Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)

  • Dann meld ich mich doch ;)


    Die beiden Großen haben/hatten jeweils eine OP Versicherung, wo ich tatsächlich mehr raus bekommen habe, als ich eingezahlt habe.


    Lito und beide Katzen haben jeweils eine Vollversicherung, sind j6 bzw. 7 Jahre alt und da habe ich bisher mehr eingezahlt, als ich bekommen habe. Und das wünsch ich mir für meine Tiere auch. Die Katzen bekommen wegen der GOT Erhöhung zum Sommer sogar ein Update. Da zahle ich also monatlich noch mehr ein, was ich hoffentlich nie brauche, mich aber besser fühle mit dem Wissen, dass ich es hätte. Alle 3 sind augenscheinlich gesund und es ist derzeit auch nichts anderes zu erwarten. Ich gehe mit ihnen auch nicht öfter zum Tierarzt, nur weil sie versichert sind.


    Das Tier was mit riesengroßen Abstand das teuerste beim Tierarzt ist, ist die "nur" OP versicherte Omi. Tierarzt, Physio, Medikamente...es frisst mich finanziell auf. Aber bekommt sie deswegen die zweite Klasse Behandlung? Niemals! Sparen kann ich, wenn sie nicht mehr ist.

  • Sondern die Berichte wo es sich gelohnt hat, überwiegen gefühlt die wo viel mehr eingezahlt wurde.

    Und so ein Konstrukt kann sich einfach nicht nachhaltig halten.

    Die paar Berichte hier zugunsten des Rauskriegens sind ja aber auch nicht im Ansatz repräsentativ für die Gesamtheit der Versicherten.

    Auf deren Basis würde ich keinerlei Rückschlüsse auf den Zustand des Hundeversicherungswesens ziehen.

  • Die beiden Großen haben/hatten jeweils eine OP Versicherung, wo ich tatsächlich mehr raus bekommen habe, als ich eingezahlt habe.


    Lito und beide Katzen haben jeweils eine Vollversicherung, sind j6 bzw. 7 Jahre alt und da habe ich bisher mehr eingezahlt, als ich bekommen habe.

    Das macht mich ebenfalls stutzig das pro Tier geguckt wird. Aber bei der Haushaltsstichprobe raus kommt, das unterm Strich trotzdem noch mehr raus als rein ging.
    Ich meine du hattest mal berichtet das die eine OP ein wirklicher Brocken war.
    Musst ja keine Zahlen nennen, aber wie sieht so der Vergleich unterm Strich für alle Tiere die du versichert hattest aus?


    Die paar Berichte hier zugunsten des Rauskriegens sind ja aber auch nicht im Ansatz repräsentativ für die Gesamtheit der Versicherten.

    Auf deren Basis würde ich keinerlei Rückschlüsse auf den Zustand des Hundeversicherungswesens ziehen.

    Ich glaube schon das das DF eher die Gesamtheit der Versicherten abbildet. Nicht alle, klar. Aber schon eher die als die nicht Versicherten

  • Die beiden Großen haben/hatten jeweils eine OP Versicherung, wo ich tatsächlich mehr raus bekommen habe, als ich eingezahlt habe.


    Lito und beide Katzen haben jeweils eine Vollversicherung, sind j6 bzw. 7 Jahre alt und da habe ich bisher mehr eingezahlt, als ich bekommen habe.

    Das macht mich ebenfalls stutzig das pro Tier geguckt wird. Aber bei der Haushaltsstichprobe raus kommt, das unterm Strich trotzdem noch mehr raus als rein ging.
    Ich meine du hattest mal berichtet das die eine OP ein wirklicher Brocken war.
    Musst ja keine Zahlen nennen, aber wie sieht so der Vergleich unterm Strich für alle Tiere die du versichert hattest aus?

    Ja, Shiras letzte OP war durch stationären Aufenthalt und langer Nachbehandlung mit ca 7500€ die von der Versicherung getragen wurden richtig heftig. Damit liege ich bei den 5 Verträgen von 2010 bis heute (vermutlich ich habe nicht mehr alle Rechnungen) bei einem Plus von ca 3000-4000€.


