Eigentumsvorbehalt bei Tierschutzhund
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Oder die unkastrierte Tiere als Gebärmaschinen nutzen.
Mich würde da ja wirklich mal interessieren, ob das tatsächlich so oft vorgekommen ist, um Rundum-Kastrationen und Verträge der hier diskutierten Art pauschal zu rechtfertigen?
Ist mir immer irgendwie sonderbar vorgekommen: Wenn ich (in normalen Zeiten!) Geld mit massenproduzierten Welpen machen will, sehe ich doch darauf, dass die Rassehunden zumindest ein bißchen ähnlich sehen. Was in Konsequenz heißt: ich besorge mir da doch lieber die billige Lookalike-Hündin vom Händler, wenn ich decken lassen will bis zum Gehtnichtmehr. Und nicht den kunterbunten Rassemix aus dem Auslandstierschutz, dessen Welpen, von Corona-Zeiten mal abgesehen - lange nicht soviel einbringen ? Die Kofferraumwelpen laufen dochauch überwiegend unter dem Label von Moderassen, nicht von Irgendwasmixen?
Oder lieg ich da prinzipiell falsch und ein beachtlicher Teil der Käufer würde die neue Auslandshündin eben doch erstmal mehrfach decken lassen?
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Dafuer muss aber was im Fuehrungszeugnis stehen/das Vetamt muss Verstoesse in der Akte haben.
Wie wenig Kommunikation zw. den zustaendigen Behoerden besteht, hat u.a. der Fall mit den 30+ toten Hunden gezeigt..
Find ich es gut, wenn rumgefragt wird? Teils, teils. Es hat fuer mich in manchen Faellen gute Auswirkungen. Auf der anderen Seite geht es mir bzgl. Datenschutz zum Teil zu weit..
Es ist zumindest bei Zuechtern meiner Rasse gar nicht so selten. Da heisst es 'hey, abc hat bei mir fuer einen Welpen angefragt. Er/sie kommt aus deiner Gegend, kennst du ihn/sie und kannst mir was ueber ihn/sie sagen?'.
Und mir kann keiner erzaehlen, dass es bei TH/Orgas. nicht auch so ablaeuft. Zumindest teilweise..
Nach meiner Erfahrung: Ich habs - war aber noch vor DSGVO - auch schon zweimal erlebt, als da ein ungutes Gefühl da war. Ging da auch um spezielle Rassen bzw. Problemlagen. In einem Fall wars aber klar kommuniziert. Im Anderen nicht. Fand ich nicht gut - einerseits. Andererseits hat das Ergebnis die Anfrage im Nachfang gerechtfertigt.
Ja, über solche Dinge gehört gesprochen.
Selbst habe ich die umgekehrte Erfahrung gemacht: Ich hab dem vermittelndem Tierheim bei Lilly sogar aktiv angeboten, dass sie gerne das Tierheim kontaktieren können, in dem ich jahrelang Gassigänger war. Das wurde aber höflich abgelehnt.
Ich rede nicht von Auslandstierschutz, um den gehts hier im Thread auch nicht, meine ich. Zum Auslandstierschutz habe ich nicht viel Berührungspunkte.
Aber wenns passiert - um auf Deine Frage nach dem „wie oft“ zurück zu kommen - ist einhelliger Tenor „Sowas darf aber nicht passieren.“ Ne objektive „Risikoabwägung“ mit statistisch belastbaren Daten ist mir nicht bekannt. Das ist aber auch nicht Tierschutzanliegen.
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Oder die unkastrierte Tiere als Gebärmaschinen nutzen.
Mich würde da ja wirklich mal interessieren, ob das tatsächlich so oft vorgekommen ist, um Rundum-Kastrationen und Verträge der hier diskutierten Art pauschal zu rechtfertigen?
Alleine durch die Haltung in Gruppen ist in Tierheimen im Ausland die Kastra doch eh unumgänglich
Und klar kann man jetzt anfangen und aufführen, dass man theoretisch auch unkastrierte Hunde in Gruppen halten kann, wenn... Aber realistisch ist das dort vor Ort eben nicht möglich.
