Labradoodle oder Labrador?
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Ich denke, die große Krux ist, dass Linienzucht ja erstmal eine tolle Sache ist. Man kann sehr schnell bestimmte Eigenschaften erzielen und festigen. Eben "die Rasse verbessern", das ausgemachte Ziel der Zucht.
Das wird und wurde ja nicht völlig ohne Grund so gemacht.
Die negative Seiten bemerkt man erst über eine sehr lange Zeit und schleichend. Oder man hat "plötzlich" eine Erbkrankheit vermehrt auftreten, die sich rezessiv vererbt.
Jedenfalls fangen wir ja jetzt erst an, die Ergebnisse des Experiments Hundezucht zu sehen.
Da hat du einerseits total recht, und wir haben diesen "Heterosis"-Effekt ja beim Anpaaren auch bewußt genutzt. Auf der an anderen Seite: Ist es wirklich einer, wenn da 1.) dieselbe Rasse genutzt wird, und 2.)nach 5-6 Generationen doch wieder die gleichen Vorfahren auftauchen, weil die Reitpferde eben doch alle aus derselben Ecke kommen und die Stammbäume immer bei den gleichen Vater/Tochter-Paarungen enden?
zu 1.) Der Begriff Rasse ist aus biologischer Sicht völlig unnütz, der bedeutet einfach nix.
2) Da sind dann die Vorfahren, die nicht identisch waren, ausschlaggebend.
Was da jetzt genau wie genetisch mitgemischt hat - ihr scheint auf jeden Fall eine gute züchterische Auswahl getroffen zu haben.
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Gibts hier ernsthaft jemanden, der glaubt, dass irgendwas besser wird, wenn man 2 Hunde aufeinander setzt, die entweder einen unbekannten Stammbaum haben oder einen bekannten, aber eh total "überzüchteten" Stammbaum?
Und das immer und immer wieder, ohne mit den Hunden mal weiter zu machen?
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Öhm ohne in der Wunde bohren zu wollen. Aber in der Regel besitzen die Tiere einen Stammbaum zB vom vdh.
Wenn doch die Hunde vom VDH (der übrigens kein Zuchtverein, sondern ein Dachverband ist), sind, warum werden sie dann besser wenn man ausserhalb des Verbandes mit ihnen züchtet?
Im Zuchtverein hätte der Züchter wenigstens zufriff auf die Datenbank. Dort kann er sich informieren welche eventuellen Defektgene in der Linie seiner Zuchthunde vorkommen. Dadurch kann er vermeiden diese mit einem Partner zu verdoppeln.
Dieses Wissen fehlt den Doodlezüchtern. Sie können nur ins blaue rein verpaaren.
Hab ich das gesagt? Oder was willst Du von mir? Und die Anführungszeichen bei krankgezüchtet kannst Du gut auch weglassen, denn viele Rassehunde werden halt immer mehr verhunzt.
Ich will gar nichts von dir
Ich beteilige mich an einer Diskussion über Doodles.
Wenn die Rassehunde immer mehr verhunzt werden, warum nutzt man sie dann zur Doodlezucht?
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Gibts hier ernsthaft jemanden, der glaubt, dass irgendwas besser wird, wenn man 2 Hunde aufeinander setzt, die entweder einen unbekannten Stammbaum haben oder einen bekannten, aber eh total "überzüchteten" Stammbaum?
Und das immer und immer wieder, ohne mit den Hunden mal weiter zu machen?
Mal abgesehen von Doodle pro und contra und so (was mich einfach nur langweilt, ist ein reiner Meinungs-Schlagabtausch).
Rein aus genetischer Sicht ist es besser, wenn man 2 miteinander NICHT (kaum) verwandte Hunde kreuzt, ja.
Es gibt selbstverständlich noch viele andere Faktoren, aber wenn man auf die genetische Vielfalt achtet, ja, dann ist das so.
Und wenn man zwei "überzüchtete " (stark auf Linie gezogene) Hunde paart, die aber eben nur wenige Übereinstimmungen haben, ja, das ist genetisch gesehen eine "gute" Sache - und für das Individuum, das dabei rauskommt, kein Nachteil, solange die Hunde in den Grundzügen zueinander passen, Größe etc.