    Warum ich die Tiere einzeln betrachte? Der Großteil der Tierhalter haben sicherlich nur ein (versichertes) Tier. Sprich das könnten problemlos 5 völlig verschiedene Haushalte/Tierhalter sein und du wolltest ja einen Schnitt. Daher bei 2 plus gemacht, bei 3 bisher minus. Rein statistisch.

  • Also ich kann nicht sagen, dass ich mit Krankenversicherung öfter zum TA gehe, als ohne. Ich bin schon immer der Typ, der sobald ein tier was hat nicht rumdoktort sondern zum TA geht (okay bei Durchfall gibt es auch erstmal ein oder 2 Tage Schonkost). Mila ist seit ich sie habe OP versichert (etwas über 7 Jahre). In der Zeit hatte sie 3 OP´s, auf die ich lieber verzichtet hätte. Die Katzen sind vollversichert und mit denen gehe ich auch nicht öfter zum TA nur weil ich versichert bin. Dolittle war einmal wegen einer blutigen Blasenentzündung und einmal wegen einer allergischen Reaktion auf einen Wespenstich im Maulraum (das war nicht lustig) und Dreamy hat 2 persistierende Milchzähne, sowie den einen bleibenden unter dem die beiden im Kieferlagen gezogen bekommen. Das war dann eine OP inkl. Dentalröntgen. Ich bin mit Mila, die nur OP versichert ist deutlich öfter beim TA als mit den Katzen.

  • Habe also roundabout 2800Euro an die Versicherung bezahlt in insgesamt 8 Jahren,

    Und hast 6800 € "raus bekommen"
    So funktionieren Versicherungen langfristig einfach nicht.
    Und vielleicht ist es auch wieder eine Anomalie des DF, aber gefühlt sind die Berichte von Menschen die ein ähnliches Verhältnis von raus und rein haben wie du, hier stark vertreten.
    Ich habe auch eher das Gefühl, dass Wenige es wie SavoirVivre sehen, als letzte Absicherung. Und eher kündigt, wenn regelmäßig mehr rein als raus geflossen ist

    Das klingt bei dir so, als wäre ich froh drum, dass mein Hund diese Kosten verursacht hat. Ich wäre ja froh, wenn ich "für nix" eingezahlt hätte, weil der Hund gesund ist...

    Tatsache ist: 1 Hund hat Kosten verursacht, 2 keine bzw sehr geringe Kosten. Und die Versicherungen machen das nicht aus Nächstenliebe, die verdienen gut.

    Vielleicht ebsteht bei dir der Eindruck auch, weil mehr Menschen erzählen, dass der Hund krankheitsbedingt kosten verursacht und eine Versicherung da übernimmt, als dass Menschen von sich aus erzählen, dass der eigene Hund gesund ist und man die OP Versicherung noch nicht gebraucht hat. Das ist ja kein Anlass, das ist Normalzustand. Ich jedenfalls kenne mehrere Leute, die seit einigen Jahren OP Versicherungen für ihre Hunde haben und diese noch nie gebraucht haben. Die haben teilweise kranke Hunde, aber keine KV, sondern nur OP und die bringt ihnen gar nichts in ihrem Fall.

    Ich bezahle auch seit 13 Jahren Haftpflicht und Hundehalterhaftpflicht, ohne sie jemals in Anspruch genommen zu haben. Oder Hausratversicherung. Oder Rechtsschutzversicherung.

    Dafür sind nunmal Versicherungen da. Viele Leute können sich freiwillig dazu entscheiden bestimmte Bereiche abdecken zu lassen und die meisten bezahlen das ohne sie in Anspruch nehmen zu müssen. Wenn sie sie brauchen, dann ist sie aber hoffentlich da und übernimmt auch die Kosten, ohne direkt danach wieder zu kündigen. Es sind ja keine Pflichtversicherungen.

    Du kannst dir aber sicher sein, dass sich das für die Versicherungen rechnet. Da brauchst du dir keine Sorgen um die Versicherungsträger zu machen...


