Alter Hund und Junghündin

  • RafiLe1985 Ich bin da ganz bei Pinky4

    Ich denke auch nicht, dass sich eure Hunde tatsächlich so gut verstehen, wie du meinst, RafiLe1985 .

    Dass einzelne so vehement reglementiert werden, dass sie in Gegenwart der anderen Hunde grade noch selber atmen dürfen, finde ich nicht besonders erstrebenswert.

    Die vier sind meinem Verständnis nach auch kein Rudel


    Man weiss aber natürlich auch nicht ob das so ist, nach einem einzigen Beitrag.


    Das mit dem selbst regeln lassen ist aber ein ganz schlechter Rat. Wenn das bei euch so funktioniert passt das ja, aber davon auf andere zu schliessen ist nicht richtig.

    Ich darf dich daran erinnern wie du von Newton auf alle anderen geschlossen hast. Dann kam Hunter und du hast gemerkt, dass doch nicht alles bei jedem Hund gleich machbar ist.


    Ich sehe das hier genauso.


    dann glaubt er es unter Umständen irgendwann

    :emoticons_look:

    Er glaubt höchstens, dass er sich nicht drum kümmern braucht, weil sein Halter ihm hilft, wie es eben auch sein sollte.

    Das heisst nicht, dass er sich notfalls nicht zur Wehr setzen könnte, das liegt dann aber auch noch an der Rasse und dem Charakter. Hunde sind genau so Individuen wie wir Menschen, da ist nicht jeder ein hau drauf Typ. Egal wie alt er ist.

  • Meine Erfahrung ist eher dahin gehend, dass es gerade dann knallt, wenn sich der Mensch einmischt.

    Kenne ich nur da, wo die Hunde sich dran gewöhnt haben, dass der Mensch nie irgendwie was zu sagen hat und dann mal meint, jetzt müsse er, weil's kurz vor Knall ist ... Die Hunde, die schon in der Ruhe souverän geführt werden, sind auch noch lenkbar, wenn es mal von der Erregung höher geht.

    Was heißt denn dran gewöhnt? Wenn ich draußen einen fremden Hund treffe, der sich nicht benehmen kann, weiß ich doch überhaupt gar nix über seinen Hintergrund zum Beispiel.


    Klassische Situation in der ich früher eingegriffen habe und es eigentlich immer eskaliert ist: Begegnung mit fremdem Rüden. Mein (älterer) Rüde desinteressiert. Möchte weitergehen. Der fremde Rüde macht einen auf dicke Hose. Prollt meinen Rüden an. Ich rufe meinen Rüden zu mir. Zack, geht der fremde Rüde drauf.


    Seither rufe ich bei solchen Begegnungen meinen Rüden nicht mehr ab und gehe einfach weiter. Klappt wunderbar. Bisher ist mir kein einziger fremder Rüde mehr auf meinen Rüden drauf gegangen. Weil mein Rüde das selbst so regeln kann, dass der Konflikt sich löst.

    RafiLe1985 dann macht mensch was falsch :)

    Wenn ein hund nicht mithalten kann physisch oder -wie hier-psychisch- und kein funktionierendes gruppenoberhaupt das tut ,bzw nur zwei hunde sind, dann muss mensch regeln. Sonst fängt ein hund an zu leiden und alle anderen an zu mobben. Unschön.

    Ja, denn der Mensch ist auch kein Hund.

    Wenn es sich um einen alten, gebrechlichen Hund handelt, der körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist oder auch ein jüngerer Hund, der aufgrund der Größenverhältnisse unterlegen ist, klar, greift man da ein. Aber konnte ich jetzt bei der TE so nicht rauslesen.

    Ich denke auch nicht, dass sich eure Hunde tatsächlich so gut verstehen, wie du meinst, RafiLe1985 .

    Dass einzelne so vehement reglementiert werden, dass sie in Gegenwart der anderen Hunde grade noch selber atmen dürfen, finde ich nicht besonders erstrebenswert.

    Die vier sind meinem Verständnis nach auch kein Rudel.

    Ja, du warst ja jetzt an Weihnachten die sechs Tage auch bei uns und hast das live mitbekommen, gell. Mein jüngerer Rüde hat diese Ordnung so akzeptiert und fügt sich bereits wunderbar ein, obwohl er jetzt noch nicht so oft dabei war, wie Newton z.B.. Er ist ja erst 2,5 Jahre alt und dass alle vier Hunde zuhause sind, kommt vielleicht zweimal im Jahr vor.


