-
-
Also ich würde mich jetzt nicht an Minutenzahlen bezüglich des Aufenthaltes im Freien aufhängen, sondern eher darauf schauen, was dort im Freien gemacht wird.
Ich bin mit unserem Welpen ab dem zweiten Tag raus in den Wald gefahren. Anfangs mit dem Auto (was bei geschätzten 250 Metern echt lächerlich ist), nach der ersten Woche sind wir dann auch zu Fuß gegangen. Die ersten Tage habe ich ihn da sogar für Teile der Strecke noch getragen, weil wir ansonsten kaum vorwärts gekommen wären und ich ihn nicht direkt mit Leine und den Umgebungsgeräuschen stressen wollte.
Im Wald ist er immer frei gelaufen. Mir ist es wichtig, dass er lernt, sich an mir zu orientieren und nicht zu viele eigene Entscheidungen trifft. Zunächst waren es mal 100 Meter in den Wald rein, inzwischen hatten wir auch schon viele solcher Ausflüge von 60 Minuten und länger.
Zwischendurch gibt es Tobepausen, für diese bleibe ich aber gezielt an einem Ort stehen. Wenn ich dann weitergehe, schaut er kurz, stoppt sein Spiel und läuft wieder brav und völlig ruhig neben mir her. Ich merke aber durchaus, dass er auf dem letzten Stück nach Hause mehr mit der Leinenführigkeit zu kämpfen hat, man sieht ihm förmlich an, dass es anstrengender für ihn ist als auf dem Hinweg.
Insgesamt habe ich von Anfang an versucht, mich hier nicht zum Sklaven des Welpen zu machen und ihm vor allem beizubringen, dass es durchaus Playtime gibt, aber Ruhe der Normalzustand ist. Beim Lesen deiner Beiträge liest es sich so, als sei es bei euch quasi umgekehrt.
An sich könntest du die Zeit gut nutzen, um euren Hund gut an dich zu „binden“, also ihm zu zeigen, dass ihr tolle Dinge gemeinsam machen könnt, er bei dir Schutz und Geborgenheit findet und du ihm und seinem Tag einen Rhythmus gibst. Du machst zwar sehr viel, aber ich bin jetzt nicht sicher, ob das für deinen Welpen insgesamt ein positives Erleben ist oder ob er es nicht als stressig wahrnimmt: Draußen wird für eine sehr definierte Zeitspanne an einem festen Ort „die Sau rausgelassen“, wie es ihm beliebt, dann ist der Spaß vorbei und er wird wieder nach Hause gegängelt. Da ist dann gefühlt tote Hose und es wird folglich Action eingefordert.
Fahr mit ihm mal raus, an andere Orte, habt mal fünf Minuten zusammen Spaß, dann geht wieder gesittet eine Weile nebeneinander her (möglichst ohne Leine). Lass ihn schnüffeln, lauscht gemeinsam einem Vogel oder dem Knacken von Ästen, lernt an anderen Spaziergängern oder Hunden ohne weitere Beachtung vorbeizugehen etc. pp.
Spielt lieber etwas häufiger kurz miteinander und unterbrich das Spiel dann ab und zu, anstatt ihm zuzusehen und darauf zu warten, dass er sich müde getobt hat... Auch ein für uns scheinbar langweiliger Spaziergang ist für den Welpen anstrengend, nur ohne dabei auch noch körperlich total hochzudrehen.
Das ist mal ein guter Ratschlag, danke :).
Leider folgt sie mir nicht, wenn ich gehe, weder drinnen noch draußen. Sie schaut immer wo ich bin, hat sie mich gefunden macht sie ihr Ding weiter, es sei denn wir laufen zusammen. Bin ich außerhalb des Sichtfelds (bin natürlich nicht wirklich weg, sondern stehe hinter einem Baum oder so), sucht sie mich. Das mit dem Mitlaufen muss ich ihr noch beibringen, mit Leckerchen klappt es einigermaßen
An anderen Hunden Vorbeigehen klappt schon super, sie hält zwar meist kurz inne, aber folgt mir dir nach Aufforderung ohne kläffen oder ggf. ziehen. Allgemein ist sie extrem schlau, und lernt schnell was man von ihr möchte. Aber mit Dammy typischen Dickschädel, schon jetzt
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Bei einer Hündin würd ich eher so mit 20kg rechnen, 25kg sind (außer bei sehr schweren Linien) schon recht viel
-
Also ich würde mich jetzt nicht an Minutenzahlen bezüglich des Aufenthaltes im Freien aufhängen, sondern eher darauf schauen, was dort im Freien gemacht wird.
