Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)

  • gekündigt wurde in meinem Umfeld auch noch niemand. Allerdings schon mehrere nach einem kleinen Schadensfall massiv hochgestuft.

    Das weiß ich aber vorher, das ist Teil der Versicherungsbedingungen.

    Das Sonderkündigungsrecht ist auch Teil der Versicherungsbedingungen.


    Auch bei den TierKV und um es mit deinen Worten zu sagen, auch das weiss man vorher. Das unterschreibt man ja bei Vertragsabschluss.


    Und zum anderen ist mir ganz egal, wer eine Versicherung abschließt oder nicht. Ich störe mich nur an deinen Definitionen.

  • aber man weiß doch nicht wann die Versicherung einen Kündigt und man sieht doch an so vielen fällen, das es mitunter auch echt willkürlich ist. Der eine bekommt viele Eingriffe bezahlt, wo der andere beim ersten Eingriff nach 6 Jahren plötzlich gekündigt wird.

    Ich will da jetzt auch nicht weiter drauf rum reiten, aber ich kann es gerade auch nicht verstehen wie man sowas als "das weißt du doch vorher haste ja unterschrieben, ist doch alles tutti damit, mach mal nicht so ein theater" hinstellen kann.

  • Bei einer Autoversicherung wird man hoch gestuft oder gekündigt, WENN man einen Fall hatte. Bei den TKV wird auch einfach mal so gekündigt, weil das Risiko durch das zunehmende Alter steigt. Das ist für mich persönlich ein großer Unterschied in der Absicherung durch die Versicherung. Beim Auto weiß ich, dass zumindest der 1.Fall auch nach 10 Jahren noch versichert wäre, beim Hund weiß ich nicht, ob ich dann noch eine Versicherung habe, zumindest zu den ursprünglich abgeschlossenen Bedingungen ist es eher unwahrscheinlich. (und meine ich noch nicht mal steigende Beträge mit)

  • Ich möchte keine Versicherung abschließen, von der ich nicht weiß, wie viel ich für sie in 10 Jahren bezahle.

    Und das weißt du bei deiner Autoversicherung? Wundert mich, ich zahle für meine Haftpflicht + Teilkasko jedes Jahr mehr trotz jährlich sinkender Schadenfreiheitsklasse.

  • Ich möchte keine Versicherung abschließen, von der ich nicht weiß, wie viel ich für sie in 10 Jahren bezahle.

    Und das weißt du bei deiner Autoversicherung? Wundert mich, ich zahle für meine Haftpflicht + Teilkasko jedes Jahr mehr trotz jährlich sinkender Schadenfreiheitsklasse.

    Ich auch, aber trotzdem ist es nur eine geringe Steigerung im verhältnis zu dem abgedeckten Risiko.

  • Und das weißt du bei deiner Autoversicherung? Wundert mich, ich zahle für meine Haftpflicht + Teilkasko jedes Jahr mehr trotz jährlich sinkender Schadenfreiheitsklasse.

    Ich auch, aber trotzdem ist es nur eine geringe Steigerung im verhältnis zu dem abgedeckten Risiko.

    Klar, aber das war ja nicht das Argument.


    Das Verhältnis ist natürlich ein anderes. Die Eintrittswahrscheinlichkeit allerdings auch. Ich habe seit fast 20 Jahren den Lappen und hatte noch nie einen Versicherungsfall beim Auto, außer einen, den die Gegenseite zahlen musste, da unverschuldet.


    Was ich in der Zeit insgesamt an TA-Kosten hatte, weiß ich lieber nicht ganz genau. Was mich Ebby gekostet hat, weiß ich, der Rest kommt noch obendrauf.


    Und die GOT ist halt einfach auch sprunghaft gestiegen (durchschnittlich um 20%, soweit ich weiß).

  • Ich möchte keine Versicherung abschließen, von der ich nicht weiß, wie viel ich für sie in 10 Jahren bezahle.

    Und das weißt du bei deiner Autoversicherung? Wundert mich, ich zahle für meine Haftpflicht + Teilkasko jedes Jahr mehr trotz jährlich sinkender Schadenfreiheitsklasse.

