Lucy ignoriert "nein" und reagiert mit Knurren auf "Korrektur"

  • Ja, es liegt und lag immer Hundespielzeug herum - zu dem Lucy immer Zugang hat.


    Sie weiß auch sehr genau, was ihr Spielzeug ist - da bin ich mir sehr sicher.

    Kann ja sein, dass sie weiss, ändert aber nichts daran, dass das Baby, das noch lange nicht weiss.

    Worin siehst Du diesbezüglich ein Problem?


    Ich lasse Baby und Hund nicht alleine und bin tatsächlich die ganze Zeit mit am Boden, wenn Hund und Baby in einem Raum sind.

    Falls ich etwas erledigen muss, ist das Baby im Tragetuch (oder es schläft und ist dann im Bettchen - da ist Lucy dann aber auch nicht im gleichen Raum).


    Außerdem hat Lucy ja wie gesagt überhaupt kein Problem damit, wenn ihr Spielzeug angefasst wird.

    Es kommt tatsächlich vor, dass das Baby beim Krabbeln mal an Lucys Esel oder an ihr Seil vorbei kommt und es dann auch in die Hände nimmt und genau anschaut.

    Das ist Lucy komplett egal.


    Kausachen, Futter usw. liegt nicht offen herum.

    Ich glaube zwar nicht, dass Lucy das verteidigen würde - aber einen Kaustreifen würde Lucy z.B. fremden Menschen nicht bereitwillig vor die Füße werfen - das ist eine ganz andere Situation und hat eine andere Wertigkeit, weshalb es beim Thema Fressen/Kauartikel keinerlei Berührungspunkte zwischen Kind und Hund gibt.



    Vielen Dank für die Warnung - aber ich sehr in diese Richtung zum Glück wirklich keine Probleme.

    Es gibt Hunde, die sind absolut unproblematisch mit Babys, die dann Krabbelkinder werden.

    Unser Baby krabbelt seit 2,5 Monaten - es ist also nicht so, dass es eine neue Situation wäre, dass J. herumkrabbelt.

    Ich war mich auch unsicher, wie Lucy reagieren würde, wenn das Baby krabbelt - aber es hat Lucy überhaupt nicht interessiert, als J. mobil wurde.


    Lucy schläft auch direkt neben der Krabbeldecke ganz entspannt - sie liegt auf der Seite, hat den Kopf abgelegt, die Augen geschlossen - also tatsächliche Entspannung und kein fixieren oder ähnliches, das vielleicht fehlinterpretiert werden könnte.


    Ich lasse mir das noch in Ruhe durch den Kopf gehen - aber so auf Anhieb empfinde ich das überhaupt nicht so.


    Ich sehe auch keinen Hund, der auf sich oder auf seine Instinkte gestellt ist :???:

    Unser Alltag besteht ja nicht darin, dass Lucy ständig Spielzeug klaut und mich anknurrt, wenn ich es verbiete.


    99% unseres Alltags bestehen aus einem entspannten Hund, der irgendwo herumliegt. Ca. 2 Stunden von diesen 99% sind Action (Spaziergänge, Suchspiele usw.).

    In 99% der Zeit habe ich absolut nicht das Gefühl, dass der Hund mich oder meinen Mann in Frage stellt - oder gar auf sich und seine Instinkte gestellt ist.


    Und so ca. 3-5 Mal am Tag (kommt auf das Spielzeug an - einen herumrollenden Ball findet Lucy natürlich interessanter als ein Legomännchen, das einfach nur rumliegt) kommt es zu Situationen, in denen ich ein "nein" benötige.



    Ich sehe das Problem nicht im Spielzeug an sich, sondern darin, dass Lucy im Moment das Verbot ignoriert - oder zumindest nicht ernst nimmt.


    Das ist natürlich Mist - und das will ich auch nicht beschönigen.

    Aber ich sehe hierin kein Problem in der Größenordnung "stellt mich komplett und in allen Bereichen in Frage" oder "ist auf sich alleine gestellt".


    Wenn ich richtig verstanden habe, läuft mit Kind und Hund alles super und zur vollsten Zufriedenheit und die Frage ist nur, wie du es schaffst, dass der Hund auf NEIN ...Sachen aus dem Maul fallen lässt?


    Oder auf NEIN keine Sachen nimmt?


    Oder auf Nein, was genau macht?

    Ja, zwischen Baby und Hund sehe ich keine Probleme.


