Verschüchterten Welpen ankommen lassen
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warum genau habt ihr diesen einen Welpen denn gekauft?
ich meine, das sind ja denkbar schlechte Voraussetzungen für einen zukünftigen Stadthund
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Auch die Rassemischung ist ja jetzt nicht grad für " Soll später mit zum Reitstall und Stadt" mit eventuell hoher Hundedichte optimal.
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Unabhängig von der Vorgeschichte des Hundes, würde ich einfach ein paar Tage nichts machen. Viel Alltag, aber nichts erzwingen. Manchmal hilft auch Handfütterung, um Vertrauen zu schaffen, solange es den Hund nicht noch mehr stresst.
Habt ihr einen Garten? Da würde ich dann einfach zum lösen hin und nicht dort wo Trubel ist.
In dem Alter können sie noch sehr viel lernen, gewisse Grundzüge bleiben aber.
Unserer war auch der schüchternste aus dem Wurf, war aber uns gegenüber immer offen. Aber dennoch hat man schon gemerkt, dass er nicht der selbstsicherste Hund ist. Heute waren wir spontan in der Stadt und er ist hoch erhobenen Schwanzes vor oder hinter mir getrabt. ? Es wird also. ?
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Vielen Dank zunächst einmal für eure zahlreichen Antworten.
Vielleicht hätte ich meine Lebensumstände konkreter darstellen sollen - ich wohne nicht in der Innenstadt und ein Garten ist vorhanden, den Großteil des Tages verbringe ich sowieso im Reitstall. Eine Diskussion über die Wahl der Herkunft meines Welpen möchte ich hier bitte vermeiden, mir ist aber klar, dass ich in dieser Hinsicht zum Großteil auf kritische Stimme stoßen werde.
Der Kleine taut etwas auf, ist aber noch weit entfernt von dem, was ich als normales Welpen-Verhalten kenne. Das Bett hat er als seinen Fluchtpunkt gewählt, das verlässt er auch nicht selbstständig - sprich, ich muss ihn zum Wasser- und Futternapf tragen, immerhin frisst er nun selbstständig. Generell habe ich das Gefühl, dass er im Laufe des Tages etwas mehr Vertrauen entwickelt hat, er spielt nun hin und wieder für ein paar Minuten mit seinen Toys und hat heute kurz das Haus mit mir erkundet, auch wenn er da verunsichert war.
Heute habe ich ihn nur in den Garten zum Lösen gesetzt, hier reagiert er auf Nachbarn und Straßenverkehr sehr verängstigt und flüchtet dann auch (leider nicht zu mir). Da er leider auch nicht übermäßig futter- oder spielorientiert ist, kann ich ihn damit auch nicht aus der Reserve locken.
So, wie mir die meisten hier geraten haben, ist das nun auch mein Plan: die nächsten Tage an das neue Zuhause gewöhnen und erstmal mit nichts Neuem konfrontieren, bis er hier das Selbstvertrauen entwickelt hat.
Was mich allerdings wirklich irritiert, ist dass er keine Anstalten macht, das Bett zu verlassen oder durch die Zimmer zu streifen. Ich muss ihn jedes Mal tragen, was ihm auch nicht sonderlich gefällt.
Nun ja, besten Dank für eure Ratschläge, ich hoffe sehr, dass sich der kleine Mann einlebt.
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Die bescheidene Herkunft ist aber die Ursache dass du einen verängstigten Welpen hast, dass hätte man dem Hund nicht antun müssen.
Aber solange es Leute gibt die diese Produktion finanzieren, wird es verängstigte, unsichere Hunde die das Bett nicht verlassen geben.
Dass dir das nicht gefällt und du das nicht diskutieren möchtest kann ich verstehen, ich hab aber den Eindruck, dass dir garnicht klar ist was du damit unterstützt.
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Eine Diskussion über die Wahl der Herkunft meines Welpen möchte ich hier bitte vermeiden, mir ist aber klar, dass ich in dieser Hinsicht zum Großteil auf kritische Stimme stoßen werde.
