Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)

  • Aber es ist in der Tat ein Dilemma. Was machen wenn der Hund auf einmal TA Behandlungen in der Höhe benötigt?


    Es war hier gar keine Frage, dass wir uns hier überschlagen würden, um ihm die notwendige Behandlung zukommen zu lassen.


    ich bin ja hier bereits verwarnt worden, weil ich zu vehement drauf bestanden habe, dass es eine ganz doofe Idee ist, einen Hund ohne ausreichend Einkommen und finanzielles Polster anzuschaffen, aber nu :ka:

    Hier mögen jetzt gleich wieder 5 Leute mit ihren Hardcore Rechnungen um die Ecke kommen, aber es liegt in der Natur der Sache, dass hier im DF Hubdebesitzer mit besonderen Geschichten vertreten sind.

    Ich war ja schon einer der 5 mit so einer unfassbar unrealistischen Geschichte, wie es die angeblich nur in der df-bubble gibt.

    Ist ja Blödsinn, das wäre uns auch passiert, wenn ich hier nicht aktiv wäre und dann hätten wir nicht anders gehandelt.


    Man braucht das nicht runterspielen nach dem Motto "ach, das gibt es in echt gar nicht" und auch nicht meinen, dass solche Situationen frei erfunden sind.


    Ich schwöre, ich wünsche jedem von Herzen, nicht betroffen zu sein.

  • Man braucht das nicht runterspielen nach dem Motto "ach, das gibt es in echt gar nicht" und auch nicht meinen, dass solche Situationen frei erfunden sind.

    Das hat doch auch niemand behauptet 🤔

    Nur, dass solche Kosten beim Tierarzt wohl eher (zum Glück) eine riesige Ausnahme sind. Na klar kann man eben selbst diese Ausnahme auch sein. Die Wahrscheinlichkeit ist aber größer, dass man einer derjenigen ist, die vollkommen durchschnittliche Kosten haben.


    Ich will die ganze Diskussion gar nicht nochmal aufrollen. Aber bei derartigen (dauerhaften) Kosten würde ich mich aus den Gründen der letzten Seiten auch mit einer Versicherung nicht abgesichert fühlen.

  • Wie bitte? Ich habe überhaupt nichts runtergespielt und erst recht nicht behauptet, dass es das nicht gibt.

    Nur die Häufigkeit halte ich nicht für representativ.

  • Man braucht das nicht runterspielen nach dem Motto "ach, das gibt es in echt gar nicht" und auch nicht meinen, dass solche Situationen frei erfunden sind.

    Das hat doch auch niemand behauptet 🤔

    Nur, dass solche Kosten beim Tierarzt wohl eher (zum Glück) eine riesige Ausnahme sind. Na klar kann man eben selbst diese Ausnahme auch sein. Die Wahrscheinlichkeit ist aber größer, dass man einer derjenigen ist, die vollkommen durchschnittliche Kosten haben.


    Hmmm, also ich hatte jetzt mit 3 von 4 Hunden echt Pech was die Kosten angeht.


    Bei einer Hündin hatte ich es insofern in der Hand, als dass ich sie auch zwei kostenintensive Jahre früher hätte einschläfern lassen können. Waren 600€ mntl. (größtenteils alte GOT) die ich da berappt habe und war einfach purer Luxus, dass ich das konnte.


    Bei den anderen beiden war es aber anders:

    Der Rüde hatte einen BSV, der einfach nicht besser wurde. Also wurde zu größerer Diagnostik gegriffen - am Ende hatte er nen schlimmen Tumor und musste umgehend eingeschläfert werden. 3000€ in 4 Monaten, noch mit der alten GOT. Wäre es nicht der Tumor gewesen, sondern wie vermutet der BSV, dann wäre als nächster Schritt eine OP eine Option gewesen - wären auch nochmal um die 3000€ gewesen. Oder man hätte halt an dem Punkt eingeschläfert.


    Die andere Hündin hatte innerhalb von 3 Monaten zwei OPs. Nix lebensbedrohliches, aber auch keine Sache, die man hätte lassen können. Gab schlimme Komplikationen, sodass am Ende noch eine dritte OP notwendig wurde. Hat mich in Summe fast 5000€ gekostet, diesmal neue GOT. Eine Einschläferung stand zu keinem Zeitpunkt zur Debatte und das nicht, weil ich das auf Teufel komm raus nicht wollte, sondern weil sie nicht in dem Sinne krank war. Gestorben ist sie leider trotzdem an den Folgen der Narkose, was den Betrag natürlich irgendwie bitterer macht.