    Ich sehe das Problem nicht speziell im Kind-Hund-Bereich - sondern allgemein (es wird am Spielzeug jetzt deutlich, weil das neu ist und es dafür noch kein etabliertes Tabu gibt wie z.B. das Tabu, dass kein Essen geklaut wird)

    Für mich besteht das Problem darin, dass entweder unser "nein" mittlerweile so verwässert ist, dass Lucy es nicht mehr ernst nimmt (wie z.B. ein anfänglich sauberes "bei Fuss", dass irgendwann zum "naja - Hauptsache der Hund ist irgendwo in der Nähe" wird) - oder darin, dass Lucy das "nein" ganz bewusst ignoriert, weil es für sie bislang sowieso keine Konsequenzen hatte.


    Ich versuche, darauf nachher noch genauer einzugehen.



    Zum zweiten Teil des Zitats:



    Sachen aus dem Maul fallen lassen ist bei uns "aus" - das klappt auch weiterhin zuverlässig (auch bei Spielzeug) - allerdings würde das ja bedeuten, dass Lucy das Spielzeug schon aufgenommen hat - was sie ja gar nicht erst soll.

    Aber wenn es soweit kommt - dann klappt "aus" problemlos.


    "Nein" bedeutet bei uns, dass sie mit dem, was sie gerade macht, aufhören soll - bzw. dass das, was sie gerade macht, verboten ist.


    Beispiel:

    Lucy will findet die Tüte mit dem Fleisch, die ganz oben im Einkaufskorb liegt, interessant und will sie beschnüffeln -> "nein" / Lucy will die Pferdeäpfel aufnehmen -> "nein" / Wir stellen den Weihnachtsbaum auf und Lucy will den Baum untersuchen -> "nein".


    Das sind aber alles Situationen, in denen es noch keine grundsätzliche Grenze / kein festes Tabu gibt.

    Dinge, die grundsätzlich bzw. schon immer verboten sind, muss ich nicht jedes mal neu mit "nein" belegen.

  • Lucy will findet die Tüte mit dem Fleisch, die ganz oben im Einkaufskorb liegt, interessant und will sie beschnüffeln -> "nein" / Lucy will die Pferdeäpfel aufnehmen -> "nein" / Wir stellen den Weihnachtsbaum auf und Lucy will den Baum untersuchen -> "nein".

    Was bietest Du denn Lucy für Alternativen an?


    Mich stört es enorm, wenn das Nein als ein "Befehl" angesehen wird, und der Hund zu "gehorchen" hat.

    Die Hunde-Erziehung basiert nicht (mehr) auf reinem Kommandogeber und Kommandoempfänger, sondern der Mensch gibt Signale, welche der Hund verstehen und entsprechend reagieren soll. Auf die richtige Reaktion sollte dann mindestens ein stimmliches Lob, ein Guteli oder Spielablenkung folgen.


    Wie reagierst Du nach einem Nein?

  • Deine Texte lesen sich so, dass du sehr ruhig, überlegt, freundlich und weich mit Lucy umgehst. An sich auch wunderbar und sehr wünschenswert. Bei einem Hund, der aber seinen eigenen Dickkopf hat und vielleicht nochmal in einer Phase ist, wo er guckt, ob die Regeln auch wirklich noch gelten, kann es schon sein, dass man mal was deutlicher werden muss. Damit meine ich kein herumschreien oder gar Schlagen, sondern eine gewisse Nachdrücklichkeit und auch eine entsprechende Körpersprache.

    Normalerweise reicht es, wenn sauer werde - das erkennt Lucy ja spätestens am Tonfall - und dann lenkt sie ein, ohne, dass es wirklich zum Konflikt kommt.


    Das klappte nun aber beim "nein" überhaupt nicht mehr - ich wurde immer genervter - und Lucy immer sturer.


    Seit ich gestern mit dem Neuaufbau begonnen habe, klappt es aber wieder - dazu schreibe ich dann später noch ausführlicher.


    Und ich würde das Spielzeug reduzieren, ihr zb jeden Tag nur ein Teil zur Verfügung stellen und das andere wegräumen und immer durchwechseln. Kinderspielzeug ginge sie dann nichts an und fertig.

    Hatte ich überlegt - aber ich befürchte, dass ich dadurch dem Spielzeug eine viel höhere Wertigkeit gebe, als das jetzt der Fall ist.

    Ihr Spielzeug darf aktuell jeder anfassen.

    Wenn jetzt ein Einbrecher kommen würde (Lucy lässt jeden ins Haus) und der Einbrecher Lucys Lieblingsspielzeug nehmen würde, würde Lucy darauf nicht reagieren.


