Möchte unser Hund Gesellschaft? Wie erkenne ich das?

  • Zum hündischen Besuch: das ging bei uns übrigens genauso schwierig, wie Treffen draußen oder im Garten.


    Rocky hat Leni vorab schon kennengelernt. Hätte das nicht schon gepasst, hätten wir es auch gar nicht erst versucht.


    Trotzdem sind wir am Tag des Abholen erst noch auf einer Freifläche gewesen, dann zu uns nachhause in den Garten und von dort nach drinnen ins Haus war es schon gar kein Problem mehr. Wir haben aber auch kein grosses Gewese drum gemacht. Sie war jetzt da und fertig.



    Zum Grössenunterschied: ich muss sagen, dass ich zwei Hunde in der ähnlichen Größen-/Gewichtsklasse bevorzugen würde. Leni ist zwar so gross wie Rocky, wiegt aber nur ein Drittel. Manchmal ist das beim Rumbollern schon grenzwertig für mein Empfinden, weswegen ich da auch ein Auge drauf hab.

  • Nie wieder würde ich mir einreden lassen, dass der Hund auf Teufel komm raus Kontakt haben MUSS...eben nicht um jeden Preis.

    Heute weiss ich, dass ich ihm damit nicht viel Gutes angetan habe.

    Das Gefühl habe eben auch oft. Also dass es sie entweder stresst einen anderen Hund zu treffen oder sie auch einfach keinen Wert darauf legt.

    Danke. So würde ich das auch handhaben. Machen wir ja schon so und kommt ihr entgegen.

  • Ich würde an Deiner Stelle noch mal das Thema mit den anderen Hunden draußen angehen und intensiv daran arbeiten. Wenn man einen zweiten Hund dazunehmen möchte, dann sollte der erste Hund so gefestigt in seiner Erziehung sein, dass man den auch mal aus den Augen lassen kann und es trotzdem noch klappen muss.


    Generell können Spitze natürlich gut mit anderen Spitzen. Sie arrangieren sich auch mit anderen Hunden, aber Spitz und Spitz harmoniert schon gut.

  • Ich würde an Deiner Stelle noch mal das Thema mit den anderen Hunden draußen angehen und intensiv daran arbeiten. Wenn man einen zweiten Hund dazunehmen möchte, dann sollte der erste Hund so gefestigt in seiner Erziehung sein, dass man den auch mal aus den Augen lassen kann und es trotzdem noch klappen muss.


    Generell können Spitze natürlich gut mit anderen Spitzen. Sie arrangieren sich auch mit anderen Hunden, aber Spitz und Spitz harmoniert schon gut.

    In welcher Form würdest du den intensiv daran arbeiten?

    Ich nutze aktuell jeden Hund, den wir treffen, was aber oft nur 1-2 pro Spaziergang sind, manchmal mehr, manchmal auch keine, um diese in der Entfernung vorbei zu lassen, die unsere Hündin schafft. Ich lobe sie, solange sie entspannt bleibt mit Lob und Leckerli und sobald sie sich anspannt und beginnt zu fixieren vergrößere ich den Abstand, z B. indem ich mit ihr den Weg verlasse und ein paar m in die Botanik gehe. Sie wird dann weiterhin für ruhiges Anschauen und wegschauen belohnt.


    In der Hundeschule üben wir in der Gruppe auch immer mal Hundebegegnungen, aber in dem geschützten Rahmen hat sie nur selten ein Problem damit.


    Ein Teil des Problems ist sicherlich auch, dass auch ich inzwischen Puls bekomme, wenn uns ein Hund entgegen kommt. Seid ich auch meine Befindlichkeiten berücksichtige, läuft es besser.


    Ach so, ich habe den Thread sozusagen zum Brainstorming erstellt, um Meinungen von anderen zu hören und meine Gedanken zu sortieren. Ich werde nicht gleich im Januar losrennen und mir einen x-beliebigen kleinen Hund zulegen. Gleichzeitig läuft das aktuelle Training von unserer Hündin ja weiter und es stellen sich hoffentlich noch weitere Erfolge ein.

  • Ich würde mich auch von dem "dann können die immer zusammen spielen" Gedanken entfernen :)


    Ich hab ja nun zwei, zwei Spitze, verschiedenes Geschlecht, 2 Jahre Altersunterschied.


    Ja die spielen auch mal zusammen, wenn es hoch kommt vielleicht mal 6 min pro Monat. Als meine Hündin ein welpe war, war es etwas öfter, aber auch nur weil sie sehr genervt hat.


    Das soll nicht falsch rüber kommen, die beiden schnuppern viel zusammen, sie schauen nacheinander und interagieren miteinander. Aber "stundenlanges", ausgelassene toben gibt es hier nicht, gab es nie.


    Wenn der einzige Aspekt für die Entscheidung zum Zweithund der ist, das der Ertshund wen zum spielen hat, solltest du das definitiv nochmal überdenken. Einfach weil es auch ganz anders kommen kann.

    Wenn du so oder so einen zweithund willst ist das was anderes, aber wenn dem nicht so ist dann sollte man finde ich definitiv einen tackt mehr darüber nachdenken ob das wirklich nötig ist.


    Mein Rüde war übrigens immer eher der typ "kein bock auf andere Hunde" , in seiner eigenen Wohnung ertrug er besuch irgendwann auch nur noch schwer. Der Einzug meiner Hündin war aber kein Problem, vielleicht weil er merkte das die jetzt auch hier wohnt.

  • In welcher Form würdest du den intensiv daran arbeiten?

