Labradoodle oder Labrador?

  • Der Australian labradoodle besteht aber aus fünf rassen und nicht aus Zweien und richtig vorwärts Kommen die mit der „rasse“ auch nicht, weil da Welpen teils nur kastriert verkauft werden.


    Ein normaler doodle ist so krank/gesund wie dessen elterntiere waren. Gute, seriöse Züchter geben ihre guten, gesunden, wesensfesten Hunde (beider rassen) nicht zur doodleproduktion her. Zucht ist „denken in Generationen“ und nicht produzieren von F1 mixen.

    Ja, der Markt nimmt sie ab, zu absurden Preisen. VDH Labrador Züchter haben kein Problem ihre guten Hunde zu verkaufen. Doodle landen ja zumeist in hundeanfänger und familienhänden, wo sie nett mitlaufen sollen, nicht haaren, nicht jagen und alles und jeden Liebhaber sollen. Klappt manchmal, oft auch nicht.

    Ja, qualzucht ist abzulehnen, immer. Aber es gibt so viele Mixe auf der Welt, muss man da echt noch mehr produzieren?

    Und in der Hundezucht gibt es nicht nur qualzuchten.


    Lg

  • @Windkobold

    Ich beziehe mich auf diese Zitate, wo du assoziierst, dass der SiWi analog zum Doodle vorher auch ein Mischling war und nun national anerkannt ist.

    Was ich damit sagen wollte war auch nur, dass die Geschichte eben gar nicht so anders ist. Da wollte jemand die Vorzüge zweier oder dreier Rassen ausnutzen,


    Hätte ich mir unseren Hund vor sechs, acht oder zehn Jahren geholt, wäre er vom Grundcharakter kein anderer gewesen, nur eben ohne VDH-Anerkennung. Und in 20 Jahren ist er wahrscheinlich auch im FCI gelistet und kein Hahn kräht mehr danach, dass er irgendwann mal nichts anderes als ein Doodle-Projekt war


    Meine große Hundeliebe ist letztlich auch nichts anderes als ne Doodelei der 80er, die inzwischen zumindest im VDH anerkannt ist.

    Und das ist einfach falsch, denn der Doodle wird nicht als Rasse gezüchtet, sondern als Mischling in 2., 3. Generation. Ein Mischling aus 2 bestehenden Rassen wird im VDH auch keine Anerkennung finden nach deren Statuten und erst recht nicht mit dieser Ahnenfolge von 2-3.

    Hinter dem SiWi steht nicht die Idee, dass man immer wieder nur Sheltie und Windhund zusammensetzt und das als 1. Oder 2. Generation verkauft.

  • Ja, qualzucht ist abzulehnen, immer. Aber es gibt so viele Mixe auf der Welt, muss man da echt noch mehr produzieren?

    Und wie viele dieser Mixe sind unproblematische Begleithundmixe? Wie viele Orgas verkaufen ihre Tierschutzmixe als unkomplizierte Begleiter, obwohl es sich um schlecht sozialisierte Hüter und Wächter handelt?

    Wenn ich in die Tierheime schaue, sitzen da nicht die unvermittelbaren Doodles mit Maulkorb.

  • Und das ist einfach falsch, denn der Doodle wird nicht als Rasse gezüchtet, sondern als Mischling in 2., 3. Generation. Ein Mischling aus 2 bestehenden Rassen wird im VDH auch keine Anerkennung finden nach deren Statuten und erst recht nicht mit dieser Ahnenfolge von 2-3.

    Hinter dem SiWi steht nicht die Idee, dass man immer wieder nur Sheltie und Windhund zusammensetzt und das als 1. Oder 2. Generation verkauft.

    Dann versuch doch bitte einfach nochmal meinen Beitrag ohne diese Fixierung auf böse Doodleien zu lesen und zu verstehen.


    Ich habe es als Beispiel angeführt, um zu verdeutlichen, dass Ansprüche an Rassen sich ändern und weil hier geschrieben wurde, es müsse doch unter 400 Rassen etwas Passendes dabei sein und es gebe deshalb keine Not, gezielt nach Alternativen zu schauen.


    Nur deshalb schrieb ich, dass ich dieses Argument für sehr schwach halte, denn die existierenden Rassen passen eben tatsächlich nicht unbedingt zu jedem und es möchte eben auch nicht jeder einen Überraschungsmix aus dem Tierschutz mit potentiellen Hüteambitionen.


    Gleichzeitig kapiere ich immer noch nicht, wo jetzt bei ein paar F1-Labradoodles das Riesenproblem ist. Ja, kann man aus Prinzip doof finden, aber am Ende ist es mir doch egal, wenn jemand meint, dort seinen passenden Familienhund zu finden und dafür 3000 Euro auf den Tisch zu legen. Da machen mir Malis aus dem Transporter und Französische Bulldoggen in Merle bei Insta echt größere Sorgen.

