Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)
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Das ist halt ganz individuell.
Klar - sicher auch altersabhängig. Ein großer Hund mit 8 -10 Jahren, da sind die Chancen Andre als beim Kleinhund, der mit 8-10 Jahren im besten Alter ist, und ne Krankheit/große OP vlt. einfacher verkraftet.
Auch die Belastung des Körpers ist beim großen Hund oder Hund mit eher Molosser-Figur ne Andre als bei einem eher grazilen Hund, und das Zurechtkommen zB nach Amputation einer Gliedmaße hat entsprechend andre Auswirkungen bei grazilen Hund, weil die verbleibenden Gliedmaßen eine weniger starke Mehrbelastung tragen müssen. Nur mal als Beispiel. Oder auch rasseabhängig. Laß ich nen Mali n halbes Jahr nach nem Unfall oer einer schweren Krankheit "stehen" zwecks Regeneration, ist das was Andres als vielleicht nen Retriever - der Mali fliegt einem dann wahrscheinlich reativ schnell umme Ohren, wenn er stillsteht und sich wenig bewegen darf... *gg
Insofern muß man dann auch echt überlegen, ganz individuell, ob es einen Sinn macht für den eigenen Hund - und das kann nur der Halter selbst entscheiden, weil er halt auch den Hund am besten kennt.
Und außer der Kohle spielt sicher auch mit rein, wie man selbst zeitlich überhaupt in der Lage ist, nach der OP den Hund zu vesorgen, Physiotermine wahrzunehmen etc. Ist man allein mit nem Vollzeitjob (den man in dem Moment auch dringend braucht für den Krankheitsfall), muß man halt gucken wie man den Hund nach ner OP optimal versorgen kann. Mit ins Büro, oder nur noch Homeoffice machen kann nicht jeder. Das wird sicher auch in die Entscheidung mit reinspielen.....
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Jo - und weil halt jeder jeden Kleinscheiß abrechnet über die Versicherung. Weil "ich bin ja versichert". Rechnungen von 90 Euro oder so- sowas zahl ich halt aus der Tasche, nicht über die Versicherung. Die heb ich mir lieber für Notfälle auf. Dreimal 90 Euro eingereicht, Versicherung gekündigt, und dann kommt n Unfall, und ich hab die Versicherung nimmer - zu riskant.... da möcht ich die Versicherung nicht mit Kleinkram behelligen/ausnutzen.
Also, das ist für mich kein Kleinkram Obwohl ich mir das recht gut leisten kann, tut es trotzdem weh. Vor allem, wenn es regelmäßig kommt (Candies Medikamente beispielsweise). Ich würde einmalige Rechnungen von vielleicht 50€ als Kleinkram sehen, aber die dritte 90€-Rechnung in einem Jahr wäre es definitiv nicht mehr.
Gut da hat sicher jeder eigene Maßstäbe, klar - bei mir sinds nur regelmäßig Medikamente für Faro, weil der Schilddrüse hat. Aber das sind ca. 70 Euro im Halbjahr, also 140 im Jahr. Ist schon was Andres als wenns monatlich wäre - aber auch das würde ich noch selbst zahlen - auch wenns zähneknrischend wäre: das Geld könnte man viel schöner in gemeinsame Aktivitäten mit dem Hund investieren - aber wenn ers halt braucht, hilft´s ja nix *gg
Andererseits, wenn ich denk, was ich so überschlagen monatlich für Leckerlies ausgebe für 4 Hunde - ganz ehrlich, wär´s knapp, würde ich das dann halt für Medikamente ausgeben statt für tonnenweise Leckerlies Erstmal. Wenn es sich aber summiert im Laufe der Monate, dann ist man im Prinzip ja schon raus aus dem Bereich "Kleinkram".
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Hmmm, also ich hatte jetzt mit 3 von 4 Hunden echt Pech was die Kosten angeht.
Bei einer Hündin hatte ich es insofern in der Hand, als dass ich sie auch zwei kostenintensive Jahre früher hätte einschläfern lassen können. Waren 600€ mntl. (größtenteils alte GOT) die ich da berappt habe und war einfach purer Luxus, dass ich das konnte.
Bei den anderen beiden war es aber anders:
Der Rüde hatte einen BSV, der einfach nicht besser wurde. Also wurde zu größerer Diagnostik gegriffen - am Ende hatte er nen schlimmen Tumor und musste umgehend eingeschläfert werden. 3000€ in 4 Monaten, noch mit der alten GOT. Wäre es nicht der Tumor gewesen, sondern wie vermutet der BSV, dann wäre als nächster Schritt eine OP eine Option gewesen - wären auch nochmal um die 3000€ gewesen. Oder man hätte halt an dem Punkt eingeschläfert.
