Labradoodle oder Labrador?

  • Ja im Moment gibt es die, aber wenn alle die Herkunftsrassen blöd fänden und nur noch Mixe daraus wollten ... Für mich widerspricht sich das eh. Labbi und Pudel blöd finden, bzw. deren Zucht, aber dann einen Mischling daraus wollen.


    Bei deinem Link wird nicht auf den Inzuchtkoeffizienten eingegangen und warum der nicht aussagekräftig ist.

  • Die Produktion von doofelwelpen dient aber weder der Rasseerhaltung noch der Verbesserung der Rasse.

    Selbst wenn sagen wir mal 50 Jahre kein Labradoodelwelpe mer fallen würde könnte man jederzeit wider welche welche produzieren.

    ( Gut ich gebe zu bei einigen Rassehunderassen werden die Nachfolgegenerationen auch objektiv ( also von der Gesundheit her und Carakterlich) eher schlechter als besser, aber das ist ein anderes Thema , wenn. Auch durchaus Diskotietenswert)

    Per Definition ist Doodelproduktion also vermehrerei.


    Auch mit der Doodelproduktion an sich hätte ich kein Problem, ich glaube nämlich nicht das das die durchdacht und auf das Wohl von Elterntiere und Welpen ausgerichtete Vermehrung von Welpen das Hundeehlen in unserer Welt hervorruft, egal ob es mix oder rassereinen sind.

    Die Wurzel des Übels liegt woanders.

    Leider ist mir aber keine Institution bekannt die diesen Ansprüchen genügen würde.


    Ein Traum oder eine Otopie wehre für mich ein Verein der eine umfassende gesundheitsdatenbank betreut in der die Elternteile ob Rasse, Rasse mit einkreuzten, oder hybridverpasrung , regestriert sein müssen, dieser Verein müsste sich die Zuchtstätten betreuen und regeln vorgeben um Hündin und Welpen zu schützen, Mindestvoraussetzung für Infrastruktur in zuchtdtätte, wurfhäufigkeit, Gesundheitliche Untersuchungen, Mindestalter der zuchthündin wurfhäufigkeit usw...

    Des Weiteren müssten Hunde die in diesem Verein zur Zucht eingesetzt werden dürfen einen basisfitisdtest und einen Wesenstest so wie gesundheitscheck, am besten alle zwei Jahre absolvieren und die Ergebnisse müssten für die jeweiligen Zuchttiere dokumentiert und von allen Züchtern abrufbar sein, ebenso so wie alle in das jeweilige Tier gekreuzte Rassen.

    Je nach Rasse oder Typus müssten dann noch andere Untersuchungen oder Anforderungen erfüllt sein.

    Leider gibt wie Gesagt aber so eine Institution nicht und somit ist die Doodelproduktion doch häufig eher auf Profit ausgelegt und es werden wild irgendwelche Elterntiere hergenommen um die Welpen zu produzieren und gewinnbringend zu verkaufen.

  • Zitat



    Ja im Moment gibt es die, aber wenn alle die Herkunftsrassen blöd fänden und nur noch Mixe daraus wollten ... Für mich widerspricht sich das eh. Labbi und Pudel blöd finden, bzw. deren Zucht, aber dann einen Mischling daraus wollen.

    Man kann auch alle drei gut finden, und trotzdem aus Gründen der genetischen Gesundheit den Doodle wählen.



    Bei deinem Link wird nicht auf den Inzuchtkoeffizienten eingegangen und warum der nicht aussagekräftig ist.

    Der link erklärt die Biologischen Mechanismen. Die Bedeutung für den In-Zuchtkoeffizienten kannst du dir selber ableiten.

  • Die Produktion von doofelwelpen dient aber weder der Rasseerhaltung noch der Verbesserung der Rasse.

    Der Erhalt einer Rasse ist für mich kein so großer Wert. Rassen sind in der langen Geschichte von Menschen und Hunden gekommen und gegangen. Und ob bei der heutigen genetischen Situation der Rassen eine Verbesserung durch Selektionszucht überhaupt noch möglich ist, ohne durch genetische Verengung größeren Schaden anzurichten, glaub ich nicht so recht.