Ob man damit weitermacht - wenn man damit nur wieder erneut Linienzucht betreiben will, nein, dann wäre das keine gute Sache. (Wenn man auf die Genetik schaut).
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Wenn die Rassehunde immer mehr verhunzt werden, warum nutzt man sie dann zur Doodlezucht?
ich unterstütze Doodlezucht nicht, ich kann nur die Argumentation dagegen nicht nachvollziehen, vor allem, wenn dann im Gegensatz der ach so gesunde VDHHund herangezogen wird.
Mir ist das zu unkritisch und zu einfach gedacht: Das böse, dies gut. So ist es halt nicht.
Nicht jeder, der Pudel + Labbi zusammenbringt, ist ein skrupelloser Verbrecher, der nur Kohle im Hirn hat und Würfe bis zum Gehtnichtmehr produziert und dann die verbrauchte Hündin auf die Müllkippe wirft.Und nicht jeder VDHZüchter hat nur das Wohl der Hunde im Auge, sieht man ja im Grunde bei jeder Qualzucht, die jeder anständige Mensch so gar nicht weiter sich vermehren lassen würde. Wie gesagt, ich hab einige Videos über Syringomyelia gesehen (das hat mich wirklich leicht traumatisiert, ich kriege die schreienden Hunde nicht mehr aus dem Kopf), bitte welcher normale Mensch züchtet denn da immer noch weiter? Den leidenden Hunden ist es egal, ob auf ihrer Urkunde VDH oder Hinterhof draufsteht.
In der Doodlefacebookgruppe, in der ich bin, sind auch paar Doodlezüchter (nein, sie vescherbeln da nicht 20 Würfe in der Woche), und ja, da ist eine dabei, die fände ich gut, weil sie sich wirklich Gedanken macht und auch ihre eigenen Doodles einfach super Hunde sind.
Ich versteh schon die Denke, daß der VDH und dessen Züchter so ein grober Garant sein soll, das kann ich auch respektieren, aber für mich ist die Rumzüchterei in diesem Verband nicht automatisch besser oder gar gut.
Wenn es aber Menschen nicht nachvollziehen können, das manche Menschen halt lieber einen Mix möchten und diese Menschen auch entgegen mancher Vorurteile nicht alles Idioten sind, dann können das die Gegner doch einfach auch mal gut sein lassen. Man kann vernünftig aufklären, braucht aber nicht jedesmal rumzuflippen mit sämtlichen Vorurteilen.
Wie gesagt, ich stürme auch nicht in jeden Rassethread, sag den Leuten, wie doof sie alle sind, weil sie keine Hunde vom Tsch nehmen. Ich kann die Entscheidungen anderer auch zu ihren Rassehunden komplett respektieren, solange sie nicht vom Polenmarkt kaufen oder Massenzucht. Und ich missioniere auch niemanden, wenn jemand einen Rassewelpen möchte, dann soll er das machen und wenn er Fragen hat, versuch ich die zu beantworten und empfehle zur Züchtersuche IMMER den VDH. Weil ja grober Garant und so
Wenn ich da im anderen Thread grad so mitlese, beim Wunschdenken an die Zucht, naja, so rosig sieht das eben auch nicht aus mit der hochgelobten VDHZucht und ich kenne Menschen (mich eingeschlossen), die genau das nicht unterstützen möchten durch den direkten Kauf eines Welpen von VDHZucht. Das bin halt ich. Ich würde aber auch keinen Labradoodlewelpen kaufen (oh Gott, so süß und entzückend ich sie auch finde, ehrlich ), sondern halt wenn dann wieder aus xter Hand, es gibt soviele erwachsene Hunde, die ein Zuhause finden, da werde ich (eigentlich ja leider) immer fündig werden und ich habe auch das Können dazu.
Was zuchtausschließende Kriterien bei Rassehunden betrifft und daß dann solche Hunde zur Zucht von zb Doodles verwendet werden: Die zuchtausschließenden Kriterien betreffen ja nicht nur die Gesundheit, sondern auch völlig hanebüchene vom Menschen kreiierte Vorstellungen. Da werden robuste und gesunde Hunde nicht genommen, weil sie paar cm zu groß sind zb oder die falsche Farbe oder falsche Ohren und Pipapo
Ich kann halt dieses vehemente Verteidigen des Rassehundes und dessen Zucht, so wie sie heute ist, einfach nicht nachvollziehen.
