Kaukasischer Owtscharka Erfahrungen
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Mit "netter" meine ich sowas wie Kuvasz zB.
Hofhunde hmm Hovawart, die großen Sennenhunde, Spitze, Leonberger, Riesenschnauzer.
Ich bin ja bei der Rassewahl immer dafür zu schauen was der Hund ursprünglich für eine Aufgabe hatte, aus welchem Gebiet er stammt und das mit dem abzugleichen was man selbst ihm bieten kann.
Und gerade bei HSH aus dem Osten ist das so ne Sache. Da redet man von Kilometern Abstand zwischen den Höfen. Da gehen keine Touristen rum. Da wird nicht mit dem Hund gekuschelt. Da WILL man dass der Hund beisst. Dass da einer mit Anzeige beim OA droht passiert dir halt in Russland nicht.
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Ich habe einen Freund mit großem Aussiedlerhof, absoluter Pferde- und Hundemann. Der hat sich vor ein paar Jahren von einem verzweifelten Ehepaar dessen Kaukasenrüden aufs Auge drücken lassen. Die wußten nicht mehr aus noch ein, weil der ursprünglich so niedliche Teddybär sie immer ernsthafter an die Wand stellte. Mein Freund ist dann ganz gut mit ihm klargekommen ,hat den Rüden teilweise im Haus, teilweise im Zwinger gehalten und wollte ihn auch als mal freilaufenden Wachhhund für diesen wirklich sehr abgelegenen Hof einsetzen.
Das ging dann total schief, und nach einem Jahr hat er den Hund abgegeben, weil ihm das Ganze einfach zu brenzlig wurde. Er meinte, in Jahrzehnten habe er nie erlebt, dass ein Hund derart ernst und unbeeinflußbar alles, was er für einen Eindringling hielt, nicht nur verjagen ,sondern wirklich unbedingt töten wollte. Bei ihm hat es nur ein paar Füchse erwischt, aber die Angst davor, dass dieser Rüde eben doch, durch irgendeine Verkettung vieler unglücklicher Umstände, jemals einen Menschen zu fassen bekommen könnte, war ihm am Ende zuviel. Der Hund wurde also weitergegeben und hat sein Leben beendet wie ein Zootier, in einem Hochsicherheits-Gehege, das er nie verlassen durfte. Damit hat er sicher großes Glück gehabt: Der Kaukase, der hier im Tierheim saß, starb auch da, weil er nicht handel- oder vermittelbar war.
Ich will damit sicher nicht sagen ,dass sie alle so sein müssen, aber ein anderes Kaliber als "weichere" HSH holt man sich da wohl schon auf den Hof - und entsprechend gut würde ich mir das überlegen.
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Ach ja, ich kannte übrigens nur einen Kaukasen.
Der landete damals bei uns im Tierschutz, weil er auch gewollten Besuch nicht mehr auf den Hof gelassen hat und auch seine Besitzer gemaßregelt hat, wenn sie in seine Wachtätigkeiten eingreifen wollten und als Sahnehäubchen entwickelte er mit 4,5 Jahren schwere Epilepsie.
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Die unbestächlichkeit der Hunde die Eigenständigkeit das spricht uns an. Die Züchter waren für mich vorerst am naheliegensden.
Hovawart sind absolut nicht mein Fall sehen aus wir Golen Retriever gefallen wir optisch nicht und es sind auch Gebrauchshunde. Unser Freund hat einen und einem DSH für den IPO Sport. Bewachen tun die beiden auch weniger ?.
Im Tierschutz hab ich in der Nähe keinen Kaukasen gesehen. Waren im Tierheim und haben uns umgesehen nach vergleichbaren Hunden. Leider habe ich auch keine guten Erfahrungen mit dem Tierschutz gemacht.
Freue mich schon mal das so viele mir berichten und ihre Meinung sagen.
Das freut mich.