    Und gerade mit Kind im Haus möchte ich die Wertigkeit des Spielzeugs nicht erhöhen, in dem ich es "verknappe".


    Vielleicht warst du in Lucys Augen nicht konsequent genug oder die Regeln sind für sie nicht klar genug oder werden nicht ausreichend deutlich durchgesetzt.


    Nachdem ich gestern trainiert habe (dazu schreibe ich spätestens heute Abend, wenn unser Baby im Bett ist, noch mehr) und es so gut geklappt hat, denke ich tatsächlich, dass das "nein" entweder total verwässert war (wie z.B. ein anfänglich ganz korrekt ausgeführtes, mustergültiges "bei Fuß", das im Alltag dann zu "es reicht, wenn der Hund sich nicht weiter als 1 m entfernt" wird.) - oder fehlende Konsequenz, weil es ja sowieso keine wirklichen Folgen hatte.

    Also das "sauer werden" war für mich eigentlich schon eine Folge - und darauf reagiert Lucy normal auch sehr sensibel.

    Aber beim "nein" habe ich diesbezüglich wohl den Terrier-Sturkopf unterschätzt, weil sie normal einfach "gefallen" will...


    Aber wenn Lucy sich in dieser "Sturkopf-Phase" befindet, dann weiß ich auch kein Druckmittel, um sie da herauszubekommen.


    Mal angenommen, ich würde aversive Methoden einsetzen wollen:

    Ich glaube, ich würde weder mit Wasser noch mit Wurfketten usw. voran kommen, weil Lucy sich davon, WENN sie bereits stur ist, nicht beeindrucken lassen würde.


    Ich kann das schlecht beschreiben...

    Lucy reagiert im normalen Alltag auf kleinste Signale - aber sobald sie stur ist, konnte die Welt untergehen - und es wäre ihr egal - sie würde ihr Vorhaben umsetzen wollen.

    Wir kommen aber im Normalfall überhaupt nicht bis zu diesem Punkt - weil wir schon vorher aus der Spirale "aussteigen".

    Beim "nein" hat es sich jetzt aber irgendwie immer weiter hochgeschaukelt und ich habe auch überhaupt nicht versucht, hier einen "positiven" Weg zu finden, weil ich fest davon überzeugt war, dass z.B. Leckerchen eh nicht helfen, da ja auch ein lauter Tonfall absolut nutzlos war.



    Mein Hauptproblem, als ich gestern den ersten Beitrag geschrieben habe, war, dass ich in diesem Moment fest davon ausgegangen bin, dass Lucy das unerwünschte Verhalten wichtiger ist (Stichwort selbstbelohnend), als Leckerchen.

    Denn Lucy ist überhaupt nicht verfressen - und gerade in stressigen Situationen nimmt sie sowieso nichts fressbares an.


    Beim Abruf usw. benutze ich daher z.B. Spielen/Laufen als Bestätigung - aber das fällt bei Spielzeug-klauen flach.

    Erstens finde ich es in diesem Zusammenhang unsinnig - und zweitens möchte ich Lucy im Haus nicht durch wildes Spielen oder Laufen aufpuschen.

    Deshalb wusste ich nicht, wie ich das Problem angehen soll.

    Und ich sah auch keinen Ansatz, wie ich das "Nein" nun neu aufbauen könnte...

    Und da Lucy auf die Korrektur mit Knurren reagiert hat, hat mich zusätzlich verunsichert.


    Da Lucy aber auf das Markern der Umorientierung gut reagiert und die Leckerchen interessant findet, habe ich hier einen guten Ansatzpunkt.

    Und vor allem sind Leckerchen ein guter Indikator dafür, wie gestresst Lucy ist - denn bei Stress oder auch in hohen Reizlagen nimmt sie kein Futter an.


    Hochheben in einer Konfliktsituation finde ich übrigens unter uns gesagt ein bisschen unfair =). Als kleiner Hund mit großem Selbstbewusstsein würde ich da auch knurren. Vielleicht ist das, weil ich immer große Hunde hatte, wo es diese Option eh nicht gibt :D Aber ich diskutiere Konflikte am Boden aus und lasse den Hund mit seinen 4 Füßen auf selbigem stehen. Das Hochheben könnte Lucy durchaus als übergriffig empfunden haben und geklärt wurde dadurch auch nichts irgendwie. Sie wurde ja nur gegen ihren Willen aus der Situation herausgenommen. Weißt, wie ich meine?

