Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)
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Eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung mit einer privaten zu vergleichen, macht keinen Sinn.
Ich kann mit meinem 15 Jahre alten Auto mit Beule auch nach 10 Jahren noch ne neue Vollkasko abschließen. Das ist keine Pflichtversicherung. Macht keiner, weil es völlige Geldverschwendung ist.
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Hi
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Mich interessiert, wievielen Leuten gekündigt wurde nach Schadensfällen. Und natürlich , aus welcher Versicherung.
Das ist für mich der größte Schrecken. Ich Zahl und Zahl und Zahl, wer dann evt. Gekündigt und keine Versicherung nimmt mich wieder auf.
Gibt es solche Fälle?
Ich kenne ehrlich gesagt keinen, dem nach einem Schadensfall gekündigt wurde. Ich kenne nur Leute, die eine regelrechte Kündigung erhalten haben.
Oder, wie die AGILA bei uns: alten Tarif abschaffen und einen neuen, schlechteren, anbieten.
Ich kenne jemanden, der bei einer Tierkrankenversicherung arbeitet. Die Person habe ich Mal gefragt. Die meinte sinngemäß, dass dort nicht gekündigt wird, sondern die Beiträge so stark angehoben (Teilweise verdreifacht), dass die Kunden von selbst kündigen.
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Ich hatte mir vor einigen Wochen extra die Mühe gemacht und passende Beiträge aus diesem Jahr aus diesem Thread rausgearbeitet. Das waren aber keine Kündigungen im Schadensfall, denke ich, sondern zum Ende des Versicherungsjahres.
Persönlich denke ich auch, dass die Versicherungen erkannt haben, dass sie durch Beitrags"anpassungen" weniger stark angreifbar sind als durch große Kündigungswellen. Dem Ruf der Agila haben diese meinem Eindruck nach nachhaltig geschadet.
Nehmen wir das Beispiel von SavoirVivre . Allianz von 100 auf 185€ und der Hund ist noch jung... abartig. SavoirVivre Welche geplanten Erhöhungsschritte wären denn da durch Altersanpassungen noch draufgekommen?
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Persönlich denke ich auch, dass die Versicherungen erkannt haben, dass sie durch Beitrags"anpassungen" weniger stark angreifbar sind als durch große Kündigungswellen. Dem Ruf der Agila haben diese meinem Eindruck nach nachhaltig geschadet.
Ja. Und die Beiträge massiv anheben wird für sie ja wahrscheinlich auch einfach wirtschaftlicher sein. Die meisten werden diese höheren Beiträge ja zahlen und die Quote derer, die die Versicherung dann trotzdem mehr kosten, wird wohl kleiner sein als diejenigen, die mehr einzahlen als raus bekommen.
(Das meine ich nicht aus Verbrauchersicht sondern rein aus Sicht der Wirtschaftlichkeit der Versicherung, bevor hier nochmal die "lohnen"-diskussion aufkommt)
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Eine gesetzlich vorgeschriebene Versicherung mit einer privaten zu vergleichen, macht keinen Sinn.
Ich kann mit meinem 15 Jahre alten Auto mit Beule auch nach 10 Jahren noch ne neue Vollkasko abschließen. Das ist keine Pflichtversicherung. Macht keiner, weil es völlige Geldverschwendung ist.
Bei gesetzlichen Versicherungen schreibt der Gesetzgeber viele Dinge vor, ist dort "aktiver" mit Vorgaben. Das ist der Unterschied zur Krankenversicherungen bei Hunden.
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Die meisten werden diese höheren Beiträge ja zahlen und die Quote derer, die die Versicherung dann trotzdem mehr kosten, wird wohl kleiner sein als diejenigen, die mehr einzahlen als raus bekommen.
Sicher. Die meisten Hunde werden im Laufe der Versicherungszeit eine Krankheit erwerben. Dann steht eh die Frage im Raum "Wohin mit einem Hund mit Vorerkrankung?". Das ist oft dann die Frage, ob man einen hohen Beitrag akzeptiert oder ohne Versicherung lebt.
Und klar, eine Versicherung ist ein Wirtschaftsunternehmen. Wenn die Einnahmen nicht deutlich über den Ausgaben (inkl. Versicherungspersonal, Raummiete etc.) liegen, rechnet sich das Modell nicht. Nachvollziehbar.
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Beurteilt die Versicherung denn die Notwendigkeit von Untersuchungen? Also könnte sie auch argumentierten, der/die TA/TÄ habe ohne ausreichende Indikation eine teure Untersuchung durchgeführt? Oder wird generell bezahlt, was ärztlich entschieden wird?
Nein. Es muss aber auf der Rechnung ein Grund für die Untersuchung angegeben werden. Wenn da natürlich steht "Hund ist heute schlecht drauf, daher nehmen wir mal Blut ab, röntgen usw" dann wird das eher nicht bezahlt. Jetzt mal überspitzt dargestellt
Bei der Hanse Merkur wird zum Beispiel das Geriatrische Profil nicht bezahlt bzw. läuft immer unter Vorsorge. Würde ich in Zukunft dann also anders machen.
Dann ist Euthanasie angesagt. Dessen muss man sich immer bewusst sein. Im Vordergrund steht immer das Verhindern von Leiden und Schmerzen beim Hund. Wenn das nicht gegeben ist, weil Behandlungen nicht anschlagen, das Geld nicht reicht etc ... dann ist Euthanasie ein Weg. (Natürlich nur, wenn das im Verhältnis steht - ein Tierarzt darf sich nicht strafbar machen. Aber es geht ja dann nicht um drei Euro fuffzig.)
