Ehrliche Antworten gesucht vor Hundekauf
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Auf welche Fragen möchtest du denn ehrliche Antworten haben?
Hund und Job haben wir so gemacht:
- Hund ist eingezogen als mein Mann Semesterferien hatte - 3 Monate Eingewöhnung und alleine bleiben lernen für einen 2.5 Jahre alten Tierschutzhund.Egal ob Welpe oder erwachsener Hund einzieht, ich würde mir entweder länger urlaub nehmen (3 Monate fand ich schon sehr entspannt - ist aber in der normalen Arbeitswelt eher unmöglich ...) - oder einen sicheren Betreuungsplan haben so dass der Hund/Welpe die ersten Monate nicht alleine bleiben muss und ich ganz ohne Druck das alleine bleiben aufbauen kann.
Ehrliche Meinung auch zum Berner-Sennenhund:
Wäre mir zu viel Wachtrieb. Ist für meinen Anspruch an einen "normalen" Familien-Begleithund zu aufwendig.
Mein Hund hat etwas Wachtrieb. Ist nicht schlimm, bekommen wir gut geregelt, aber in manchen Situationen (vor allem die, die nicht alltäglich sind) ist es doch etwas unenspannt.
Weil er halt ständig aufpasst, muss ich auch ständig aufpassen - weil ich nicht möchte dass er alles regelt oder Menschen verbellt.
Auch die Größe/Unhandlichkeit wäre nicht meins.
Aber ich lebe auch im 4. Stock und habe kein Auto. Ein großer Hund wäre hier allein schon wegen der vielen Treppen ein Problem.
Aber auch so - im Auto nimmt ein Berner-sennenhund den ganzen Kofferraum ein (Urlaub + 2 Kinder, großem Hund + Gepäck wird nicht einfach). Beim Rad fahren, Boot fahren, in den Öffis, zu Freunden bedeutet ein Berner-Sennen-großer Hund auch weniger Freiheiten.
Auch auf Spielplätzen (wo Hunde meist verboten sind) ist ein kleiner Hund oft lieber gesehen - und zur Not setz ich ihn in den Radanhänger/Bollerwagen - dann hat eh keiner mehr was dagegen.
Und im Restaurant/Cafe kann es auch eher vorkommen, dass man mit sehr großem Hund (vielleicht noch Nass, mit viel Fell, ...) eher abgewiesen wird.
Ehrliche Meinung zum Welpen bei Kleinkind:
Ein Welpe ist ein Hundebaby - hat andere Aktivitätszeiten und Bedürfnisse als ein erwachsener Hund.
Benötigt die ersten Monate viel mehr Zeit, Geduld, Humor, Sruktur als ein erwachsener Hund.
Im Grunde holt ihr euch ein 2. Baby ins Haus - und natürlich könnt ihr nicht erwarten dass dieses "Baby" nach 4 Wochen funktioniert wie ein erwachsener Hund
Im Schnitt sagt man, dauert es 3 Jahre bis ein Hund "fertig" ist.
Welpenzeit ist toll und kein Hexenwerk - und natürlich braucht ein Welpe auch nicht so viel und so lange Aufmerksamkeit wie ein Menschenbaby.
Aber entspannt läuft es eigentlich bei den Haltern, die sich bewusst sind welche Verantwortung es bedeutet, einen Welpen groß zu ziehen,
Die mit Humor, Akzeptanz, Geduld und Verständnis für dieses junge Lebewesen an die Erziehung gehen.
Die ihm nicht schon beim Einzug mit den Erwartungen begegnen: "in 2 Wochen musst du aber trocken sein, in 4 Wochen muss das mit dem alleine bleiben aber klappen!
und damit du auch schnell Beißhemmung und Ruhe halten lernst, fangen wir gleich morgen an mit Boxentraining und spätestens in 3 Tagen mit Hundeschule!"
Das Forum ist gefüllt mit Threads wie: "Hilfem, mein Welpe überfordert mich!" - meist nicht weil die Welpen so anstrengend sind, sondern weil manche Halter einfach keine Vorstellung von den Bedürfnissen und Ansprüchen eines Welpen.
