Hündin attackiert Zweithund nach einem Monat
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Eigentlich ist es ja auch völlig irrelevant ob es bei anderen klappt, oder ob die Rasse nun verträglich ist oder nicht, dieser Hund ist es nicht Punkt.
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Ich hatte mal ne Mixhündin für einen Tag hier. Staffmix, Pittymix, irgendsowas. Offiziell Boxermix.
Wollte meiner Hündin etwas gutes mit einem Zweithund tun.
Die Nacht ging noch gut, morgens ging sie dann in der Küche meine mehr als doppelt so große BM Maus an.
Auf dem ersten Spaziergang dann so heftig, dass sie völlig abschaltete und ich sie nur mit Gewalt wieder in die Realität zurückholen konnte. Die war völlig weggetreten.
Sie ging noch den selben Tag wieder zurück zum Vorbesitzer, der eine grausige Nacht hatte weil er die Abgabe bereute und nun alles tat damit sie bleiben konnte.
Happy end für alle Seiten. Meine Hündin bekam den Boxer und war glücklich.
Und die Moral von der Geschicht, mit manchen Hunden klappt es nunmal nicht mit Zweithundehaltung.
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Bezüglich des "ja aber auf Facebook/Insta klappt es bei so vielen".
Man sieht auch nie die Arbeit dahinter dass das auch so funktioniert. Man sieht ja als Außenstehender meist nur das Ergebnis.
Und bei manchen Hundetypen ist da mehr Arbeit dahinter als bei anderen.
Ich kenne Staffbesitzer die immer mindestens 2 Hunde hatten und da wird anfangs sehr sehr viel geregelt beim Neuzugang. Mit Maulkorb, Boxen, Anleinen und ganz viel Arbeit. Über Wochen. Bis man sie mal alleine gemeinsam in der Wohnung laufen lässt. Auf Facebook /Instagram sieht man diese ganze Arbeit ja nicht. Man sieht das Foto von den Hunden gemeinsam. Fertig.
Ist ja bei uns genauso. Wir haben oft Gasthunde da. Bevor ich zum ersten Mal schwanger wurde war auch ein aggressiver Pit oft hier als Gast. Am Foto sieht man sie alle nett zusammen sitzen. Die Arbeit die dahinter steckte damit die sich akzeptieren, das siehst du ja nicht. Du siehst nur "boah schau, da sind 2 Staffs, ein Pit und 2 weitere Hunde und das klappt so problemlos bei denen".
Mein Rüde mag keine Hütis. Generell. Noch schlimmer ist es wenns zum Kläffen neigen. Dennoch waren wir mit dem Sheltie meiner Freundin im Wohnwagen unterwegs. Weil wir wissen wie wir ihm neue Hunde vorstellen. Setzt man einfach einen Hund vor seine Nase und das war es klappt das nicht. Weiß man wie man ihm einen Hund vorstellt und hat er den als dazugehörig angesehen dann kann man ihn problemlos mit dem Hund laufen lassen. Aber wieder etwas was man im Social Media nicht sieht. Man sieht alle Hunde zusammen beim Campen und denkt sich schau wie toll der mit wechselnden Hunden auskommt. Wieder nur das Ergebnis.
Dann kenne ich Züchter die jahrelang schon züchten und diese Rassen führen und die Hunde (gerade Hündinnen) daheim 24/7 trennen oder nur mit Mauli und im Kommando stehend miteinander agieren lassen. Gemeinsam spazieren geht auch nur weil die Hunde gut im Gehorsam stehen und die gehen auch nicht alleine spazieren sondern haben immer noch 1-2 Leute dabei sollte mal eine brenzlige Situation auftreten.
Auf Facebook siehst du wieder nur die Hunde gemeinsam beim Spaziergang.
Mehrhundehaltung kann falsch angegangen immer schief gehen. Nur sind die Folgen beim Staff (und nicht nur beim Staff, ich nehme mal an bei allen Gebrauchshunderassen und allen kernigeren Terriern) anders als beim Labbi, beim Collie, beim Pudel oder was weiß ich. Und gerade deshalb ist es wichtig dass der Welpe da raus geht bevor was schlimmes passiert.
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Lebensgefahr sorry aber das kann ich so nicht unterschreiben.
Nein?
sie ist auf ihn losgegangen und hat ihn gebissen.
Nach ca einer Stunde ist es wieder passiert.
ich musste sie von ihm wegziehen sonst hätte sie glaub ich nicht aufgehört.