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Ich kann das mit den Kontrollen vorher und nachher durchaus verstehen, so ist es nicht. Hätten wir auch zugestimmt ohne weiteres.
Mir ging es darum, dass die von mir kontaktierten Vereine Hunde in Not hierher holen und auf Pflegestelle vermitteln, was ich löblich und unterstützenswert finde, und dann möchte ich so einen Hund aufnehmen, und muss mich ausfragen lassen- okay, da geh ich noch mit. Fragen zum Hund und seiner Herkunft werden aber schon vage beantwortet, ich darf dem Verein die Aufwendungen erstatten (entsprechend Kaufpreis) und die laufenden Kosten übernehmen und dafür ein Überraschungsei aufnehmen, aber zu keinem Zeitpunkt gehört mir der Hund und ich muss ein Regelwerk einhalten, und bei Nichtbeachtung drohen saftige Strafen.
Das muss man wirklich wollen, für mich ist das eher nichts.
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Das stimmt natürlich, worauf ich aber vor allem hinaus will ist dieser Generalverdacht gegen Käufer - hat der in diesem Punkt irgendeinen realistischen Hintergrund?
Zumal da die Logik fehlt: Wenn die Kastration schon am Herkunftsort unerläßlich ist, braucht man ja auch niemanden unter Verdacht zu stellen ,das Tier als "Gebärmaschine" zu missbrauchen, falls ihn kein Vertrag daran hindert?
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Ich kann das mit den Kontrollen vorher und nachher durchaus verstehen, so ist es nicht. Hätten wir auch zugestimmt ohne weiteres.
Mir ging es darum, dass die von mir kontaktierten Vereine Hunde in Not hierher holen und auf Pflegestelle vermitteln, was ich löblich und unterstützenswert finde, und dann möchte ich so einen Hund aufnehmen, und muss mich ausfragen lassen- okay, da geh ich noch mit. Fragen zum Hund und seiner Herkunft werden aber schon vage beantwortet, ich darf dem Verein die Aufwendungen erstatten (entsprechend Kaufpreis) und die laufenden Kosten übernehmen und dafür ein Überraschungsei aufnehmen, aber zu keinem Zeitpunkt gehört mir der Hund und ich muss ein Regelwerk einhalten, und bei Nichtbeachtung drohen saftige Strafen.
Das muss man wirklich wollen, für mich ist das eher nichts.
Und das finde ich völlig verständlich.
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Mich würde da ja wirklich mal interessieren, ob das tatsächlich so oft vorgekommen ist, um Rundum-Kastrationen und Verträge der hier diskutierten Art pauschal zu rechtfertigen?
Alleine durch die Haltung in Gruppen ist in Tierheimen im Ausland die Kastra doch eh unumgänglich
Und klar kann man jetzt anfangen und aufführen, dass man theoretisch auch unkastrierte Hunde in Gruppen halten kann, wenn... Aber realistisch ist das dort vor Ort eben nicht möglich.
ich habe aber schon oft bei zu vermittelnden Hündinnen gelesen:"Wird vor Ausreise kastriert".
Es scheint also möglich zu sein, sie vor Ort unkastriert zu halten und für mich klingt das schon sehr danach, dass man dem Käufer schlicht misstraut.
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Das stimmt natürlich, worauf ich aber vor allem hinaus will ist dieser Generalverdacht gegen Käufer - hat der in diesem Punkt irgendeinen realistischen Hintergrund?
Zumal da die Logik fehlt: Wenn die Kastration schon am Herkunftsort unerläßlich ist, braucht man ja auch niemanden unter Verdacht zu stellen ,das Tier als "Gebärmaschine" zu missbrauchen, falls ihn kein Vertrag daran hindert?
Und da würde ich schon anders herangehen. Es handelt sich nicht um einen „Generalverdacht“ - meiner Meinung nach. Sondern um eine vertragliche Rückversicherung.