Also, lange Rede kurzer Sinn:
So lange mein eigenes Kind noch so klein ist (1.5 Jahre) und viel Aufmerksamkeit benötigt, würde ich mir kein weiteres Hundebaby ins Haus holen.
Kommt aber auch sehr auf die eigenen Kinder und den Alltag an - es gibt ja durchaus sehr unkomplizierte Konstellationen die kaum "Aufwand und nerven" bedeuten ^^ und wo die Eltern genug Energie für die Erziehung eines Welpen hätten ohne das irgendjemand zu kurz kommt.
Ich habe lange in der Krippe gearbeitet - und die Kleinkinder die so "unkompliziert nebenher laufen" - bzw. die Eltern die die Erziehung von einem Baby, einem Kleinkind und einem Welpen/Junghund gut wuppen könnten, konnte ich an einer Hand abzählen
Ich würde ehrlich gesagt warten bis das Jüngtse Kind so etwa drei Jahre als ist. -
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Hi
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Wie viele Berner kennst du in Natura bzgl. Wachtrieb?
Der Wachtrieb ist bei weitem nicht so ausgeprägt, der Berner ist kein Kläffer!
Wo ich evtl zustimme, dass das kleinste Kind noch recht jung ist, weil jeder junge Hund eher ungestüm ist.
Dann ist es besser, wenn die Kinder schon standfest sind.
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Du brauchst einen Plan B (sowieso) und realistischerweise mehrere Monate bis ein Welpe 5Std. alleine zuhause bleiben kann. Sorgsam aufgebaut sind regelmäßige 5Std. allein sein aber kein Problem.
Meine Schäferhündin war am Tag 7 schon 1,5Std. alleine (weil wir konsequente Kirchengänger waren) und nach 4Wochen war sie schon 2-3Std. alleine. Mit 5Monaten war alleine bleiben grundsätzlich kein Thema für sie, auch wenn es wirklich selten vorkam.
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Leonie Medium
Wachtrieb hat für mich nichts mit Kläffen zu tun.Aufs Kläffen wollte ich nicht hinaus (meiner kläfft auch nicht - (ver)bellt halt so lange bis ich eingreife - was dann immer nur Sekunden sind - was für mich nicht unter "kläffen" fällt)
Aber Sennenhunde sind doch DIE Haus- und Hofhunde schlechthin - also "wenig" Wachtrieb ist doch eher unüblich?Aber wer weiß, vielleicht hat meine Wald- und Wiesenmischung einfach extrem viel Wachtrieb so dass es für mich teilweise unentspannt ist.
Den direkten Vergleich mit einem Berner habe ich nicht.
Wie äußert sich denn der Wachtrieb bei deiner Rasse?
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Ich habe es so gemacht:
Welpe 1: Ist in den Semesterferien eingezogen. Zudem lebten meine Eltern im selben Haus und konnten auf sie aufpassen. Regelmäßig alleinebleiben musste sie erst mit einem Jahr, das war dann kein Problem.
Welpe 2: Ich hatte drei Wochen Urlaub zur Eingewöhnung, danach hatte ich meine Eltern und meine Vermieterin als Hundesitter. Es hat sehr lange gedauert, bis die Kleine alleinebleiben konnte (ca. 1,5 Jahre).
Welpe 3: Ich hatte wieder drei Wochen Urlaub, den ich zum Alleinbleib-Training genutzt habe. Danach konnte die kleine (mit fast 16 Wochen) ca. 4 Stunden alleinebleiben. Da ich Vollzeit arbeite, und das eindeutig zu lange gewesen wäre, haben meine Eltern sie von Mittag bis abends betreut.
Ohne eine Betreuungsmöglichkeit würde ich nie einen Welpen holen. Generell sollte man jemanden haben, der im Notfall den Hund nehmen könnte, auch wenn das Alleinebleiben kein Problem darstellt. Im Allgemeinen sind aber 5 Stunden für die meisten erwachsenen Hunde kein Problem.
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Die Berner Sennenhunde, die ich kenne, hatten alle wenig bis gar keinen Wachtrieb, waren aber auffallend "hoftreu", d.h. sie durften sich frei ums Haus herum bewegen und keiner von denen ging je streunen. Das fand ich sehr angenehm (waren nicht meine eigenen Hunde, sondern von Freunden).
