Wie kann ich meinen Hund besser schützen?
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Hallo, liebe Forumsnutzer*innen,
ich bin noch mega doll am Zittern und hoffe, dass ich einen halbwegs vernünftigen und verständlichen Beitrag zusammenbekomme, denn ich brauche richtig dringend nochmal Hilfe von euch! Ich war grade mit Suki in der Freilaufzone im Wald und es war eigentlich mega schön. Wir sind extra zu einer Zeit gegangen, in der eher wenig los ist, da sich die Hundebegegnungsprobleme in letzter Zeit sehr gehäuft haben, und wir hatten einen super schönen Spaziergang. Suki könnte ganz viel schnüffeln und rennen und bis auf einen sehr, sehr netten kleinen Hund waren wir bis kurz vor Ende der Runde alleine. Dann kam die Katastrophe.
Wir sind etwas abseits des Weges gelaufen, kurz bevor wir wieder auf diesen zurückgekommen sind, habe ich sie zu mir gerufen, damit ich erst sehen kann, ob da jemand kommt, das hat auch super geklappt. Tatsächlich war da ein größerer Hund an der Schleppleine, deshalb habe ich Suki auch sofort angeleint. Der andere Hund hat sie direkt fixiert und sich auf den Boden gelegt, ich bin dann mit ihr abgedreht und weitergelaufen. Die beiden Menschen, die den anderen Hund dabei hatten sind kurz stehen geblieben, allerdings hatten wir so danach dann den anderen Hund hinter uns im Nacken und ich denke jetzt, es wäre wahrscheinlich viel besser gewesen, weitläufig an ihm vorbei in die andere Richtung zu gehen, aber er war ja angeleint, deshalb dachte ich erstmal, das wäre schon okay so.
Plötzlich kamen uns dann aber von vorne zwei sehr große Hunde entgegen, ein Pudel und ein Schäfimix (?), und beide sind direkt auf Suki, immernoch an der Leine, zugerannt und dann ging das alles super schnell. Der Schäfi hat sich sofort über sie gestellt und sie mit der Pfote runter gedrückt, der Pudel kam von der anderen Seite und hat sie angeknurrt. Suki hat den Schwanz eingezogen und aufgejault, ich habe die anderen beiden Hunde angebrüllt , muss aber gestehen, dass ich ganz schön Schiss hatte, weil beide wirklich groß waren und ich von beiden schon die Zähne sehen konnte, deshalb bin ich wahrscheinlich nicht gut genug eingeschritten (die Person, die die beiden Hunde geführt hat, hat übrigens gar nichts gemacht, die lief einfach vorbei, hat nicht gerufen, nix). Ich habe ja schonmal in einem anderen Thread erzählt, dass ich als Kind mal ca. 2m daneben stand, als ein anderer Hund unseren Familienhund fast tot gebissen hat, das hat da ziemlich was in mir aufgewühlt.
Dann habe ich wahrscheinlich den nächsten großen Fehler gemacht, denn ich habe Suki abgeleint. Ich dachte, das wäre gut, damit sie die Chance hat, wegzurennen, aber es hat sich wie eine Auslieferung angefühlt. In dem Moment kam dann plötzlich auch noch der Hund, der vorher noch an der Schlepp war, jetzt freilaufend, auf uns zugeschossen, hat auch sofort die Zähne gebleckt und geschnappt, Suki ist dann losgerannt und wurde mehrfach von allen dreien verfolgt und nach ihr wurde weiter geschnappt (sie war aber schneller als die anderen), ich habe gebrüllt und versucht, sie zu mir zu holen und ihr Deckung zu geben, zum "Glück" hatten die großen Hunde auch Stress miteinander und Suki konnte dort dann irgendwann weg. Der Schleppleinenhund wurde mehrfach von seinen Menschen gerufen, hat aber nicht reagiert, die Person mit den anderen beiden stand wie unbeteiligt die ganze Zeit daneben.
Ich habe Suki dann zwischen meine Beine geholt, sie wieder angeleint und versucht, sie abzuschirmen, in dem Moment konnte ich selber kaum laufen, wir hatten beide Herzrasen. Für sie muss das schlimm gewesen sein, denn sie wollte ja nur weg, das hat sie mir dann auch deutlich gemacht und nach mir geschnappt. Ich bin dann sofort mit ihr losgegangen, weg von den anderen Hunden.
