Beißen oder Schnappen? Was genau ist das?
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Das festhalten ist wie das abschnappen für mich eine Form des schnappen. Es geht ja auch immer Körpersprache und Mimik tw auch Geräusche voraus. Treffen die Zähne meines Hundes Haut (abgesehen vom Spiel, das macht die Erbse gern mit mir, in die Hände "beißen") und es kommt zur Verletzung ist das für mich IMMER beißen und immer gezielt. Noch nie habe ich einen Hund erlebt der damit jicht beschädigen wollte.
Das stimmt nicht. Es gibt als Stufe zwischen in die Luft schnappen und Beißen mit Beschädigungsabsicht, das Beißen mit offenem Maul. Mein Rüde macht das ziemlich gut und auch sehr theatralisch. Der anderen Hund ist voll Speichel, aber wenn man genau hinschaut, geht bei dem nie das Maul zu bzw. erst, wenn der andere Hund ihn auch angreift. (Dadurch, dass ich meine Hunde in der Hundeschule nutze, sind die häufiger mal mit sagen wir mal "ungehobelten" Hunden konfroniert. So was passiert nicht ständig und mit Hunden draußen kommen meine gar nicht in Kontakt - nicht, dass das jetzt so wirkt, als ob meine Hunde sich ständig prügeln.)
Wir meinen beide das selbe
oben hatte ich es als
Fell und Haut bevorzugt seitlich am Hals ins maul genommen und gehalten, wie beim apport. Nie war da Beschädigungsabsicht bei. Es ging immer darum den anderen in dem was er gerade tut zu stoppen.
Das hier beschrieben.
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Hi
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Und wirkliches zubeißen mit maul schließen ist nicht mehr schnappen. Das muss nicht immer tötungsabsicht sein, aber der Hund tut das in der intetsität bewusst und nicht ausversehen.
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Uups. Okay.
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Ich hab hier einen Hund der irgendeine Art Zwischenschritt zeigt/zeigen kann. Wenn normales abschnappen und leichtes beruehren nicht reicht (was sehr, sehr selten vorkommt), dann macht er blitzschnell die Goch (am Koerper des anderen Hundes) zu und wieder auf und dem anderen Hund fallen an der getroffenen Stelle die Haare aus. Und die wachsen auch nicht mehr. Die Haut hat keine (sichtbare?) Verletzung, da ist nicht mal eine Delle zu sehen
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Wenn wird mal mit dem. Menschen vergleichen ist dass, was wir beide meinen ein Festhalten am Arm bzw ein weghaltrn des Gegners als "hier ist wirklich Stopp! Sonst muss ich härter werden" dem gingen ja auch schon anderen Verhaltensweisen voran. Verbale Stop, eventuell deutlicheres, lauteres Stopp, dann das körperliche weg halten / abhalten und erst dann eine körperliche Antwort bzw ein Schlag, tritt, what ever. Beim Hund isses eben erst Nase kraus, Ohren zurück, steifer Körper, Zähne zeigen, zügeln etc, dann knurren und abschnappen, dann evtl noch das festhalten und erst dann wirklich zubeißen oder flüchten.
Meistens ist ja dieses sabbrige festhalten auch noch von enormer geräuschkulisse untermalt
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Für mich geht ZUschnappen bis Hautkontakt und Abtragung der obersten Hautschicht, aka Schürfwunden.
Insofern bezeichne ich auch meinen Rüden als Schnapper oder Zwicker. Der versucht Distanz herzustellen. Am nackten Körperteil hinterließe er Kratzer, aber keine Hämatome oder Löcher. Zumindest in seinem "Geh weg" Modus.
Ich betrachte das eher wie weg schubsen, stoßen, zwicken. Als aggressive Vermeidungsstrategie. Als ein "Eigentlich will ich nicht beißen müssen" bei eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit. Innerartlich wie Menschen gegenüber.
