein Ziel.
Bei der Diskussion ist es bei mir manchmal eher eine Frage zu welchen Zeitpunkt ich gefragt werde.
Dampfkochtopfhund durch schlechte Vorprägung und Genetik. Wenn ich im Wald leben wollen würde und jagen müsste, wäre das nichts schlechtes.
Wahrscheinlich kann man wirklich nicht davon ausgehen, dass wir alle vom selben Begriff reden, wenn wir ihn tippen...
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Dampfkochtopfhund durch schlechte Vorprägung und Genetik. Wenn ich im Wald leben wollen würde und jagen müsste, wäre das nichts schlechtes.
Kommt drauf an - Max als Beispiel würde einem Eichhörnchen hinterher jagen, aber mehr auch nicht. Er hat die Sequenz "töten" nicht in seinem Programm. Dafür wäre er laut und würde dir alles Wild verscheuchen dadurch
Bei ihm bedeutet Hibbeligkeit eine starke Unruhe, bzw Ruhelosigkeit. Kein Schlaf finden, ständig hochschrecken auch bei kleinsten Bewegungen anderer, ziellos hin und her laufen/rennen, nicht wissen wohin mit sich, durchaus auch Kläffen.
Dabei tränen die Augen stark, er hechelt.
Also nicht einfach Lebhaftigkeit, was tun wollen, sondern gestresstes, planloses, kopfloses Hibbeln.
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Es sind nicht allein Hund und Halter, die zur Hibbeligkeit und Reizoffenheit gehören - es ist auch das komplette Umfeld, das je nach Wohnlage auch einen extremen Teil dazu beitragen kann, alle Sinne hoffnungslos zu überreizen. Schnell, hektisch, eng, laut, tonnenweise unterschiedliche Gerüche, ständig Bewegung, viele, viele andere Hunde - wer da nicht gut "filtern" kann, hats schwer.
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Mein Hund ist mega reizoffen aka alarmiert aka überaufmerksam aka 180 Grad Blick.
Das würde ich zB schon eher Richtung nervös einstufen (zumindest das was ich beim Lesen vor Augen habe).
Reizoffen ist nichts was man direkt sieht, sondern nur indirekt mitbekommt, da es einen Unterschied zwischen einen Reiz wahrnehmen und auf einen Reiz reagieren gibt. Ein Hund der reizoffen ist, aber die richtigen zusätzlichen Charaktermerkmale hat die ein funktionaler Arbeitshund hat/braucht, zB Nervenstärke, die Fähigkeit zu priorisieren (was ja bei AD(H)S auch das Hauptproblem ist) und dazu in der richtigen Umgebung lebt, kann zB sehr ruhig und entspannt durchs Leben gehen. Und das durchaus auch ohne großes Training dazu. -
Mein Hund ist mega reizoffen aka alarmiert aka überaufmerksam aka 180 Grad Blick.
Das würde ich zB schon eher Richtung nervös einstufen (zumindest das was ich beim Lesen vor Augen habe).
Reizoffen ist nichts was man direkt sieht, sondern nur indirekt mitbekommt, da es einen Unterschied zwischen einen Reiz wahrnehmen und auf einen Reiz reagieren gibt. Ein Hund der reizoffen ist, aber die richtigen zusätzlichen Charaktermerkmale hat die ein funktionaler Arbeitshund hat/braucht, zB Nervenstärke, die Fähigkeit zu priorisieren (was ja bei AD(H)S auch das Hauptproblem ist) und dazu in der richtigen Umgebung lebt, kann zB sehr ruhig und entspannt durchs Leben gehen. Und das durchaus auch ohne großes Training dazu.Die Reizoffenheit ist definitiv Teil ihrer Genetik. (Dazu kommt eben die schlechte Prägung, ungünstige Vorgeschichte, Deprivation und Aggression...)
Das meine ich aber damit, dass jeder im Forum sich etwas anderes bei diesen Begriffen vorstellt. Bei dem einem hört es da auf, bei den anderen dort.
Wären wir hier in der Wissenschaft, müsste jeder einzelne erstmal seine Definition äußern, damit die Aussagen nachvollziehbar sind.
Mir gefällt z. B. der Einwand, dass auch die Umgebung diese Eigenschaften des Hundes mitcharakrerisiert.
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HH mit „problemlosen“ Hunden melden sich ja kaum in einem Forum an?
Wie seht ihr das?
Erstmal dazu.....
Doch sind hier doch genug HH mit Hunden die keine Probleme haben
Zum Thema.
Ich finde die Definition reizoffen oder hibbelig schon schwierig.
Sind für mich 2 Paar Schuhe.
Was ich hier im Forum oft in Themen lese sind für mich normale Junghunde.
Teils welche die Ruhe einfach
( noch) nicht gelernt haben.
Oder welche die noch gepusht werden sei es durch Action,Umwelt oder andere Trigger.
Dann teils noch unüberlegt angeschafft Rassen die in ein Umwelt-Korsett gedrückt werden das für sie einfach nicht passt.
Das gilt auch für einige Tierschutzhunde.
Dann gibt es Hunde die durch Genetik da schon gewisse Disposition mitbringen .
Oder durch fehlende Prägung etc.
Mir persönlich wird der Begriff reizoffen auch oft zu schnell verwendet .
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Für mich ist Reizoffenheit ein Charakterzug oder eine Veranlagung. Das ist nichts Gemachtes. Und es ist auch keine Wesensschwäche.
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