Ich hatte richtige Todesangst um meinen Hund in der Situation und ich fühle mich mega schlecht, wie es gelaufen ist. Ich habe das Gefühl, ich hätte sie besser schützen müssen und ich habe auch den Eindruck, dass auch Suki sich nicht sicher bei mir fühlt. Deshalb jetzt meine Frage an euch: Was hätte ich anders/besser machen können? Wie kann ich in Zukunft reagieren?
Erstmal heißt das für uns, nachdem wir nach ein paar blöden Situationen schon die Freilaufwiese aufgegeben haben, jetzt wohl auch erstmal auf den Wald verzichten. Aber das ist auf Dauer ja auch keine Lösung. Ich bin mega wütend auf mich und enttäuscht von mir und wünschte, ich wäre klarer, souveräner, sicherer für meinen Hund.
Über Feedback würde ich mich mega freuen!
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Hi
hast du hier Wie kann ich meinen Hund besser schützen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Furchtbare Situation!
Handle bei auf dich zulaufenden Hunden sofort, stell dich ihnen in den Weg, sag laut und deutlich "Nein!" oder auch "Hau ab! "
Das wirkt fast immer, idealerweise noch unterlegt mit entsprechender Körpersprache (Arm ausstrecken/vor dir schwenken, Ausfallschritt nach vorne etc).
Und sprich, wenn du kannst, die Leute direkt und auffordernd an. "Hol deine Hunde weg!" zum Beispiel. Manche Hundehalter sind wie erstarrt und bringen von allein nichts zustande, da helfen konkrete Anweisungen.
Auch wenn es bitter ist
Tief durchatmen! Das nächste Mal bist du besser gewappnet!
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Oh man, was für ein riesen Schreck
Ich denke auch, vorher reagieren (in den Weg stellen, Hunde wegschicken) ist der beste Weg und deutlich einfacher, als in der eskalierten Situation einzugreifen.
Ich muss aber sagen, ich finde Fremdhunde blocken gar nicht so einfach und übe das immer noch. Also melden sich hier bestimmt noch Experten, die bessere Tipps geben können.
Ansonsten wünsche ich Suki und natürlich auch dir, dass ihr die Situation gut verdauen könnt und so etwas so schnell nicht wieder passiert!
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Wenn ich einen Hund hätte der ängstlich ist, hätte ich keine Hemmungen zu lügen. Ich nenne es den Weg des geringsten Widerstandes.
Mein Hund hat ansteckenden Durchfall (für den Fall dass jemand Giardien nicht kennt), mein Hund hat Flöhe, mein Hund hat ansteckenden Zwingerhusten, etc. Ich bin da durchaus kreativ. Da gibt es vorab ein lautes, freundliches "Bitte rufen sie ihren Hund zu sich". Und bei nicht reagieren ein rasches, "JETZT wäre wirklich besser, mein Hund hat...", hinterher. Habe ich bei meinem 8kg Spitz mehr als einmal praktiziert und es zuverlässig geklappt. Ich hab vielleicht gestaunt wie rasch sich einige Menschen auf einmal bewegen können .
Kann sein dass Du dann beschimpfst wirst weil mit (angeblich) ansteckend kranken Hund im Hundewald unterwegs , aber die mangelnde Contenance solcher Menschen sind für mich Schall und Rauch, plus mir vielfach lieber als ein platt gemachter Hund.
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Da hattet ihr aber eine richtig doofe Situation!
Ich würde es wie Persica machen. Erfahrungsgemäß klappt das ohne Trockenübung nicht so gut wie erhofft (bei mir war es so). Deshalb, trainiere ruhig ein "hinter mir" Kommando auf und übe deine Körpersprache/Ausfallschritte. Ruhig auch den Satz "Holen Sie ihre Hunde hier weg!". Klingt erstmal blöd, aber so hast du den Bewegungsablauf und das, was du sagen willst, intus und kannst es aus dem FF. Du musst nicht mehr denken sondern nur noch abspulen im Ernstfall. Außerdem habe ich immer Leckerchen in der Tasche, die werfe ich fremden Hunden dann vor die Pfoten. Klappt meistens auch ganz gut. Pfefferspray habe ich auch in der Tasche, aber zum Glück noch nie einsetzen müssen (wobei ich das nicht primär wegen Fremdhunden dabei habe).