Ich bin mit unserem Welpen ab dem zweiten Tag raus in den Wald gefahren. Anfangs mit dem Auto (was bei geschätzten 250 Metern echt lächerlich ist), nach der ersten Woche sind wir dann auch zu Fuß gegangen. Die ersten Tage habe ich ihn da sogar für Teile der Strecke noch getragen, weil wir ansonsten kaum vorwärts gekommen wären und ich ihn nicht direkt mit Leine und den Umgebungsgeräuschen stressen wollte.
Im Wald ist er immer frei gelaufen. Mir ist es wichtig, dass er lernt, sich an mir zu orientieren und nicht zu viele eigene Entscheidungen trifft. Zunächst waren es mal 100 Meter in den Wald rein, inzwischen hatten wir auch schon viele solcher Ausflüge von 60 Minuten und länger.
Zwischendurch gibt es Tobepausen, für diese bleibe ich aber gezielt an einem Ort stehen. Wenn ich dann weitergehe, schaut er kurz, stoppt sein Spiel und läuft wieder brav und völlig ruhig neben mir her. Ich merke aber durchaus, dass er auf dem letzten Stück nach Hause mehr mit der Leinenführigkeit zu kämpfen hat, man sieht ihm förmlich an, dass es anstrengender für ihn ist als auf dem Hinweg.
Insgesamt habe ich von Anfang an versucht, mich hier nicht zum Sklaven des Welpen zu machen und ihm vor allem beizubringen, dass es durchaus Playtime gibt, aber Ruhe der Normalzustand ist. Beim Lesen deiner Beiträge liest es sich so, als sei es bei euch quasi umgekehrt.
An sich könntest du die Zeit gut nutzen, um euren Hund gut an dich zu „binden“, also ihm zu zeigen, dass ihr tolle Dinge gemeinsam machen könnt, er bei dir Schutz und Geborgenheit findet und du ihm und seinem Tag einen Rhythmus gibst. Du machst zwar sehr viel, aber ich bin jetzt nicht sicher, ob das für deinen Welpen insgesamt ein positives Erleben ist oder ob er es nicht als stressig wahrnimmt: Draußen wird für eine sehr definierte Zeitspanne an einem festen Ort „die Sau rausgelassen“, wie es ihm beliebt, dann ist der Spaß vorbei und er wird wieder nach Hause gegängelt. Da ist dann gefühlt tote Hose und es wird folglich Action eingefordert.
Fahr mit ihm mal raus, an andere Orte, habt mal fünf Minuten zusammen Spaß, dann geht wieder gesittet eine Weile nebeneinander her (möglichst ohne Leine). Lass ihn schnüffeln, lauscht gemeinsam einem Vogel oder dem Knacken von Ästen, lernt an anderen Spaziergängern oder Hunden ohne weitere Beachtung vorbeizugehen etc. pp.
Spielt lieber etwas häufiger kurz miteinander und unterbrich das Spiel dann ab und zu, anstatt ihm zuzusehen und darauf zu warten, dass er sich müde getobt hat... Auch ein für uns scheinbar langweiliger Spaziergang ist für den Welpen anstrengend, nur ohne dabei auch noch körperlich total hochzudrehen.
Das ist mal ein guter Ratschlag, danke :).