    Ja - ich habe das wohl tatsächlich unterschätzt, weil Lucy sonst kein Problem damit hat.

    Sie wird ja oft gehoben - z.B. ins Auto rein und wieder raus usw.

    Sie kennt das und hat damit kein Problem.


    Lexi hätte ich nicht einfach so hochgehoben. Sie hatte zwar - wenn es notwendig war - kein Problem damit, aber wirklich gemocht hat sie es auch nicht.


    Aber bei Lucy habe ich es wahrscheinlich völlig falsch eingeschätzt - bzw. habe ich Situationen miteinander verglichen, die nicht vergleichbar sind.

    Denn ein Hund, der sich bereitwillig aus dem Auto heben lässt, weil er sich auf den Spaziergang freut, ist natürlich nicht mit einem Hund vergleichbar, der aus einer Situation geholt wird, die eh gerade schwierig ist.

    Und trotz aller Sturheit hat Lucy ja bestimmt trotzdem bemerkt, dass ich sauer war.

  • Ich muss zugeben ich gebe Abbie auch hoch wenn sie im igeltunnel ist.

    Dann nimmt sie die Welt um sich herum schlichtweg nicht war.

    Dann trag ich sie rein und das Objekt der Begierde ist weg und sie kommt wider in hier und jetzt an und gut ist.


    Aber mit Luci ist das ja eine andere Situation erstens ist sie ja nicht im Tunnel und zweitens kann sie ja nicht aus der Situation heraus.


    Ich habe meinen kleinen Hund im Konflikt nie hochgehoben. Aber eben weil ich auch "große" Hunde habe und davor die Familienhunde auch grösser waren und das bei denen nicht ginge. Da die Kleine genauso wie die Großen behandelt wird kam ich nie auf die Idee. Was ich immer mache ist den Hund wegzuschicken. Körpersprachlich und mit einem (je nach Schweregrad dessen was Hund grad angestellt hat) geh auf deinen Platz/ab/hau ab/verschwind aber sofort! (letzteres ist quasi Level 1000 und dafür muss ich sehr sehr sauer sein. Passierte zuletzt als der Staff mein Flaschenlamm angehen wollte)

    Auch wenn es ihr im Normalfall nix ausmacht ist es eben im Konflikt nicht fair. Stell dir vor du wärst sauer auf deinen Mann und würdest meckern und er würde dich einfach wegtragen. Also ich würde da umso mehr toben. (ich bin aber auch als Mensch so eher der Terrier Typ xD )

    Vielen Dank für den Input - ich sah das Hochheben gestern wirklich absolut nicht als Problem.

    Aber wie ich gerade schon zum Zitat von DerFrechdax geschrieben habe, hatte ich da einen Denkfehler.

    Ich dachte tatsächlich, dass ich die Situation dadurch entschärfe - habe aber wohl damit eher Öl ins Feuer gegossen :tropf:

  • Ich bin in der Hundeerziehung sehr sanft - aber ein "nein" muss ein Hund bei mir durchaus auch mal als "Befehl" hinnehmen. :ka:


    Wenn der Hund meine Metzger-Tüte nicht klauen soll - dann soll er sie nicht klauen.

    Und damit ist das Thema dann für mich erledigt - da belohne ich weder das aufhören noch biete ich eine Ablenkung an.


    Das ist aber doch auch im menschlichen Zusammenleben so - und hat für mich nichts mit Kommandogeber / Kommandoempfänger zu tun.


    Würde mein Mann mich z.B. jetzt gerade fragen, ob ich ihm sein Lieblingsessen koche, würde ich "nein" sagen.

    Ich würde ihm als Ersatz aber jetzt keine Nackenmassage anbieten, würde ihm kein neues PC-Spiel als Ersatz schenken oder ihm anbieten, dass ich dafür sein Auto putze ;)

    Das ist natürlich überspitzt und vermenschlicht - aber ich finde, dass es sowohl im menschlichen Zusammenleben als auch im Zusammenleben mit dem Hund durchaus auch Situationen geben darf, in denen ein "nein" ein "nein" ist.

    Und die andere Partei das auch einfach mal hinnehmen können muss.


    Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das "nein" an sich bekannt ist und sitzt.

    Und das tut es bei uns anscheinend nicht - deshalb werde ich es jetzt neu aufbauen und dann natürlich auch entsprechend belohnen und umlenken.

  • Vielen lieben Dank für eure Antworten!

    Ich muss jetzt für den Moment Schluss machen, aber ich melde mich heute Abend nochmal ausführlich zu allen noch offenen Punkten und zum aktuellen Stand (da kann ich heute Abend vielleicht auch schon ein bisschen mehr berichten).