Darum geht es ja nicht, dass dir jemand was madig machen will. Aber man kann einfach eine klügere Wahl treffen, wenn man bestimmtes erwartet und nein, den schüchternsten Welpen ausgerechnet dir zu geben mit dem, was du vorhast... das passt halt vorne und hinten nicht, genau wie ein typischer DSH-Husky für den Pferdestall... Das ist halt einfach Blödsinn, ganz ohne irgendwas negatives über Bauernhofwelpen zu sagen. Es ist die Aufzucht in dem Fall, die nicht passende Wahl eines unpassenden Welpen und eine nicht passende Rasse-Mischung
Meine Lucy war auch ein Mix vom Bauernhof (Berner-DSH-Collie), frei da mit laufend als kleiner Welpe, kannte kein Haus und außer Kühen, Wiese, Trecker und Co halt auch nichts. Bekamen wir geschenkt mit 7,5 Wochen. Wir hatten unwahrscheinliches Glück, ich hab mir da auch keinen Kopf drüber gemacht früher. Wir wohnten auch da schon ländlich und Lucy war von Anfang an sehr aufgeschlossen und in sich ruhend und gar nicht ängstlich. Ich war wahnsinnig glücklich mit ihr. Ihre Wurfschwester Luna, die wir eng begleitet haben, war das Gegenteil und völlig überfordert und wurde nach gut 2 Jahren eingeschläfert wegen mehrerer Beißvorfälle (vom TH aus, wo sie letztlich landete). Sie lebte aber auch in einem Zuhause mit eher hohen Ansprüchen in punkto Verhalten Umwelt/Mensch gegenüber (einfach weil die Gegebennheiten so waren) und konnte das nie leisten. Sie wurde nicht schlecht behandelt oder so, aber das war einfach kein Leben für sie und ihre Halter hatten zu viel anderes, wo sie eigentlich hätte rein passen müssen
So ein Welpe wie bei dir, ist immer ein Glücksspiel und wenn man bestimmte Ansprüche hat, endet es oft auch einfach sehr schade für den Hund. Und nein, die Aufzucht und Vermittlungspraxis war einfach mal kompletter Mist, da ist nichts schön zu reden, und das ohne irgendwas gegen Bauernhof-Mix-Welpen zu sagen!
Ich hoffe, ihr habt nicht auch noch ein Heidengeld dem Produzenten gezahlt, lohnt sich ja...
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@Frankyfan
Ich verstehe deinen Standpunkt und vertrete diesen grundsätzlich selbst ebenso. Nur habe ich mit dem Kauf dieses Welpen keine “Produktion” unterstützt - der Mann war sicher nicht daran interessiert, mit den Welpen Geld zu verdienen. Die Trächtigkeit war nicht gewollt und ich denke, ich bin in der Lage, zwischen einer aktiven Vermehrer-Zucht und einem ungewollten Bauernhof-Wurf zu unterscheiden.
Warum ich dieses Thema ungern diskutieren möchte liegt auf der Hand: ich habe mich bewusst für den Kauf dieses Hundes entschieden, auch wenn er im Nachhinein betrachtet nicht die optimalen Voraussetzungen mitbringt. Noch einmal würde ich es nicht mehr machen. Doch jetzt ist der Kleine da und ich kann ihm nur helfen, seine Angst und Unsicherheit Schritt für Schritt abzulegen.
Unsere Familienhunde früher stammten alle vom Bauernhof, damit haben wir soweit nie negative Erfahrungen gemacht. Dass ein Husky-Mischling kein geeigneter Reitbegleithund ist weiß ich - aber das ist gar nicht notwendig, da wir sehr, sehr selten ausreiten. Ich habe mich im Vorfeld mit den Rassen beschäftigt, bin in der Lage, einen solchen Hund auszulasten, ich habe mich bewusst für einen Hund mit sehr hohem Aktivitätslevel entschieden. Problematisch ist, wie du bereits sagtest, die Sozialisierung, die offensichtlich nicht stattgefunden hat. Das einzige Ziel, dass es nun zu verfolgen gibt, ist den Kleinen zumindest so zu formen, dass er sich nicht selbst im Weg steht und seine Ängste ablegen kann.
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Eine Diskussion über die Wahl der Herkunft meines Welpen möchte ich hier bitte vermeiden, mir ist aber klar, dass ich in dieser Hinsicht zum Großteil auf kritische Stimme stoßen werde.
aber die Wahl der Herkunft und Rassekombi ist die Ursache für das Verhalten Deines Welpen, mit dem Du nicht klar kommst. Du hast Dich also bewußt für einen nicht wirklich sozialisierten Welpen entschieden und bist nun überrascht und überfordert, weil er sich wie ein nicht wirklich sozialisierter Welpe verhält. Und nein, mit Liebe allein wird er nicht 'normal' und wenn Du Pech hast, dann nie.
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Ich würde ihn überhaupt gar nicht rumtragen.
Und auf wirklich gar keinen Fall in seinem Bettchen stören.Ich würde ihm sein Bettchen als seine absolute, 100% zuverlässige Sicherheits- und Schutzzone lassen.
Wasser und Futter im selben Zimmer stehenlassen und mich empfehlen.Sich vielleicht noch drüberbeugen und hochheben - womöglich noch ohne Ankündigung - fördert nicht gerade das Selbstvertrauen.
Gut zu wissen dass Du Dich bewusst entschieden hast danke dass Du uns das erzählt hast, hilft sehr beim Tipps geben
Magst Du uns den Schnuffel vielleicht mal zeigen?
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Hallo!
Trag doch lieber "den Knochen zum Hund" als "den Hund zum Knochen" (Napf).
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