Labradoodle oder Labrador?
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Ich denke das Problem sind die Versprechungen.
-antialergisch
-total pflegeleicht und unkompliziert
-anpassungsfähiger Familienmitglieder
Das ist aber nun mal wie bei allen anderen Mischlingen auch ein kann, aber kein Muss.
Es wird aber anders Sogerriert...
Suggeriert
Aber wo ist da der Unterschied zu allen anderen Züchtern/Vermehrern? Wir erleben hier im Forum laufend Ersthundehalter mit den krassesten Rassen. Denen sonst was versprochen wurde.
Das ist kein Thema was für die Doodlezucht reserviert ist.
Das entsteht überall weil sich keiner informiert oder richtig zuhört. Jemand der sich am lebhaften Labradoodle stört muss erwartet haben das etwas völlig neues entsteht, was anders ist als die Eltern.... da reden wir von einzelnen Deppen.
Wenn man sich aber informiert ist man wovon überrascht? Teddy liegt gerade vor mir und mir fällt nichts ein ...
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Das Problem gerade bei den Goldendoodles ist, daß sie oft sehr groß werden, deutlich größer als die Ausgangsrasse.
Haarqualität
Das Fell kann alles von wellig mit Unterwolle bis ohne Unterwolle, Trimmhaar mit und ohne Unterwolle bis hin zu Glatthaar werden. Dh man hat einen sehr schwer und schlecht zu pflegenden Hund, zumal die typischen Doodleschnitte recht viel Fell dran haben und das alles nicht noch gerade leichter macht. Aber man will ja die Optik.
Oft ein massiver Körper auf grazilen Beinen mit kleinem Kopf. Also nicht nur optisch unausgewogen, sondern auch statisch nicht so sinnvoll.
Charakterlich gibt's 2 Punkte:
1. Die Rassen, die da zusammen kommen, sind halt schon im Grundgemüt nicht komplett gegensätzlich, aber schon recht unterschiedlich. Der aktive spritzige Pudel trifft auf den distanzlosen körperlichen Doodle. Ergeben tut das oft eine brisante Mischung aus über 40kg Hüpfboing mit Fiddle oder Umschlag zu Aggro. In der Hundeschule nebenan sind die das Gros der Kundschaft gerade.
2. Die Hunde, die gezielt für Doodlezucht eingesetzt werden, sind halt zumindest aus Pudelseite die Hunde, die entweder gar nix mit Pudel zu tun haben (irgendwelche ebay Deckrüden vom Vermehrer) oder Hunde mit Papieren, wo man sich teilweise echt gruselt und wo der Hund selbst nie eine ZZL bestehen würde. Ich kenne da zb.... Einhoder, viel zu groß, extrem schlechtes Pigment (bis hin zu grünen Augen), Addison mehrfach aufgedoppelt in der Linie etc etc
Und dann gibt's da noch Probleme der Zucht:
1. Die genannten Werbeversprechen der Vermehrer, die insbesondere Leute anziehen, die auch glauben, dass ein Doodle ein absolut lieber, netter, unkomplizierter, von kleinauf leicht erziehbarer Kinderhund ist, der keinen Jagdtrieb hat (aus 2 ursprünglichen Jagdhunderassen... ), nicht bellt, immer gesund ist, ein perfekter allergikerfreundlicher, nicht haarender Therapiehund (ohne Ausbildung) und dir auch noch die Steuererklärung macht. Und dann kriegt man charakterlich und körperlich halt den oben beschriebenen Hund, der Körperlichkeit und Hibbeligkeit und Distanzlosigkeit im grazilen Elfenkörper mitbringt...
2. Die Doodles, die "Papiere" haben, schau ich mir gerne an. Da ist halt alles dabei von Vater x Tochter, Bruder x Schwester usw usf. Darüber braucht man gar nicht reden.
3. Keine Kontrollen, keine Zuchteignungsprüfung, kein Röntgen bei so großen Hunden, keine Zuchtstättenkontrolle und der ganze Kram, der bei seriöser Zucht dazu gehört.
4. Und der Preis... Joa, wenn man nicht gerade die inzwischen immer häufiger im Tierheim anzufindenden Doodles im TH nimmt, kostet so ein Hund (zb aus Vater x Tochter) weit jenseits der 2000Euro Marke.
5. Es ist ja nicht geplant eine eigene Rasse durchzuzüchten. Man geht maximal bis in 3. Generation, meistens bleibt es bei 1..oder 2., weil sich sonst das Erscheinungsbild diversifiziert. Es gibt keinen Verband oder ein Zuchtziel, worauf man hinzüchtet. Zumal die FCI niemals eine Rasse anerkennt, die aus 2 bestehenden einfach gemixt wird.