  • Ich will dir sicherlich nicht einreden, dein Hund wäre irgendwie gefährlich fürs Baby oder so! Das ist nicht das Thema.


    Ich hab jetzt auch keine Zeit, zu lesen, was noch so geschrieben wurde, sorry.


    Von mir abschließend 2 Gedanken:


    1. Es ist eine Million mal einfacher, vorher klare Strukturen und Regeln zu etablieren und die Situation für den Hund damit übersichtlich und einfach zu gestalten, als jede einzelne Situation mit "Nein" lösen zu wollen. Aus Hundesicht, mal so mal so (mal bist du nicht schnell genug, mal nicht da, mal findest du es nicht so wichtig...)

    Damit lehrt man sie letztendlich, eben den Moment zu erwischen, wenn grad keiner guckt. Bei einem sensiblem Hund baut man großen Frust auf, bei einem eher kämpferisch veranlagten Exemplar fordert man Widerspruch geradezu heraus. Das ist evtl. für dich kein Problem, mit einem Kleinkind im Haus wäre das für mich nix.

    Du machst es dir und dem Hund unnötig schwer. Mit klaren Hausregeln (drinnen kein Spielzeug, Kauen nur auf dem Platz usw.) wäre es einfacher.


    2. Du überschätzt deinen Hund maßlos. Sie weiß genau, was sie darf und was nicht, weiß was ihr gehört und was nicht, würde dies nie tun und jenes nie tun... nö.

    Natürlich denke ich auch sowas über meinen Hund, das ist menschlich. Aber es ist nicht so. Der Hund beobachtet einfach sehr genau, was um ihn rum passiert und macht sich einen Reim drauf. Hunde haben keine Vorstellung von mein und dein, gut und böse, schlechtes Gewissen etc pp.

    Es hilft, wenn man sich davon ein bisschen frei macht.

    Das ist mit Kleinkindern genauso - die machen auch nix "extra" - obwohl es sich oft so anfühlt.

    Fair wäre es, dem Hund nicht soviel aufzubürden und weniger zu vermenschlichen.


    Und ich schreibe dir das nicht, weil ich das ja ach so viel besser kann! so ist das nicht gemeint. Vor außen sieht man Dinge, die man bei sich selbst nicht erkennt. Bzw. wenn man es bei anderen sieht, denkt man selbst... autsch.

    Ich habe hier aber kein Bald-Krabbelkind (mehr).

  • 2. Du überschätzt deinen Hund maßlos. Sie weiß genau, was sie darf und was nicht, weiß was ihr gehört und was nicht, würde dies nie tun und jenes nie tun... nö.

    Selbst mein dummer Hund mit den 4 Hirnzellen weiß was ihm nicht gehört.

    Mein intelligenter Hund weiß das auch, sogar sehr genau. Es interessiert ihn nur nicht so besonders... Der lässt die Sachen von anderen nur aus dem Grund in Ruhe weil er weiß es bedeutet Ärger.


    Davon ab halte ich es für wirklich utopisch mit einem aktiven Kind dafür zu sorgen das sich null Spielzeug auf dem Boden befindet. Je nach Hund steigert man damit ja doch auch nur noch die Wertigkeit und gibt dem ganzen eine Wichtigkeit die vorher nicht da war.

    Ich hab hier auch kein Krabbelkind mehr, aber dafür ne Nichte die überall ihre Kuscheltiere rumliegen lässt. Meine Hunde finden Kuscheltiere toll, man kann damit so schön zergeln, reißen, schütteln... Und beide wissen genau das die Tierchen von Nichte Klein nichts angerührt werden.

    Klappt seit Jahren hervorragend, ohne Frust und Widerspruch. Akzeptanz halt.

  • Ich hab hier auch kein Krabbelkind mehr, aber dafür ne Nichte die überall ihre Kuscheltiere rumliegen lässt. Meine Hunde finden Kuscheltiere toll, man kann damit so schön zergeln, reißen, schütteln... Und beide wissen genau das die Tierchen von Nichte Klein nichts angerührt werden.

    Klappt seit Jahren hervorragend, ohne Frust und Widerspruch. Akzeptanz halt.

    Ja, das ist doch hervorragend.

    Da es bei der TE aber offensichtlich nicht so ist , weiß ich jetzt nicht, was du damit sagen möchtest?


    Die Tatsache, dass andere ein Problem gar nicht haben, ist ja kein Lösungsweg.

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