Die andere Hündin hatte innerhalb von 3 Monaten zwei OPs. Nix lebensbedrohliches, aber auch keine Sache, die man hätte lassen können. Gab schlimme Komplikationen, sodass am Ende noch eine dritte OP notwendig wurde. Hat mich in Summe fast 5000€ gekostet, diesmal neue GOT. Eine Einschläferung stand zu keinem Zeitpunkt zur Debatte und das nicht, weil ich das auf Teufel komm raus nicht wollte, sondern weil sie nicht in dem Sinne krank war. Gestorben ist sie leider trotzdem an den Folgen der Narkose, was den Betrag natürlich irgendwie bitterer macht.
Klar ist der Labrador, der 17 wird ein Einzelfall. Genauso, wie der Pointer mit dem Nervenscheidentumor, das ist absolut nix Gängiges. Und schon gar nicht die dämliche, nutzlose Speicheldrüsenzyste, die meine Bracke gleich 2x innerhalb kürzester Zeit hatte. Sind vermutlich alles Sachen, die ich so nie wieder haben werde. Aber ich bin echt n bisschen kuriert von meinen „Einzelfällen“ der letzten 5 Jahre.
Hund Nummer 4 hatte übrigens einen krassen BSV. Der wurde geröntgt und hat ne Weile Physio bekommen. Der BSV war sehr krass, operabel war er aber ohnehin nicht, also haben wir konservativ behandelt und es hat kaum was gekostet. Glück gehabt, beim Großteil meiner Hunde sah es aber wie gesagt leider anders aus.
Und natürlich ist das jetzt total anekdotisch. Aber wenn ich mich in meinem Umfeld so umgucke, kann ich echt nicht behaupten, die große große Ausnahme zu sein.
Sieht in meinem Umfeld anders aus.
Und bei meinen eigenen Hunden auch. Übermäßige Tierarztkosten hat davon keiner verursacht.
Operationen sind nochmal eine ganz andere Nummer. Da halte ich Versicherungen sogar für sinnvoll.
Und, ich kann's nur immer wieder sagen, gerade mit einem Hund, der regelmäßig massive Kosten verursacht, würde ICH mich mit ner Versicherung nicht sicher fühlen. Aber das wurde ja jetzt schon etliche Male durch diskutiert. Am Ende soll jeder es so machen, wie er es für richtig hält.
Es ging mir nicht darum, ob ne Versicherung die notwendige Sicherheit bietet, sondern dass ich es für gar nicht mal so exotisch finde, dass Hunde Probleme haben, die potentiell hohe Kosten verursachen. Weil das für mich ein bisschen klang wie „Meistens ist ja eh nix“ - und das kann ich so nicht bestätigen. Aber am Ende ist es ja eh Glückssache, wie es um den individuellen Hund bestellt ist. 🤷♀️
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Danke.
Weil?
Puh, da steht womöglich - ich stecke nicht in deinen Schuhen - was ich schlussendlich täte muss ich hoffentlich niemals herausfinden
Auf die Schnelle fiele mir ein, das es ein gänzlich anderer Aufwand ist einen > 35kg „gelähmten“ Hund adäquat zu versorgen, als einen kleinen Hund. Ich gehe soweit zu sagen, das es ohne passende Rahmenbedingungen für viele schlichtweg nicht möglich ist.
Und manchmal ist das Leben für einen Hund nicht mehr lebenswert.. der Weg zur signifikanten Besserung zu lang und schwer. Das ist halt ganz individuell. Das was du tust ist für DEINEN Hund ganz wunderbar und bestimmt das Richtige, heißt aber nicht das es für andere der richtige Weg wäre.
Danke - da ist einfach viel wahres dran
Gut, es hat wohl niemand erwarzet, dass ich darauf nicht eingehe.
Es ging ja zuerst mal um den finanziellen Aufwand und ja, da würde ich mich überschlagen, um das nötige Kleingeld aufzutreiben.
Was Ethik und Lebensqualität betrifft, sehe ich halt MEINEN Hund, der gerade 6 Jahre alt geworden ist und nebenbei keine weiteren gesundheitlichen Baustellen hat.
Man stellt sich das vielleicht so vor, dass der hetzt 24h lethargisch rumliegt, aber das ist nicht der Fall. Er ist munter und vom Kopf her völlig da, gut drauf, spielt und hat nach ja, Wochen, ja, aufwendiger und intensiver Therapie heute seine ersten Schritte gemacht.
Es ist ein irrer pflegerischer und finanzieller Faktor, keine Frage, aber wer wäre ich denn, ihm das zu verwehren, wenn ich beides stemmen kann?
Der wird sowas von wieder auf die Beine kommen, den Glauben lasse ich mir trotz einiger Stimmungstiefs nicht nehmen.
Er macht das alles supergut mit und nur weil er ein Franzose ist, hat er nicht schlechtere Chancen, als jeder andere Hund noch ein langes schönes Leben zu führen.
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Gut, es hat wohl niemand erwarzet, dass ich darauf nicht eingehe.
Gerne, aber
Das hattest du wohl überlesen
aber wer wäre ich denn, ihm das zu verwehren, wenn ich beides stemmen kann?