Leider folgt sie mir nicht, wenn ich gehe, weder drinnen noch draußen. Sie schaut immer wo ich bin, hat sie mich gefunden macht sie ihr Ding weiter, es sei denn wir laufen zusammen. Bin ich außerhalb des Sichtfelds (bin natürlich nicht wirklich weg, sondern stehe hinter einem Baum oder so), sucht sie mich. Das mit dem Mitlaufen muss ich ihr noch beibringen, mit Leckerchen klappt es einigermaßen
An anderen Hunden Vorbeigehen klappt schon super, sie hält zwar meist kurz inne, aber folgt mir dir nach Aufforderung ohne kläffen oder ggf. ziehen. Allgemein ist sie extrem schlau, und lernt schnell was man von ihr möchte. Aber mit Dammy typischen Dickschädel, schon jetzt
Wahrscheinlich schaust du aber auch nach ihr oder? Versuch mal in einer einigermaßen sicheren Umgebung, Wald oder Wiese, einfach loszugehen, wenn sie mal schnüffelt und stehen bleibt gar nicht groß beachten (ich weiß, das fällt schwer, besonders wenn die Welpen noch alles in den Mund nehmen). Einfach weiter gehen, dann wird sie auch hinterher laufen. Hunde sollten lernen sich an uns zu orientieren, wenn du aber immer nach ihr schaust, stehen bleibst wenn sie stehen bleibt usw. merkt sie, dass du dich an ihr orientierst und brauch also nicht nach dir zu schauen.
Insgesamt finde ich auch, dass du viel zu viel machst mit ihr. Sitz, Platz, Bleib, das braucht kein Welpe mit 11 Wochen. Zum Vergleich, mein Hund kam mit 12 Wochen erst zu mir, also hat er mit 11 Wochen noch mit Mama und den Geschwistern gespielt, war ein bisschen draussen im Wald unterwegs und es wurde ein bisschen was von der Welt gezeigt und die Stubenreinheit geübt. Keine Kommandos, aber natürlich einige Regeln wie mal in "Nein", mal wird der Name gerufen, wenn der Welpe kommt und ansonsten wird gespielt, geschaut und gedöst. An der Leine gehen und die Kommandos sind total anstrengend für die Kleine. Lass sie im Garten ein bisschen flitzen, schnüffeln, spiel ein bisschen mit ihr, lass sie was beobachten, dann trag sie wieder rein oder führ sie an der leine am Geschirr, egal ob sie zieht. Dein Welpe ist nach dem Blätter fangen und deinen Kommandos schon mit der Konzentration durch, dann soll sie noch an der Leine gehen, da können auch ein paar Minuten schon zu viel sein.
Fahr bitte das Programm echt runter, so wie es jetzt läuft, funktioniert es ja offenbar nicht und ein Welpe braucht ca. 20 Stunden Schlaf am Tag! Je weniger sie bekommt, desto aufgekratzter wird sie, und wenn sich das über Tage oder Wochen so hält, kann das echt unschön für den Hund werden.
Sorry für den langen Text, drücke euch die Daumen, dass es besser wird.
-
Das ist mal ein guter Ratschlag, danke :).
Leider folgt sie mir nicht, wenn ich gehe, weder drinnen noch draußen. Sie schaut immer wo ich bin, hat sie mich gefunden macht sie ihr Ding weiter, es sei denn wir laufen zusammen. Bin ich außerhalb des Sichtfelds (bin natürlich nicht wirklich weg, sondern stehe hinter einem Baum oder so), sucht sie mich. Das mit dem Mitlaufen muss ich ihr noch beibringen, mit Leckerchen klappt es einigermaßen
An anderen Hunden Vorbeigehen klappt schon super, sie hält zwar meist kurz inne, aber folgt mir dir nach Aufforderung ohne kläffen oder ggf. ziehen. Allgemein ist sie extrem schlau, und lernt schnell was man von ihr möchte. Aber mit Dammy typischen Dickschädel, schon jetzt
Ich hoffe, du nimmst es nicht persönlich, aber so wie du es beschreibst, wirkt alles sehr bemüht.
Man merkt förmlich, wie du sie aus dem Augenwinkel beobachtest und fast darauf wartest, dass du irgendwie reagieren musst. Versuch das mal abzulegen und dich locker zu machen.
Ich weiß, der Tipp klingt ungefähr so hilfreich wie „Denken Sie jetzt auf gar keinen Fall an einen rosa Elefanten!“, aber ich weiß nicht, wie ich es anders erklären soll.