    Komisch. Ich nicht. 🤔


    Ich schätze aber mal, dass eine KFZ Versicherung nicht auf einmal die Beiträge verdreifacht. (War übrigens noch vor Erhöhung der GOT). Will nicht wissen, was man jetzt dafür bezahlen würde.

  • Und das weißt du bei deiner Autoversicherung? Wundert mich, ich zahle für meine Haftpflicht + Teilkasko jedes Jahr mehr trotz jährlich sinkender Schadenfreiheitsklasse.

    Komisch. Ich nicht. 🤔


    Ich schätze aber mal, dass eine KFZ Versicherung nicht auf einmal die Beiträge verdreifacht. (War übrigens noch vor Erhöhung der GOT). Will nicht wissen, was man jetzt dafür bezahlen würde.

    Ebby war trotz vieler Schadensfälle bis zum Schluss bei der Agila in der OP-Versicherung (10 Jahre lang). Ich kann mich nur an vertraglich vereinbarte Altersanpassungen erinnern.


    Bones ist seit 7 Jahren in der Agila OP-Versicherung (schadensfrei) und neben den vereinbarten Altersanpassungen gab es im Sommer erstmalig eine moderate Erhöhung um 5€ oder so.

  • Das wir nur einzahlen ohne Leistung in Anspruch zu nehmen, wäre das mein absolutes Wunschszenario, weil dann ist mein Hund "gesund".

    Moro ist von Tag 1 an OP Kosten versichert - wenn es irgendwann zuende geht und ich keine einzige OP gebraucht habe, dann ist genau das passiert, was ich mir für meinen Hund wünsche :herzen1: :denker:

    Dann waren aber sicherlich die Sachen auch nicht mitversichert. Was nicht mitversichert ist, wird auch nicht erstattet.

    Ich habe ja seinerzeit ein wundervolles Shettyfohlen auf unserer Turniertombola gewonnen - direkt versichert, wie den Rest der Bagage - irgendwann schau ich da so dumm rauf und vor allem runter - tröpfelt der Gute aus der Schlauchtasche - gut, war ich halt noch in der Wartezeit, war Winter und schweinekalt, also haben mein herzliebster TA und ich den in der Kleintierpraxis auf den Boden gelegt um mal zu gucken was da so los ist und bei der Gelegenheit (leider im Nachhinein) direkt kastriert - nun hatte der was, was es eigentlich nicht gibt, keine "normale" Vorhautverengung, sondern die Eichel war geformt, wie eine Pfeilspitze, einmal raus ging es nicht zurück, daher war er da ständig feucht und voll Sekret - Dehnen half nicht - vielleicht wäre er besser Hengst geblieben und hätte sich öfter mal gefreut


    Ständig spülen fand er irgenwann nicht mehr ganz so fein - es wuchs sich nicht aus, also hab ich ihn in einer Klinik vorgestellt, die laut meinem TA da am Besten geeignet wäre - in den Versicherungsbedingungen steht eine unbekannte Krankheit logischerweise nicht drin, weder mit Daumen hoch noch runter - Hmm

    Mit der TA hatte ich abgestimmt, dass sie mit der Versicherung Rücksprache hält, ob sie die OP übernehmen - für den Fall, das nicht, hätte ich ihn nicht operieren lassen (können) - laut ihr hat sie das gemacht und eine Zusage erhalten, direkt miteinander abzurechnen

    da stand der Köttel dann zwischen den Luxussportlern in der Klinik rum und wartete auf die OP - das musste offenbar genaustens mit der veterinärmedizinischen Penisprominenz vorgeplant werden - das Ponylein wurde dann also abgelegt, wanderte in den OP und im OP und an den Bildschirmen warteten alle darauf, das der Plan funktioniert - der Plan tat uns den Gefallen aber nicht, denn es sah bei genauerer Betrachtung leider doch etwas anders aus als gedacht und so siffte er nach der OP immer noch mit geschwollener Schlauchtasche vor sich hin

    Die Experten heckten also Plan B aus - einige Tage später lag er wieder im OP, da Klinik auch wie die Großen auch narkotisiert und überwacht, feini - die OP brachte dann das Ergebnis, dass er immer noch siffte, aber es zumindestens gut ablaufen konnte und nicht mehr entzündet war (also nach der umfangreichen stationären Nachbetreuung jedenfalls)

