Angst um meinen Hund

  • Hallo, an Alle,


    ich brauche dringend Hilfe...
    Mein 2,5 jähriger Labirüde wurde schon mit 5 Monaten von einem Goldi gebissen und hatte immer mal wieder blöde Erlebnisse (Gott sei Dank keine ernsthaften Beissereien) mit anderen hellen Rüden. Seitdem zeigt er ein ziemlich aggressives Verhalten gegenüber größeren, hellen Rüden. Ein großes Problem bin leider auch ich bei der ganzen Sache. Ich gehe immer mit großer Angst um meinen Hund spazieren. Wenn andere Rüden kommen (egal, welche Farbe) mache ich ihn an die Leine.So ist mein Hund zwar mit anderen Hunden zusammen, meist aber mit Hündinnen..Das eigentliche Problem ist nun folgendes: Mein Freund hat einen 3 Jahre alten Rottweiler, der wirklich sehr lieb ist. (Ich habe ihn auch mit vielen anderen Hunden erlebt, er ist echt klasse). Ich möchte gerne, dass die beiden sich kennenlernen, habe aber viel zuviel Angst um meinen Hund. Was kann ich machen, um meine Angst zu überwinden ??? Wenn es jetzt so heiss wird, möchte ich sehr gerne mit meinem Hund auf eine Hundewiese, die am Wasser gelegen ist, damit er sich abkühlen kann. Aúch da habe ich zuviel Angst...
    Ich würde mich über Ratschläge sehr freuen. Aber bitte nicht den gutgemeinten Ratschlag, dass mein Hund auch meine Angst spürt, das weiss ich, aber kann nicht einfach meine Angst abstellen...


    Danke.


    Liebe Grüße


    Claudia

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      ich kann deine Angst vollkommen verstehen und auch nachvollziehen aber wie du schon erkannt hast liegt das Problem bei dir.


      Er merkt die Anspannung die du mit dir trägst und wird auch unruhig. Was passiert denn genau wenn ihr einen anderen Rüden begegnet? Du wirst die meissten rüden von weitem ja nicht ansehen können das es rüden sind oder?


      Was tust du allgemein wenn du anderen Hunden begegnest?

    • Also, ich mache meinen Hund erstmal generell an die Leine, wenn ich andere Hunde sehe, kläre dann, ob Rüde oder Hündin und lasse ihn entweder spielen, oder nicht. Habe aber wirklich große Angst, wenn Hunde auf uns zugeschossen kommen und vom Halter keine Spur zu sehen ist... Diese Situation ist echt besch....


      Liebe Grüße


      Claudia

    • Ja ich glaube dir das weil ich das kenne. Aber hast du es jemals versucht deinen Hund einfach weiterlaufen zu lassen? Wenn ja wie reagiert er da?


      Ich würde wuffi nicht jedesmal an die leine machen wenn ein anderer Hund kommt das macht die sache für deinen Hund nur stressiger.

    • Klar ist das Stress pur. Aber ich habe ja nun mal die Angst und lass meinen Hund nicht einfach weiter frei laufen.
      Ich habe leider keine Ahnung, wie ich diese verdammte Angst loswerde..

    • Tja das ist leider alles andere als leicht.


      Noch eine andere Frage, hast du mehr angst das dein hund nochmal verletzt wird oder eher das dein hund andere verletzt?


      Ich glaube nämlich das wenn dein Hund an der Leine ist das agressive verhalten zeigt weil er dir nicht zutraut das du die situation im griff hast und wenn er von der leine ist muss er es halt selbst regeln und ist bestimmt nicht so mutig wie an der leine.

    • Hallo Claudia,
      das mit der Angst kenne ich nur allzu gut (leider). :/
      Wir haben ja auch schlechte Erfahrungen mit anderen großen Hunden gemacht... (zwar auch mit kleinen Hunden, aber das sind dann nicht soo gravierende Erlebnisse).
      Nach dem letzten krassen Erlebnis (war letztes Jahr im Sommer) habe ich mich die nächste Zeit fast gar nicht mehr alleine spazieren gehen getraut....
      Mit der Zeit ist das dann wieder besser geworden, ich bin aber ultravorsichtig, und habe immer noch oft ein mulmiges Gefühl.