Sorry, aber das geht gar nicht! Der Welpe gehört irgendwo hin, wo er sicher ist und deine Hündin scheint schlichtweg keine Lust auf Artgenossen - im eigenen Zuhause - zu haben.
Der Welpe wird jetzt schon traumatisiert genug sein, gib ihm bitte die Chance auf ein Angstfreies Leben. -
wenn das der Fall ist, würde sie ihn evtl. Nach der scheinschwangerschaft wieder „akzeptiert“ oder wäre das dauerhaft?
Unabhängig von der Antwort auf diese Frage, zu der ich keine sinnvollen Erfahrungswerte beisteuern kann, gebe ich zu bedenken, dass auch der Welpe gerade äußerst schlechte Erfahrungen macht, die sich in dieser sensiblen Phase nicht selten festsetzen.
Die Frage ist also auch, ob die beiden überhaupt ein vernünftiges Verhältnis zueinander aufbauen können.
Dein Welpe lernt so kein souveränes Verhalten und wie sicher kannst du sein, dass aus einer Kleinigkeit nicht eine Beißerei wird, wenn du mal zwei Minuten nicht im Raum bist, weil es an der Tür klingelt?
Ich hätte ehrlich gesagt große Angst, auch weil es bei einem Staff nun mal nicht viel braucht, um schweren Schaden anzurichten (auf die Beißkraft bezogen).
Da hätte ich keine ruhige Minute mehr.
Ich muss zugeben, dass ich unabhängig von der Beisskraft keine Welpen zu meiner Althündin dazu geholt hätte, wenn ich nicht aus vielen, vielen Erfahrungen gewusst hätte, dass sie Welpen und Junghunde IMMER gut behandelt. Ohne Ausnahme.
Dass das jetzige Verhalten deiner Hündin mit dem Ende der Scheinschwangerschaft zusammenhängt, ist möglich. Aber ich würde nicht darauf wetten dass sich das wieder gibt. Ohne viel Zeit und Raum für Management würde ich mir die Kombination, die du zuhause hast, nicht geben wollen. Ich denke, es ist nicht zu spät, für den Welpen eine neue Familie zu finden. Beide behalten könnte jahrelanges Management und ständige Aufsicht bedeuten, ich glaube da hätte ich persönlich weder Zeit noch Lust zu. Wenn es ein Zweithund sein soll, wäre für deine Hündin wahrscheinlich ein souveräner, erfahrener Artgenosse besser. Sie ist ja selbst noch kaum mehr als ein Welpe. Aber ich nur meine persönliche Ansicht.
Nun zum Verhindern der gegenseitigen Aggression. Bei meinen Junghunden splitte ich, wenn ich merke dass sich das Spiel in Rage aufschaukelt. Wenn ich den genauen Zeitpunkt verpasse, weil ich abgelenkt bin, tut es die Althündin. Ich würde also immer Blocken/Splitten, wenn du die Aggressionsabsicht seitens der Hündin bemerkst. Und die Hunde zuerst nur sehr kurze Zeiträume zusammen lassen, immer unter Aufsicht. Welpe + Friedlich = Leckerli. Welpe + Aggression = Splitten, Hunde trennen, nix Leckerli. Aber, aus meiner Sicht sehr aufwendig und auch nicht ungefährlich für den Welpen. Ich wäre da sehr, sehr vorsichtig. Und würde auch bei der Hündin wenn möglich zuerst Maulkorb positiv antrainieren, um das Hundebaby zu schützen.
Was die Rasse angeht: Staffs gibt es in verschiedenen Linien, in manchen Zuchten steckt noch viel „gameness“ und Abneigung gegen Artgenossen. Die meisten Staffs die ich kenne sind totale Herzchen. Aber ich kenne auch eine Ausnahme in der Nachbarschaft. Hundekontakt darf dieser Staff nicht mehr haben. Er kommt aus dem Ausland, aus einer “Kampflinie”... Ich habe keine Vorurteile gegenüber Staffs, würde vielleicht irgendwann mal auch einem ein Zuhause bieten. Als Halterin von auch sehr “verrufenen” Rassen (Wolfhundmixe und ein HSH) bin ich mir aber durchaus bewusst, dass dieser Ruf nicht ohne Grund entstanden ist.
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Man sollte halt folgendes nicht vergessen:
.) Hündinnen sind gleichgeschlechtlichen Artgenossen gegenüber DEUTLICH vehementer als Rüden. Hasst eine Hündin bedeutet das für das Objekt des Hasses meist ABSOLUT nichts gutes.