Ich wünsch dem Rocky nur das allerbeste- da hat das Karma damals gewusst, wo es ihn hinschickt
Ich hatte zu Allem schon was gesagt
Es ging ja zuerst mal um den finanziellen Aufwand und ja, da würde ich mich überschlagen, um das nötige Kleingeld aufzutreiben.
Das könnte ich, bei aller Liebe nicht stemmen
Ja eben, das kann man nur für SEINEN Hund abwägen
Was Ethik und Lebensqualität betrifft, sehe ich halt MEINEN Hund, der gerade 6 Jahre alt geworden ist und nebenbei keine weiteren gesundheitlichen Baustellen hat.
Man stellt sich das vielleicht so vor, dass der hetzt 24h lethargisch rumliegt, aber das ist nicht der Fall. Er ist munter und vom Kopf her völlig da, gut drauf, spieltaber Moro ist nicht Rocky und Rocky ist nicht Moro
Ich würde das für MEINEN HUND
Und
heute seine ersten Schritte gemacht
Das freut mich unglaublich für Euch
Der wird sowas von wieder auf die Beine kommen
ganz bestimmt wird er das
und nur weil er ein Franzose ist, hat er nicht schlechtere Chancen, als jeder andere Hund noch ein langes schönes Leben zu führen.
Ich weiß nicht, was du in meine Beiträge reinliest, ehrlich nicht! Aber vermutlich wäre ich in der Situation auch etwas dünnhäutig
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Ich weiß nicht, was du in meine Beiträge reinliest, ehrlich nicht! Aber vermutlich wäre ich in der Situation auch etwas dünnhäutig
Gar nicht so viel.
Das ist einfach vielen Ungefragten Ratschlägen der letzten Zeit, ihn doch bitte zu erlösen, geschuldet. Nicht hier, aber im privaten Umfeld. Das letzte mal ist gerade 10 Minuten her. Und das ist echt unschön, vor allem, weil diese Ratgeber nur hören Hund, Rasse, akuter Zustand. Ja, da bin ich noch dünnhäutiger als sonst schon.
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Die Altersanpassung wäre eigentlich nur um 5€ gewesen, die wurde jedoch nochmals um 11% erhöht, also um insgesamt 15€.
Ich bezahle derzeit 59€, die alterserhöhung wäre 64€ gewesen und bezahlen werde ich ab 02/24 74€
Wie meinst du das mit den 11 %? Von 59 auf 74 Euro sind 25 % Erhöhung. Schon Wahnsinn was die Versicherungen einfach so draufschlagen.
Du hast recht, ich habe mich verlesen…
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Was halt helfen würde, wären Tarife, die eine echte! Reine! Risikovorsorge darstellen. Also mit geringen Tarifen, hohem Kündigungsschutz/ Änderungsschutz ABER auch sehr hohem Selbstbehalt, dafür darüber ungedeckelter Absicherung.
Also zb 30€ / Monat mit Selbstbehalt von 1500€, alles drüber abgedeckt. Keine Ahnung, wie die echten Beträge sein müssten, aber das wäre für mich eine echte Vorsorge für ein reales und für die meisten schwer zu tragendes Risiko.
Das sehe ich ähnlich und vermutlich wird es keine andere Möglichkeit geben, Hundebesitzer von diesem übertriebenen "Tierarztourismus" abzuhalten, als eine recht hohe Selbstbeteiligung.
Ich hätte eine Krankenversicherung für die Hunde auch gerne ausschließlich für den worst case.
Möglicherweise müsste der Selbstbehalt gar nicht so hoch sein, allerdings für jeden Tierarztbesuch gelten, es sei denn, es handelt sich um eine notwendige Folgebehandlung. Gezahlt wird z.B. erst, wenn die Kosten 250,-/500,-/1.000.- € übersteigen. Man könnte eine Wahlmöglichkeit einräumen.
Wer meint, jeden Durchfall tierärztlich behandeln zu lassen, statt mal einen Tag hungern zu lassen und Morosche Möhrensuppe zu kochen, möge das bitte auf eigene Kosten tun.
Sinnfreie Routineblutbilder erstellen lassen, sollte man als privates Hobby ebenfalls selbst finanzieren.
Darüber hinaus, finde ich es nur gerecht, dass Hunderassen mit einem erhöhten Risiko höhere Beiträge bezahlen. Wer Wert darauf legt, z.B. brachyzephale Rassen zu halten, gerne noch dubioser Herkunft, sollte für diese persönliche Vorliebe auch selbst aufkommen.
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Darüber hinaus, finde ich es nur gerecht, dass Hunderassen mit einem erhöhten Risiko höhere Beiträge bezahlen. Wer Wert darauf legt, z.B. brachyzephale Rassen zu halten, gerne noch dubioser Herkunft, sollte für diese persönliche Vorliebe auch selbst aufkommen.
Das ist doch längst so. Viele/die meisten/alle? Versicherungen schließen genetisch bedingte Erkrankungen aus und/oder belegen sie mit hohen Wartezeiten.
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Hallo
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