Das alles insgesamt zeigt halt, dass die falschen Leute absichtlich die falschen Hunde miteinander verpaaren und viel Geld dafür bekommen, dass die falschen Menschen mit der Vorstellung eines flauschi-Steiftieres den Hund bekommen und dabei noch so uninformiert sind, dass sie Doodles als Rasse bezeichnen und jeden Quatsch auch noch abkaufen. Wenn man 3000Euro für einen Doodle bezahlt, dann kann man ja wohl erwarten, dass er nicht jagt. Kann ein böses Erwachen geben.
Das ist was völlig anderes, als wenn irgendwo unbeabsichtigt mal irgendwo Pudelmixe fallen und man das genauso darstellt. Mein Pudel hatte ein heimliches Date mit dem Nachbarscocker, wir suchen nette Familien, die so einen Hund nehmen. Keine Garantie für irgendwas, aber wir geben uns Mühe bei der Aufzucht, impfen und chippen. 500Euro pro Welpe für die Unkosten und die Kastration im Anschluss.
Da melden sich dann Leute, die nicht den Superhund schlechthin erwarten, sondern einfach einen Mischlingswelpen holen und mal gucken, wie der sich so entwickelt.
Im Prinzip ist das genau dasselbe wie mit den silver Labradoren. Die Käufer erwarten einen Labrador in Silber, bekommen tun sie einen vielleicht sogar mannscharfen Weimaranermischling mit vielleicht lebenslanger Hautkrankheiten. Die Vermehrer bieten diese attraktive "Ware" für den Hundemarkt an und vermarkten diese kräftig und nehmen dafür Geld von ohnehin uninformierten Käufern.
Bei doodles ist es nicht so eindeutig, weil doodles ja ganz viele Rassen x Pudel sind. Und mir zumindest ist jeder Doodle deutlich lieber als ein Weimaranermix in unerfahrenen Familienväter-Händen. Im Prinzip ist es aber ähnlich von der ganzen Struktur her.
Und dass man all das nicht gutheißen möchte und gerade als Rasseliebhaber keine Sympathie für diese "Züchter" hegt, ist ja wohl klar. Also für mich wäre es eine ganz schlimme Vorstellung, wenn meine Nachzucht da mitmischen soll.
ich hatte zb eine Anfrage von einer Amerikanerin, die einen Kleinpudel Rüden wollte. Mal fix gegoogelt, da wurden Bernese Mountain Doodles gemixt. Kleinpudel x Sennenhund. Die sahen aus wie gigantische Teddybären in bunt. Wie kommt man auf so eine Idee einen 10kg Kleinpudel auf eine Berner Sennenhündin zu setzen??
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Ich denke das Problem sind die Versprechungen.
-antialergisch
-total pflegeleicht und unkompliziert
-anpassungsfähiger Familienmitglieder
Das ist aber nun mal wie bei allen anderen Mischlingen auch ein kann, aber kein Muss.
Es wird aber anders Sogerriert...
Ich denke sogar das die F1 Generation nach Mendel noch recht homogen sein müsste, aber Doofel werden ja durchaus auch F2 F3 usw. gekreuzt.
Weiß jemand ob Labradoodel in der F1 Pudelfell bekommen?
Und spielten da Ben er n Mendel für die Fellausbildung noch andere gen Mechanismen eine Rolle?
In der F1 haben sie vor allem die Typen Wiry (Drahthaar) und Wavy (Wellig). Erst bei einer weiteren Kreuzung mit Pudel (wird F1B genannt) hat man auch Curly (Lockig) Hunde mit „Pudelfell“.
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Ich sag's mal ganz hart: Die "Produzenten" sind heute oft skrupellos und es ist gerade für Anfänger (meist sind es die, die sich für Doodles interessieren) schwer zu erkennen, wie vertrauenswürdig und sorgfältig der feilbietende ist.
Ich könnte meinen GP-Rüden "in XXL" als Deckrüden anbieten. Charakterliche Mängel und schwere chronische Krankheiten unter den Teppich kehren mit "der ist nur aufgeregt" oder "der ist halt fröhlich". Niemand würde das kontrollieren, niemand würde mich aufhalten, und Garantie gibt's nicht. Verdammt hübsch ist er ja, da gäb's bestimmt einige Interessenten.
