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Was bietest Du denn Lucy für Alternativen an?
Mich stört es enorm, wenn das Nein als ein "Befehl" angesehen wird, und der Hund zu "gehorchen" hat.
Die Hunde-Erziehung basiert nicht (mehr) auf reinem Kommandogeber und Kommandoempfänger, sondern der Mensch gibt Signale, welche der Hund verstehen und entsprechend reagieren soll. Auf die richtige Reaktion sollte dann mindestens ein stimmliches Lob, ein Guteli oder Spielablenkung folgen.
Wie reagierst Du nach einem Nein?
Ich bin in der Hundeerziehung sehr sanft - aber ein "nein" muss ein Hund bei mir durchaus auch mal als "Befehl" hinnehmen.
Wenns funktioniert - schön. Wenns nicht funktioniert, muss man sich halt Alternativen überlegen Gibt da immer wieder Hunde, die dann schnell kreativ werden, Verbotenes in unbeobachteten Momenten tun, rasend schnell lernen wie man Beute in Sicherheit bringt oder eben erst Recht die Zähne einsetzen.
Zumal es hier ja kein "das geht dich NIE was an" ist. Sowas können meiner Erfahrung nach Hunde durchaus besser akzeptieren, aber einmal darf man es nehmen, lustig mit dem Kind damit spielen... Ressourcen gewinnen durchaus an Wert, je mehr/länger Hund sich damit beschäftigen darf.
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Hi
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Zumal es hier ja kein "das geht dich NIE was an" ist. Sowas können meiner Erfahrung nach Hunde durchaus besser akzeptieren, aber einmal darf man es nehmen, lustig mit dem Kind damit spielen... Ressourcen gewinnen durchaus an Wert, je mehr/länger Hund sich damit beschäftigen darf.
Nein - Lucy darf kein Kinderspielzeug nehmen.
Ich hatte nur geschrieben, dass ich es verstehen würde, wenn sie Spielzeug in meiner Abwesenheit nehmen würde.
Aber das es mich ärgert, wenn sie es nimmt, obwohl ich daneben stehe und sogar "nein" sage.
Es heißt nicht, dass sie es im ersten Fall machen dürfte - aber Punkt 1 könnte ich durchaus verstehen - Punkt 2 fand ich gestern einfach nur frech.
Ein Spiel mit Kinderspielzeug findet erst recht nicht statt - und schon gar nicht zwischen Kind und Hund.
War das nur ein weitergeführter Gedanke von Dir, oder habe ich das irgendwo missverständlich beschrieben?
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Ich hatte dich so verstanden als du geschrieben hast, dass sie dem Baby Spielzeug bringt... Und als du geschrieben hast, dass sie z.B. herunterfallende Socken haben darf, vielleicht habe ich zu weit gedacht.
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Ich hatte nur geschrieben, dass ich es verstehen würde, wenn sie Spielzeug in meiner Abwesenheit nehmen würde.
Aber das es mich ärgert, wenn sie es nimmt, obwohl ich daneben stehe und sogar "nein" sage.
Also für mich wird es jetzt schon schwer, nachzuvollziehen, was Lucy wann wie und bei welcher Gelegenheit nehmen darf und was nicht. Und so stelle ich mir gerade vor, dürfte es für Lucy noch weitaus schwerer sein. Und es spielt keine Rolle, wie viel Spielzeug des Kindes sie am Tag unbeachtet lässt, kommt ja nur auf das eine an, welches sie interessant findet. Und wenn sie vieles links liegen lässt, bedeutet das nicht im Kehrschluss, dass sie adaptiert hat: Das ist Kinderspielzeug, das darfst Du nicht (denn alles riecht nach Menschen, auch nach Euch, ihr nehmt es ja auch alle in die Hand) sowie das Kind Dinge anfassen wird, die nicht allein fürs Kind gedacht waren (wie Hundespielzeug, Packung Papiertaschentücher ....).