    Ansonsten teile ich immer deinem Traum oder Utopie. Ein Verein, der sowohl Rassen als auch Mischlingszucht sinnvoll steuert, wäre sehr hilfreich. Für mich müsste Gesundheit und Passung zu den heutigen Lebensbedingungen von Hunden an erster Stelle stehen. Die Realität ist davon aber weit entfernt.

  • Die Produktion von doofelwelpen dient aber weder der Rasseerhaltung noch der Verbesserung der Rasse.

    Der Erhalt einer Rasse ist für mich kein so großer Wert. Rassen sind in der langen Geschichte von Menschen und Hunden gekommen und gegangen. Und ob bei der heutigen genetischen Situation der Rassen eine Verbesserung durch Selektionszucht überhaupt noch möglich ist, ohne durch genetische Verengung größeren Schaden anzurichten, glaub ich nicht so recht.


    Ansonsten teile ich immer deinem Traum oder Utopie. Ein Verein, der sowohl Rassen als auch Mischlingszucht sinnvoll steuert, wäre sehr hilfreich. Für mich müsste Gesundheit und Passung zu den heutigen Lebensbedingungen von Hunden an erster Stelle stehen. Die Realität ist davon aber weit entfernt.

    Wenn man ein reines Dasein als Begleithund als Nonplusultra sieht. Joar, dann vielleicht. Vielleicht könnte man sich aber auch einfach mal wieder mehr am Wesen Hund orientieren und davon abrücken den perfekten Begleiter wie aus dem Katalog züchten zu wollen.


    Es sind Tiere, keine Waren. Zucht kann nie perfekte Tiere produzieren so wie der Konsument sie aktuell gerne hätte. Auch die natürliche Selektion tut das nicht. Die handelt nämlich auch nickt langfristig sondern eher mittelfristig. Da reicht es, wenn Tiere sich reproduzieren können. Gesund alt werden muss dort kein Tier.


    Genauso wenig muss in der Viehzucht - wo man sowas wie „Mischlingszucht“ viel betreibt, ein Tier gesund alt werden.

  • as ist doch für den einzelnen Hund ganz egal. Der erbt die Hälfte der Gene vom Pudel und die Hälfte vom Labrador, hat also auf nahezu allen Genorten zwei verschiedene Gen-Varianten. Und das macht den Heterosis-Effekt für das Individuum aus.

    Ja und hier ist das Problem. Das Mischen zweier Genpopulationen ist kein Heterosis-Effekt. Aber diesen Bergriff benutzen Laien und Vermehrer gern und der klingt auch so schick und positiv und gesund.

    Da sind halt die Grundbegriffe von Zucht nicht einmal klar, es wird aber alles in einen Topf geschmissen, das man irgendwo man gehört hat, und sich dann eine Meinung mit Halbwissen gebildet. Und diese Meinung ist dann Gesprächsgrundlage...

  • Wenn man ein reines Dasein als Begleithund als Nonplusultra sieht. Joar, dann vielleicht. Vielleicht könnte man sich aber auch einfach mal wieder mehr am Wesen Hund orientieren und davon abrücken den perfekten Begleiter wie aus dem Katalog züchten zu wollen.

    was ist denn "das Wesen Hund" ? Wo ist der Unterschied: Leistungszucht, die ja auch den quasi perfekten Hund (= dafür geeignet) haben möchte, aber beim Begleithund scheint das ja irgendwie verpönt zu sein?

    Das fiel mir schon öfter auf. Auch, daß es keine neuen Rassen bräuchte, es gäbe ja schon genug (wird dann von denjenigen gesagt, die ihre Rasse für sich gefunden haben)

    Soziales Verhalten innerhalb der Gemeinschaft, kein übertriebenes Wachpotential und Aggressionspotential, sich arrangieren können mit Artgenossen, Wesensfestigkeit und noch kontrollierbarer Jagdtrieb ist also dann nicht "Wesen Hund"?

    Der Bedarf ist ja dennoch da. Neben der Modeerscheinung scheint der Doodle ja dennoch eine Lücke zu füllen.