    Hier spontan der erste Link über die Gewinne der Agila von 2017:

    Zitat

    Ein deutliches Wachstum verzeichnet auch die Agila Haustierversicherung – rund 46.000 Verträge wurden im letzten Jahr bei einem der größten Tierkrankenversicherer für Hunde und Katzen auf dem deutschen und österreichischen Markt abgeschlossen, über 215.000 Verträge waren zum Jahresende im Bestand. Die Beitragseinnahmen stiegen auf 37 Mio. Euro mit einer Schadenquote von 75,1 Prozent – für Agila das „bis dato erfolgreichste Geschäftsjahr seit Unternehmensgründung“, wie Vertriebsvorstand Patrick Döring berichtet.

    Wenn man da etwas zur Wertgarantie Group sucht, findet man da auch aktuellere Zahlen. Die sind ja nur mehr gestiegen.

  • Also ich besitze eine Brillenversicherung, die tatsächlich für die Versicherung ein bewusstes Minusgeschäft ist. Die wurden damals so rausgegeben, weil man damit Kunden akquirieren wollte, die dann darüber hinaus noch weitere Versicherungen dort abschließen.


    Aber ich denke auch, dass ansonsten die Tierversicherungen kein Minusgeschäft sind, sonst würden sie eingestampft.

    Und der Markt ist ja auch gerade echt am Boomen. Gefühlt kommt da jeden Tag eine neue Versicherung auf den Markt…


    Ich bin jetzt von Agria zu HanseMerkur gekommen und die liest sich noch besser.

    Dort sind hier auch einige oder? Gab es da schon negative Erfahrungen?

    Würde die Vollversicherung mit Zahn abschließen wollen, mit Selbstbeteiligung (für ohne ist meine Hündin ja leider schon zu alt).

  • Ich finde den Gedanken, ca. 1100€/Jahr für eine Versicherung zu zahlen und dann notwendige (!) Tierarztbesuche selbst zu zahlen irgendwie absurd.


    Machst du das bei deiner eigenen KV auch? Tatuzita


    Ich bin für meine eigene KV ein fettes Plusgeschäft. Tjoa, ist halt so, ich bin froh, dass ich einigermaßen abgesichert bin, wenn im Alter dann mal was ist.


    Wenn meine Hunde operiert werden, reiche ich das ein. Dafür sind sie versichert.

  • Natürlich rechnet man durch, ob sich das lohnt...?

    Zahlt man pro Jahr mehr ein, als man pro Jahr maximal erstattet bekommt, lohnt es sich ganz klar nicht. Das ist einfach. Bei allem anderen ist es ein Glücksspiel. Auch wenn Alle sicherlich möchten, dass das Tier gesund bleibt und sie nichts raus bekommen müssen - die Investition wägt man ab. Die Versicherung ist der Buchmacher, der die Quoten für die 'Krankenversicherungswette' berechnet. Dass sie dabei so schlecht kalkulieren, dass sie Miese machen, ist eher unwahrscheinlich. Würde ich aber auch nicht als mein Problem ansehen.

    Wenn ich 20 Jahre für X Tiere einzahle und dann für Tier X+1 mehr rauskriege als ich insgesamt eingezahlt habe, dann hat sich das für mich auch finanziell 'gelohnt'. Wenn die Versicherung meine Beiträge von 20 Jahren nicht entsprechend gewinnbringend angelegt hat, um neben meiner Erstattung (deren Wahrscheinlichkeit sie kalkuliert haben sollten) auch Gehälter und Boni auszuzahlen, dann haben sie was falsch gemacht.

    Wird insgesamt direkt viel mehr eingezahlt als ausgezahlt (über alle Versicherungsnehmer), dann finanzieren die Versicherungsnehmer Gewinne, für die nichts weiter gemacht wurde, als die Hand aufzuhalten - nicht Mal ein Sparbuch mit Zinsen...

    Und da kommt dann halt die Konkurrenz mit besseren Angeboten. Mit einem sehr gut kalkulierten 'Risiko', bei dem Gewinne sehr sicher sind UND bei dem Versicherungsnehmer das Gefühl haben, dass es sich lohnt. Im Idealfall ist es tatsächlich lohnenswerter als monatlich Geld ins Sparschwein zu stecken. Ne echte win-win Situation.

    Wobei wir nicht diskutieren müssen, dass der echte Idealfall für uns alle der ist, bei dem kein Tier krank wird...

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