Ich verstehe ernsthaft oft nicht den Unterschied zwischen Doodelei (wenn das von Leuten ohne Gewinnabsicht betrieben wird) und vermeintlich seriöser Rassehundezucht. Da werden halt Rüde und Hündin zusammengesetzt, es kommen Welpen zur Welt die verkauft werden, die einen sind "gut", die anderen "schlecht".
Weil Mensch das so meint. Kann ich nicht nachvollziehen, ehrlich nicht.
Aber ich bin ehrlich, aber eben nur fiktiv: Wenn ich wählen müßte bei einem Welpen, und der eine wäre ein Doodle und der andere ein Labbi oder Pudel, vorausgesetzt, beide gezüchtet von Menschen, die sie nicht auf Masse produzieren, und sich was denken bei ihrer Verpaarung, ich würde den Doodle nehmen. Es werden sicher nicht alle so hübsch sein wie Chilly und wenn ich Pech hab, kriegt er Locken, aber von der Art her, ich mag sie einfach und ich mag, daß sie nicht aussehen wie aus dem Ei gepellt und ich mag, daß sie keinen Standart erfüllen müssen und auf Ausstellungen gezerrt werden. Sie sind wie sie sind, Mixe, und deswegen mag ich sie
Dann heißt es ja oft, wer einen Mix will, soll ins Tierheim gehen. Machen auch viele. Aber auch da ist halt nicht alles das gelbe vom Ei, ich möchte zb keinen Malimix, keinen Staffmix (ginge in Bayern eh nicht), keinen HSHmix etc.
Warum sollte das auch jemand machen, daß diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer keinen VDHHund haben möchten nun unbedingt einen erwachsenen Mix und unter Umständen ziemliche versauten Hund nehmen müssen? Vor allem ist das da inzwischen ja auch nicht mehr so einfach, einen seriösen Verein zu finden
Aber im Grunde sagt das: Wenn Du keinen VDH-Welpen möchtest, dann darfst Du gar keinen Welpen haben.
Warum darf es kein netter Mix sein, und das sind Labradoodles halt eigentlich, nette Hunde (und wenn Leute mit ihrem Labradoodle Probleme haben, dann ist es halt der falsche Hund für sie)? Was ist denn so fürchterlich an diesen Hunden? Wo ist denn das tatsächliche "Verbrechen". Ich würde ja nichts sagen, wenn die Vereine im VDH wirklich alle nur das Beste für Hunde im Sinn hätten, und man glauben könnte, was einem da so weis gemacht werden soll.
Oh man, jetzt hab ich viel mehr geschrieben als ich wollte und lesen tuts wahrscheinlich eh keiner
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Öhm ohne in der Wunde bohren zu wollen. Aber in der Regel besitzen die Tiere einen Stammbaum zB vom vdh.
Wenn doch die Hunde vom VDH (der übrigens kein Zuchtverein, sondern ein Dachverband ist), sind, warum werden sie dann besser wenn man ausserhalb des Verbandes mit ihnen züchtet?
Im Zuchtverein hätte der Züchter wenigstens zufriff auf die Datenbank. Dort kann er sich informieren welche eventuellen Defektgene in der Linie seiner Zuchthunde vorkommen. Dadurch kann er vermeiden diese mit einem Partner zu verdoppeln.
Dieses Wissen fehlt den Doodlezüchtern. Sie können nur ins blaue rein verpaaren.
Warum sollten sie besser werden als der Ursprung? Wie kommst du drauf das man den vdh ablehnen muss wenn man sich für einen Doodle entscheidet?
Es gibt Zuchtvereine in denen Mischlingszucht erlaubt ist und dort kann man auch Linien nachverfolgen. Es ist also für den Käufer schon möglich verantwortungsvoll zu prüfen.
@Cindychill
Dein Beitrag ist so toll! ?
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Kreuzt man zwei genetisch möglichst unterschiedliche Eltern , egal ob nun ingezüchtet oder nicht, ist die Wahrscheinlichkeit groß das nicht beide den gleichen Receivern genetisch Defekt haben. Eine durch recesive gendefekte verursachte Krankheit bricht also nicht aus ,egal ob der Welpe Träger der selbigen ist oder nicht.