    Zum Problem würde es definitiv werden, wenn wir als Besitzer in dieser Ordnung rumpfuschen. Das verunsichert die Hunde. Wieso soll ich denn die Rudelchefin hinterfragen, wenn es absolut harmonisch läuft? Jeder weiß, was er zu tun hat und wie er sich zu verhalten hat, basta.


    Was ich abschließend dazu sagen will: Es gibt durchaus unterschiedliche Ansätze und nicht DEN einzigen, absolut richtigen Weg! Auch wenn es einige Forenmitglieder so verkaufen wollen.


    Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, den Hunden zuzutrauen, gewisse Dinge alleine auf die Kette zu bekommen. Und zwar so, dass es für alle Seiten zu einer zufriedenstellenden Lösung führt. Klar greift man ein, wenn man den Eindruck hat, dass der Hund Hilfe braucht. Aber solange mein Hund das nicht signalisiert, traue ich ihm zu, dass er seine Konflikte selbst regelt. Wobei das natürlich auch nur für einen souveränen Hund gilt, der angemessen kommuniziert.


    Wir haben hier bei der TE einfach nicht genug Einblick um da abschließend was zu raten. Und selbst ein Trainer, der eine Stunde kommt und sich das anschaut, wird nicht genug Einblick haben. Da muss man sich als Besitzer selbst das Gehirn verrenken und überlegen, wie es funktionieren kann.

  • Wenn es sich um einen alten, gebrechlichen Hund handelt, der körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist oder auch ein jüngerer Hund, der aufgrund der Größenverhältnisse unterlegen ist, klar, greift man da ein. Aber konnte ich jetzt bei der TE so nicht rauslesen.

    Ein 13-jähriger Chi gegen eine größere junge Hündin. Da siehst du kein Ungleichgewicht? Na dann..

    Zum selber regeln lassen: Ich wollt dich da eigentlich nicht ansprechen, aber nun gut... Hast du nicht gerade erst deinen juengeren Rüden chippen lassen, weil er den älteren Rüden massiv bedrängt und der (ältere) sich da nicht zu helfen weiß? So gut klappt das dann ja anscheinend auch nicht, wenn man sich nur auf deine Texte beruft (und was anderes hat man hier ja nicht) :ka:


    EDIT: Nein das ist absolut nichts gegen dich persönlich. Für mich passt das nur einfach nicht zusammen..

  • Das mit dem alleine regeln funktioniert aber nur wenn du einen hund dabei hast der das kann bzw. auch das für die ganze Gruppe in die Pfote nimmt.

    Es gibt sie die Hunde die das können und dann musst du als Mensch auch nichts regeln.

    Aber das können bei weitem nicht alle.

    Meine Abbie konnte das gut als sie jünger war, sie hat auch gesehen wenn Situationen zu wild werden und ganz souverän gesplittet usw...und hat Luthien sehr gut miterzogen , ich glaube jetzt mit 10 hätte sie keine Lust mehr dazu. Luthien werde hoffnungslos überfordert mit so einer Aufgabe. Ihr sag ich auch heute bei Hundebegegnungen Dinge wie du kannst auch weggehen wenn er dich nervt usw. Weil sie manchmal von selber nicht draufkommt und dann ungewollt im Konflikt landet.

    Abbie muss ich nie was sagen, sie höchstens mal von ungestümen risenhunden abschirmen, da scheitert es aber nicht an ihrem komunikationsvermögen oder falscher situationseinschätzung ihrerseits, sondern schlichtweg an fehlender Körpergröße.


    Wenn kein hund dabei ist der das mitbringt muss der Mensch übernehmen.

    Wir würfeln die Hunde zusammen wie wir lustig sind deswegen müssen wir Ihnen auch helfen wenn sie nicht alleine zurechtkommen.

  • Aber das Handling mit Fremdhunden ist doch auch noch einmal ganz anders, als wenn es um Hunde aus dem eigenen sozialen Umfeld geht? So hatte ich jetzt auch flying Paws Beitrag verstanden.

    Wenn ein unbekannter Hund auf dem Spaziergang zu meinen Hunden kommt und dann ggf. auch noch provoziert, greife ich auch ein, aber doch ganz anders, als wenn mein Welpe, dem Senior auf den Senkel geht? Meinen Jungspund zu Hause möchte ich ja auch etwas in der Situation beibringen, bzw. ihm zeigen, wie er sich in Zukunft zu verhalten hat, den fremden Hund möchte ich "einfach nur" auf Abstand halten.