Was nicht heißt, dass ich es im Umgang nicht trotzdem wie beißen behandle und Hund dementsprechend sichere. Aber von seiner Grundintention ist es für mich kein "Ich mach Dich kaputt", eher ein warnen und blöffen und eine Stufe unter dem, was ich als beißen betrachte.
Rüde 2 nutzte bisher im Konfliktfall nur einen einzelnen Zahn. Zum Schneise ziehen durch Fell. Unblutige Abrasion der obersten Hautschicht. Seh ich ebenfalls noch nicht als Biss (nach meiner Definition), situativ aber ernster als die "Showbisse" von Rüde 1, da liegt mehr letzte Warnung drin. Aus meiner menschlichen Wahrnehmung jedenfalls.
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Dann hätten wir noch Frustbeißen. Hier geht es dem Hund nicht wirklich darum wen zu verletzen, sondern es ist schlicht ein Ventil. Kann aber auch ganz schön hässlich sein, wenn so ein Rottweiler sich rumdreht und aus Frust im Arm verbeißt. Kann man nur froh sein, wenn er nicht noch ins Jagen aus Übersprung kippt und anfängt zu schütteln. Die meisten Hunde beschränken sich netterweise darauf in die Leine zu beißen, an den Klamotten zu zerren oder den Besitzern "bloß" blaue Flecken zu verpassen.
Davon hätte ich nette Fotos mit 30 Löchern in der Hand.
Hat der Labbi mit 1 Jahr gemacht.
Habe das lange entschuldigt mit " er war so in Prass dass er es nicht gemerkt hat ".
Völliger Blödsinn. Natürlich hat er das. Der andere Hund den er gerade am verprügeln war hatte nämlich nix.
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Und wirkliches zubeißen mit maul schließen ist nicht mehr schnappen. Das muss nicht immer tötungsabsicht sein, aber der Hund tut das in der intetsität bewusst und nicht ausversehen.
Ari hat in seiner Jugend etwas gemacht, dass dieses Bewusste nicht dabei hatte. Irgendeine Mischung aus Frustbeißen (was er durchaus auch machte und auch heute in bestimmten Situationen noch vorkommt) und Verteidigung auf Instinktebene und dabei mehr oder weniger komplett die Kontrolle über sich selbst verlieren. Ich zähle das durchaus zum Beißen, aber ich würde es nicht als eine bewusste Handlung ansehen.
Das kam nur vor wenn er völlig überreizt war und war ein wild um sich beißen ohne noch genau wahrzunehmen was er eigentlich tut. Er hat in alles gebissen was irgendwie erreichbar war und nichts mehr wahrgenommen. Ihn da rauszubekommen war wirklich schwer, Wasser half, was richtig laut neben ihn werfen auch. Irgendein sensorischer Schreckmoment halt um ihn wieder zurück zu holen. Die einzige andere Alternative war mit Abstand zu warten bis er sich wieder beruhigt hatte, was durchaus ein paar Minuten dauern konnte.
Er neigt definitiv auch zum Frustbeißen, deswegen kann ich sagen, dass das nochmal eine ganz andere Stufe war.
Man hat ihm eigentlich gut angemerkt, dass er selbst kaum noch Kontrolle hatte und danach wie aus einer Art Trance kam und selbst ein bisschen überfordert und überrascht war.
War wirklich schlimm und ich bin mehr als froh, dass wir das inzwischen komplett hinter uns gelassen haben.
War aber definitiv beißen und hat auch ordentlich Löcher gemacht, während Frustbeißen bei ihm eigentlich maximal zu Kratzern, eher Blutergüssen, geführt hat (was heute zum Glück auch so gut wie komplett weg ist).
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SabethFaber - ich sehe es als durchaus möglich an, dass der „Tunnelblick“/Trance Typ des Beissens auch außerhalb der Tötungsabsicht möglich ist. Wild um sich Beißen bei Erschrecken, großer Angst und Schmerz ist ein typisches Beispiel.
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