    Er hat das Personal vor große Herausforderungen gestellt, weil ja keiner wusste, wieviel Hafer oder Sportmüsli so ein Pony wohl braucht - ich plädiertefür nur Heu, aber das machte der Zwerg nicht mit, wenn die Großen was in den Trog bekamen wollte er natürlich auch - ich hab dann Äpfel, Möhrchen und Brötchen hingebracht und meine Mutter nebst Freund, die in der "Nähe" der Klinik wohnten sind jeden Tag hingefahren und durften ihn dort beaufsichtigt auf die Wiese stellen, so wirklich shettysicher war das alles nicht - der Versorgungsaufwand stalltechnisch hielt sich also in Grenzen denke ich - das ich die Stallmiete aufgrund der Dauer zumindest anteilig selbst zahlen musste, hatte ich da schon vermutet

    Nach 6 langen Wochen konnte ich ihn endlich mitnehmen - Rechnung hätten sie schon bei der Versicherung, wäre alles ok - ich hakte das Thema also ab

    2 Jahre später trudelte ein Brief der Klinik bei mir ein mit einer horrenden Rechnungssumme - hätte die neue Büroperle jetzt gemerkt, dass die Versicherung abgelehnt hat und die Rechnung ja noch offen sei - prima, ich war nach plötzlicher unerwarteter Trennung froh, wenn ich mir am Ende des Monats noch Ketchup auf die Nudeln kippen konnte - hab mir meinen Vater als Rückendeckung mitgenommen und bin zu der Klinik hin

    Die Oberärztin, mit der ich damals alles abgesprochen hatte, arbeitete mittlerweile bei der Konkurrenz im Ausland und war also nicht mehr greifbar - also musste ich dem Chef glaubhaft klar machen, dass ich mangels finanzieller Möglichkeiten nicht zugestimmt hatte, meinem 8,- Pony eine derartig teure Behandlung angedeihen zu lassen und das ich auch 700,- Stallmiete für durchaus großzügig berechnet hielte - kurzum, ich habe geweint und wir sind uns einig geworden das rechne ich der Klinik sehr sehr hoch an


    Ablehnungsgrund der Versicherung war, dass sie eine Korrektur Paraphimose übernommen hätten, aber eine Korrektur Paraphimose mit Pfeileichel nicht, weil das ja nirgenwo erwähnt sei, so eine Pfeileichel, auch nicht im Kleingedruckten - ja, wie denn auch, er war auch irgendwie ein Novum, es gab vorher erst einen bekannten Fall - so doof kann man auch reinfallen

    Kennst du jemanden, dem das mal passiert ist? Ich nicht. Noch nie von gehört

    :denker: Hier :roll:

  • Ebby war trotz vieler Schadensfälle bis zum Schluss bei der Agila in der OP-Versicherung (10 Jahre lang). Ich kann mich nur an vertraglich vereinbarte Altersanpassungen erinnern.


    Bones ist seit 7 Jahren in der Agila OP-Versicherung (schadensfrei) und neben den vereinbarten Altersanpassungen gab es im Sommer erstmalig eine moderate Erhöhung um 5€ oder so.

    Ich sage ja nicht, dass das immer so ist. Bei uns ist es eben so gewesen. Wir wurden nach etlichen Erhöhungen, die auch nicht alle was mit dem Alter zu tun hatten, als der Hund 11 Jahre alt war, in einen anderen (schlechteren und teureren) Tarif gezwungen und haben am Ende 3x so viel bezahlt wie am Anfang. Obwohl wir quasi nichts eingereicht haben.


    Und ich bin da kein Einzelfall. Oder mein Freundes- und Bekanntenkreis hat SEHR viel Pech.


    Ich kann mich jetzt eigentlich in meinen Argumenten, warum ich mich mit einer Tierkrankenversicherung nicht abgesichert fühle, auch nur noch wiederholen.

    Es entscheidet sich wohl jeder, wie er es nach seinem Gefühl für richtig hält.

    Am Ende ist es wichtig, dass die Hunde im Zweifel die Behandlung bekommen, die sie brauchen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!