  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Es ist nicht der Chihuahua, der sich nicht wehren kann. Der macht klare Ansagen und schafft es dadurch, sie sich vom Leib zu halten.


    Es geht um unseren 13 Jahre alten Mischling, der nur etwas kleiner ist als der Wildfang.


    Ihn haben wir schon immer beschützt, weil er einfach ein ganz lieber Kerl ist und sich noch nie gewehrt hat...

    D.h. am Anfang, hat das unsere souveräne Rudelchefin übernommen, die leider viel zu früh gestorben ist und dann war bis letztes Jahr ja noch Hanni, großer Schäfimix, da, die zwar nicht souverän war, aber alleine durch ihre Anwesenheit schon einige abgeschreckt hat.

    Wir mussten schon oft andere Hunde von ihm "abflücken" die ihn bestiegen haben oder meinten ihn mit Unterwerfung dominieren zu müssen.

    Das zu dem Thema "die Regeln das selbst" . Ich war so oft so wütend über diese Aussagen... In meinen Augen ein No Go


    Aber jetzt zum wieder Thema. Er ist herzkrank, körperlich noch einigermaßen fit, wobei er nicht mehr gut sitzen kann, also das ist ihm wohl unangenehm. Die Augen werden trübe usw, ein ganz normaler Alter Hund würde ich sagen.


    Wenn Picasso ihr probiert zu sagen das es ihm reicht, ist das dem jungen Gemüse Schnurzpiepegal, das scheint sie nur als weiteres Spiel zu sehen. Auch sein "Ausraster" an Weihnachten hat da wohl gar nichts geändert.


    Meine große Angst ist halt, dass er sich irgendwann am Rücken oder so weh tut, weil er bei weitem nicht mehr so wendig ist, wie wilde Maus.


    Am besten funktioniert bei ihr laut meiner Tochter das werfen von diesen Schellen... Geht bei uns aber nicht, weil Picasso schon zurückweicht, wenn sein Fressnapf mal lauter hi gestellt wird und ich nicht möchte, dass er so einen Schreck in seinem zu Hause bekommt.

    Des weiteren hilft, sich körperlich dazwischen zu stellen oder sie halt an die Leine zu nehmen.


    Er könnte wunderbar ins OG und sich ruhig in unser Schlafzimmer legen, dass macht er aber nicht, weil er dabei sein will...

  • Oh, Hunde verwechselt. Sorry!!


    Da die Ansage vom Senior nicht den gewuenschten Erfolg hat/hatte, wuerd ich ihm helfen. Und da wuerd ich einen Weg waehlen, der fuer beide Hunde passt! Also nicht Korrektur fuer Hund 1 bei der Hund 2 vor Angst nen halben Herzinfarkt bekommt, usw. ;)

  • Aber das Handling mit Fremdhunden ist doch auch noch einmal ganz anders, als wenn es um Hunde aus dem eigenen sozialen Umfeld geht? So hatte ich jetzt auch flying Paws Beitrag verstanden.

    Wenn ein unbekannter Hund auf dem Spaziergang zu meinen Hunden kommt und dann ggf. auch noch provoziert, greife ich auch ein, aber doch ganz anders, als wenn mein Welpe, dem Senior auf den Senkel geht? Meinen Jungspund zu Hause möchte ich ja auch etwas in der Situation beibringen, bzw. ihm zeigen, wie er sich in Zukunft zu verhalten hat, den fremden Hund möchte ich "einfach nur" auf Abstand halten.

    Das stimmt absolut!


    Ich hab die Kleine so gerne , aber im Moment ist es sehr schwierig, sie alleine mit meinen Zweien zu beaufsichtigen ..

  • Ich würde da schlicht IMMER dazwischen gehen und dem Terrorkrümel klar machen, dass sie euren Mischling in Ruhe zu lassen hat.

    Bei mir geschieht das im übrigen auch nicht freundlich.

    Ich habe hier auch gerade die Konstellation.

    Mein Jungspund nimmt meine Sheltiehündin seit Tag 3 oder 4 nicht mehr ernst.

    Hätte ich das laufen lassen, obwohl meine Sheltiehündin sich zu wehren weiß, hätte ich hier jetzt ein kleines mobbendes, sich Ego aufpulierendes, Etwas sitzen.

    Sie hatte schlicht an meiner Sheltiehündin nichts zu suchen und als der Abbruch noch nicht saß (logisch am dritten Tag nach Einzug) habe ich sie körperlich einfach weg gescheucht.

