Kaufdiät

Zitat von Tina mit K

Wie geht ihr eigentlich Lebensmittel einkaufen?

Also macht ihr euch ne Liste und haltet euch strickt dran oder macht ihr gar keine und überlegt erst im Laden auf was ihr Bock habt zu kochen?

Guckt ihr vorher in den Angeboten und kauft danach gezielt?

Als nichtkauffreudiger Mensch (ja ich bleibe dennoch hier, ätsch!) kaufe ich sehr gezielt.
Ich brauche erstens meist schlichtweg das gleiche wie immer, habe meine Liste und ja, ich kaufe nach Angeboten, wann immer möglich.
Es gibt viele Dinge die kaufe ich prinzipiell nur, wenn sie mindestens im 50% Angebot sind.

Wir haben Platz und können es uns auch leisten, mal mehr von etwas zu kaufen.
Das sage ich nicht zum angeben - im Gegenteil, ich weiss sehr wohl wie das ist, wenn man das eben nicht kann. Arm sein ist teuer.

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Mal so, mal so.

Oft kauf ich eh immer das gleiche - n Sack Kartoffeln, n Sack Zwiebeln, ne Packung Möhren, ggf. Nudeln, Reis etc. ... da brauchts inzwischen keine Liste mehr. Wenn ich speziell für ein oder mehrere Rezepte einkaufen gehe, dann natürlich mit Liste. Aber grundsätzlich kauf ich das, von dem ich weiß, dass ichs in den nächsten 2-3 Wochen verbrauchen werde. Ab und an wandern auch mal Süßwaren oder Angebote vom Grabbeltisch in den Wagen, wenn der Preis stimmt.

Nach Prospekt-Angebot kauf ich gar nicht - zum einen bekomm ich die Prospekte gar nicht ("Keine Werbung"-Aufkleber am Briefkasten sei Dank), zum anderen brauch ich die gar nicht. Ich bin ehrlich, bei Lebensmitteln bin ich ein Sparfuchs - da wird das günstigste gekauft. Gibt nur ein paar Sachen, bei denen ich auf Markenprodukte zurückgreife.

Meine Mutter macht das Nach-Prospekt-einkaufen immer noch. Mir war das immer viel zu viel Aufwand, ich bin öfter mitgefahren, weils sich halt ergeben hat oder weil ich mir am Kiosk ne Zeitschrift kaufen wollte... und an einem Tag sind wir dann durch bis zu 5 Läden geeiert, nur weil die Sahne bei Laden xyz gerade 5 Cent billiger ist. Wären wir arm wie Kirchenmäuse gewesen, hätte ich das verstanden, aber rückblickend...die paar Cent, die wir theoretisch eingespart haben, haben wir durchs Abklappern verschiedener Läden wieder ausgegeben (Spritkosten).

Ich fahr meist zu einem Laden, maximal zu zwei. Mir ist das Hin- und Hergerenne einfach zu viel Aufwand.

Pro Woche geb ich meist zwischen 20€ und 30€ für Lebensmittel aus - ich kauf normalerweise nur einmal alle zwei bis drei Wochen ein, das war aber auch schon vor Corona so. Das geht aber auch erst, seit ich im Haus wohne, vorher in der kleinen Wohnung war der Platz in der Küche sehr limitiert. Da war dann auch nicht viel mit Vorratshaltung.

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Das will ich auch! Wahnsinn, wie isst du für 20 Euro die Woche? Sind deine Bestellungen da eingerechnet?

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Mein Geheimnis:

kein Frühstück - ich hab morgens keinen Hunger und oft auch keine Zeit dafür.

Mittagessen besteht aus zwei geschmierten Broten. Frischkäse, Schinken, Salami, Tilsiter... was halt gerade da ist.

Und abends gibts dann entweder was schnelles (zB TK-Pizza) oder ich mach mir Reste vom Wochenende warm. Morgen Abend zB hab ich Chili con Carne geplant, das reicht mir meist so 2-3 Tage, teilweise auch länger, wenn ich mal weniger Hunger habe... halbes kg Hack, halbe Dose Mais, dazu Kidneybohnen, passierte Tomaten, Zwiebeln, paar Gewürze... gelegentlich mal Feta oder was anderes, was halt weg muss.