Du sollst einem Hundekind souveränes Vorbild und sicherer Hafen sein. Dann verhalte dich dementsprechend. Wenn du zwar ohne Leine mit ihr gehst, aber gleichzeitig ausstrahlst „Kommt sie wirklich mit?“, „Was ist, wenn sie verschwindet?“, „Was hat sie nun im Maul?“, „Bin ich schon zu weit weg?“, „Sie schaut gar nicht mehr...“, dann transportierst du das nonverbal mit jedem Schritt, den du machst.
Sie ist ein kleines Kind. Im Moment merkt sie doch, dass du sie ganz genau beobachtest und kann sich anderen spannenden Dingen zuwenden.
Wollteufel hat das sehr gut geschrieben. Geht irgendwohin, wo sie garantiert in zwei Kilometern rundum keine Straße erreichen kann und dann wandere einfach selbstbewusst los. Nicht umdrehen, einfach selbstbewusst gehen und nicht zu viel Rücksicht auf sie nehmen. Sie wird nicht auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Ach, und locken würde ich auch nicht unbedingt. Sie soll sich an dir orientieren, nicht wegen eines Leckerlis an deinen Hacken kleben.
Was du machen kannst und was uns hier Spaß macht: Insbesondere wenn das junge Ding irgendwo am Schnüffeln ist und dich gerade mal wieder nicht beachtet, kannst du mit deutlich hörbaren Entzückungsrufen etwas furchtbar Spannendes oder Leckeres am Wegesrand oder auf einem Baumstumpf finden.
Manchmal grabe ich auch in der Erde und bin dann besonders laut entzückt über den Tannenzapfen oder den Hundekeks, den ich dort „gefunden“ habe. Unser Welpe kommt dann auch schon mit Begeisterung angesprungen und ist ganz geflasht davon, was Frauchen da wohl Tolles hat. Ich halte ihn dann noch kurz davon fern, begutachte den Fund und dann darf er.
Wenn du das ab und zu mal einbaust, dann erhöhst du auf jeden Fall ihre Aufmerksamkeit dir gegenüber, ganz ohne klassisches Locken und ohne sie überhaupt rufen, geschweige denn anschauen oder ihr anderweitig Beachtung schenken zu müssen.
-
Das ist mal ein guter Ratschlag, danke :).
Leider folgt sie mir nicht, wenn ich gehe, weder drinnen noch draußen. Sie schaut immer wo ich bin, hat sie mich gefunden macht sie ihr Ding weiter, es sei denn wir laufen zusammen. Bin ich außerhalb des Sichtfelds (bin natürlich nicht wirklich weg, sondern stehe hinter einem Baum oder so), sucht sie mich. Das mit dem Mitlaufen muss ich ihr noch beibringen, mit Leckerchen klappt es einigermaßen
An anderen Hunden Vorbeigehen klappt schon super, sie hält zwar meist kurz inne, aber folgt mir dir nach Aufforderung ohne kläffen oder ggf. ziehen. Allgemein ist sie extrem schlau, und lernt schnell was man von ihr möchte. Aber mit Dammy typischen Dickschädel, schon jetzt
Ich hoffe, du nimmst es nicht persönlich, aber so wie du es beschreibst, wirkt alles sehr bemüht.
Man merkt förmlich, wie du sie aus dem Augenwinkel beobachtest und fast darauf wartest, dass du irgendwie reagieren musst. Versuch das mal abzulegen und dich locker zu machen.
Ich weiß, der Tipp klingt ungefähr so hilfreich wie „Denken Sie jetzt auf gar keinen Fall an einen rosa Elefanten!“, aber ich weiß nicht, wie ich es anders erklären soll.
Du sollst einem Hundekind souveränes Vorbild und sicherer Hafen sein. Dann verhalte dich dementsprechend. Wenn du zwar ohne Leine mit ihr gehst, aber gleichzeitig ausstrahlst „Kommt sie wirklich mit?“, „Was ist, wenn sie verschwindet?“, „Was hat sie nun im Maul?“, „Bin ich schon zu weit weg?“, „Sie schaut gar nicht mehr...“, dann transportierst du das nonverbal mit jedem Schritt, den du machst.
Sie ist ein kleines Kind. Im Moment merkt sie doch, dass du sie ganz genau beobachtest und kann sich anderen spannenden Dingen zuwenden.