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Also, ich gehe jetzt mal davon aus, dass es nicht darum geht, dass Vieh gegen Hundartige bewacht werden soll. Insofern ist ein HSH hier die falsche Wahl. Das ist so, als ob ein Mensch, der seine Schafe in Koppelhaltung hält einen Hütehund kauft ... und dann feststellt, dass er den Hund kaum einsetzen und hauptsächlich von den Schafen fern halten muss, weil der Hund für was anderes gezüchtet ist.
HSH sind keine Hofwächter.
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Ich kenne Kaukasen nur im reinen Herdenschutz - da sind es gute, druckvolle Hunde. Aber sie sind eben auch in der Liga der HSH-Rassen, die im Herdenschutz gemeinhin als "sehr scharf" bezeichnet werden.
Ein HSH, egal welcher Rasse, der "nur" einen Hof bewachen soll, dem fehlt die Arbeit, für die er gemacht ist. Das muss man wissen. Das wird immer ein - ich nenn das mittlerweile immer - "mental kastrierter" Hund sein, der einen ganz wesentlichen Teil seiner Anlagen nicht ausleben darf. Das ist bitter. Für den Hund, fürs Umfeld und auch für den Halter, wenn er an einen richtigen "Arbeitsfreak" geraten ist. Der territoriale Anteil wird in der Regel gnadenlos überschätzt, das echte Schutzverhalten der HSH basiert auf der Bindung an ihre Herde und der Bewertung von Situationen im Umfeld in Bezug auf die Gefährdung für die Herde.
Mir ist bewusst das es keine Schoßhunde oder stumpfe Befehlsempfänger sind. Es sind sehr ursprüngliche Hunde.
Es sind immer auch HIRTEN-Hunde, Hunde, die auf ihre eigene Art zur Zusammenarbeit mit ihrem Hirten gemacht sind.
Auch im Kaukasus gibts behirtete Herden und kein Hirte möchte, dass die HSH den Nachbarn, der ihm das vergessene Mittagessen mitbringt, in Einzelteile zerlegen....entsprechend hat man auch im Herdenschutz grundlegende Zusammenarbeit, die man sich als Halter erarbeiten muss.
Bei ihm hat es nur ein paar Füchse erwischt,
Füchse sind Raubzeug, die würden meine Hunde auch töten, wenn sie sie bekommen. Unser "Foxi" lebt auch nur noch, weil die Mc`s ein Abbruchkommando kennen.
Der HSH macht keinen Unterschied, ob er bei Geflügel (da sind Fuchs und Marder "Feinde"), Schafen (da können Füchse Lämmern gefährlich werden), Rinder oder Pferden steht. Das hat nichts damit zu tun, wie HSH mit Menschen umgehen, die in die Fläche eindringen.
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Hab eher Probleme mit zweibeinigen Räubern. Wölfe gibt es zwar bei uns auch aber Momentan halten diese sich noch fern. Mal sehen wie lange.
Er würde auf dem Grundstück die Pferde und Schafe mit bewachen.
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was heißt für dich bewachen ?
Kaukasen wachen nicht im herkömmlichen Sinne nach den Beschreibungen die ich von denen kenne.
Plakativ gesagt rasten die aus und zerlegen den Eindringling , egal ob 2 oder 4 Beine. Zumindest diejenigen welche nur Höfe bewachen.
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Er würde auf dem Grundstück die Pferde und Schafe mit bewachen.
Das macht er nur, wenn er ein Teil dieser Herden ist. Nicht, weil die zufällig neben seinem Hochsicherheitstrakt auf der Wiese oder im Auslauf stehen.
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Also meint ihr sollte ich es lieber mit einem Hofhund angehen.
Dumme Frage bei mir waren Hofhunde immer nur DSH, Rottweiler und Hovawart. Aber leider waren meine Erfahrungen zu diesen Hunden immer das sie weder melden noch sonst iwie aktiv werden.
Sie haben sich über jeden fremden gefreut und zum Spiel aufgefordert.
Der Riesenschnauzer ist nur so weil der Nachbar ihn gezielt scharf gemacht hat.
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