Sehe ich auch so. Ich hatte das nur so geschrieben weil hier immer so getan wird als wäre das überhaupt keine Option bei so einem Tier und es immer eine Lösung dafür gibt. Das sehe ich halt nicht so.
Noch mal was zu denjenigen, die eine Kranken- oder OP-Versicherung mit einer Finanzanlage verwechseln: Ich habe zwar wenig Ahnung von Versicherungsgedöhns, aber das Grundprinzip muss ja sein, dass Leute "unnötig" einzahlen, damit eben für diejenigen, deren Tierarztkosten ihre Versicherungsgebühren überschreiten, bedient werden können. Wenn alle am Ende mehr raushaben wollen, als sie eingezahlt haben, äh ... ja, wie soll das denn dann funktionieren?
Ich persönlich bin froh wenn sich die Vesicherung nicht lohnt. Bedeutet nämlich der TA sieht mich nur zum Impfen und meine Hunde sind gesund. Und ja, natürlich muss die Mehrzahl der Kunden mehr einzahlen als raus bekommen. Sonst geht das Modell nicht auf.
Ob es so jemanden gibt?
Eigentlich wird doch hier ständig die Frage gestellt, ob sich die Versicherung auch "lohnt".
Da muss man aber unterscheiden. Wenn ich zum Beispiel schreibe das es sich nicht lohnt, zum Beispiel bezogen auf die Agila, dann meine ich damit lediglich dass die Differenz, die man im Ernstfall da raus bekommen kann, sich einfach nicht lohnt. Ich muss nicht 700 Euro im Jahr Versicherung bezahlen wenn ich im Fall der Fälle nur 1100 raus bekomme. Das ist einfach keinerlei Absicherung. Die 400 Euro kann man dann auch anderweitig aufbringen und einfach nur ne günstigere OP Versicherung abschließen. Käme dann aufs gleiche raus. Agila ist da einfach völlig unattraktiv.
Rechenbeispiel:
Mein Hund zog letztes Jahr im Mai ein. Hätte ich bei der Agila abgeschlossen (72 Euro im Monat) hätte ich bis Ende des Jahres 568 Euro einbezahlt. TA Kosten hat er insgesamt 1700 verursacht. Bezahlt hätte die Agila davon 1100. Davon ziehst du jetzt mal noch die 568 ab, bleiben 532 Euro. Keinerlei Absicherung.
Anderes Beispiel:
2 Jähriger Border Collie.
Vollversicherung 71 Euro pro Monat. Macht im Jahr 852 Euro
OP Versicherung 23 Euro pro Monat. Macht im Jahr 276 Euro
Ziehen wir also von den 852 Euro mal die 276 Euro ab (wird ja gerne argumentiert das bei den 852 Euro ja aber auch eine ungedeckelte OP Versicherung dabei ist) dann sind das 576 Euro im Jahr. Raus bekomme ich im Schadensfall maximal 1100 Euro. Lohnt sich also 0 als Absicherung.
Ja klar, das meinte ich. Einreichen, wenn die Summe drüber ist, aber natürlich alle Rechnungen. Oder muss man immer gleich einreichen? Bei privaten KV für Menschen sammelt man und reicht erst (alles bis dato) ein, wenn man über dem Eigenanteil liegt.
Das hängt von der Versicherung ab. Bei der Hanse Merkur musst du innerhalb von 3 Monaten einreichen sonst wirds nicht mehr anerkannt. Ich reiche also immer direkt ein. Ist ja kein großer Aufwand.
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Wenn ich 400€ im Monat spare, spare ich in 10 Jahren ~48 000€ an. Selbst wenn ich sehr vorsichtig anlege, kann ich mit ~11 000€ Zinsen (4%) rechnen.
Wie kommst du denn auf 11k € Zinsen, das ist doch verrückt? 25% oder 1/4 von 48k wären 12k.
Selbst mit Zinseszins-Effekt usw. wärst du locker meilenweit von 11k € Zinsen entfernt.
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Mit den Beiträgen für junge gesunde Hunde ist das so ne Sache. Das ähnelt schon der Privat Krankenversicherung bei Menschen. Jung , gesund, günstig. Und im Alter dann richtig teuer und wenn man dann nicht richtig Kohle hat….
Erleb ich in meinem Berufsalltag sehr häufig.
Deshalb hab ich für meinen Welpen keine (jetzt noch) günstige Vollversicherung gewählt, weil die Beiträge später halt sehr steigen.
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Wenn ich 400€ im Monat spare, spare ich in 10 Jahren ~48 000€ an. Selbst wenn ich sehr vorsichtig anlege, kann ich mit ~11 000€ Zinsen (4%) rechnen.
Wie kommst du denn auf 11k € Zinsen, das ist doch verrückt? 25% oder 1/4 von 48k wären 12k.
Selbst mit Zinseszins-Effekt usw. wärst du locker meilenweit von 11k € Zinsen entfernt.
Nö, daran ist nichts verrückt.
Berechnet mit
Anfangskapital: 0€
Sparrate: 400€
Zinssatz: 4%
Zinsausschüttung: monatlich
Spardauer: 10 Jahre
Ich würde vorschlagen, du berechnest erst und erklärst mich dann für verrückt.
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