    Klar ist der Labrador, der 17 wird ein Einzelfall. Genauso, wie der Pointer mit dem Nervenscheidentumor, das ist absolut nix Gängiges. Und schon gar nicht die dämliche, nutzlose Speicheldrüsenzyste, die meine Bracke gleich 2x innerhalb kürzester Zeit hatte. Sind vermutlich alles Sachen, die ich so nie wieder haben werde. Aber ich bin echt n bisschen kuriert von meinen „Einzelfällen“ der letzten 5 Jahre.


    Hund Nummer 4 hatte übrigens einen krassen BSV. Der wurde geröntgt und hat ne Weile Physio bekommen. Der BSV war sehr krass, operabel war er aber ohnehin nicht, also haben wir konservativ behandelt und es hat kaum was gekostet. Glück gehabt, beim Großteil meiner Hunde sah es aber wie gesagt leider anders aus.


    Und natürlich ist das jetzt total anekdotisch. Aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umgucke, kann ich echt nicht behaupten, die große große Ausnahme zu sein.

  • Was machen wenn der Hund auf einmal TA Behandlungen in der Höhe benötigt?

    DANN kann ich das nicht :ka:


    Moro ist OP Kosten versichert, seit er das erste Pfötchen in mein Leben gesetzt hat, ich bin very good mit meinem TA befreundet, der einen ähnlichen Pragmatismus an den Tag legt wie ich - Lebensqualität geht mir über alles - weil vor der Dauer

    Vielleicht (oder ganz bestimmt) hätte es auch seinerzeit User gegeben, die meine Ralle noch ein weiteres Mal Darmoperiert hätten - das es das nicht geben wird, hatte ich mit meinem TA entschieden, als es dem Hund gut ging - als die Frage aufkam, stellte sie sich nicht - und ich bin damit im Reinen

    Wonach du der Meinung einiger keinen Hund halten dürfen solltest. Sind schließlich Luxus, und wer sich potenziell sowas nicht leisten kann und sich die Situation auch nicht in überschaubarer Zeit ändert, dann wäre es besser, den Hund in andere Hände zu geben. Ist halt ein superkomplexes Thema,

    Ja nun - ich bin aber nicht auf der Welt, um es anderen Leuten recht zu machen - und geradestehen für meine Entscheidungen muss ich vor mir, meinem Hund und unserem Schöpfer, nicht vor irgendeinem DF User - meine Hunde haben jede Behandlung bekommen, die ich sinnvoll und zu verantworten fand - danach habe ich ihnen einen barmherzigen Übergang gegönnt - ich möchte weder für mich, noch für meinen Hund High-End Medizin bis zum bitteren Ende


    Es war hier gar keine Frage, dass wir uns hier überschlagen würden, um ihm die notwendige Behandlung zukommen zu lassen.

    Ich würde das für MEINEN HUND ethisch hinterfragen ob ich das für ihn möchte und womöglich würde ich zu einem anderen Ergebnis kommen als du

  • Bei uns kam jetzt nach nur einem Jahr Versicherung auch das Schreiben bzgl. Beitragserhöhung von der HanseMerkur. Die Versicherung habe ich bisher noch überhaupt gar nicht in Anspruch genommen. Als Begründung für die Anpassung wurde eine neue Risikoklasse angegeben (Labrador Retriever ist jetzt Risiklasse D). Der Hund ist inzwischen 19 Monate.


    In Zahlen - der erste Jahresbetrag für Premium plus mit SB 250,- inkl. Zahnbaustein war EUR 447,89 (entspricht monatl. EUR 37,32) und wurde um gut 20% auf EUR 542,88 (entspr. monatl. EUR 45,24) erhöht. Die erste Altersanpassung kommt ab dem 09.01.2026, hier geht es also tatsächlich ausschließlich um eine Anpassung aufgrund der neuen Risikoklasse.


    Das ist schon ordentlich. Und ja, es war zu erwarten, denn der Betrag war selbst für einen Junghund extrem günstig. Ich lasse es jetzt erst einmal noch ein Jahr so laufen und dann sehe ich weiter. Auch wenn es keine 100%ige Sicherheit gibt - dies für den Fall der Fälle zu haben, beruhigt mich irgendwie schon. Denn innerhalb von ein paar Wochen fünfstellig - nein, das könnte ich nicht.

  • Sieht in meinem Umfeld anders aus.


    Und bei meinen eigenen Hunden auch. Übermäßige Tierarztkosten hat davon keiner verursacht.


    Operationen sind nochmal eine ganz andere Nummer. Da halte ich Versicherungen sogar für sinnvoll.


    Und, ich kann's nur immer wieder sagen, gerade mit einem Hund, der regelmäßig massive Kosten verursacht, würde ICH mich mit ner Versicherung nicht sicher fühlen. Aber das wurde ja jetzt schon etliche Male durch diskutiert. Am Ende soll jeder es so machen, wie er es für richtig hält.

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