Wollteufel hat das sehr gut geschrieben. Geht irgendwohin, wo sie garantiert in zwei Kilometern rundum keine Straße erreichen kann und dann wandere einfach selbstbewusst los. Nicht umdrehen, einfach selbstbewusst gehen und nicht zu viel Rücksicht auf sie nehmen. Sie wird nicht auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Ach, und locken würde ich auch nicht unbedingt. Sie soll sich an dir orientieren, nicht wegen eines Leckerlis an deinen Hacken kleben.
Was du machen kannst und was uns hier Spaß macht: Insbesondere wenn das junge Ding irgendwo am Schnüffeln ist und dich gerade mal wieder nicht beachtet, kannst du mit deutlich hörbaren Entzückungsrufen etwas furchtbar Spannendes oder Leckeres am Wegesrand oder auf einem Baumstumpf finden.
Manchmal grabe ich auch in der Erde und bin dann besonders laut entzückt über den Tannenzapfen oder den Hundekeks, den ich dort „gefunden“ habe. Unser Welpe kommt dann auch schon mit Begeisterung angesprungen und ist ganz geflasht davon, was Frauchen da wohl Tolles hat. Ich halte ihn dann noch kurz davon fern, begutachte den Fund und dann darf er.
Wenn du das ab und zu mal einbaust, dann erhöhst du auf jeden Fall ihre Aufmerksamkeit dir gegenüber, ganz ohne klassisches Locken und ohne sie überhaupt rufen, geschweige denn anschauen oder ihr anderweitig Beachtung schenken zu müssen.
Ja, das stimmt definitv. Ich habe einfach etwas Angst, das Ganze ging schon mal fast in die Hose. Ich saß auf einem Baumstumpf im Garten, sie hat auf einem Ast gekaut. Als ich mich kurz zu einer Nachbarin wandte und mich mit ihr unterhielt, ist die Kleine einfach weglaufen. Ohne Anlass, einfach verschwunden. Komplett ums Haus rum. Da Welpen noch keine richtige Orientierung haben, ging das für mich gar nicht. Draußen sind Radler, andere Hunde und viele laute Geräusche. Ich habe sie nach 10min in unserem Vorgarten angetroffen, aber die Panik war schwer zu beschriebene und geleitet mich... Sie war da schon zwei Wochen bei mir, dieses Ereignis geht mir nicht aus dem Kopf
-
-
Ja, das stimmt definitv. Ich habe einfach etwas Angst, das Ganze ging schon mal fast in die Hose. Ich saß auf einem Baumstumpf im Garten, sie hat auf einem Ast gekaut. Als ich mich kurz zu einer Nachbarin wandte und mich mit ihr unterhielt, ist die Kleine einfach weglaufen. Ohne Anlass, einfach verschwunden. Komplett ums Haus rum. Da Welpen noch keine richtige Orientierung haben, ging das für mich gar nicht. Draußen sind Radler, andere Hunde und viele laute Geräusche. Ich habe sie nach 10min in unserem Vorgarten angetroffen, aber die Panik war schwer zu beschriebene und geleitet mich... Sie war da schon zwei Wochen bei mir, dieses Ereignis geht mir nicht aus dem Kopf
Das kann ich gut verstehen, darum ja auch der Hinweis, irgendwo hinzufahren, wo man weit und breit alleine ist, zumindest ein Ort ohne Straßen und viele Menschen oder Hunde. Und dann einfach los und schauen, was passiert. Im Notfall kann man dann immer noch hinterher, aber sie wird dann schon kommen! Klar hauen die erstmal ab, wenn du abgelenkt bist und sie die Gelegenheit hat die Welt zu erkunden, aber wenn du dich von ihr wegbewegst, ist das meist was anderes.