      Leider erkennt man ja wirklich nicht gleich, ob der andere Hund ein Rüde oder eine Hündin ist. Bei Rüden habe ich echt arg Bedenken, entweder mögen die Raudi nicht und gehen auf ihn los, oder umgedreht Raudi mag die nicht und will auf diese losgehen, was ich gut verhindern kann, da er ja an der Leine ist, aber trotzdem wollen die anderen Hunde dann her und giften zurück.


      Ich habe mir oft gewünscht, dass Raudi ein Stück größer wäre (ist ein Westie), dann müsste ich nicht so viel Angst um ihn haben, da er sich ja, wenn´s drauf ankäme auch besser selber verteidigen könnte...


      Bei mir ist ja auch das große Problem, dass mein Hund die Angst spürt und dann dementsprechend reagiert...
      Ich weiß da auch kein Mittel dagegen, denn wie soll ich ruhig bleiben, wenn da z.b. ein Schäferhund ohne Leine daher kommt (habe einen Horror vor Schäferhunden bekommen...)
      Ich gehe jetzt die Strecken, wo ich mich einigermaßen sicher fühle. Wir gehen oft zu zweit. Kommt ein freilaufender Hund daher, weiche ich erst mal aus (sorry, aber das ist mir einfach zu unsicher, bei den Hundehaltern in unserer Stadt, kann man nicht danach gehen, dass, wenn ein Hund freiläuft dieser einigermaßen veträglich ist...)


      Hundbegenungen ja! Aber die will ich mir aussuchen und nicht davon überrascht werden. Ich gehe da oft auch nach dem Halter, ob mir dieser kompetent erscheint. (und Raudi hat fast jeden Tag Hundebegnungen, sind zwar meist dieselben und hauptsächlich Hündinnen, aber immerhin)


      Wenn du dann nach einiger Zeit kein negatives Erlebnis mehr hast (und zwischenzeitlich sogar einige positive :) ), wirst du sicher auch wieder sicherer und traust dir mehr zu. Geht mir auch so – ich hätte mir früher nie gedacht, dass ich hier morgens mal alleine durch den Park gehe...


      "Bewaffne" dich doch mal mit einer Wasserpistole. Hab ich vor kurzem auch gemacht – ist zwar noch nie zum Einsatz gekommen (als ich sie gebraucht hätte, hatte ich diese noch nicht). Aber man fühlt sich doch gleich sicherer, wenn man was "zur Hundeabwehr/oder zum Einschreiten" dabei hat. Und wenn ich mich sicherer fühle, fühlt sich mein Hund auch sicherer und führt sich demenstprechend auf.
      Wäre vor einiger Zeit z.B. nie denkbar gewesen, dass wir an einem großen Schäfermix vorbeigehen und das ohne weiteres. Klar, war dieser angeleint – aber meine Erfahrungen mit zwei Frauen, welche ihren Schäfi an der Leine nicht halten konnte, belehrte mich, auch bei angeleinten Hunden vorsichtig zu sein...


      So, ich hoffe ich hab jetzt nicht zu viel getextet. Musste ich aber einfach zu dem Teham mal schreiben).
      Claudia, trau dir ruhig mehr zu – stell dir mal vor du hättest so eine kleine Fusshupe, da müsstest du ja noch mehr Angst haben. Und sich trauen, einen kleinen Hund das "selber zu regeln" lassen ist sicher noch viel, viel schwieriger – kann nämlich ganz kräftig in die Hose gehen und dann ist´s zu spät... Aber so ein Labbi ist doch toll!



      Liebe Grüße!

    • Bist Du in ner Hundeschule oder einem Hundesportverein? Wenn nicht, wär das die Gelegenheit ;)


      Und draußen würd ich ihm einen Maulkorb ummachen - so fühlst Du Dich sicher, daß er nicht machen kann und er kann Kontakt aufnehmen. Natürlich einen mit Draht - oder Plastikbeißkorb vorne, damit er vernünftig atmen kann.

    • Du musst diese Angst einfach ü"überwinden".
      Geh in ein Hundegebiet, wo alle Hunde frei laufen. Lass ihn los un wenn ein anderer Hund Ohne! Leine kommt, leine ihn nicht an und mache dir klar: Ein angeleinter Hund kann eher verletzt werden als ein unangeleinter, da er keine Chance hat sich zu wehren. Außerdem ist ein angeleinter Hund oft reizbarer als ein unangeleinter. Nimm doch eine/n Hundetrainer(in) mit, er/sie hat im Notfall einen klaren Kopf und weiß was zu tun ist.


      LG Cörki

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