    Ich habe dieses "Begleithundpotential" übrigens immer bei meinen Mischlingen gefunden, einschließlich meinem Doodle, ich finde Chilly einen super Alltagsbegleithund. All meine Mischlinge hatten eins gemeinsam: Keine Extreme, egal in welche Richtung. Und ich finde, daß soetwas bei den heutigen Begleithundrassen fehlt. Der quasi Durchschnittshund

  • ...

    Auch, daß es keine neuen Rassen bräuchte, es gäbe ja schon genug (wird dann von denjenigen gesagt, die ihre Rasse für sich gefunden haben)

    ...

    Diesen Satz muss ich jetzt mal herausgreifen, denn ich bin auch der Meinung, dass es für nahezu jeden „Verwendungszweck“ passende Rassen gibt. Allerdings haben viele Leute dazu noch einen sehr genauen Anspruch an die Optik. Da darf der Hund auf keinen Fall lockig, langhaarig, spitz- und schlappohrig, einfarbig und groß sein. Klein geht auch nicht und braun gefällt dem Mann nicht, spitze Schnauzen findet die Frau hässlich. Es wird also zwischen 55 und 58 cm Schulterhöhe, runder Schnauze, kurzhaarig, schwarz-weiß, kippohrig gesucht.


    Zu meinem willkürlich runtergetippten Beispiel würde optisch tatsächlich ein stockhaariger Border Collie (Rüde) passen. Gibt’s also, die spezielle Optik. Ja aaaaber, der Hund sollte selbstverständlich keine besonderen Ansprüche haben. Er ist Familienhund, geht mit dem Mann Sonntagmorgen joggen und dann wäre da noch die nette Hundewiese, wo Freunde sich regelmäßig mit ihren Hunden treffen.


    Das Problem sehe ich nicht in einem Mangel an Hunderassen sondern dem Wunsch bzw. oftmals Anspruch des potentiellen Hundehalters, den Hund genau nach all seinen Vorlieben gebacken bekommen zu wollen. Denn Kompromisse kann man keinesfalls eingehen und schon gar nicht beim Aussehen. Das wird auch häufig von Usern hier im Forum bestätigt.


    Ja, das schreibt jetzt eine, die ihre Hunderasse gefunden hat. Obwohl ihre Präferenzen unbedingt bei mehrfarbigen Hunden mit ca. 60cm Schulterhöhe, ohne über dem Rücken getragener Rute und pflegefreiem Fell liegen. Oder auch anders herum: Kann man bitte für mich einen black-tri Aussie mit dem Charakter eines Wheaten züchten? Wichtig wäre bitte noch, dass er nicht haart und man ihn, wie bspw. einen Pinscher, nur „abstauben“ und nicht regelmäßig bürsten muss. Kurzhaarig mag ich aber gar nicht. Ah und für meinen Mann ist es ein NoGo, wenn zu viel weiß oder braun dran ist. Gefällt ihm einfach nicht. :ka:

  • Das Problem ist meiner Meinung auch nicht ein Mangel an Hunderassen, sondern dass die vorhandenen Rassen nicht das halten, was sie versprechen.


    Es wird doch gerade von den Rassehundbefürwortern gepredigt, es gäbe für jeden die passende Rasse und genau, dafür sei Rassehundzucht gut.

    Man weiß dann eben genau, was man sich holt.


    Leider ist das - meiner Meinung nach - aber eben nicht so.


    Weil die Käufer sich oft nur nach dem Aussehen orientieren, weil viele eigentlich tolle Rasse inzwischen extrem krankheitsanfällig sind und deshalb rausfallen und auch weil viele Züchter generell fast alle Rassen als die "idealen" Begleithunde bewerben.

    Würde ich mich momentan nach einem Rassehund umsehen, wäre ich auch ratlos.

    Daher habe ich ja jetzt auch einen Mix.:bindafür:


    Man muss doch nur hier im Form lesen. Es sind doch immer die selben paar Hunderassen, die empfohlen werden ......merkwürdig bei der Menge an Rassen.

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