Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)
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Ich denke, man tut gut daran, die Bedingungen in den Kliniken vor Ort zu kennen. Die sind ja doch sehr unterschiedlich.
Hier z.B. wird in der Regel bei großen Sachen eine Anzahlung von 1000€ gefordert, alternativ eine Bonitätsprüfung. Die Anzahlung war bei mir bisher problemlos mit der EC-Karte möglich.
Allerdings kann sich die Situation auch immer verändern...
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Hi
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Ich denke, man tut gut daran, die Bedingungen in den Kliniken vor Ort zu kennen. Die sind ja doch sehr unterschiedlich.
Hier z.B. wird in der Regel bei großen Sachen eine Anzahlung von 1000€ gefordert, alternativ eine Bonitätsprüfung. Die Anzahlung war bei mir bisher problemlos mit der EC-Karte möglich.
Allerdings kann sich die Situation auch immer verändern...
ist das die LMU? Das wäre meine Klinik, die am nächsten ist. Auf der Website habe ich dazu nichts gefunden, also daß man da eine Anzahlung leisten müßte
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Ich denke, man tut gut daran, die Bedingungen in den Kliniken vor Ort zu kennen. Die sind ja doch sehr unterschiedlich.
Hier z.B. wird in der Regel bei großen Sachen eine Anzahlung von 1000€ gefordert, alternativ eine Bonitätsprüfung. Die Anzahlung war bei mir bisher problemlos mit der EC-Karte möglich.
Allerdings kann sich die Situation auch immer verändern...
ist das die LMU? Das wäre meine Klinik, die am nächsten ist. Auf der Website habe ich dazu nichts gefunden, also daß man da eine Anzahlung leisten müßte
Nein, Oberhaching. Ich war da zuletzt im Oktober 23 im Notdienst. Aber wie gesagt, ich hätte alternativ auch eine Bonitätsprüfung durchführen lassen können. Insgesamt beliefen sich die Kosten letztendlich auf 3800€ (Blut, Sonographie, Röntgen, MRT, Liquoruntersuchung, stat. Aufenthalt, Opiattropf, Medikamente zum Mitgeben etc).
Und ich war ja oft im Notdienst und bin da auch mit Ebby regelmäßig mit höheren Beträgen raus, meine Hunde wurden immer erst gut versorgt. Es wird ja manchmal fast so dargestellt, als würden Kliniken den Hund blutend auf dem Boden liegen lassen und erst behandeln, wenn ein Stapel Geld den Besitzer gewechselt hat. Das habe ich nie so erlebt, auch nicht in Posthausen, wo ich komplett neu als Kundin war (Urlaub) und Ebby stat. aufgenommen werden musste und gar nicht klar war, ob sie die Nacht überlebt.
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In Berlin wurden meine Notfallhunde (einer im Koma zur Reanimation) versorgt, dann wurden wir vor weiterbehandlung zur Kasse gebeten. Das finde ich ethisch korrekt.
Bei der Notoperation beim Collie war die Anzahlung 2000 Euro und unter der Op rief der Operateur an, wie es steht, ob es sich „lohnt“ weiterzumachen“ und was diese erste Op von zweien mit Klinikaufenhalt ca kostet.
Und es ist doch wurscht, wer sich noch welche Summe leisten kann.
Ich zahlte mit den Collies je 23 € Versicherung mit jährlicher Abdeckung von 5000 € Schaden.
Die Versicherung ist jetzt beim gesunden Collie bei 85€
Der Welpe ist bei der HM mit44€ eingestiegen und das wird teurer und die Summen werden darüber entscheiden, ob hier dauerhaft ein oder zwei Hunde leben.
Wenn ich alle meine freiwilligen Versicherungen nie abgeschlossen hätte und alles angelegt hätte…….
Hab ich aber nicht.
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Und ich war ja oft im Notdienst und bin da auch mit Ebby regelmäßig mit höheren Beträgen raus, meine Hunde wurden immer erst gut versorgt. Es wird ja manchmal fast so dargestellt, als würden Kliniken den Hund blutend auf dem Boden liegen lassen und erst behandeln, wenn ein Stapel Geld den Besitzer gewechselt hat. Das habe ich nie so erlebt, auch nicht in Posthausen, wo ich komplett neu als Kundin war (Urlaub) und Ebby stat. aufgenommen werden musste und gar nicht klar war, ob sie die Nacht überlebt.
Ja. Ich denke auch, dass die lebensbedrohliche Zustände erst versorgen. Die haben ja auch sowas wie den Hippokratischen Eid abgelegt. Allerdings hab ich schon gehört, dass man bei uns (TiHo Hannover) sein Tier erst zurück bekommt, wenn man bezahlt. Ansonsten sammeln sich weitere Kosten durch die stationäre Unterbringung an. Wie gesagt - gehört, keine eigene Erfahrung.
Ich denke, wie man es macht - es bleibt ein Restrisiko.
Legt man Geld zurück, kann es (egal bei welcher Summe) nicht reichen.
Schließt man eine Versicherung ab, kann man gekündigt werden und das Geld ist futsch.