Auf gendefekte die Dominanz vererbt werden hat es keinen Einfluss da reicht es ja wenn ein Elternteil diesen hat damit der Welpe krank ist.
Deswegen sind F1 Hybridwelpen manchmal gesünder als ihre reinrassigen Elterntiere, gerade wenn bei der Auswahl der Elternteile nicht so auf Gesundheit geachtet wird.
Gene mutieren ja ständig ein wenig mal zum guten mal zum schlechten, hat man eine stark ingezüchteten Hund ist die Wahrscheinlichkeit groß das beide Eltern die guten aber auch die schlechten im kleinen mutierten Gene haben, es ist also häufig zum schlechten mutierten Gen kein gutes Gen da welches dieses ausgleicht, so entsteht leichenhafte ausgedrückt eine inzuchdepression.
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Mir ist das zu unkritisch und zu einfach gedacht: Das böse, dies gut. So ist es halt nicht.
Nicht jeder, der Pudel + Labbi zusammenbringt, ist ein skrupelloser Verbrecher, der nur Kohle im Hirn hat und Würfe bis zum Gehtnichtmehr produziert und dann die verbrauchte Hündin auf die Müllkippe wirftAh ja. Und diese Übertreibung muss sein, weil...?
Vermehrer ist ein allgemeiner Begriff, der, und das wird oft genug gesagt, für diejenigen genutzt wird, die ohne Wissen und Denken einfach mal Welpen haben wollen.
Ja es gibt natürlich die Hobbyzüchter die ihre Hunde lieben, die Welpen liebevoll aufziehen usw. Das bestreitet doch niemand?
Es geht doch nur um die gesundheitlichen Aspekte und die sind bei Hobbyzüchtern eben so gut wie immer nicht gut.
Weil nützliche Daten fehlen.
mit sämtlichen Vorurteilen
*auf das erste Zitat deut*
Ich verstehe ernsthaft oft nicht den Unterschied zwischen Doodelei (wenn das von Leuten ohne Gewinnabsicht betrieben wird) und vermeintlich seriöser Rassehundezucht. Da werden halt Rüde und Hündin zusammengesetzt, es kommen Welpen zur Welt die verkauft werden, die einen sind "gut", die anderen "schlecht".
Weil Mensch das so meint. Kann ich nicht nachvollziehen, ehrlich nicht
Nein. Den einen werden die bestmöglichen Vorrausetzungen zum Start ins Leben mitgegeben, den anderen eben nicht. Das hat nichts mit Gut und Böse zu tun
Wenn ich die Möglichkeit habe einen Hund auszuwählen, dessen Gesundheit nach bestem Wissen und Gewissen geprüft wird und nach Möglichkeit alles ausschliesst was ausschliessbar ist, dann finde ich das super, ja.
Einfach darum, weil es dem Lebewesen zu gute kommt
Ich würde ja nichts sagen, wenn die Vereine im VDH wirklich alle nur das Beste für Hunde im Sinn hätten, und man glauben könnte, was einem da so weis gemacht werden soll
Es werden niemals alle das Wohl eines Tieres über das eigene Interesse stellen. Das ist nicht mal unter den Menschen selbst der Fall.
Da muss man aber nichts glauben. Man kann sich zum Glück informieren und das von ganz objektiv gehaltenen Stellen.
Aber da sind wir wieder beim Menschen selbst. Der macht sich nicht gerne die Mühe zig Seiten durchzulesen, wenn da jemand behauptet, dass da doch alles super toll ist und es einem sehr gelegen kommt, weil man sich ja dann doch das holen kann was man will.
Dieser Züchter(Verein+Vermehrer) sagt ja, dass das alles gut ist, der hat sicher mehr Ahnung als alle anderen, die was gegenteiliges sagen.
Wäre das nicht so, gäbe es Qualzuchten gar nicht. Der Mensch ist ein Egoist, man wird (leider) nie alle Lebewesen vor ihm schützen können.
Sich selbst da also auf das best Mögliche zu konzentrieren, kann nicht falsch sein.
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Nein. Den einen werden die bestmöglichen Vorrausetzungen zum Start ins Leben mitgegeben, den anderen eben nicht.
Diese Aussage direkt im Anschluss an deine Worte:
Ah ja. Und diese Übertreibung muss sein, weil...?
Oder habe ich dich falsch verstanden?
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