Das mit dem „Generalverdacht“ empfinde ich ja - jetzt nur mal als Beispiele - auch nicht, wenn ich bei Arbeitsantritt ein polizeiliches Führungszeugnis vorweisen muss, beim Kontoanbieter unterschreibe, dass ich meine Zugangsdaten nicht preisgebe bzw. der nicht dafür haften muss, wenn ich meine Zugangsdaten preisgegeben habe und bei Übereignung der Schlüssel fürs Pfarrheim unterzeichne, dass ich nicht nur für eigene Schäden hafte, sondern auch für die, die meine Gäste angerichtet haben. Es ist ne vertragliche Regelung, mit der die andere Seite ihre Interessen gegen etwaigen Missbrauch schützen möchtet. Nicht mehr, nicht weniger.
Da das vermittelnde Tierheim auch keine Monopolstellung bei der Abgabe von Tieren hat, gibts auch keine rechtliche Verpflichtung, berechtigte Interessen und Risiken gegeneinander abzuwägen. Wer den Vertrag so nicht eingehen möchte, der tut es nicht, er hat ja keinen Zwang dazu.
Zum realistischen Hintergrund: Ja, den gibt es. Aber meines Wissens nach gibts dazu keine aussagekräftigen Statistiken, weil es kein öffentliches Interesse daran gibt, das zu verfolgen (zum Entzug wegen tierschutzwidriger Haltung kann man sicher was finden. Aber nicht zur Herkunft der entzogenen Tiere). Und die Vereine nicht zentral organisiert sind.
Also kannst Du mir das jetzt glauben oder nicht Wenn Du davon ausgehst, dass „der Tierschutz“ (den es nicht gibt) das aus Willkür oder Übertreibung tut, werde ich Dich nicht vom Gegenteil überzeugen können.
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Alleine durch die Haltung in Gruppen ist in Tierheimen im Ausland die Kastra doch eh unumgänglich
Und klar kann man jetzt anfangen und aufführen, dass man theoretisch auch unkastrierte Hunde in Gruppen halten kann, wenn... Aber realistisch ist das dort vor Ort eben nicht möglich.
ich habe aber schon oft bei zu vermittelnden Hündinnen gelesen:"Wird vor Ausreise kastriert".
Es scheint also möglich zu sein, sie vor Ort unkastriert zu halten und für mich klingt das schon sehr danach, dass man dem Käufer schlicht misstraut.
Misstrauen , Ja ist möglich..
Einiges ist möglich.
Ein Perspektivwechsel könnte evtl. Helfen die Position und Haltung einiger TH zu Verstehen.
Im Stock : z.b Tierheim , Bukarest, 4 Jahre Zeit um 900 Hunde zu Vermitteln , Chronisch knappes Budget inkl. dynamisches Netzwerk , 70% der Hauptamtlichen nur mit Ortskenntnis "ausgestattet".
So , wie denkt man dort ?
Was kann ich da erwarten ?
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Ich habe sehr positive Erfahrungen mit einem Auslandstierschutzhund von einer Pflegestelle gemacht.
Ich finde es sinnvoll, dass sich die Vereine darüber informieren, wohin ihre Tiere kommen und darauf gucken ob es passt.
Das würde ich genauso von einem guten Züchter erwarten.
Wir wurden über den Hund bestens informiert, konnten ihn vorher besuchen, sehen wie er sich in der Familie verhält.
Dabei haben wir super nette Leute kennengelernt, die eine tolle Arbeit leisten.
Dass die Tiere im Falle eines Falles an den Verein zurückgehen sollen, ist ja letztlich auch das, was gute Züchter anbieten.
Man muss sich sicherlich auch bei Tierschutzvereinen vorher informieren, es gibt bestimmt auch eine Reihe dubiose Vereine und auch unsympathische Menschen in diesem Bereich.
Ebenso wie eben auch in der Züchterwelt.
Wir haben einen tollen, gesunden Hund zum Schnäppchenpreis bekommen. Wobei uns Letzteres nicht wichtig war und natürlich mit Spenden aufgestockt werden darf.
Diese ewige Gemecker über die bösen Tierschutzvereine von Leuten, die selber gar keine Hunde von da haben......gäähn......
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