Oder die Beiträge werden so exorbitant hoch, dass man sie nicht mehr zahlen kann oder mag. Was ich bei einer Erhöhung von 90 auf 180 Euro innerhalb eines Jahres für einen jungen Hund nicht Mal unwahrscheinlich finde. Was zahlt man dann wohl in 10 Jahren?
Und zusätzlich zur Versicherung muss man dann ja eigentlich auch ne größere Summe griffbereit haben, für spontane Zahlungen. Oder ne noch größere, damit man im Falle einer Kündigung nicht ohne Rücklage da steht.
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Definitiv. Habs ja schon mal hier geschrieben, meine Klinik rechnet nur direkt mit der Agila ab. Da unterschreibe ich eine Abtretung und hab hinterher nix mehr mit zu tun.
Ich kann zb gar nicht mehrere Tausend Euro am Tag abheben, glaube ich. Das müsste ich erst bei meiner Bank freischalten lassen
Ergänzend: Wenn man sich ab und an durchs Land bewegt, sollte man auch noch bedenken, dass man in einer völlig fremden Klinik landen könnte, die das anders handhabt.
Naja, bei 3500 reden wir zumindest in AT aber vom "Goldstandard", also TPLO bzw TTA Rapid.
In manchen Fällen ist es nicht der Goldstandard, sondern alternativlos, weil andere Methoden keinen Erfolg bringen.
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Allerdings hab ich schon gehört, dass man bei uns (TiHo Hannover) sein Tier erst zurück bekommt, wenn man bezahlt.
Das kenne ich via Flüsterpost schon seit vielen Jahren aus verschiedenen Kliniken hier im Umkreis. Ich habe damit selbst keine Erfahrungen. Ich finde das Vorgehen allerdings in Ordnung, weil man sich leider nicht darauf verlassen kann, dass die Leute schon zahlen werden.
Ich denke, wie man es macht - es bleibt ein Restrisiko.
Legt man Geld zurück, kann es (egal bei welcher Summe) nicht reichen.
Egal bei welcher Summe würde ich nicht unterschreiben, aber klar können Ersparnisse von Normalsterblichen an ihre Grenzen kommen. Ein Fall wie Ebby wäre nicht über mein Hundekonto abgedeckt, aber wie oft kommen solche Extremfälle vor? Wenn ich nochmal so einen Hund bekomme (in vielerlei Hinsicht bitte bitte nicht 🙏), fange ich parallel an, Lotto zu spielen, denn dann scheine ich ein Händchen für 1:140 Mio zu haben.
Und zusätzlich zur Versicherung muss man dann ja eigentlich auch ne größere Summe griffbereit haben, für spontane Zahlungen.
Und das ist, was ich wirklich problematisch finde. Viele Menschen schließen Tierkrankenversicherungen ab, weil sie wissen, dass sie hohe Kosten nicht tragen können und es wird auch in den Kliniken dafür geworben, wie wichtig Tierversicherungen sind, aber das ist der Part, über den nicht aufgeklärt wird. Wenn ich jetzt aber wenig Geld habe und deswegen eine Versicherung abschließe, woher nehme ich dann spontan 3000€? Ja, vielleicht habe ich Freunde oder Familie, die sowas auslegen können, bis die Versicherung zahlt, aber was, wenn nicht?
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Das kenne ich via Flüsterpost schon seit vielen Jahren aus verschiedenen Kliniken hier im Umkreis. Ich habe damit selbst keine Erfahrungen. Ich finde das Vorgehen allerdings in Ordnung, weil man sich leider nicht darauf verlassen
Ja, ich kann das auch nachvollziehen. Ich finde das sogar in Ordnung so. Aber wenn man sich jetzt vorstellt, dass da jemand ist, der erstmal einen Kredit beantragen muss oder das Geld irgendwo anders leihen muss.. weil die Versicherung braucht ja im Zweifel auch ne Weile. Da hilft einem die Versicherung alleine eben auch nicht.
Es ist halt schade, dass die Erfahrungen der Tierkliniken solches Vorgehen nötig machen und es damit ehrlichen Leuten, die ihre Rechnungen trotz wenig Einkommen bezahlen, das so schwer gemacht wird.
Egal bei welcher Summe würde ich nicht unterschreiben,
Ich gehöre ja auch zu denen, die lieber zurücklegen. Es stimmt schon. Es gibt Summen, die man wohl wahrscheinlich nicht erreichen wird in der tierärztlichen Versorgung. Da muss man dann aber auch schon echt viel auf der hohen Kante haben.
Wenn man das Risiko klar betrachtet, dürfte wahrscheinlich ein sehr großer Teil der Hundehalter*innen keine Hunde halten.
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Das kenne ich via Flüsterpost schon seit vielen Jahren aus verschiedenen Kliniken hier im Umkreis. Ich habe damit selbst keine Erfahrungen. Ich finde das Vorgehen allerdings in Ordnung, weil man sich leider nicht darauf verlassen
Ja, ich kann das auch nachvollziehen. Ich finde das sogar in Ordnung so. Aber wenn man sich jetzt vorstellt, dass da jemand ist, der erstmal einen Kredit beantragen muss oder das Geld irgendwo anders leihen muss.. weil die Versicherung braucht ja im Zweifel auch ne Weile. Da hilft einem die Versicherung alleine eben auch nicht.