Wie ist das denn jetzt mit dem dürfen und nicht dürfen? Socken, ja, darf sie (?), Packung Papiertaschentücher, ja, darf sie (?). Ihr eigenes Spielzeug, ja, darf sie (?) und mit allem darf sie Menschen zum Spielen auffordern (?). Kinderspielzeug, nein, das darf sie nicht. Wie soll sie das eigentlich unterscheiden bzw. wie solch sich ihr als Hund ein Sinn daraus ergeben? Was ist ein Kinderspielzeug, was ist eine Socke, was ist eine Packung Taschentücher? Das eine liegt hier, das andere liegt einfach im Weg und das nächste im Laufstall, wo, wann wie? Und ich dachte auch, Lucy bringt auch dem Kind (irgend) etwas
Würde mich weniger darauf konzentrieren, dass man bei einem nichtbefolgten "nein" davon ausgeht, der Hund sei nur frech. Sondern ich würde davon ausgehen (im menschlich übertragenen Sinne): "Die hat doch einen an der Waffel, kann die sich mal entscheiden, was ich wann wie wo tun darf oder soll?". Mal bringt sie Socke oder Tempo, Mensch glücklich und spielen mit ihr. Ein anderes Mal nimmt sie ein Kinderspielzeug (wo ist hier der Unterschied für einen Hund, ist ein Menschending, wie Socke, wie Tempo) und es folgt ein strenges nein. Wirklich logisch (aus Hundesicht) nachvollziehbar ist das nicht, würde meinen, damit ist sie überfordert und dann reagiert sie halt drauf, wie man so als Hund drauf reagiert.
Und das kann bei einem Terrier (natürlich nicht nur bei einem Terrier, ein Beauci würde das ganz ähnlich sehen) zu einem Problem werden. Bzw. würde jetzt vermuten, ist längst eines geworden. Um das wieder in vernünftige Bahnen zu bekommen, würde ich das streichen. Lucy fordert niemandem mehr mit irgendwelchen Menschendingen zum Spiel auf und es findet auch keiner mehr lustig. Menschendinge verboten, alle. Vll. sogar (für den Anfang) sogar Hundedinge. Ihr bestimmt, wann sie was zum Spielen bekommt und wann gespielt wird. Nicht mehr ihre Entscheidung (nur niemals nicht mehr Menschendinge).
Insoweit, glaube nicht, dass das "nein" als solches verbrannt ist (kannst es nennen, wie Du magst), sondern Dein (Un-) Wille möglicherweise, weil für den Hund nix mehr so wirklich klar ist (Beaucis steigen dann aus ... nehmen Dich nicht mehr für voll, auch nicht mehr für geeignet, die richtigen Entscheidungen für sie zu fällen und dann zieht die eigene Entscheidung doch mehr ... und die hebt man nicht einfach mal so hoch ...).
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Ich denke euer Abbruchssignal ist verwässert, das kommt gerne mal vor bei Hunden die sich eigentlich top benehmen..... dann lässt man es mit einem naja eben auch gut sein.... das kenne ich von mir auch sehr gut... dann braucht es eine Gehorsamsauffrischung...
Ich denke, du bist da auch immer sehr positiv mit der Maus, weil sie ja eigentlich ganz Entgegenkommend ist..... sei mal weniger reflektierend und mehr authentisch
An eine Gefahr für das Baby glaube ich nach deinen Beschreibungen auch nicht
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Nein - Lucy darf kein Kinderspielzeug nehmen.
Das weiß Lucy aber offensichtlich nicht.
Sie nimmt es ja - und dann sagst du nein (wenn du grade dabei bist), das ist der nächste Schritt, aber "Lucy darf kein Kinderspielzeug nehmen und hält sich dran" - das ist nicht der Status Quo.
Ein Spiel mit Kinderspielzeug findet erst recht nicht statt - und schon gar nicht zwischen Kind und Hund.
Naja, das kann sich ändern. Dein Kind bleibt kein Baby. Da wird in Zukunft mehr Interaktion stattfinden. Und ggf. eben auch mit/um spielzeug.
Spätestens wenns krabbelt, wirst du auch feststellen, dass ein Kleinkind ebenso wenig sicher Kinder- von Hundespielzeug unterscheiden kann, wie ein Hund...
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so wie ich das verstanden hatte, geht es @Lucy_PRT nicht um das Spielzeug, sondern dass der Hund das "Nein" ignoriert.
Mich würde interessieren, ob das "Nein" auch in anderen Zusammenhängen ignoriert wird oder nur beim Spielzeug/Socken/wenn was herumliegt.
Vielleicht ist das Spielzeug nur aus der Beobachtung des Menschen nicht wichtig, während der Hund das völlig anders sieht. Wäre nicht das erste Missverständnis zwischen Hund und Mensch.
Aber sie hat ja versprochen, heute Abend ich ein Update zu posten Bin gespannt
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Ich hab hier auch kein Krabbelkind mehr, aber dafür ne Nichte die überall ihre Kuscheltiere rumliegen lässt. Meine Hunde finden Kuscheltiere toll, man kann damit so schön zergeln, reißen, schütteln... Und beide wissen genau das die Tierchen von Nichte Klein nichts angerührt werden.
Klappt seit Jahren hervorragend, ohne Frust und Widerspruch. Akzeptanz halt.
Ja, das ist doch hervorragend.
Da es bei der TE aber offensichtlich nicht so ist , weiß ich jetzt nicht, was du damit sagen möchtest?