Ansonsten auch beliebt bei mir: ne Art Gemüseeintopf. Zwiebeln, Kartoffeln, Karotten, Sellerie, je nach Lust und Laune auch mal Rindersuppenfleisch dazu (oder eben nicht), Brühe dazu, 1-2 h ziehen lassen...reicht auch so 2-3 Tage. Und kann im Bedarfsfall auch eingefroren werden.

Meine Essensbestellungen rechne ich da nicht ein, nee. Aber wenn ich Essen bestelle, dann meistens zwei oder drei Gerichte, die dann eben auch für zwei oder drei Tage reichen. Ich muss bei meinem Standardlieferdienst eh mindestens für 20€ bestellen, da lohnt sich das dann auch.

Muss aber auch dazu sagen, dass der Betrag pro Woche nur geschätzt und nicht exakt ausgerechnet ist.

Zitat von Tröti

Arm sein ist teuer.

Richtig. Ich kaufe nur streng nach kleiner Liste, wir sind nur 2 und brauchen wenig. Gemüsekiste oä gibt es hier nicht, wir haben noch etwas eingefroren und falls ich mal Lust auf etwas habe, nehme ich etwas an Frischem mit und der Koch soll dann zusehen.

Verbrauchsgüter, haltbare wie Reis, Kartoffeln, Mehl etc. und eben alles für den Haushalt (Klopapier!) wird immer in ausreichender Menge besorgt und niemals gehamstert, Tierfutter muss da sein und Holz. Hygieneartikel Billigmarke, duften auch hübsch.

Was braucht man schon.

Bücher, Benzin, Wein- unsere Schwäche, aber auch günstig.

Heute wäre ich fast schwach geworden bei frischen Tulpen, die einzigen Schnittblumen, die mir überhaupt auf den Tisch kommen, aber sie sind derart teuer- nein.

geht schon, ist die H4- Kur und Klamotten oder Schuhe brauchen wir nicht.

Mist, Handschuhe ohne Finger gekauft

Aber ich bekomme echt die Krise mit meinen bisherigen Handschuhen. Kein Paar passt so richtig... immer Daumen und Zeigefinger zu lang. Bekomme die Leckerchen nicht gegriffen und so weiter.

Meine Kaufdiät bezieht sich aber auch eher auf Hundekram (davon haben wir wirklich mehr als genug) und unnötige Spontankäufe in der Nonfood Abteilung vom Supermarkt.

Für mich kaufe ich eher selten etwas.

Zitat von abraxas61

Gemüsekiste oä gibt es hier nicht

Konnten wir uns auch eine Zeit lang nicht leisten, so frisches Zeugs.

Prä Lidl und Aldi wars hier eh sehr mau mit bezahlbaren Sachen, die beiden haben einiges bewirkt hier

ich erinnere mich - ist ewig her; eine bekannte aus Deutschland jammerte immer ein Bissel dass sie sich mit Hartz4 so gar nichts kaufen kann und wie arm und wie schlimm (ich verstehe das voll und kann's auch nachvollziehen) - und erzählte gleichzeitig, dass sie sich grad Mangos und weiss nimmer, Erdbeeren waren das glaubs, gekauft hat.

Da sind mir fast die Augen rausgekippt, sowas hätten wir uns niemals leisten können.
Mangos! Krass! Frische Erdbeeren, Wahnsinn!

Wie man durchkommt mit 200.-/Monat für die gesamte Familie (mit allen Füssen) weiss ich, es ist machbar, aber frische Sachen liegen da tatsächlich sehr sehr selten drin. Und wenn dann eher in Gewürzmenge denn als Portion

Ich spare enorm viel indem ich so bewusst nach Angeboten einkaufe.
Weniger bei Lebensmitteln, weil ich wirklich meist das gleiche kaufe, aber alles was man halt im Haushalt so braucht.
Es ist nicht schlecht, mit wenig auskommen zu können.

Ich bin derzeit in Zwangs-Kaufdiät: jedes Mal, wenn ich mein Auto vom Parkplatz fahre, komme ich zurück und "mein" Parkplatz ist besetzt. Dieser Parkplatz ist natürlich nicht meiner, aber halt der, auf dem ich vorher stand.... *gg Ich bin inzwischen sogar dazu übergegangen, in einem kleinen Supermarkt in 100 m Laufstrecke Entfernung zu Fuß einzukaufen, damit ich nicht das Auto vom Parkplatz bewegen muß, und habe mir dafür sogar eine Einkaufskiste mit Rädern besorgt, wie ein Trolley