Es ist halt schade, dass die Erfahrungen der Tierkliniken solches Vorgehen nötig machen und es damit ehrlichen Leuten, die ihre Rechnungen trotz wenig Einkommen bezahlen, das so schwer gemacht wird.
Bei meinen ersten Besuchen in der TiHo Mitte/Ende der 90er bekam man noch die Rechnung per Post hinterher geschickt. Aber es war dann die erste mir bekannte Klinik, die einen Zettel aushängte, dass die Rechnung sofort nach Konsultation in bar oder per EC zu entrichten ist.
Inzwischen überall total normal.
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Ich habe interessehalber gerade mal geschaut, was Kliniken so auf der Webseite haben:
TK Duisburg: Anzahlung min. 50% des zu erwartenden Rechnungsbetrags
TK Nürnberg: schreibt sehr schwammig, dass die bei großen OPs ggf. Vorkasse wollen
TMZ Birkenfeld: 70% Anzahlung bei größeren Operationen
TK Pertoldsdorf Ost: ist sehr transparent auf der Webseite, 30% Anzahlung ab einem KV von 1000€, bei Aufnahme auf die Station immer 30% des KV, dort ist sogar transparent beschrieben, was passiert, wenn der Besitz nicht zahlt bzw. das Tier nicht abholt
TK Hofheim: schreibt leider nicht, nur, dass sie nicht direkt mit Versicherungen abrechnen
TK Oberhaching: wie geschrieben Bonitätsprüfung oder Anzahlung, laut Webseite allerdings zwischen 1000 und 2000€
Beim Googeln fand ich interessant, dass es bereits Kreditinstitute gibt, die die Not von Tierbesitzern erkannt haben und Sofortkredite zu Wucherzinsen (13,99%) anbieten.
Es ist halt schade, dass die Erfahrungen der Tierkliniken solches Vorgehen nötig machen und es damit ehrlichen Leuten, die ihre Rechnungen trotz wenig Einkommen bezahlen, das so schwer gemacht wird.
Definitiv. Ich kenne noch ganz andere Zeiten, allerdings sind es eben auch diese Zeiten gewesen, die einige Tierärzte selbst in die Insolvenz oder schlimmer noch den Selbstmord getrieben haben.
Es gab schon immer Leute, die ihre Rechnungen nicht mehr zahlen konnten.
Es gibt Summen, die man wohl wahrscheinlich nicht erreichen wird in der tierärztlichen Versorgung.
Und dazu gibt es ethische Grenzen, die jeder für sich selbst stecken muss. Nicht alles, was möglich ist, ist sinnvoll. Das kam ja gestern schon mal.
Beispiel:
Ich war mit Bones kürzlich in der TK Haar, um ein Osteosarkom möglichst ausschließen zu können und habe von vornherein gesagt, dass ich, sollte es sich doch bestätigen, eine Amputation, falls aufgrund der Lage überhaupt möglich, in diesem individuellen Fall klar ablehne und es auch keine Bestrahlung geben wird.
Andere hätten das anders gesehen und eher nach dem Motto "alles, was möglich ist", gehandelt.
Wenn man das Risiko klar betrachtet, dürfte wahrscheinlich ein sehr großer Teil der Hundehalter*innen keine Hunde halten.
Mh, ich bin unschlüssig.
Tatsächlich habe ich nach Ebby selbst als Gutverdienerin überlegt, ob ich mir heutzutage noch einen zweiten Hund leisten kann und wenn Bones nicht so wahnsinnig gelitten hätte, wäre vermutlich auch länger keiner eingezogen. Und dann ausgerechnet ein Hund mit Vorerkrankung und schon jung nicht versicherbar.
Aber ich will auch kein Leben in dauerhafter Angst führen. Ich sorge gut vor und wenn das Polster droht, aufgebraucht zu werden, dann sehe ich zu, wie ich damit umgehe. Ich habe mit geringem Gehalt vor vielen Jahren für Ebby Lösungen gefunden und werde das wieder tun.
Ich glaube durchaus, dass sich viele Hunde leisten können und sich eher die Frage stellen müssen "Müssen es zwei (oder mehr) sein und welche persönlichen Bedürfnisse will und kann ich im Falle einer schweren oder chronischen Erkrankung zurückstellen?", ich habe auch den Eindruck, dass in der DF-Blase die Einsicht überwiegend da ist, dass Vorsorge notwendig ist, aber ich erlebe im realen Leben nach wie vor, dass nicht gut vorgesorgt wird und die Leute dann von den hohen Kosten überrascht werden.
Ich würde daher den Satz umformulieren und sagen: Wenn man das Risiko klar betrachtet, muss ein Großteil der Hundehalter umdenken und individuell besser vorsorgen.
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