Zweithund - was hat sich verändert?
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Das klingt vernünftig. Eine Notfall Absicherung macht einem wirklich ein sicheres Gefühl.
Gerade bei einer Freundin hab ich’s dieses Jahr mitbekommen.
Zwei von ihren drei Hunden hatten enorme Tierarztkosten - einmal Autounfall und der andere Hund OP Tumor und jetzt kurz vor Weihnachten Unfall beim Radfahren. Das waren sicher 10.000€ Mindestens.
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Mir wars schon wichtig, dass die Hunde miteinander was anfangen können und voneinader profitieren, deswegen hab ich bei ersten Hund eine passende Rasse als Zweithund ausgewählt und beim nächsten Zweithund dann die gleiche gewählt, weil ich die Rasse einfach genial finde.
Ich find aber auch das schöne an der Zweihundehaltung, dass die Hunde einfach einen Sozialpartner haben, mit dem sie interagieren können und ich find das wahnsinnig schön, diese Interaktion zu beobachten.
Ich könnte mich auch nicht vorstellen, nur einen Hund zu haben, da bin ich ehrlich. Klar kosten zwei Hunde mehr, aber Hunde sind mein Hobby und Hobby darf auch Geld kosten - Damit das Budget aber auch immer ausreicht, wird Hund Nr. 3 erst einziehen, wenn Nextic alt ist und die Dreihundehaltung eine absehbare Zeitspanne ist.
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Jetzt habe ich noch zwei halbe off-topic Fragen:
Hat jemand Erfahrungen mit Krankenversicherungen bei Helvetia und AGILA in Österreich? (Oder gibt's da keinen Unterschied zu Deutschland?) Meine Sorge generell bei den Krankenversicherungen ist, dass sobald man die Leistungen braucht bzw ausschöpft, sie den Vertrag kündigen oder irgendeinen Grund suchen, gar nicht erst zahlen zu müssen .
Bei der Züchtersuche: findet ihr eine große, professionelle Zucht (also mit z.B. 4 Zuchthündinnen und mehreren Würfen pro Jahr), eher negativ (als Geldmacherei) oder positiv (enorm viel Erfahrung etc.)? Es gibt ja doch einige AL Labbi Züchter in Österreich, davon eben auch ein paar die das einfach sehr "professionell" machen. Und dann gibt's eben ganz kleine Zuchten mit einer Zuchthündin die alle ~1,5 Jahre einen Wurf hat.
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Ich glaube mir wäre das egal, ob große oder kleine Zucht. Ich würde eher danach gehen welche Hunde oder welche Linien mir besser gefallen.
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Mir ist es ebenfalls recht egal wie groß die Zuchtstätte ist solange die Qualität der Hunde stimmt, diese zu meinen Ansprüchen passen, mit Hirn gezüchtet wird und es die richtigen Papiere sind
Ich muss auch sagen , nur 1 Hund ...ich kann es mir nicht mehr vorstellen. Klar, primär zieht jeder Hund für / wegen mir ein aber ich persönlich finde Mehrhundehaltung in vielerlei Hinsicht wesentlich angenehmer. Klar, Kosten sind höher aber ich find es schöner für die Hunde . Selbst wenn die wie in meiner alten Kombi augenscheinlich eher Co existieren...zumindest hier merkte man spätestens beim Verlust des anderen Hundes das da doch eine gewisse Bindung war.
Deshalb wird es hier auch , so makaber das klingen mag, eher übergangsweise 3 Hunde geben* als wieder von 1 zu 2 zu gehen. Ist auch meinem Egoismus geschuldet weil ich das besser kann aber das muss auch jeder selber wissen.
*es sei denn das wäre aufgrund des ältesten Hundes so gar nicht vertretbar . Wo auch wieder jeder die Grenze anders zieht.
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Habt ihr bei dem Zweithund darauf geachtet, dass es dieselbe Rasse ist, oder ist das eurer Meinung nach nicht so wichtig? Und haben sich eure Zweithunde (vor allem wenn es Welpen waren) viel von dem älteren Hund angeschaut (sowohl positive als auch negative Dinge)? Und woran würdet ihr es festmachen, dass der Ersthund "Lust" auf einen Zweithund hat (oder eben gar keinen Partner will)?