-
Mach doch eine lange, dünne / leichte schleppleine dran
Ich hatte hier damals ne riesen Wiese direkt wenige Minuten entfernt. Einzig blöd war nur das die von allen Seiten von Straße umgeben war. Also ganz lange schleppleine dran (die leicht ist) und schon ist man entspannt und der Hund ist 0 eingeschränkt, aber dennoch abgesichert
-
Ja, das stimmt definitv. Ich habe einfach etwas Angst, das Ganze ging schon mal fast in die Hose. Ich saß auf einem Baumstumpf im Garten, sie hat auf einem Ast gekaut. Als ich mich kurz zu einer Nachbarin wandte und mich mit ihr unterhielt, ist die Kleine einfach weglaufen. Ohne Anlass, einfach verschwunden. Komplett ums Haus rum. Da Welpen noch keine richtige Orientierung haben, ging das für mich gar nicht. Draußen sind Radler, andere Hunde und viele laute Geräusche. Ich habe sie nach 10min in unserem Vorgarten angetroffen, aber die Panik war schwer zu beschriebene und geleitet mich... Sie war da schon zwei Wochen bei mir, dieses Ereignis geht mir nicht aus dem Kopf
Ich glaube, bei so etwas kann jeder Hundehalter mitfühlen und auch wenn es dich wahrscheinlich nicht wirklich tröstet: Es wird nicht der letzte Schockmoment gewesen sein. Ich erinnere mich noch viel zu gut an das erste Mal, als unsere damalige Hündin - normalerweise sicher abrufbar - ihre Ohren auf Durchzug stellte und dem Karnickel hinterherjagte. Ich hockte fast 45 Minuten beinahe heulend im Wald, meine Rufe zu Schreien steigernd, bis ich völlig aufgelöst nach Hause ging... Wer saß freudig schwanzwedelnd vor der Haustür? Sie musste ca. 1500 m zurückgelegt und eine Bundesstraße überquert haben - ohne Worte.
Dann ihr Unfall im Wald, als sie sich als Welpe einen komplizierten Bruch zuzog. Ein blödes Loch im Boden und ein unglücklicher Tritt... hat uns tägliche Besuche in der Tierklinik, etliche Euro und viele Nerven gekostet.
Der Geburtstagskuchen - Schokolade, dunkel - den sie sich nachts von der Arbeitsplatte geholt und zur Hälfte gefressen hat...
Glaub an euch und hab Vertrauen. Die meisten Katastrophen sind außerordentlich selten, so dass es sich nicht lohnt, deshalb dauerhaft Mikromanagement zu betreiben.
Natürlich ist das jetzt kein Aufruf zum gezielten Leichtsinn, deshalb ja auch der Tipp, dort Gassi zu gehen, wo dir das Loslassen leichter fällt.
Unser Hundekind ist jetzt 15 Wochen alt und heute habe ich ihn das erste Mal ein Stückchen nach Verlassen des Waldes an der Straße unangeleint gelassen, weil er so brav neben mir lief und immer zu mir hochschaute. Glaub mir, ich habe innerlich durchaus ein bisschen geschwitzt, direkt neben dem Fußweg verläuft eine vielbefahrene Hauptstraße. Vor der Überquerung habe ich ihn dann Sitz machen lassen, angeleint und wir sind dann gemeinsam die letzten Meter nach Hause gegangen.
Nenn mich albern, aber ich hatte das Gefühl, dass nicht nur ich mich gefreut habe, sondern auch er beinahe lächelnd neben mir hertrabte. Solche Erfolgerlebnisse würden uns ohne Vertrauen und das Gefühl für den Moment doch völlig fehlen und das fände ich sehr schade.
-
Ja, das stimmt definitv. Ich habe einfach etwas Angst, das Ganze ging schon mal fast in die Hose. Ich saß auf einem Baumstumpf im Garten, sie hat auf einem Ast gekaut. Als ich mich kurz zu einer Nachbarin wandte und mich mit ihr unterhielt, ist die Kleine einfach weglaufen. Ohne Anlass, einfach verschwunden. Komplett ums Haus rum. Da Welpen noch keine richtige Orientierung haben, ging das für mich gar nicht. Draußen sind Radler, andere Hunde und viele laute Geräusche. Ich habe sie nach 10min in unserem Vorgarten angetroffen, aber die Panik war schwer zu beschriebene und geleitet mich... Sie war da schon zwei Wochen bei mir, dieses Ereignis geht mir nicht aus dem Kopf
Ich glaube, bei so etwas kann jeder Hundehalter mitfühlen und auch wenn es dich wahrscheinlich nicht wirklich tröstet: Es wird nicht der letzte Schockmoment gewesen sein. Ich erinnere mich noch viel zu gut an das erste Mal, als unsere damalige Hündin - normalerweise sicher abrufbar - ihre Ohren auf Durchzug stellte und dem Karnickel hinterherjagte. Ich hockte fast 45 Minuten beinahe heulend im Wald, meine Rufe zu Schreien steigernd, bis ich völlig aufgelöst nach Hause ging... Wer saß freudig schwanzwedelnd vor der Haustür? Sie musste ca. 1500 m zurückgelegt und eine Bundesstraße überquert haben - ohne Worte.