.) es ist ein Terrier (ja, auch wenn man das gern verdrängt steckt im Staff halt auch Terrier drin)- die sind jetzt auch nicht unbedingt für ihr nachgebendes und butterweiches Wesen bekannt
.) die Ältere ist ein Pubertärer Rotzkopf dem die Murmeln rollen. 11 Monate ist von der geistigen Entwicklung her ein Fliegensch**. Da rollen Murmeln und glitzert die Knete. Grundlegend nicht schlimm, aber ein Hund der in der Phase massive Aggression zeigt ist halt ne Aufgabe.
Ich kenne weitaus mehr Hündin+Hündin-Kombis bei denen so die Fetzen flogen dass eine Abgabe nötig wurde als Kombis die friedlich zusammenleben. Alle die friedlich zusammenleben sind wahlweise "einfache, nachgiebige" Rassen oder stehen so gut im Gehorsam dass ich fast neidisch werde.
Und ich kenne auch einige Hündin+Rüde Gespanne bei dem man vor allem die Hündin gut kontrollieren muss. Einfach weil die "Weiber" tendeziell später aber dafür heftiger draufhauen.
Staffs, Pits und co sind super Hunde. Aber halt keine "nebenbei mitlauf"-Hunde. Da MUSS man geistig dabei sein, einfach weil diese Rassen aufgrund ihrer Genetik gewisse Eigenschaften mit sich bringen die verselbstständigt ziemlich gefährlich sind.
als vergleich: das fieseste was mein Sheltie macht ist dem Chihuahua ins Ohr zu kläffen, auf die Idee mehr zu machen würd die nicht mal mit Hilfe kommen
Fazit: wenn du den Welpen nicht bis ans Ende seines Lebens verstören und versauen willst such ihm BITTE ein neues Zuhause. Und zwar schnellstmöglich.
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Ich würd mir das ebenfalls ganz genau überlegen...
Bezweifel das es jemals "entspanntes" zusammen leben " geben wird. Grade bei der Kombi, dann gleicher/ähnliche Rassetyp und beim Jungspund ja scheinbar nicht mal aus kontrollierter FCI Zucht. Viel Spaß je nach Genetik die da noch raus kommt.
Bei den Satff(mixen) kenn ich genau wie bei den Pits kaum welche die da easy miteinander leben. Nicht mal ne handvoll. Bei allen geht es , egal ob gleich- oder gegengeschlechtlich , über Gehorsam, Regeln , schleusen, trennen , sichern.
Was mir mittlerweile so richtig auf den Zeiger geht ist dieses "Ich kenne aber von Insta..." - WAS kennst du da? Bilder ? Gestellte Bilder, 10 Sekunden Videos die sonst wie bearbeitet sind ?
GLÜCKWUNSCH !
Das hat nichts, rein gar nichts mit der Realität zu tun.
Ich stell hier auch Bilder von Spaziergängen mit andern Hunden rein. Da stehen die Hunde im Kommando , Hunde die wenn sie könnten gerne beschädigen würden z.T. Käme bei den Bildern nur niemand drauf weil die sitzen/liegen/stehen/gehen ja nebeneinander...
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Mal ganz unabhängig davon wie es in 3,4 6 Monaten sein KÖNNTE...
der Welpe befindet sich JETZT aktuell in einer ganz ganz schlimmen Situation. Bedroht von einem deutlich stärkeren Artgenossen, immer in Angst dass dieser wieder ankommt und es Prügel gibt. Schmerzen durch die Bisswunde,...
Mal ehrlich, DAS verdient der Drops nicht. Das verdient kein Hund. Sich ungewollt und ungeliebt fühlen ist mit das schlimmste dass man einem jungen Lebewesen antun kann, gepaart mit dem Bewusstsein sich in Gefahr zu befinden muss das die Hölle sein.
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.) Hündinnen sind gleichgeschlechtlichen Artgenossen gegenüber DEUTLICH vehementer als Rüden. Hasst eine Hündin bedeutet das für das Objekt des Hasses meist ABSOLUT nichts gutes
Wie kommt ihr (ich hab das jetzt schon mehrfach gelesen) denn darauf, dass es zwei Hündinnen sind? Der Welpe wird doch die ganze Zeit mit "er" betitelt, klingt für mich eher nach einem Rüden...
Nichtsdestotrotz würde ich den Welpen vermitteln. =/
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ich hoffe nur, daß dem Welpen jetzt nichts passiert ist, weil man von der TE nichts mehr hört
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