Nein, ich habe beim Zweithund explizit darauf geachtet, dass der Charakter gegensätzlich ist. Maja ist unverträglich und konfliktbereit mit kurzer Zündschnur; ein ähnlicher Charakter hätte hier mit einem Blutbad geendet. Deswegen ist eine kleine, nette, harmoniebedürftige Hündin eingezogen (also ich habe eine entsprechende Rasse ausgesucht und Rasta passt perfekt). Beim Dritthund habe ich darauf nicht geachtet, weil Maja mittlerweile altersmilde ist und ich aufgrund ihres Alters sowieso viel manage und trenne und Rasta ist da einfach unproblematisch.
Rasta hat sich wenig von Maja abgeschaut. Ihr Verhalten Fremdhunden gegenüber könnte netter sein und die jagdlichen Ambitionen geringer, aber das hätte ich mit etwas mehr Aufwand und getrennten Spaziergängen auch anders haben können.
Tessia orientiert sich leider an Majas Verhalten Fremdhunden gegenüber. Sie ist sehr unsicher mit anderen Hunden und wenn sie merkt, dass Maja den anderen Hund blöd findet (Maja ist da sehr subtil, aber Tessia merkt es natürlich trotzdem), wird gerne mal rumgepöbelt.
Was man aber grundsätzlich nicht unterschätzen darf, ist die Rudeldynamik.
Beispiel: Maja und Rasta haben von Anfang an gelernt, beim Türklingeln in ihren Betten zu bleiben bzw. sich dorthin zu begeben. Gab auch nie eine Diskussion, ist einfach so.
So, Tessia ist anfangs immer komplett explodiert. Es hat nicht lange gedauert, bis alle drei gebellt haben, wenn es an der Tür geklingelt hat .
Ich habe meine Hunde nicht gefragt, ob sie Gesellschaft haben möchten. Bei Maja wusste ich durch mehrtägige Hundebesuche, dass es grundsätzlich klappen kann und habe es einfach gewagt mit der Aussicht, viel trennen zu müssen. Es hat sich aber viel entspannter entwickelt als gedacht. Die anderen beiden kennen es ja nicht anders und ich glaube Rasta möchte keinesfalls Einzelhund sein.
Habt ihr euren Hunden eigentlich explizit beigebracht, alleine alleine zu bleiben? Also dass sie nicht immer zu zweit allein Zuhause sind sondern auch einzeln? Und gibt es auch Leute, die alleinstehend zwei (oder mehr) Hunde haben oder steht da immer ein Partner bzw die Familie dahinter?
Rasta: Nein, sie hatte extreme Probleme mit dem Alleinebleiben und ich war froh, als es zumindest zusammen mit Maja geklappt hat. Ganz alleine geht jetzt schon, aber keine Stunden.
Tessia: Ja, klappt auch problemlos.
Ich bin alleine mit meinen Hunden, habe aber meine Eltern als Hundesitter, wenn nötig.
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Ich kann mir auch eher Übergangsweise drei Hunde vorstellen, als zu einem wieder einen zweiten dazu zu holen.
Durch die Hunde meiner Eltern bin ich aber auch vier Hunde gewohnt und weiß, dass ich das Händeln kann.
Wenn’s nicht anders kommt, als der natürliche Zyklus es vor sieht, wird wohl der zweite Hund meiner Eltern bei uns einziehen, wenn ihr älterer nicht mehr ist.
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Wir hatten früher in der Familie auch erst 2 und dann 3 Hunde also war es bzgl Leinenhandling und Alltag nicht ungewohnt als ich von 1 auf 2 gewechselt habe. Der zweite Hund zog damals zwar als mein Wunsch, bei der Rasse aber sehr stark als Wunsch von meinem Ex ein. Ich wollte nie einen kleinen Hund und deswegen wollt ich dazu so schnell wie möglich wieder einen größeren Hund. Ziva fand Hecci komplett unnötig und hat das ab Tag 1 klar gemacht, womit ich erstmal auch vollkommen überfordert war. Mit der Zeit hat es sich aber eingespielt. Sie wäre immernoch meistens gerne Einzelprinzessin, man merkt aber vor Allem wenn man mal ohne sie unterwegs war dass sie sich beim zurück kommen über die anderen freut.