    Meine Sheltiehündin hat das schnell verstanden und ist in meinem Dunstkreis geblieben, wenn der Jungspund frei im Haus war.

    Allerdings habe ich meinen Neuzugang im Haus auch beschränkt, so dass meine Sheltiehündin auch genug Ruhe hatte und nicht ständig damit rechnen musste, dass der Wildfang plötzlich wieder um die Ecke kommt.


    Mittlerweile ist die kleine 20 Wochen alt und hat verstanden, dass meine Sheltiehündin ihre Ruhe haben will.

    Beide pennen mittlerweile in ein und dem selben Körbchen, die kleine leckt ihr sogar manchmal die Ohren und beknabbert sie.

    Beide liegen beim essen unterm Tisch und hoffen, dass was abfällt und beide können auch im Flur zusammen trocknen.

    Das funktioniert mittlerweile aber nur so, weil ich konsequent und permanent eingegriffen habe und es manchmal immer noch tue, allerdings reicht nun ein mahnendes Wort.

    Ansonsten denke ich, wäre das hier irgendwann komplett eskaliert, wenn die Kleine erwachsen geworden wäre.

  • Wenn es sich um einen alten, gebrechlichen Hund handelt, der körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist oder auch ein jüngerer Hund, der aufgrund der Größenverhältnisse unterlegen ist, klar, greift man da ein. Aber konnte ich jetzt bei der TE so nicht rauslesen.

    Ein 13-jähriger Chi gegen eine größere junge Hündin. Da siehst du kein Ungleichgewicht? Na dann..

    Zum selber regeln lassen: Ich wollt dich da eigentlich nicht ansprechen, aber nun gut... Hast du nicht gerade erst deinen juengeren Rüden chippen lassen, weil er den älteren Rüden massiv bedrängt und der (ältere) sich da nicht zu helfen weiß? So gut klappt das dann ja anscheinend auch nicht, wenn man sich nur auf deine Texte beruft (und was anderes hat man hier ja nicht) :ka:


    EDIT: Nein das ist absolut nichts gegen dich persönlich. Für mich passt das nur einfach nicht zusammen..

    Es passt nicht zusammen, weil du Dinge aus dem Kontext reißt, und dann quasi neu als Gegenbeweis so präsentierst, dass es für dein Argument passt...


    Hier ist mein Beitrag auf den du dich beziehst im entsprechenden Thread: RE: Suprelorin, chemische Kastration Erfahrungsbericht


    Dass Hunter Newton belagert hat, war nur ein einziger (marginaler) Aspekt. Marginal deshalb, weil es nur auftritt, wenn ich nicht (oder vemeintlich nicht) zugegen bin. Wenn du dich vielleicht erinnerst: Bei Newton habe ich viel zu lange gewartet mit dem Chippen/Kastrieren. Und zwar solange bis Newton schon erhebliche körperliche Beschwerden hatte. Den Fehler wollte ich bei Hunter keinesfalls wiederholen...


    Und jetzt sag mir bitte, inwiefern dieses Problem mit dem Problem der TE vergleichbar ist... Genau, gar nicht. Das ist eine völlig andere Problematik und hilft der TE überhaupt gar nicht weiter...


    Warum man bei so einer Diskussion um jeden Preis recht haben muss, verstehe ich nicht. Was spricht dagegen, mehrere und unterschiedliche Sichtweisen nebeneinander stehen zu lassen? Nein, da versucht man dann andere Beiträge zu diskreditieren, indem man maximal unfair argumentiert...


    Die TE hat hier verschiedene Sichtweisen und Ansätze präsentiert bekommen. Was sie daraus macht, wird ihre Sache bleiben. Wir kennen die Situation nicht. Wir sind nicht dabei. Wie gesagt, allenfalls kann ein kompetenter Trainer der sich das vor Ort anschaut helfen. Aber auch da bezweifle ich, dass es DIE Lösung geben wird. Als Besitzer/Hundehalter bleibt meist nur eins über: Die eigenen Hunde gut beobachten, ihr Verhalten analysieren, sich selbst darüber den Kopf zerbrechen, wie man DIESEN Hunden in DIESER Situation am besten helfen kann.


    Meine Meinung/Erfahrung ist, dass es schlimmer wird, je mehr man versucht von menschlicher Seite zu erzwingen. Außerdem muss die Lösung doch auch alltagsfähig sein. Das ist ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt.

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