    Ich nutze aktuell jeden Hund, den wir treffen, was aber oft nur 1-2 pro Spaziergang sind, manchmal mehr, manchmal auch keine, um diese in der Entfernung vorbei zu lassen, die unsere Hündin schafft. Ich lobe sie, solange sie entspannt bleibt mit Lob und Leckerli und sobald sie sich anspannt und beginnt zu fixieren vergrößere ich den Abstand, z B. indem ich mit ihr den Weg verlasse und ein paar m in die Botanik gehe. Sie wird dann weiterhin für ruhiges Anschauen und wegschauen belohnt.

    Ich würde gezielt Orte aufsuchen, wo ich das mehr üben kann. Trainingsziel wäre für mich, dass ich nicht mehr in die Botanik flüchten müsste und auch klappt, wenn man nicht dauernd loben und belohnen muss. Erst dann wäre es mir sicher genug für einen zweiten Hund.


    Ich habe ja sechs Hund. Die spielen übrigens kaum miteinander. Aber es ist schon schön die Kommunikation untereinander zu beobachten. Allerdings läuft das nicht von allein - da muss man schon auch was für tun. Ja, und ziehen die sich bei Unfug gerne gegenseitig mit. Bei mir ist es so, dass es beim Gassi entspannter wird, je weniger Hunde ich mit habe. Und auch die Konstellation. Ich habe Paarungen, die haben nur Scheiße im Kopf und da muss ich schon gut auf Sendung sein, dass die brav bleiben. Dann wieder habe ich welche, da muss ich quasi gar nix gucken ... wie das wird, wenn Du einen dazunimmst, kann Dir keiner voraussagen. Vielleicht finden die dann zu zweit andere Hunde komplett supermegakacke.

  • Ich weiß nicht, warum jetzt alle auf dem miteinander spielen rumhacken. Jeder erfahrene Mehrhundehalter weiß, dass die allermeisten erwachsenen Hunde nur selten miteinander spielen. Die TE hat diese Erfahrung halt noch nicht gemacht.


    Es geht doch auch gar nicht ums Spielen. Interaktion, Zusammen sein, etc. ist doch mehr als Spielen.


    Als Hunter hier mit 9,5 Wochen als Welpe einzog, hat ihm Newton alles gezeigt/vorgemacht. Wie unser Alltag abläuft, welcher Knigge beim Gassi gehen einzuhalten ist, welches Verhalten akzeptabel ist, welches nicht. Alltagsgehorsam. Ich kann mich zum Beispiel nicht erinnern, dass ich mit Hunter jemals den Rückruf explizit trainiert hätte. Das ging einfach so nebenbei und funktioniert heute tatsächlich bei Hunter zuverlässiger als bei Newton.


    Mittlerweile ist Hunter erwachsen und die Beiden sind nun einfach ebenbürtige Weggefährten. Sie machen zusammen die Gassi-Strecke "unsicher", liegen zusammen im Körbchen, gelegentlich gibt's mal ein Rennspiel, leisten sich im Alltag einfach Gesellschaft. Einfach toll, die Beiden zusammen zu sehen. :herzen1:

  • Es geht doch gar nicht ums Spielen, sondern um den Artgenossenkontakt.


    Oder ist das jetzt plötzlich auch nichts positives mehr?

  • Ich habe das Mädchen zu/ für Boris dazu geholt.

    Der hat einen Partner gebraucht. Meine Meinung - habe ich bei keinem Hund vorher so empfunden.


    Für die Beiden ist es super, sie spielen bilderbuch-mäßig zusammen und kuscheln genauso auf dem Sofa oder dem Bett.


    Anstrengend ist es nur für mich.

    Da weil Beide nicht perfekt, ich viele Sachen mit jedem Hund einzeln mache also doppelt.

    Anderseits geht mir das Herz auf, wenn ich die Beiden zusammen agieren sehe.

    Und weiß, dass sie durch diese Interaktion gut beschäftigt sind, auch wenn ich mal einen Tag kürzer trete.


    Also wenn Du einen Garten/ eine eingezäunte Auslaufmöglichkeit hast und sowieso schon überlegst, würde ich nicht zögern.


    Schwierig finde ich dann schon die Auswahl, was oder wen dazu.

    Weil es bei mir immer Tierschutzhunde sind, war es ein Glücksspiel, das geklappt hat.

    Es war aber klar - Boris ist unkastriert und es gibt keine Notwendigkeit ihn zu kastrieren - also mußte der /die Neue kastriert sein.

    Und ich hatte fest vereinbart, wenn es gar nicht paßt, wird der neue Hund zurück genommen und geht auf eine Pflegestelle in Deutschland für eine neue Vermittlung.

    Nicht ideal, aber langfristig im Interesse beider Hunde. Es gab also einen Plan B. Grundsätzlich habe ich Boris Interessen über die eines Neuen gestellt.


    Bei uns sind Beide fast exakt gleich groß (war Zufall), aber das Mädchen ist fast 10 Kg leichter.

    Ich finde das ideal.


    Vielleicht kannst Du bei einem Tierheim in der Nähe gucken.

    Da kann unter gesicherten Bedingungen, oft begleitet von einem Trainer oder wirklich hundeerfahrenen Menschen die Verträglichkeit getestet werden.

    Und die Vergesellschaftung auch langsam gesteigert, von Kennenlernen über gemeinsame Spaziergänge, ein paar Probetage...

    Die beiden Tierheime´, die ich kenne, machen sowas.

    Die wollen ja auch, das es funktioniert und der Hund nicht wieder zurück kommt.


    Vielleicht bist Du nach einem solchen Test auch von der Idee geheilt - wäre auch eine Lösung.:ugly:


    Weil ja auch das eine Rolle spielt - ich würde sagen die Kosten verdoppeln sich einfach, der Aufwand liegt so knapp unter dem Doppelten.

    Es wird aber schwieriger mit Veränderungen - Urlaub, ggf. neue Wohnung, Betreuung im Notfall...

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