Bei meinem Welpen mache ich es so, das ich mich hin hocke und Eve quasi in der Hocke sitzt. So ist sie von 3 Seiten geschützt, die andere Schirme ich mir der Hand ab. Ist natürlich nur bei Hunden sinnvoll, die nur distanzlos sind. Bei den Hunden oben hätte ich mir das auch nicht getraut. Nicht dass die euch umrennen oder schlimmeres.
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Ich finde das auch ganz schwer. Es tut mir leid, das du so eine Situation erleben musstest. Ich kenne das leider zu gut und mit bleibt das Herz bei sowas immer stehen. Ich nehme meinen Chi hoch, mir egal was andere denken, ich will meinen Hund aus der Gefahrenzone nehmen und bisher hat das gut geklappt. Natürlich bei größeren Hunden nicht möglich.
Ansonsten würde ich auch "Hau ab" schreien, Ausfallschritt, groß machen.
Ich tu mich echt schwer mit Hunde blocken... Funktioniert bei mir nicht immer. Die sind so wendig, bis ich gucke, sind die an meinem Chi dran.
Leider habe ich auch die Erfahrung gemacht, das es die Menschen null interessiert, was man sagt. Würde denen aber auch deutlich zurufen, das die ihren Hund anleinen sollen. Interessiert hier aber auch viele nicht
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Ich finde das auch ganz schwer. Es tut mir leid, das du so eine Situation erleben musstest. Ich kenne das leider zu gut und mit bleibt das Herz bei sowas immer stehen. Ich nehme meinen Chi hoch, mir egal was andere denken, ich will meinen Hund aus der Gefahrenzone nehmen und bisher hat das gut geklappt. Natürlich bei größeren Hunden nicht möglich.
Ansonsten würde ich auch "Hau ab" schreien, Ausfallschritt, groß machen.
Ich tu mich echt schwer mit Hunde blocken... Funktioniert bei mir nicht immer. Die sind so wendig, bis ich gucke, sind die an meinem Chi dran.
Leider habe ich auch die Erfahrung gemacht, das es die Menschen null interessiert, was man sagt. Würde denen aber auch deutlich zurufen, das die ihren Hund anleinen sollen. Interessiert hier aber auch viele nicht
Ich habe ja auch einen großen Hund und ganz ehrlich? Wenn jemand seinen Klein(st)hund hoch hebt, kann ich das total verstehen. Dafür sollte sich niemand schämen müssen. Ganz im Gegenteil. Es reicht ja manchmal auch ein unglücklicher Pfotenpatscher oder Rempler und der Mini hat tagelang schmerzen und findet dann per se alle größeren Hunde doof. Dann doch lieber auf den Arm nehmen.
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Das ist eine echt beschissene Situation und zunächst mal will ich sagen, dass dich absolut keine Schuld trifft.
Ich habe für sowas kein Patentrezept, verstehe aber total gut, wie das ist, mit Angst unterwegs zu sein und da würde ich auch gut für mich selbst sorgen. Den Wald meiden würde ich nicht, sonst kommst du aus der spirale nicht mehr raus. Ich würde eher nur ausweichen, noch weiter und Freilaufflächen meiden.
Ein Patentrezept gibt es glaube ich für solche Situationen nicht.
Das Blocken und andere Hunde vertreiben funktioniert für mich nicht. Einmal weil ich wahrscheinlich einfach nicht überzeugend genug bin und zum zweiten, weil ich meinen Hund damit anstachele und er meint mitzumachen.
Also ist meine Taktik eher entweder ableinen und lustig säuselnd weitergehen. Oder auch an der Leine lustig säuselnd einfach weiterlaufen. Wenn die anderen Hunde folgen, körperlich ruhig abschirmen. ABER mein Hund ist absolut nicht ängstlich und kann auch sehr klar kommunizieren. Auch große Hunde haben Respekt vor ihm. Wäre da aber ein deutlich größerer Hund mit Beschädigungsabsicht, bin ich ehrlich gesagt auch am Ende mit meinem Latein. Einmal habe ich einen Bernersennenmischling von ihm runtergepflückt. Kommentar von Herrchen "der macht nichts!". Diskutieren mit anderen HH haben ich komplett aufgegeben. Wenn ich einen Hund sehe, der mir nicht geheuer ist, weiche ich so weit wie möglich aus. Ich erwarte keine Rücksichtnahme mehr. Wenn ich einen kleinen, ängstlichen Hund hätte, würde ich ihn denke ich hochnehmen.
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