Mit diesem Wissen, dass jeder seinen kranken Hund bei diesen "Rassen" in die "Zucht" geben kann, würde ich persönlich mir nun keinen Doodle anschaffen. Ich hatte mit meinem kranken Hund Pech. Wenn man mit diesem Hund nun mehr Welpen produziert, wird aus Pech Fahrlässigkeit.
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Irgendwelche komischen Werbeversprechen sind immer Mist.
Ob das Doodle sind, oder der ELO, der schon stubenrein ausgeliefert wird, oder der dankbare Hund aus der Tötung.
Und sowohl Pudel als auch Labrador/Goldie werden ja ebenso gerne als einfache Anfängerhunde angepriesen (was sie im Vergleich zu manche anderer Rasse auch sind, gerade im Vergleich zu Rassen wie Husky, Akita oder Malinois, die ja eine große Faszination auf manche Menschen ohne Hundeerfahrung auszuüben scheinen, zumindest wenn man die Fragen hier im Forum liesst.)
Aber natürlich sind auch Pudel oder Labbis einfach Hunde.
Ich werde öfter mal danach gefragt, und ich rate vom Doodle-Kauf auch ab - wenn die Leute den Doodle wegen dem Nicht-Haaren wollen. Was man nicht garantieren kann. Und weil es einfach manche unseriösen Produzenten gibt (Frühkastra etc).
Aber dass die Hunde (abgesehen von den tatsächlich nicht so seltenen Fellproblemen) selbst total problematisch wären, kann ich überhaupt nicht bestätigen. Natürlich kommt Jagdtrieb vor, natürlich sind die v.a. als Junghunde sehr lebhaft - genau wie die Ursprungsrassen auch. Aber so problematisch wie hier von einigen dargestellt sind sie wirklich nicht, das finde ich auch echt übertrieben.
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Weiß jemand ob Labradoodel in der F1 Pudelfell bekommen?
Ich hab es zumindest noch nie gesehen und halte es auch für ziemlich unwahrscheinlich. Doodle mit Pudelfell sind meistens aus der F1b Generation bzw der Hund meiner ehemaligen Psychologin war ein F2b soweit ich mich erinnere. F1 Labradoodle haben meistens den Felltyp "wire", teilweise mit "wavy" gemischt und sind im Vergleich zu den anderen Felltypen recht pflegeleicht.
Mico(F1) mal als Beispiel:
Teilweise trimmbar, kaum Unterwolle, einmal wöchentlich bürsten reicht theoretisch ginge wohl auch seltener, filzt nicht, Dreck der einmal drin ist bleibt da drin bis man ihn badet. Von selbst fällt er nicht raus und ausbürsten ist auch keine gute Idee. Generell wird sein Fell komisch wenn es 1 - 1 1/2 Monate nicht gewaschen wurde weswegen er standartmäßig alle 3-4 Wochen ein Vollbad bekommt.
Probleme mit Allergien oder der Haut hat er nicht. Haaren tut er, aber im Vergleich zum Labbi eig kaum erwähnenswert. Andererseits ist es viel wenn man erwartet das der Hund komplett nicht haart
Im Spoiler ist ein Bild nur vom Fell von der Seite mit Erklärung wie es wo ist
Die Seiten sind glatt, seidig und anliegend
Der Rücken und Nacken ist leicht wellig, nicht so anliegend und wechselt regelmäßig komplett von seidig weich zu drahtig und wieder zurück
Die Hosen machen mich teilweise wahnsinnig weil das Fell da gerne mal in alle Richtungen steht
Der Kragen von dem man leider nur den Ansatz sieht hat das längste (und meiste) Fell und ist glatt bis wellig
Der Rutenansatz liegt eig nie an, die Rute selbst ist ebenfalls wellig. Gerade als er klein war sah es oft aus als hätte man sie eingeflochten
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Ich hab tatsächlich jemanden mit Australian Labradoodel getroffen. Also nicht den Hund, nur den Mann. Er erzählte, dass er auf alle Hunde ( incl. reinrassige Pudel) so allergisch reagierte, dass es reichte wenn die Züchter die Tür aufmachten. Schon schwollen die Schleimhäute an.
Nur auf diese Mischung nicht. Er hat ihn jetzt 2 Jahre und ist inzwischen auch nicht mehr gegen andere Hunde allergisch.
Lässt sich natürlich nicht überprüfen, aber ich schätze ihn nicht als Schnacker ein.
