Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)

  • Bei Meerschweinchen, Hamstern usw. denken sich einige Leute halt zusätzlich, dass ein neues Tier billiger wäre als der TA.

    wärs beim Hund genauso ;-)

    Ich wollte gerade sagen, selbst bei meinen "teuren"* Tierschutzhund war ich locker flockig nach einem Jahr bei, neuer Hund ist billiger als Tierarzt und die hatte genau einen Pillepalle Infekt, der nach einer Runde Antibiotikum weg war und einmal impfen, also nix.

    *den Rest gab es geschenkt.


    Beim Pferd ist es noch extremer, da kostet mich allein der Unterhalt jeden Monat mehr, als sie Wert ist :ka:


    Das wird oft gesagt, aber so richtig stimmt es eben nur teilweise.

  • Warum kann das ganze nur gerettet werden, wenn alle HH verpflichtet werden würden

    Ich meinte nicht verpflichtet werden, sondern - je mehr Leute die Versicherungen nutzen, desto besser wird (hoffentlich) das Angebot. Durch die Konkurrenz der Versicherungsgesellschaften untereinander.


    Das ärgert mich irgendwie. Es gab schon vor der Erhöhung X Leute, die nicht zum TA sind, weil zu teuer, und nehmen nun halt die Erhöhung gerne als offizielle Ausrede.

    Moderne Tierhaltung ist schon immer Luxus gewesen.

    Es gab schon immer Rentner, die sich ihr Tier nicht mehr leisten konnten etc.


    Klar, in Deutschland gibt es Armut, aber wir sollten trotzdem mal nachdenken, in welchem Luxus wir leben, in welch unglaublichem Reichtum, wieviel Hilfsmöglichkeiten es dennoch gibt, aber das einzige, was bei rumkommt ist ständig irgendwo zu jammern

    Das schreibt sich ziemlich leicht und pauschal. ( Und auch ein bisschen herzlos) ..-


    Der Unterschied zu früher ist, dass die Lebenshaltungskosten extrem stark gestiegen sind und die Tierarztkosten ebenfalls. Dass die politische Lage sich im Gegensatz zu früher geändert hat, man ein viel unsichereres Lebensgefühl hat. Ich sehe eine immer stärker werdende Kluft zwischen Reich und Arm und immer weniger vorhandene Mittelschicht.

    Das heißt nicht, dass ich jammern möchte, sondern dass ich die Realität beobachte, auch die meinige. Ich schreibe aus meiner Perspektive.

  • Warum kann das ganze nur gerettet werden, wenn alle HH verpflichtet werden würden

    Ich meinte nicht verpflichtet werden, sondern - je mehr Leute die Versicherungen nutzen, desto besser wird (hoffentlich) das Angebot. Durch die Konkurrenz der Versicherungsgesellschaften untereinander.


    Konkurrenz hin oder her.

    Immer wieder, Versicherungen sind profitorientierte Wirtschaftsunternehmen und keine Wohltätigkeitsverbände.

    Bei aller Konkurrenz, die Preiskalkulation richtet sich nach den Ausgaben. Egal, wie viele Unternehmen diese Leistung anbieten, keines wird mehr leisten als es einnimmt.

  • Donna63

    Autoversicherung wird auch von Jahr zu Jahr teurer... Von daher würde es mit den KVs von Hunden auch weiterhin passieren das die von Jahr zu Jahr steigen 🤷

    Das ist ja ok, damit rechne ich auch. Ich bin bei Donna momentan bei 57 Euro mit SB und rechne mit 100 - 120 Euro mtl bis zu ihrem Ende.

  • Mir tun dabei die vielen armem älteren und einsamen Menschen leid, für die der Hund oder die Katze der einzige Sozialpartner ist und den sich sich eigentlich nicht mehr leisten können.

    Ja, oder wenn Kinder ohne Haustier aufwachsen müssen, weil die Familie zu arm ist.


    Es sollte jedem Bürger in einem sogenannten reichen Land möglich sein, sich neben dem nackten Überleben einen bescheidenen "Luxus" leisten zu können - in einem nach hiesigen Standards üblichen Rahmen. Sei es ein Auto, sei es Tierhaltung, Urlaube oder sonstiges, was man zum reinen Überleben/Arbeiten/Funktionieren nicht braucht.

    Wenn das immer weniger Leuten möglich ist, müsste sich mMn grundlegend etwas ändern.

  • Die medizinische Versorgung hat sich grundlegend verbessert. Die Maßstäbe, wie heute Tiere(also insbesondere die Hunde und Katzen), behandelt werden sollen UND können, hat sich in den letzten 20 Jahren immens verändert.

    Hier im Hundeforum geht gefühlt jeder 3. Hund einmal in der Woche zur Physio, die ganzen Verdauungs-Problematiken sind (gefühlt)mehr geworden. Hunde ins MRT ist normal geworden.

    Es ist wunderbar, dass wir den Tieren heute ermöglichen können, was jedem gesetzlich versicherten Bürger in unserem reichen Land selbstverständlich zusteht.


    Aber da jetzt im Umkehrschluss jetzt auch noch ein Recht auf Luxus, welchen auch immer, abzuleiten, find ich befremdlich.

  • Eine gewisse Verteilungsgerechtigkeit zumindest derart, dass zu starkes soziales Gefälle vermieden wird, ist mMn kein Luxus, sondern Fundament für sozialen Frieden. Auch der bröckelt derzeit ja immer mehr.

    Wie weit ist es schon gekommen, wenn man es normal findet, dass Leute, die ihr Leben lang gearbeitet haben, im Alter Flaschen sammeln müssen, um über die Runden zu kommen, geschweige denn sich ein Haustier leisten können. Denen zu sagen: "Ja, hast halt kein Recht auf Luxus." nenne ich menschenverachtend.

  • Hunde ins MRT ist normal geworden.

    Es ist wunderbar, dass wir den Tieren heute ermöglichen können, was jedem gesetzlich versicherten Bürger in unserem reichen Land selbstverständlich zusteht.


    Denkst du, dass ein gesetzlich krankenversicherter so leicht oder "selbstverständlich" einen CT oder gar MRT bekommt? Und über die Wartezeit brauchen wir lieber gar nicht zu reden.

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