Wie gesagt, diese Eigenschaft habe ich bei mehreren verschiedenen Bernern beobachtet, sehe ich eigentlich schon als recht typische Eigenschaft an.
Aber wie schon andere schrieben, alle Berner starben sehr früh, keiner von denen wurde 10 Jahre alt (inkl. hohe Tierarzt-Kosten schon in jungen Jahren).
Zum Thema Welpe wurde ja schon viel gesagt, nie-niemals-nicht würde ich einen Welpen anschaffen, wenn man berufstätig ist und keine Betreuungsmöglichkeit vorhanden ist.
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erstmal danke für die ganzen Antworten :-)
Vielleicht habe ich das falsch formuliert aber der welpe soll natürlich nicht von Anfang an 5 Std alleine bleiben. Wäre ca. 8 Wochen zu Hause wenn er einzieht.
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Leonie Medium
Wachtrieb hat für mich nichts mit Kläffen zu tun.Aufs Kläffen wollte ich nicht hinaus (meiner kläfft auch nicht - (ver)bellt halt so lange bis ich eingreife - was dann immer nur Sekunden sind - was für mich nicht unter "kläffen" fällt)
Aber Sennenhunde sind doch DIE Haus- und Hofhunde schlechthin - also "wenig" Wachtrieb ist doch eher unüblich?Aber wer weiß, vielleicht hat meine Wald- und Wiesenmischung einfach extrem viel Wachtrieb so dass es für mich teilweise unentspannt ist.
Den direkten Vergleich mit einem Berner habe ich nicht.
Wie äußert sich denn der Wachtrieb bei deiner Rasse?
Unsere erste Hündin hat gebellt, wenn jemand auf den Hof kam.
Die zweite Hündin hat nicht gebellt und die dritte auch nicht. Der Wachtrieb äußert sich eher darin dass Berner ein feines Gespür dafür haben, ob Situationen angemessen sind oder ungewöhnlich.
So war einmal eine Frau vom Zirkus bei uns auf dem Hof, die wollte Heu geschenkt haben und zwar auf eine unangenehme und penetrante Art. Luzzy hat sonst nie gebellt und auch immer freundlich zu Fremden, aber sie hat in dieser Situation geknurrt und gebellt.
Aber sonst sind die Berner immer eher ruhig und entspannt.
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erstmal danke für die ganzen Antworten :-)
Vielleicht habe ich das falsch formuliert aber der welpe soll natürlich nicht von Anfang an 5 Std alleine bleiben. Wäre ca. 8 Wochen zu Hause wenn er einzieht.
Bist du bei Facebook?
Dann würde ich dir die Gruppe Berner Sennenhunde Liebhaber und Züchter empfehlen.
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Bei uns ist der Welpe eingezogen als ich noch in Elternzeit war. Daher hatten wir keinerlei Druck dass der kleine nach x Wochen stubenrein sein muss oder viele Stunden alleine bleibt.
Trotzdem wäre es ohne einen Plan b nicht gegangen, da Welpe und Kinderaktivitäten meist nicht kompatibel sind.
Habt ihr Hundeerfahrung?
Kennt ihr die Rasse? Wieso diese?
Wir haben einen Entlebucher Sennenhund, also den kleinen Verwandten. Und da mein Mann auch Schicht arbeitet und wir auch Kinder haben ( bei Welpeneinzug 1, 7 und 9) ähnliche Vorraussetzungen wie bei euch.
Die Anfangszeit war echt anstrengend und nervenaufreibend - auch für die Kinder. Der kleinste hat am wenigsten abbekommen, aber die größeren wurden schonmal umgerannt oder von den Welpenzähnen gelochert. Da muss man echt viel managen und die Kinder auch einiges aushalten und auch mal zurück stecken (zb wenn Welpe schläft dann lässt man ihn in Ruhe).
Auch die Löserunde mit Kindern gestalten sich oft umständlicher - ein Welpe aber teilweise auch der Junghund müssen öfter raus als nur morgens und abends. Und ob man den Hund zum Pipi und Kaka wirklich in den Garten lässt wenn Kinder diesen auch nutzen muss man sich überlegen.
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