Als ich mit meinem Mann zusammenzog hatten wir dann 4 Hunde und übergangsweise für knapp ein halbes Jahr 5 (wobei wir für den keine Kosten hatten da sein Ex Besitzer dafür aufkam, aber er lebte hier). Jetzt haben wir 3 und dabei wird es auch bleiben. Einfach weil der Senior 14 ist und wir ein Kleinkind haben + bald noch ein Baby, ich bin froh um die erwachsenen und fertigen Hunde. Wenn der Senior nicht mehr ist und die Kinder beide im Kindergarten sind wird vermutlich wieder ein Hund einziehen. Das aber eher weil wir ihn brauchen - der Staff hier ist zwar imposant, aber als Farmhund null zu gebrauchen. Wir brauchen aber einen Hund der wacht und auch bei den Schafen bissi mithilft. Ziva ist zwar motiviert aber ein 4,5kg Hund, die ist laut und das war es.
Was sich meiner Meinung nach komplett ändert und man als Halter von nur einem Hund oft nicht einschätzt ist die Dynamik die bei mehreren Hunden entsteht. Bei Hecci und Ziva hatte ich das nicht so, aber Hecci und die Hündin meines Mannes schaukelten einander ständig auf. Wo man dann immer ein Auge drauf haben musste. Die haben zusammengepasst wie Arsch auf Eimer. Und da lag das Problem. Fand einer einen Hund blöd musste der zweite dann natürlich einen drauf legen. Wo alleine keiner wirklich Interesse am Jagen hatte war das im Team plötzlich spannend. Das war anfangs echt viel Übung und Training gemeinsam. Aber es waren zu dem Zeitpunkt als wir zusammen zogen auch beide erwachsen. Bei einem Welpen der frisch einzieht kann man da natürlich schon im Ansatz gegenwirken.
Unsere 3 zeigen jetzt auch eine gewisse Dynamik, aber da sind wir schon so eingespielt dass das im Alltag kein Problem darstellt. Ausser ein Fremdhund meint in uns reinkrachen und stänkern zu müssen.
Kosten sind natürlich auch ein Thema. Erfahrungsgemäß häufen sich die wenn, dann bei allen zeitgleich. Wir haben jetzt paar Jahre schon Ruhe, aber als ich noch alleine mit meinen 2 war gab es manche Monate an denen bei beiden Hunden ständig irgendwelche Kleinigkeiten waren (die sich summierten) und natürlich ging genau dann auch das Auto kaputt und die Stromnachzahlung war auch noch fällig. Als single war das echt mühsam.
Ich kann es mir trotzdem nicht mehr vorstellen nur einen Hund zu haben.
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Also, aktuell muss ich sagen, dass ich mir nun 3 Hunde wiederum nicht vorstellen könnte. Dadurch, dass Rocky draußen sehr unkompliziert ist, kann ich gut nach dem Floh schauen, aber für einen dritten würde mir vermutlich der Überblick fehlen.
Auch im Alltag stelle ich mir das anders vor. Ist nicht einer dann immer das dritte Rad am Wagen?
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In das auf mehrere Hunde schauen wächst man rein. Und da wir sehr oft noch Hunde von Freunden auf Urlaub da haben gelten beim Spazieren strenge Regeln - an der Leine sowieso (jeder hat einen zugewiesenen Platz, kein Wuseln, kein rumzerren, kein alle 2m schnüffeln/markieren) und im Freilauf genauso.
Drittes Rad am Wagen? Nicht wirklich. Ziva ist eher Einzelgänger, immer schon. Sie macht ihr Ding, ob da noch einer oder 10 Hunde mit dabei sind ist ihr egal.
Die Jungs interagieren oft miteinander. Spielen kurz, schnüffeln und markieren gemeinsam, gehen gemeinsam auf Patrouille am Hof, usw.
Ziva und der Senior wachen gerne gemeinsam. Liegen strategisch, schauen was abgeht. Melden. Kontrollgang im Stall. Während der Staff sich irgendwann langweilt und ins Haus geht oder ein Loch buddelt.
Wenn wir weg fahren kommt aber meist nur der Staff mit. Die anderen zwei bleiben zusammen daheim. Manchmal nehmen wir auch Ziva mit. Den Senior nie, weil er das nicht kennt und starken Stress hat wenn er wo anders übernachtet.
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