  • Dann versuch doch bitte einfach nochmal meinen Beitrag ohne diese Fixierung auf böse Doodleien zu lesen und zu verstehen.

    In diesem Thread geht's aber um Doodles bzw Labradoodle.

    finden und dafür 3000 Euro auf den Tisch zu legen. Da machen mir Malis aus dem Transporter und Französische Bulldoggen in Merle bei Insta echt größere Sorgen.

    Das ist doch whataboutism. Nur weil das eine kacke ist, ist das andere nicht weniger kacke.

  • In diesem Thread geht's aber um Doodles bzw Labradoodle.

    Ja genau, um letzteres. Dann führ du doch bitte nicht ständig irgendwelche Maltipoo-Vermehrer als Argument ins Feld.


    Jemand, der einen Labradoodle möchte, möchte in der Regel eben einen Labradoodle, nicht irgendeinen Doodle.


    Kann man doof, sinnlos oder was weiß ich finden. Aber ich sehe den Schaden nicht, der da angerichtet wird.

  • Das ist doch whataboutism. Nur weil das eine kacke ist, ist das andere nicht weniger kacke.

    Sorry, aber das ist doch reine Polemik.


    Es geht um Labradoodles, ich frage, was deren Existenz denn Schlimmes anrichtet, es kommt die Antwort, es gäbe doch schon genug Mixe und wenn ich dann wiederum darauf eingehe, wird mir „Whatsboutism“ vorgeworfen?


    Für mich ist der Vergleich zwischen „anderen Mixen“ und einem Labradoodle ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Beispielsweise in Hinblick auf Aufzucht, Herkunft, beteiligte Rassen und zu erwartender Verhaltensweisen oder auch Größe und ich kann jeden verstehen, der anstelle des Labradoodles nicht einfach nen Mali-Mix von einer TS-Orga möchte.


    Wie viel Auswahl hat man denn, wenn man einen Welpen aufnehmen möchte, aber recht konkrete Anforderungen bzw. Rahmenbedingungen hat?

  • Kann man doof, sinnlos oder was weiß ich finden. Aber ich sehe den Schaden nicht, der da angerichtet wird.

    Der Mix an sich ist nicht der Schaden, ich hab ja zb auch den Link mit den Service Dogs reingestellt, interessiert aber anscheinend keinen.


    Der Schaden ist wie immer die Vermarktung und der dumme Hundekäufer, der sich nicht informiert und einfach irgendwo kauft. Das ist aber ein allgemeines Problem, denn gäbe es für solche Kunden keine Doodle, käme halt der Pudel vom Polenmarkt, weil man einfach "irgendwas" haben will, ohne sich zu informieren.


    Wer sich informiert, wird seinen wesensfesten und von gesunden Hunden abstammenden Labradoodle finden, der ordendlich aufgezogen wurde, und gewissenhaft zu vernünftigen Preisen verkauft wird, ohne Werbeversprechen, die auf Labradoodles nicht zutreffen.

    Die erhöhte Anfälligkeit für Krebs beim ach so gesunden Rassehunds Labrador ist mir durchaus bewußt

  • Nö, ich hab weiter vorn lang und breit erklärt, was mich an dem Mix stört und wieso ich diese Mischung nicht gut finde, wenn man sie forciert. Das ging von Fell bis Gebäude über Verkauf und Zucht der Tiere bis hin zu den Käufern und dem Wesen.

  • ...

    Kann man doof, sinnlos oder was weiß ich finden. Aber ich sehe den Schaden nicht, der da angerichtet wird.

    Ich seh den Schaden schon, allerdings nicht alleine auf den Labradoodle begrenzt sondern in Bezug auf alle Vermehrer, die sich eines (vermeintlichen) Rassenamens bedienen. I.d.R fallen Vermehrerwelpen nämlich aus nicht oder nicht umfassend untersuchten Eltern. Sie verfügen über keine Zuchtzulassung, die auch Hunde mit Wesensmängeln rausfiltern soll.


    Der Großteil der Käufer hat aber keine Ahnung von seriöser Rassehundezucht und setzt seinen Labradoodle oder Vermehrer-Labrador einem bspw. im VDH gezogenen Labrador oder Pudel gleich. Damit werden wieder Meinungen, beim Hundebesitzer selbst und in seinem weiten Umfeld, befördert, dass Rassehunde ja alle krank, schräg drauf oder sonst was sind. Denn die Chance, aus nicht untersuchten und willkürlich verpaarten Eltern gesunde, wesensfeste Nachkommen zu erhalten, ist vermindert.

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