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Ich selbst habe einen Labradormischling, aber ein Labradoodle erscheint mir vom Temperament her ein richtiger toller Hund. Kenne wirklich ganz ganz tolle "Exemplare". Aber jeder Hund ist unterschiedlich und wenn man wirklich glaubt dass jeder Rasse Hund (Also reinrassiger Labrador) gleich ist, der täuscht auch extrem find ich.
wie bei anderen Mischlingen auch kann man Glück oder Pech haben. Alle Labradoodles die ich kennengelernt habe, speziell die bei mir in der Nachbarschaft unterwegs sind, sind das genaue Gegenteil von wesensstark - geht soweit, dass ich denen nicht wirklich über den Weg traue. Einer von denen hat vor einer Weile meine Havaneserhündin angegriffen und so zugerichtet, dass ihr ganzer Rücken geradezu offen war, es echt lange gedauert hat bis sie sich wieder halbwegs sicher durch unseren Wald bewegt hat und sie sobald sie etwas äußerlich ähnliches sieht sofort kopflos die Flucht ergreift.
Man kann Glück haben... aber auch echt Pech.
Hey Alix89,
Ich habe mich auch bei der Wesensbeschriebung des Labradoodle hier auf diesen Beitrag bezogen: https://www.dogbible.com/de/hunderassen/labradoodle und ich weiß total was du meinst - man kann immer Glück oder Pech haben. Aber ein Labradoodle scheint mir, rein von den "Fakten" wenn man das so nenne darf, im Vergleich zu einem Labrador eine gute Wahl zu sein für Familien etc.
Dass auch ein "Listenhund" ein perfekter Familienhund ist, will ich nicht bestreiten. Ich sprech ja nur von den rassetypischen Eigenschaften, die man so zuschreibt -
Aber ein Labradoodle scheint mir, rein von den "Fakten" wenn man das so nenne darf, im Vergleich zu einem Labrador eine gute Wahl zu sein für Familien etc
Aber wieso holt man sich dann nicht einen Labbi oder einen Pudel mit Gesundheitschecks, sondern ein Mischling daraus?
Welcher Wesenstechnisch weniger gut einschätzbar ist, das Fell in der Regel eine Katastrophe ist und die Gesundheit nicht so gründlich untersucht werden kann?
Ich schließe mich da mal Cindychill an und frage mich, wo du den Unterschied siehst, zwischen einem „Pudelmix“ und einem „Doodle“. Für mich ist ein Doodle nämlich ein Pudelmix, der einfach nur eine fancy Bezeichnung bekommen hat. Aus dem Hausmeister wird der Facility Manager, mehr nicht
Wo habe ich geschrieben, dass ein Doodle kein Pudelmix ist?
Diese fancy Bezeichnung hat aber dazu geführt, dass mittlerweile alles mögliche mit Pudeln gemixt und teuer verschachert wird.
Dass Dinge versprochen werden die nicht gegeben sind, nicht auf Charakter und Gesundheit geachtet wird, dass einfach nur planlos Welpen produziert werden.
Weltweit. Weil fancy.
Jeder Hype hat den Hunden geschadet. Paris Hilton mit dem Handtaschen Chi. Der Bernhardiner Beethooven, die Border Collies aus ein Schweinchen namens Babe, Lassie, 101 Dalmatiner usw. usf.
Bei diesen konnte man wenigstens noch auf Züchter ausweichen die wissen was sie tun. Mixe haben diesen Vereinsschutz nicht.
Und ich weiss auch nicht weshalb "Pudelmixe" besser sein sollten. Waren die denn anders? Oder eben nur seltener? Sind nicht deshalb die Probleme die solche Mixereien mit sich bringen, nicht nicht gross besprochen worden, weil es eben einfach ein unbekannter Mischling ist?
Erstaunlich finde ich auch, dass jetzt hier das darin steckende und angeblich nicht zu deckelnde Energiebündel
Dir ist also noch nie aufgefallen was Menschen, die sich mit Hunden nicht auskennen oder beschäftigt haben unter einem tollen, lebhaften Charakter vorstellen?
Pudelchen haben Hummeln im Hintern und dadurch, dass sie "Eigenständiger" sind als Labbis auch nicht so leicht zu bändigen.
Dass Retriever genauso aktive, tolle Hunde sind streite ich definitiv nicht ab. Der Beweis dafür schläft gerade neben mir.
Aber sie fügen sich eben schneller ihrem Schicksal. Zuchtbedingt, traurig aber wahr.
Das ist wie mit den intelligenten Hunden. Ein BC ist gerade gut genug, denn man will ja was mit dem Hund machen. Alle anderen sind doch langweilig.
Dass Intelligenz was anderes bedeutet, als nur schnelles Lernen ist vielen nicht bewusst.
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