Die Tatsache, dass andere ein Problem gar nicht haben, ist ja kein Lösungsweg.
Na, glaubst du meine konnten das von Anfang an?
Besonders wenn gleich der dritte Satz "Der lässt es nur weil er weiß es gibt Ärger" ist?
Du sagst ja das geht nicht. Ich sag halt, doch, das geht.
Vor allem wenn man bedenkt das Lucy das eben ja nun nicht von Anfang an gemacht hat, sondern erst jetzt damit anfängt. Und nicht wahllos irgendwelches Spielzeug, sondern (so hab ich es gelesen) immer nur so das Frauchen das auch sieht.
Das "Aus" klappt ja auch weiter problemlos.
Es geht also meiner Meinung nach sicher garnicht so wirklich um die Ressource Spielzeug, sondern darum das sie Aufmerksamkeit kriegt.
Frust muss ein Hund auch aushalten lernen. Und manchmal ist ein "Nein" eben auch schlicht nur das. "Nein, lass es. Mach irgendwas anderes, mir latte, aber nicht das und halte dich an die Regeln."
Hier wirds ja so dargestellt als ob der Hund permament für ein "Nein" ne Ersatzhandlung braucht, also so abhängig sind Hunde doch eigentlich nicht das sie alle der Reihe nach zu doof sind das sie nicht wissen wie der abgesteckte Rahmen ist. Das man sie für jeden Abbruch ans Pfötchen nehmen muss und ihnen jedesmal wieder zeigen muss was sie dürfen.
Edit:
Spätestens wenns krabbelt, wirst du auch feststellen, dass ein Kleinkind ebenso wenig sicher Kinder- von Hundespielzeug unterscheiden kann, wie ein Hund...
Na sicher kann es das, sobald es das gelernt hat. Kleinkinder sind ja nun auch nicht doof.
Die lernen ebenso fix wie Welpen das gewisse Sachen tabu sind.
Fernbedienung, Schlüsselbund, nicht auf den Stuhl klettern.... Und Millionen anderer Dinge, die Zwerge sind da ja sehr kreativ wenns darum geht die Welt zu entdecken. Und eben zu lernen was geht und was nicht.
Bei Bekannten hat das Kind eine eigene Fernbedienung. Ohne Batterien halt. Das Ding sieht fast genauso aus wie die Echte, der Papa verwechselt die ständig. Der Zwerg nicht. Der weiß genau welches seine ist und welche die verbotene.
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Polier doch als erster Schritt einfach das Abbruchsignal neu auf und schau, wie ihr damit klarkommt. Und an Tagen wo nix funktioniert (bei dir/ beim Hund/ Familie...) räum alles weg und ihr habt weniger Reibungspunkte. Parallel dazu weiter trainieren. Auch die gut führigen Hunde brauchen manchmal noch etwas Politur ;-) gerade wenn es um Frust oder haben-will Themen geht.
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Du sagst ja das geht nicht. Ich sag halt, doch, das geht.
Klar kann das gehen.
Ich finde, man kann es sich einfacher machen - weil es hier ja eben nicht geht. Sonst gäbs ja die ganze Fragestellung nicht.
Es ist einfach die Frage, ob man sich selbst ein Setting erschaffen möchte, in dem man ständig korrigieren und abbrechen (und eben auch präsent sein) muss.
"Setting up for success" ist so ein Zauberwort. Hier findet ein "Setting up for Failure" statt. Je mehr Gelegenheiten man schafft, dass der Hund verbotenes tut, umso schwieriger wird das ganze, umso öfter geht es schief, und umso stärker wird das "Nein" beansprucht. Dass es sich dann auch irgendwie abnutzt, ist ja kein Wunder. Man wird das nein ohnehin noch oft genug brauchen, ich würd es nicht wollen, es im Alltag 200 mal am Tag einsetzen zu müssen. Das würde mich selbst auch nerven.
Wenn ich möchte, dass ein dreijähriges Kind keine Gummibärchen isst, würde ich es ja auch nicht mit 20 Tüten Gummibärchen alleine lassen. Manche Kinder können (und wollen) das Verbot auch unbeaufsichtigt umsetzen. Andere nicht. Das ist Typsache.
Und das hier praktizierte "es darf ja Gummibärchen essen, aber nur die roten" macht es nicht einfacher.
Ich denke, ein generelles "schlepp keine Sachen rum" ist für den Hund eher umsetzbar als ein "manche Sachen darfst du rumschleppen, andere nicht, und es kommt auch immer auf den Zeitpunkt und die Situation und was weiß ich noch alles an".
Klar geht das sicherlich mit manchen Hunden ganz prima. Aber nicht mit allen.
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