Denn meist war es so, daß ich einen Liter Milch einkaufen wollte, und dann bin ich Frau "das könnte ich auch noch gebrauchen, sonst muß ich ja morgen noch mal herlaufen" begegnet.... *hust.... infolgedessen habe ich jedesmal Tüten kaufen müssen und rechts und links einen Tüte nach Hause geschleppt. Nicht, daß ich mich bei dieser Strecke überarbeitet hätte, aber wenn man es nicht tragen muß, kauft sich halt leichter ein *ups.... War vielleicht gar nicht so gut, der Trolley

Mit Onlinekäufen bin ich derzeit erstaunlich zurückhaltend, liegt sicher auch am Homeoffice, wo ich den ganzen Tag nur am Rechner sitze und mir das einfach reicht. Zuletzt habe ich mir ein großes Bild für meinen Flur gekauft. Und morgen werde ich etwas Hundefutter einkaufen gehen online.

Ansonsten kann ich morgen mal im großen Supermarkt einkaufen: wenn ich Glück habe, hat nämlich meine Werkstatt offen und ich muß dort kurz vorbei, die neue Batterie einbauen lassen. Sprich, wenn ich das Auto rauszerren muß, kann ich auch damit einkaufen fahren ?

Das Einzige, was ich gerne einkaufen würde, wäre Zubehör für meine Wohnungsrenovierung, und auch in dem Punkt bin ich auf Zwangs -Kaufdiät: der lokale Baumarkt hat natürlich coronabedingt geschlossen

das einzige wo ich derzeit tatsächlich mehr Geld ausgebe als vorher, sind Einkäufe beim Gemüsehändler hier. dann home Office kann ich bei meinem Gassi Runden zu deren Öffnungszeiten dort vorbeigehen. Und den Gemüsekram kaufe ich nur noch dort, die Qualität ist einfach eine Andere. Da kaufe ich dann auch meist etwas mehr ein, seitdem ich meine Hühner habe. Im Sommer kriegen sie draußen bestimmt genügend Grünkram ab, aber jetzt im Winter muß ich halt mit einkaufen für sie.

Zitat von Tröti

Es ist nicht schlecht, mit wenig auskommen zu können.

Ich sehe das sehr anders, es ist bescheiden, wenn man es muss. naja, führt zu weit hier.

Ich kaufe mit Zettel ein, nehme aber auch manche Dinge so mit, speziell Frisches, manchmal ein neues Ersatzprodukt oder selten Süßigkeiten. Ich kaufe relativ viel Bio, aber nicht alles, und achte meistens auf die Herkunft und Saison. Im letzten Jahr war der Haushalt hier mit im Schnitt gut 300€ für Lebensmittel und Drogeriewaren pro Monat dabei, wovon 2/3 der Kosten mein Freund verursacht weil er deutlich mehr teure Dinge isst als ich (Ersatzprodukte, Pflanzenmilch, Nussmus, Proteinpulver, Saft und Energy drinks).

Ich koche immer frisch, wir gehen kaum essen und bestellen auch fast nie (ok, ich bestelle nie, der Freund manchmal drei Pizzen ). Das macht auch einen Riesenunterschied.

Ich hatte vor einiger Zeit Mal ein Experiment laufen mit 25€ (oder 30€, bin mir nicht mehr ganz sicher^^) für Essen pro Monat für ein halbes Jahr, das ging auch, aber nur mit starker Einschränkung und im Sommerhalbjahr. Mein Freund würde mich aussetzen wenn ich das jetzt wieder einführen wollen würde, der käme nie auf seinen Proteinbedarf

So vergleichsweise wenig kosten tut das ganze auch nur weil wir ziemlich stark Reste aus meiner Arbeit verwerten, ich da Prozente bekomme (nicht mehr lange...), und manchmal kommt auch foodsharing oder privater Tausch dazu und im Sommer fast alles frische von Acker und Garten.

Die Hunde rechne ich extra, auch wenn ich für die auch öfters im "normalen" Laden was mitnehme. Hin und wieder bekommt die Große Reste, aber das ist so selten dass es in der Buchhaltung kaum einen Unterschied macht.

Zitat von abraxas61

Zitat von Tröti

Es ist nicht schlecht, mit wenig auskommen zu können.

Ich sehe das sehr anders, es ist bescheiden, wenn man es muss. naja, führt zu weit hier.

Allerdings ist das bescheiden. Um nicht zu sagen grandios beschissen...

Einfach mal