Dann ihr Unfall im Wald, als sie sich als Welpe einen komplizierten Bruch zuzog. Ein blödes Loch im Boden und ein unglücklicher Tritt... hat uns tägliche Besuche in der Tierklinik, etliche Euro und viele Nerven gekostet.
Der Geburtstagskuchen - Schokolade, dunkel - den sie sich nachts von der Arbeitsplatte geholt und zur Hälfte gefressen hat...
Glaub an euch und hab Vertrauen. Die meisten Katastrophen sind außerordentlich selten, so dass es sich nicht lohnt, deshalb dauerhaft Mikromanagement zu betreiben.
Natürlich ist das jetzt kein Aufruf zum gezielten Leichtsinn, deshalb ja auch der Tipp, dort Gassi zu gehen, wo dir das Loslassen leichter fällt.
Unser Hundekind ist jetzt 15 Wochen alt und heute habe ich ihn das erste Mal ein Stückchen nach Verlassen des Waldes an der Straße unangeleint gelassen, weil er so brav neben mir lief und immer zu mir hochschaute. Glaub mir, ich habe innerlich durchaus ein bisschen geschwitzt, direkt neben dem Fußweg verläuft eine vielbefahrene Hauptstraße. Vor der Überquerung habe ich ihn dann Sitz machen lassen, angeleint und wir sind dann gemeinsam die letzten Meter nach Hause gegangen.
Nenn mich albern, aber ich hatte das Gefühl, dass nicht nur ich mich gefreut habe, sondern auch er beinahe lächelnd neben mir hertrabte. Solche Erfolgerlebnisse würden uns ohne Vertrauen und das Gefühl für den Moment doch völlig fehlen und das fände ich sehr schade.
Vielen Dank für die lieben Worte! Wir waren schon auf einer riesigen Wildwuchswiese, umgeben von Wald und frei von Menschen und deren Hinterlassenschaften. Sie konnte frei laufen, hat gespielt und ist nach 20m Entfernung immer wieder freudig zurückgekommen. Ich musste gar nicht dauerhaft nach ihr sehen, sie lief mir immer wieder glücklich zu. Das hat mich, und wahrscheinlich auch sie, extrem glücklich gemacht, das war ein toller Ausflug!
Kleine Katastrophen schockieren schon sehr, gerade wenn man sich noch nicht so lange hat und die Kleine Maus schon so jung keinen vollständigen Folgetrieb mehr aufweist (auf den man sich eigentlich verlassen hat ). Aber ich denke, dass wird sich alles mit der Zeit finden.
Bin gerade bisschen happy, dass die Süße neben mir eingeschlafen ist. Sicher nicht für Lange, aber es ist ein erster Schritt. Vertrauen muss man sich gegenseitig halt erarbeiten
-
Mach doch eine lange, dünne / leichte schleppleine dran
Ich hatte hier damals ne riesen Wiese direkt wenige Minuten entfernt. Einzig blöd war nur das die von allen Seiten von Straße umgeben war. Also ganz lange schleppleine dran (die leicht ist) und schon ist man entspannt und der Hund ist 0 eingeschränkt, aber dennoch abgesichert
Eine leicht, lange Schleppleine trägt sie (5m), sie verheddert sich nur ab und zu darin, es ist halt keine "absolute Freiheit". In der Stadt ist das aber auf jeden Fall sicherer, da hast du Recht. Wir haben wohl beide noch einiges zu lernen... Freue mich schon auf die Pupertät
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!