Alter Hund und Junghündin
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Ich habe mich genau wegen solch einer Konstellation mit einer Nachbarin zerstritten... jahrelang gingen wir gemeinsam spazieren, sie mit ihrem alten Shi-Tzu-Mix, ich mit meinen alten Chis. Wir verstanden uns alle gut.
Als sie sich eine junge, "verrückte" Biewer-Yorkiehündin anschaffte (4 Jahre alt), war der Frieden dahin. Diese Hündin mobbte unermüdlich meine beiden Senioren. Smilla wies sie deutlich zurecht mit Anknurren und Zähneblecken, sie kann das gut. Aber sogar Smilla musste diese Zurechtweisung mind. 5-mal wiederholen, bis es die Junge endlich "glaubte."
Der sanfte Bongo jedoch war ratlos und konnte/wollte sich nicht wehren. Auf meine Bitte hin, die Hündin doch an die Leine zu nehmen, wurde meine Nachbarin sauer und meinte, sie nähme doch ihre Hündin nicht an die Leine, wenn meine frei seien...
Na ja, jetzt ist Schluss mit gemeinsamen Spaziergängen, obwohl ich mehrmals versuchte, ihr zu erklären, dass sie ihre Hündin eben begrenzen müsse, bis diese begriffen hätte, dass sie die Senioren in Ruhe zu lassen hat. Ich wäre sogar bereit gewesen, das mit ihr zu üben. Sie wollte nichts davon wissen und ist jetzt stinkesauer auf mich, grüsst mich nicht mehr. Wir gehen jetzt getrennt laufen.
Bei Dir ist das natürlich keine Lösung, denn dabei handelt es sich ja um Familie. Deshalb sollte die Junghündin begrenzt werden durch eine Hausleine, damit sie die Alterchen in Ruhe lässt. Nicht alle Hunde können sich wehren gegenüber einem mobbenden Junghund, da muss man eben als Mensch eingreifen.
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Ich mache so was übrigens nicht über Leine, sondern über Abbruch bzw. Wegschicken. Also aversiv. Ich möchte, dass der bedrängende Hund einen Lerneffekt erlebt und für die Zukunft lernt wie er sich zu verhalten hat, wenn er "wehrlose" Hunde trifft.
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Ich mache so was übrigens nicht über Leine, sondern über Abbruch bzw. Wegschicken. Also aversiv. Ich möchte, dass der bedrängende Hund einen Lerneffekt erlebt und für die Zukunft lernt wie er sich zu verhalten hat, wenn er "wehrlose" Hunde trifft.
Ja, das hat meine Nachbarin auch versucht, was aber dazu führte, dass sie pausenlos "Nein, Yilka" schreien musste. Die Hündin war terriermässig nur eine extrem kurze Zeit beeinflussbar, stürzte sich nach wenigen Sekunden gleich wieder auf Bongo. Es fehlte ihr an Grunderziehung, meine Nachbarin wollte aber nicht daran arbeiten und behauptete stur, Bongo und Yilka seien halt "unverträglich"...
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Ich habe jetzt mal vorausgesetzt, dass man den Abbruch natürlich anderweitig schon ausreichend trainiert hat.
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Bei uns war das anfangs auch so, dass unser Rüde (3) das wilde Welpi nicht selbständig zurückgewiesen hat, obwohl er sichtbar genervt war.
Wir sind dann dazwischen und nach einer Weile konnten wir das auch verbal gut abbrechen.
Wirklich dauerhaft wirkungsvoll aber war es, als unser Rüde selbst dann verstanden hat, dass er sich wehren 'darf'. Inzwischen ist es so, wenn er die Kleine als zu nervig empfindet, gibt es eine kurze verbale Ansage von ihm mit der entsprechenden Körperhaltung und sie lässt ihn in Frieden. Ohne Anleitung hätte das aber vermutlich nicht so schnell geklappt.
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Joa, Hunde selber regeln lassen kann man machen, dann muss man aber eben damit leben können, wenn am Ende davon steht, dass man einen Dauerkonflikt hat, einem Hund ein Stück Ohr fehlt oder es sich so hochschaukelt, dass sie sich auf den Tod nicht ausstehen können.
Wie gesagt, kann man machen, man darf halt dann nicht erwarten, dass am Ende ein harmonisches und respektvolles Miteinander steht.
Es gibt Hunde, die sind lange zu nett, um grenzen zu setzen oder manche sind körperlich dazu einfach nicht mehr in der Lage.
Ich bin da ganz bei flying-paws, ich würd den Neuzugang ganz klar die Grenze ziehen, die hat am Senior einfach nichts zu suchen. Seine Reakrion hat ja ganz deutlich gezeigt, dass es ihm zu viel war. Ein alter, unsicherer Hund sollte sich nicht mit dem Dauerstress auseinandersetzen müssen, sich selber einen aufdringlichen Neuzugang vom Hals zu halten.
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mein grosser war sein Leben lang super in der welpenaufsicht und Erziehung. Anfang des Jahres kam aber der punkt, wo er mit einer sehr netten, aber sehr energetischen und durchsetzingsstarken welpin ab ca dem 5. Monat nicht mehr zurecht kam. Seit dem übernehme ich das also komplett und verbiete jede stürmische, nervige Annäherung. Im Ansatz (also wenn sie dran denkt schon). Und kompromisslos und sehr deutlich. Vorsichtiges verhalten und Rücksichtnahme belohne und unterstütze ich. Hat die dame schnell gelernt. Jetzt reicht ein augenbrauenrunzeln. Das allerdings muss ich schon. Also immer am ball bleiben. Von alleine bleibt das nämlich nicht so.
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Joa, Hunde selber regeln lassen kann man machen, dann muss man aber eben damit leben können, wenn am Ende davon steht, dass man einen Dauerkonflikt hat, einem Hund ein Stück Ohr fehlt oder es sich so hochschaukelt, dass sie sich auf den Tod nicht ausstehen können.
Wie gesagt, kann man machen, man darf halt dann nicht erwarten, dass am Ende ein harmonisches und respektvolles Miteinander steht.
Meine Erfahrung ist eher dahin gehend, dass es gerade dann knallt, wenn sich der Mensch einmischt.
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Meine Erfahrung ist eher dahin gehend, dass es gerade dann knallt, wenn sich der Mensch einmischt.
Kenne ich nur da, wo die Hunde sich dran gewöhnt haben, dass der Mensch nie irgendwie was zu sagen hat und dann mal meint, jetzt müsse er, weil's kurz vor Knall ist ... Die Hunde, die schon in der Ruhe souverän geführt werden, sind auch noch lenkbar, wenn es mal von der Erregung höher geht.
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Wenn der althund das nicht kann dann regle ich.
Mo muss ich natürlich ab und an (allerdings wirklich selten, vl alle paar Wochen mal) vor den kleinen terroristen schützen.
Aber zu mo kam auch bewusst ein viel kleinerer junghund.
Nachdem es hier aber nichtig ein dauerhaftes Zusammenleben geht und der junghund schon da ist würde ich da managen.
Für deinen alten Hund rückzugsräume schaffen, tabuzonen für die junge und wenn das nichts hilft würde ich auch die Betreuung ablehnen um meinen alten Hund zu schützen solange sich die junghündin nicht zurücknehmen kann.
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